Neuer MTB-Bremsen-Test Vergleich mit den Top Modellen...Messfehler?!

Passen die Testergebnisse zu euren Erfahrungen und eurem Bauchgefühl?

  • ja

    Stimmen: 40 58,8%
  • nicht ganz

    Stimmen: 14 20,6%
  • Nein, überhaupt nicht

    Stimmen: 14 20,6%

  • Umfrageteilnehmer
    68

Anzeige

Re: Neuer MTB-Bremsen-Test Vergleich mit den Top Modellen...Messfehler?!
Leider kaum Reaktionen außer #184 :ka:
sind halt vermutlich mehr mit Shimano, Magura, Sram unterwegs

in den verlinkten Tests sind ja auch einige Infos zur Hayes Anlage drinnen (z.B. Wechsel Galfer Shark Scheibe und Galfer Beläge) das Thema Scheibe / Beläge ist sowieso separat zu sehen, da kann man ja mit anderen Anlagen auch etwas verbessern, es gibt da ja einiges (Brakestuff, Galfer, TRP, Sinter Green, Trickstuff usw.)

die Hayes scheint eine besonders gut gelagerte leichtgängige Mechanik zu haben, auch die Bremssattelfeinjustierung mit Madenschrauben gefällt mir, Shimano und Sram sind hier aber auch nicht schlecht (zumindest deutlich leichtgängiger als meine Magura MT5 Testanlage) von der Power reichen die meisten Anlagen wenn sie mit einer guten Scheiben Belagkombination gefahren werden, nur meine alte Sram Guide war schon etwas am unteren Limit für meine Bergstrecken, das sieht man auch gut wenn man sich die Übersetzungen ansieht (siehe Abbildungen einiger Anlagen ganz unten, da ist die Guide ganz hinten)

allerdings muß man halt auch für brachial mehr Power irgendwo etwas investieren, durch grosse Nehmerkolben und kleine Geberkolben (=hoher Druck) bekommt man automatisch mehr Hebelweg oder halt einen extrem geringen Belagspalt (Magura) und auch wenn man es über die Hebelmechanik macht erhöht sich der Hebelweg (z.B. grosser langer Hebel) und die Dosierbarkeit ist dann halt auch ein Thema
(extreme Power muß man auch erst mal in den Griff bekommen)

Profifahrer kommen damit zurecht und die brauchen etwas zum tüfteln und tunen, z.B. variable Übersetzung, Druckpunktverstellung, Griffweitenverstellung, verschiedene Griffe usw.) für normale Freizeitfahrer ist eine Sorglosbremse (z.B. Shimano) nicht verkehrt

ich bin da eher dazwischen (intensiver Freizeitbergfahrer) und ich mag auch sinnvolle technische Inovationen wenn es preislich noch vertretbar ist (z.B. gute Lagerung und Bremssattelfeinjustierung wäre schon fein) allerdings brauche ich nicht alles in Titan oder Carbon, und die Optik sollte auch halbwegs ansprechend sein, mit XT Geber komme ich daher gut zurecht, Magurageber gefallen mir optisch und technisch überhaupt nicht (zu viel Plastiklook und einige Schwachstellen bei den Gewinden, Lagerung und beim AGB Deckel) auch das Händling mit dem geringen Belagspalt ist da schwieriger und die Leistung hebt sich durch die schwergängigere Mechanik auch nicht deutlich ab (wird auch im Enduro Testbericht im Fazit bei MT5 so gesehen) die Magura Bremssättel wären aber sehr gut (steif) mir pers. taugt Magura deshalb nur mit einem Shimanogeber (Shigura)

so gesehen scheint die Hayes Anlage schon einen guten Mix für den Testsieg gefunden zu haben

Lg Tirolbiker63


Bremsanlagenübersetzungen (Shimano etwas korrigiert da real 17,2mm/15,1mm Kolbendurchmesser)
1734511643326.png
 
Zuletzt bearbeitet:
Uff, mir würde es ja schon reichen, wenn jemand der Hayes und Shimano vergleicht wenigstens jeweils Bremsbelag und Scheibe dazu schreibt.
da müssen sich dann die Hayes Fahrer dazu melden
Moin....
Bin vorletztes Jahr je irgendwas zwischen 300 und 500km mit XTR 4-Kolben mit den Shimano met. Belägen an 203mm Dächle HD und komplett Hayes A4 mit D8 (203mm) Scheiben und auch hier den metallischen Belägen gefahren:
Fazit: Die Hayes hat mehr Biss, mehr Standfestigkeit und bessere Dosierbarkeit/Modulation geboten.
Nächstes Jahr nehm ich eine A4 mit ans DC-rad mit HS2 (203/180) und erstmal die ganzen weggelegten organischen Beläge runterrubbeln oder direkt Galfer grün dran.. das weiß ich noch nicht.
Die Dächle Scheiben zeichnen sich ggü. der Hayes Scheibe durch bessere Temperaturstabilität aus. Die Hayes fangen nach längeren Abfahrten (ohne fading oder so.. sowas ist mir mit der Bremse noch nicht passiert) das "Zingzingzing" an bis sie wieder kühl sind, dann ist wieder Ruhe.
Mit der XTR hatte ich sich während der fahrt ändernde Hebellage/Druckpunkte und allerlei so kleinklein Generve. Insgesamt mag ich aber Servowave auch nicht so.
Der Hebel der Hayes ist für mich der beste. Vergleich hier insgesamt möglich imt SRAM Guide R, TS DRT, XTR Trail, UND T4V4. Quasi kein Widerstand bis zum Druckpunkt und dann immer berechenbar mit wenig Fingerkraft weiter bis die Reifen es nicht mehr übertragen können.
sind halt vermutlich mehr mit Shimano, Magura, Sram unterwegs

in den verlinkten Tests sind ja auch einige Infos zur Hayes Anlage drinnen (z.B. Wechsel Galfer Shark Scheibe und Galfer Beläge) das Thema Scheibe / Beläge ist sowieso separat zu sehen, da kann man ja mit anderen Anlagen auch etwas verbessern, es gibt da ja einiges (Brakestuff, Galfer, TRP, Sinter Green, Trickstuff usw.)

die Hayes scheint eine besonders gut gelagerte leichtgängige Mechanik zu haben, auch die Bremssattelfeinjustierung mit Madenschrauben gefällt mir, Shimano und Sram sind hier aber auch nicht schlecht (zumindest deutlich leichtgängiger als meine Magura MT5 Testanlage) von der Power reichen die meisten Anlagen wenn sie mit einer guten Scheiben Belagkombination gefahren werden, nur meine alte Sram Guide war schon etwas am unteren Limit für meine Bergstrecken, das sieht man auch gut wenn man sich die Übersetzungen ansieht (siehe Abbildungen einiger Anlagen ganz unten, da ist die Guide ganz hinten)

allerdings muß man halt auch für brachial mehr Power irgendwo etwas investieren, durch grosse Nehmerkolben und kleine Geberkolben (=hoher Druck) bekommt man automatisch mehr Hebelweg oder halt einen extrem geringen Belagspalt (Magura) und auch wenn man es über die Hebelmechanik macht erhöht sich der Hebelweg (z.B. grosser langer Hebel) und die Dosierbarkeit ist dann halt auch ein Thema
(extreme Power muß man auch erst mal in den Griff bekommen)

Profifahrer kommen damit zurecht und die brauchen etwas zum tüfteln und tunen, z.B. variable Übersetzung, Druckpunktverstellung, Griffweitenverstellung, verschiedene Griffe usw.) für normale Freizeitfahrer ist eine Sorglosbremse (z.B. Shimano) nicht verkehrt

ich bin da eher dazwischen (intensiver Freizeitbergfahrer) und ich mag auch sinnvolle technische Inovationen wenn es preislich noch vertretbar ist (z.B. gute Lagerung und Bremssattelfeinjustierung wäre schon fein) allerdings brauche ich nicht alles in Titan oder Carbon, und die Optik sollte auch halbwegs ansprechend sein, mit XT Geber komme ich daher gut zurecht, Magurageber gefallen mir optisch und technisch überhaupt nicht (zu viel Plastiklook und einige Schwachstellen bei den Gewinden, Lagerung und beim AGB Deckel) auch das Händling mit dem geringen Belagspalt ist da schwieriger und die Leistung hebt sich durch die schwergängigere Mechanik auch nicht deutlich ab (wird auch im Enduro Testbericht im Fazit bei MT5 so gesehen) die Magura Bremssättel wären aber sehr gut (steif) mir pers. taugt Magura deshalb nur mit einem Shimanogeber (Shigura)

so gesehen scheint die Hayes Anlage schon einen guten Mix für den Testsieg gefunden zu haben

Lg Tirolbiker63


Bremsanlagenübersetzungen (Shimano etwas korrigiert da real 17,2mm/15,1mm Kolbendurchmesser) Anhang anzeigen 2064199
ist das deiner eigenen tabelle entsprungen?
Hayes gibt an: 9,15mm Geberkolben, 2x17mm Nehmerkolben, 5,7 mechanischer Hebel an typischer Fingerposition = 39,35 Gesamtübersetzung.
Mr Trickstuff meinte sie mit 43,8 Gesamtübersetzung gemessen zu haben. (entspräche einem mech. Hebel von 6,344)
 
ist das deiner eigenen tabelle entsprungen?
Hayes gibt an: 9,15mm Geberkolben, 2x17mm Nehmerkolben, 5,7 mechanischer Hebel an typischer Fingerposition = 39,35 Gesamtübersetzung.
Mr Trickstuff meinte sie mit 43,8 Gesamtübersetzung gemessen zu haben. (entspräche einem mech. Hebel von 6,344)
die Grunddaten stammen von LaStrega, hab es halt etwas ergänzt (Shigura) und ein Diagramm dazu gemacht
Hayes Daten sind da keine drinnen, könnte ich aber ergänzen und hier einstellen

die Leichtgängigkeit ist ja indirekt auch ein Parameter der dazu beiträgt dass Netto mehr Power hinten raus kommt (vor allem unten raus macht das sehr viel aus)

Lg Tirolbiker63
 
Die variablen Hebelmechanismen machen das so schwierig zu vergleichen. Hier kann es sein, dass bei geringem Lüftspalt der Druckpunkt zu weit vor dem maximalen Übersetzungsverhältnis liegt, dass man es gar nicht erreicht. Ich weiß auch nicht ob die Übersetzungen stetig ansteigen oder es einen konstruierten Sweetspot gibt. Umgekehrt kann, wenn ein Labortest mit einer gewissen Prüfkraft gemacht wird, diese Kraft gewisse Bremsenmodelle bevorzugen oder benachteiligen. Ich schätze mal, dass eine geringe Hebelkraft bei Shimano schon relativ hohe Bremskräfte erzeugen kann, während bei einer Maven noch ein signifikanter Teil zum Überwinden der Geberfeder ausfällt, die aber hinten raus noch viel mehr Kraft entwickeln kann.
 
Umgekehrt kann, wenn ein Labortest mit einer gewissen Prüfkraft gemacht wird, diese Kraft gewisse Bremsenmodelle bevorzugen oder benachteiligen. Ich schätze mal, dass eine geringe Hebelkraft bei Shimano schon relativ hohe Bremskräfte erzeugen kann, während bei einer Maven noch ein signifikanter Teil zum Überwinden der Geberfeder ausfällt, die aber hinten raus noch viel mehr Kraft entwickeln kann.
ja, das ist mir bei eigenen Tests auch aufgefallen (z.B. wegen der starken Magura Feder)

am optimalsten wäre es wenn man die optimalste Unterstützung in den Belastungszonen erhält welche beim eigenen Streckenprofil am stärksten ermüdend sind

bei ganz leichten Bremsungen bringt es auch nicht so viel da man da ohnehin keine Probleme hat, und bei einer handvoll extreme Bremsungen wird man auch klar kommen (ich zumindest, habe gute Handkraft)

am intensivsten sind bei mir bei den langen Abfahrten eher mittelstarke Bemsungen zum Halten der Geschwindigkeit (in heikleren steilen Bereichen tlw. auch etwas länger schleifend)
bin da auch schon beim überlegen wie ich die Handkraft messen könnte (Foliensensor usw.)

damit man das einigermassen abbilden kann müßten die Testbremsungen mit einer Leistungskurve im Bezug zur eingesetzten Kraft dargestellt werden, und hier spielt dann auch das Scheibendesign eine Rolle
(Hineinkippeffekt stark, mittel oder soft)

an einem guten Teststand (z.B. von Sinter) müßte man so etwas schon hin bekommen, allerdings wäre es gut wenn man einheitliche Scheiben und Beläge verwenden würde (z.B. mit einer eher soften, mittleren und mit einer aggressive Scheibe)

dann hat man wirklich etwas in der Hand um die optimalste Bremse für sich zu finden, eine Teil und eine Vollbremsung mit bestimmter Belastung bildet halt die Realität unzureichend ab

Lg Tirolbiker63
 
Ich schätze mal, dass eine geringe Hebelkraft bei Shimano schon relativ hohe Bremskräfte erzeugen kann, während bei einer Maven noch ein signifikanter Teil zum Überwinden der Geberfeder ausfällt, die aber hinten raus noch viel mehr Kraft entwickeln kann.
Das ist sicherlich richtig. Nur - wie oft brauchst Du volle Bremskraft, und wie oft bis Du in einem geringeren/mittleren Bereich unterwegs? Gegen die Feder musst Du immer anziehen. Und wenn die so schwer geht, kommt es dadurch halt deutlich schneller zur Ermüdung der Unterarme (die anderen Faktoren wie fehlerhafte Hebelpositionierung oder ungünstiger Hebelweg mal außen vor gelassen).
 
Das ist sicherlich richtig. Nur - wie oft brauchst Du volle Bremskraft, und wie oft bis Du in einem geringeren/mittleren Bereich unterwegs? Gegen die Feder musst Du immer anziehen. Und wenn die so schwer geht, kommt es dadurch halt deutlich schneller zur Ermüdung der Unterarme (die anderen Faktoren wie fehlerhafte Hebelpositionierung oder ungünstiger Hebelweg mal außen vor gelassen).
ich hab mal ein wenig recherchiert und an nicht verbauten Gebern etwas gemessen

lt. Technikum Wien (Arbeit um 2018) wurde im Feldtest ermittelt dass die Handkraft in mitterem steilen Gelände um 45-55N liegt, in sehr steilen Gelände tlw. bis 60N, damals wurde bei den Bremsentests noch mit 180er Scheiben getestet

ich denke das man mit heutigen Material (203er ist im Gebirge ja schon eher Standard) so um die 4kg Handkraft grob rechnen kann (~30-50N)

bei Messungen an Gebern (nicht hydr. angeschlossen) ergab es eine Differenz zwischen meinem MT5 Geber und dem XT Geber von ~0,45kg nur um den Hebel ~ in die Position zu halten bei der man bremst (gemessen bei ca. 2cm Hebelweg)

das ist gegenüber meinem XT Geber schon sehr viel Differenz und wäre über 10% der durchschnittlichen Handkraft für Bremsungen nur um den Hebel zur Position zu bewegen, hier sehe ich bei Magura einiges an Tuningpotential (braucht es wirklich eine doppelt so starke 6kg Feder?, könnte man den Bolzen nicht mit Lagerrolle am Kolben aufsetzen ?)

auf jeden Fall sind Bestrebungen die Handkraft bei der Hebelmechanik gering zu halten schon eine sinnvolle Entwicklung da es permanent spürbare Verbesserungen sind, und unten raus oder bei lang anhaltenden mittleren Bremsungen wirkt es sich anteilmässig besonders stark aus, bei extrem starken Bremsungen wird es anteilsmässig weniger auffallen

und alles was man an der Hebelmechanik liegen lässt muß man erstmal in der restlichen Hydraulik wieder irgendwo aufholen, genauso wie wenn man permanent mit einem höheren Rollwiderstand oder mit höherem Gesamtgewicht fährt, es kostet permanent mehr Kraft oder mehr Akku

Lg Tirolbiker63

einfache Messungen mit digitaler Zugwaage (ca. +0,2kg kommen zum Meßwert dazu wegen dem Gewicht der Zugwaage)

Messung XT Geber
IMG_20241219_132431.jpg
Messung MT5 Geber
IMG_20241219_132338.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Für die Trinity habe ich vor ein paar Tagen ähnliche Messungen gemacht: Intend Trinity. Wobei sich meine und deine Messwerte nicht 1 zu 1 vergleichen lassen, da ich bis zu einem definiertem Druckpunkt gemessen habe (Bremsbeläge halten die Scheibe gegen die Schwerkraft im Sattel). Im Zuge dessen habe ich auch meine aktuelle Sram Maven gemessen (angeschlossener Geber). Dabei hat die Trinity 370g Gewicht gebraucht - bei der Maven waren es im genau dem selben Setup 870g! Das heißt ~5N weniger benötigte Handkraft für die selbe Bremsleistung. Das ist enorm und am Finger auch genauso deutlich zu spüren.
 
bei Messungen an Gebern (nicht hydr. angeschlossen) ergab es eine Differenz zwischen meinem MT5 Geber und dem XT Geber von ~0,45kg nur um den Hebel ~ in die Position zu halten bei der man bremst (gemessen bei ca. 2cm Hebelweg)
Hast du zufällig auch gemessen was es braucht um den Shimano Geber in Bewegung zu versetzten?

Ich emfand den Zusatzwiderstand am Anfang des hebelwegs bei shimano störend.
 
Hast du zufällig auch gemessen was es braucht um den Shimano Geber in Bewegung zu versetzten?

Ich emfand den Zusatzwiderstand am Anfang des hebelwegs bei shimano störend.
ja, der Losbrechmoment ist ganz am Anfang gegenüber der Bremsposition um ca. 0,25kg höher

real nach Korrektur vom Gewicht des Messgerätes (0,2kg)
XT Geber
0,35kg in der Bremsposition und 0,6kg kurzzeitig am Anfang
MT5 Geber
0,8kg in der Bremsposition und 0,6kg am Anfang

alles nicht angeschlossen, daher reine Geberwiderstände
ein wenig wird dann halt noch hinten dran dazu kommen (Quadgummispannung, Kolbenleichtgängigkeit, Fluideigenschaften, Belagspange usw.)

Lg Tirolbiker63
 
Zuletzt bearbeitet:
Dabei hat die Trinity 370g Gewicht gebraucht - bei der Maven waren es im genau dem selben Setup 870g!
das ist schon sehr viel Differenz

deckt sich tlw. auch mit Angaben aus einem Testbericht
Der Leerweg hat bereits etwas mehr Widerstand und der Druckpunkt ist eher weich und mit sehr guter Dosierbarkeit verbunden.

da würde mich interessieren was da anteilsmässig für diesen hohen Wert alles mit hinein spielt
z.b. hauptsächlich der Geber mit z.B. extrem starker Feder
oder auch der Bremssattel (extrem grosse Kolben, ev. steife Quadgummis)

oder halt beides zusammen

Lg Tirolbiker63
 
da würde mich interessieren was da anteilsmässig für diesen hohen Wert alles mit hinein spielt
z.b. hauptsächlich der Geber mit z.B. extrem starker Feder
der gute @Symion hat sich vor einer weile damit beschäftigt. Er hat zwar noch keine Details verraten aber gefragt ob interesse an einem Tuning kit für die Maven besteht, das aus neuem Geberkolben und leichterer Feder bestehen würde.

Wie gesagt es gibt keine details aber da er nicht nur die Feder sondern auch den Kolben optimieren will vermute ich das eine starke Feder verbaut ist und einen schwergängigen Kolben zuverlässig zurück zu drücken.
 
Hast du zufällig auch gemessen was es braucht um den Shimano Geber in Bewegung zu versetzten?

Ich emfand den Zusatzwiderstand am Anfang des hebelwegs bei shimano störend.
ich hab es jetzt auch noch bei 2 Bikes mit angeschlossener Hydraulik gemessen
beide mit gleicher Bremsanlage (XT Geber /MT520 und Bionol)

meine Anlage mit etwas optimierter FreeStroke Schraube
Anfangskraft um 0,45kg (verm. wegen der optimierten Free Stroke, der Kolben ist etwas weiter drinnen)
zwischendrinnen um 0,4kg
Kraft bis Kolben anliegt um 0,5kg

beim MTB meiner Frau
Anfangskraft um 0,6kg
zwischendrinnen um 0,4kg
Kraft bis Kolben anliegt um 0,55kg

gemessen mit digitale Zugwaage, hab das Rad im Freilauf drehen lassen und bei spürbarer Stoppwirkung den Wert abgelesen (also wenn der Belag an der Scheibe anliegt)

Lg Tirolbiker63
 
das ist schon sehr viel Differenz

deckt sich tlw. auch mit Angaben aus einem Testbericht


da würde mich interessieren was da anteilsmässig für diesen hohen Wert alles mit hinein spielt
z.b. hauptsächlich der Geber mit z.B. extrem starker Feder
oder auch der Bremssattel (extrem grosse Kolben, ev. steife Quadgummis)

oder halt beides zusammen

Lg Tirolbiker63
Ich habe den Versuch eben mal gemacht, schließlich liegt die hintere Maven gerade eh leer herum, da ich sie aus dem Rahmen ausgebaut hatte.

Selber Versuchsaufbau wie bei mir zuvor, nur dass der Geber jetzt leer ist (nach Abschneiden der Leitung ein paar mal gepumpt, bis die Ölreste raus waren).
Und siehe da, der Widerstand war noch höher. 990g hat es gebraucht, um den Anfangswiderstand zu überwinden. Klar, der Hebel geht dann durch bis auf den Lenker, weil der Widerstand später nicht mehr so hoch ist. Das kann ja nur an den Dichtungen liegen, die ohne Öl weniger geschmiert sind. Und der Bremssattel hat eher keinen Einfluss auf den Gesamtwiderstand.
Damit hat die Maven fast das 4-fache an Widerstand im Hebel wie die Trinity (270g nur der Geber).
 
der gute @Symion hat sich vor einer weile damit beschäftigt. Er hat zwar noch keine Details verraten aber gefragt ob interesse an einem Tuning kit für die Maven besteht, das aus neuem Geberkolben und leichterer Feder bestehen würde.

Wie gesagt es gibt keine details aber da er nicht nur die Feder sondern auch den Kolben optimieren will vermute ich das eine starke Feder verbaut ist und einen schwergängigen Kolben zuverlässig zurück zu drücken.
ja, wird wohl eine schwächere Feder sein (oder etwas kürzer mit etwas weniger Spannung am gewünschten Punkt)

ev. ist der Kolben halt auf die neue Feder angepasst

Lg Tirolbiker63
 
Ich habe den Versuch eben mal gemacht, schließlich liegt die hintere Maven gerade eh leer herum, da ich sie aus dem Rahmen ausgebaut hatte.

Selber Versuchsaufbau wie bei mir zuvor, nur dass der Geber jetzt leer ist (nach Abschneiden der Leitung ein paar mal gepumpt, bis die Ölreste raus waren).
Und siehe da, der Widerstand war noch höher. 990g hat es gebraucht, um den Anfangswiderstand zu überwinden.
schaut so aus als ob es mehr am Geber liegt (starke Feder)

Und der Bremssattel hat eher keinen Einfluss auf den Gesamtwiderstand.
bei mir ca. + 0,15-0,2kg bei unseren Shimanos

vermutlich hauptsächlich durch Überwindung der Quadgummispannung und der Spreizfeder, die Werte können daher auch streuen

Lg Tirolbiker63
 
braucht es wirklich eine doppelt so starke 6kg Feder?
Das frage ich mich bei den SRAM Konstruktionen auch, denn wenn man den Hebel zerlegt, schießt es die vorgespannte Kolbeneinheit mit großer Geschwindigkeit raus wenn man nicht aufpasst.

Die Stärke der Feder sieht mir wie eine Vorsichtsmaßname aus, um auf jeden Fall den Geber zurückzubewegen, evtl haben die bei SRAM wegen den quellenden und dann steckenden Kunststoffkolben vor ein paar Jahren da übertrieben reagiert.

Als Verbesserung gäbe es zwei Punkte: Verringerung der Dichtungsreibung, evtl spielt hier auch das Kolbendesign und -material eine Rolle, und dann die Feder selbst. Auch Schmierung wäre möglich. Bei der Feder wäre eine geringe Federrate vorteilhaft, die aber ausreichend vorgespannt um die Endlage zuverlässig zu erreichen. Auf Aliexpress gibts diverse Druckfedern zu kaufen, evtl werde ich mal damit experimentieren.

Das einzige was bei der Analyse einen Strich durch die Rechnung machen könnte, ist wenn ein gewisser "Sog" der Geberfeder zum Rückstellen der Nehmer nötig ist.
 
Der Geberkolben erzeugt bei seiner Rückwärtsbewegung keinen Sog, denn die Primärdichtung ist eine sogenannte "einfach wirkende" Dichtung. Sie dichtet also nur in eine Richtung. Wenn sie in beide Richtungen dichten würde, würde die automatische Kolbennachstellung nicht funktionieren. Denn dazu ist notwendig, dass bei der Rückwärtsbewegung Öl an der Dichtung vorbei in den Hochdruckbereich strömen kann.

Ich habs vor vielen Jahren mal spaßeshalber mit doppelt wirkender Dichtung versucht. Der Versuch hat die obige Theorie bestätigt.
 
lt. Technikum Wien (Arbeit um 2018) wurde im Feldtest ermittelt dass die Handkraft in mitterem steilen Gelände um 45-55N liegt, in sehr steilen Gelände tlw. bis 60N, damals wurde bei den Bremsentests noch mit 180er Scheiben getestet

ich denke das man mit heutigen Material (203er ist im Gebirge ja schon eher Standard) so um die 4kg Handkraft grob rechnen kann (~30-50N)
an welcher Radgröße?
Das ändert den Hebel ja direkt wieder...

Ich finde ja ein 203mm Bremsscheibe an 29" fühlt sich an wie 27,5" an 180...
 
Moin....
Bin vorletztes Jahr je irgendwas zwischen 300 und 500km mit XTR 4-Kolben mit den Shimano met. Belägen an 203mm Dächle HD und komplett Hayes A4 mit D8 (203mm) Scheiben und auch hier den metallischen Belägen gefahren:
Fazit: Die Hayes hat mehr Biss, mehr Standfestigkeit und bessere Dosierbarkeit/Modulation geboten.
Nächstes Jahr nehm ich eine A4 mit ans DC-rad mit HS2 (203/180) und erstmal die ganzen weggelegten organischen Beläge runterrubbeln oder direkt Galfer grün dran.. das weiß ich noch nicht.
Die Dächle Scheiben zeichnen sich ggü. der Hayes Scheibe durch bessere Temperaturstabilität aus. Die Hayes fangen nach längeren Abfahrten (ohne fading oder so.. sowas ist mir mit der Bremse noch nicht passiert) das "Zingzingzing" an bis sie wieder kühl sind, dann ist wieder Ruhe.
Mit der XTR hatte ich sich während der fahrt ändernde Hebellage/Druckpunkte und allerlei so kleinklein Generve. Insgesamt mag ich aber Servowave auch nicht so.
Der Hebel der Hayes ist für mich der beste. Vergleich hier insgesamt möglich imt SRAM Guide R, TS DRT, XTR Trail, UND T4V4. Quasi kein Widerstand bis zum Druckpunkt und dann immer berechenbar mit wenig Fingerkraft weiter bis die Reifen es nicht mehr übertragen können.
Ich merke immer nur wie fein sich die Dominion a4 dosieren lassen wenn ich mal wieder mit anderen bremsen unterwegs bin.

Bei shimano (eigentlich egal welche mit servo wave) verbremse ich mich vor allem hinten ständig. Hatte mich erst gewundert warum das Hinterrad so oft/leicht blockiert...
Auch die mt5, selbst mit den kurzen hc1, kann nicht einfach so fein benutzt werden wie die Dominion 😘

Und bei der Dominion fahre ich von original organisch über sinter zu billigste verschieden aus CN. Funktionieren eigentlich alle
 
an welcher Radgröße?
Das ändert den Hebel ja direkt wieder...
ich zitiere mal den ganzen Text aus der Quelle

So testen wir Bremsen​

Verlässliche Aussagen über die Leistung der Bremsen sind nur auf Basis von Laborwerten und Erfahrungen aus der Praxis möglich. Deshalb haben wir das komplette Testfeld zuerst an das Labor des Studiengangs für Sport Equipment Technology am Technikum in Wien geschickt. Dort spannten die Mitarbeiter jedes Modell mit einer 180er-Disc auf den Prüfstand. Die erhobenen Werte liefern die Basis für objektive Aussagen zu Bremskraft und Standfestigkeit der Stopper.
Zur Ermittlung der Bremskraft dreht ein Motor die Bremsscheibe mit konstanter Drehzahl, während ein Pneumatikzylinder den Hebel mit 60 Newton betätigt. Währenddessen misst eine hochpräzise Kraftmesszelle das entstehende Bremsmoment. Anschließend haben die Labormitarbeiter die Werte auf den Aufstandspunkt eines Reifens mit 26"-Durchmesser hochgerechnet. Die Werte verdeutlichen somit die Bremspower auf der Straße und nicht nur die Verzögerung am Rotor selbst.
Der gleiche Durchlauf erfolgte mit jedem System noch einmal mit nassen Bremsscheiben. Bezüglich der Hebelkraft haben wir unser Vorgehen in diesem Jahr an die Realität angepasst. Anstatt wie früher mit 80 Newton wurden die Hebel mit 60 Newton betätigt. Dieser Wert ergibt sich auf Basis verschiedener Messungen, die am Technikum Wien bei Feldtests im Rahmen von Studienarbeiten erhoben worden sind. Dabei kam heraus, dass Biker unter Anspannung in steilem Gelände mit bis zu 60 Newton Handkraft auf den Bremshebel drücken. Auf flachen und weniger abfallenden Strecken liegt die Handkraft zwischen 45 und 55 Newton, weil das Tempo geringer, das Gelände einfacher und der Fahrer angespannter ist.
ob nun auch der Feldtest (~2018) mit 26"" gefahren wurde steht da nicht drinnen, zu dieser Zeit waren wohl eher 27,5"" aktuell

sie haben halt damals die Prüfkraft aufgrund der Praxisdaten vom Technikum Wien von 80N auf 60N gesenkt, das ist allerdings auch der obere Wert für die sehr steilen Abschnitte, diese gibt es zwar bei mir auch (Halltal kurzzeitig >30%) der grösste Anteil liegt bei mir eher im Bereich 10-20% Gefälle, über 20% gibt es zwar bei mir auch häufig, aber nicht anhaltend lange

ich denke dass eher 40N für die durchschnittliche Belastung bei mir realistisch wäre da 29"",gute 203er Scheiben, Top Belagmaterial (Sinter Green)

ich werde aber mal versuchen ob ich das mal grob selbst an meinen Teststrecken messen kann

Lg Tirolbiker63
 
Zurück