Neues ADP Concept Design Center: Lutz Scheffer wechselt zu Rotwild

Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass Lutz Scheffer nach über 18 Jahren Canyon verlässt. Nun steht fest, wie die Reise für den gebürtigen Freiburger weitergeht: Er wird Leiter des neuen ADP Concept Design Center in Garmisch-Partenkirchen – und damit auch maßgeblich die Entwicklung der E-MTBs von Rotwild beeinflussen.


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Was mich mehr interessiert ist wie man das auf lange Sicht plant. Der verrückte MTBler hier gibt ja auch oft Geld für Teile aus und hier und da.

Dieser Markt ist schon seit Jahren vorbei. Die Strategie ist Komplettbikes verkaufen. Da verdient man meisten. Was meinst du wieso es jedes Jahr neue Standards gibt. Interessante Neuentwicklungen werden so gestaltet, dass man nix nachrüsten kann, sonder besser neu kauft.
Und bei den E-MTBs patentiert sich das Prinzip durch den deutlich höheren Einstiegspreis noch.
 
Gut ist wenn Diskutiert und nicht Diskriminiert wird.
Die Natur gehört allen und jeder darf sie rücksichtsvoll nach gewissen Grundregeln nutzen. Die Bilanz ob ein Biker Shuttelt oder Lift fährt, oder eine weite Anfahrt mit dem Auto hat - Zug ,Bahn oder Flugzeug benutzt um sein Sport auszuüben, führt nur zu sinnlosem gegenseitigem aufrechnen wer angeblich der bessere Mensch oder Sportler sei. Pedelecs sind aufgrund ihrer geringen Motorleistung von 250Watt Nennleistung bei abgeregelten 25km/h nicht mit reinen Motorfahrzeugen gleichgesetzt , sondern werden den Fahrrädern zugeordnet. Aufgrund der geringen Leistung entspricht auch die Fahrzeugmasse in etwa 30% des Körpergewicht. Auch das ist ohne Beispiel in der reinen Motorwelt. Fakt ist das wir alle miteinander Technik benutzen um uns in der Umwelt zu bewegen. Auch die Wege auf denen Wir unterwegs sind, sind zum überwiegenden Teil direkt oder indirekt mit Motorkraft erstellt worden. Ich glaube die wenigsten von uns leben als Jäger und Sammler-Gemeinschaften und rennen barfuß durch unberührte Urlandschaften. Wir Biker sind eindeutig ein Homo-Technikus und haben daran auch berechtigte Freude.

Trotzdem sollte man einige Hintergründe wissen: Ich fahre aus beruflichen Gründen viel mit Leistungsmesspedalen am eMTB und kann beim besten Willen keinen Unterschied in der abgegebenen Leistung des Menschen auf die Kurbel gegenüber meinem normalen Mountainbike (Enduro/ Allmountain/Trailbike) feststellen. Die Arbeit ist in etwa die gleiche- nur das ich pro Tour in etwa die 2-3fache Menge an Höhen/Tiefenmetermeter auf dem Tacho stehen habe. Zudem ist der Singeltrailanteil exorbitant höher ist. Forstwege? reine Batterieverschwendung. Der menschliche Anteil der Antriebsleistung ist, obwohl er nur ca. 1/3 beiträgt dennoch systemdominierend: ohne die Fähigkeit eine Explosivkraft zu entwickeln die kurzeitig im Bereich von 600 W bis deutlich über 1kW liegt, wäre das befahren eines S2-S4 Trails mit dem e MTB unmöglich. Die etwas überhebliche Meinung eMTB fahren sei kein Sport wäre in etwa die gleiche überhebliche Meinung Windsurfen oder Wellenreiten sei ebenfalls kein Sport. eBiker nutzen im besten Fall mit regenerativ erzeugtem Strom genauso Wind, Sonne und Wasserkraft wie vorgenannte Sportler auch.

Ob die Unfallzahlen steigen weil angeblich unfähige naturerholungssuchende Biker sich in schwindelnde Höhen wagen?
Ein unbelegtes Ammenmärchen. Hier bei der Bergwacht im Oberland sind die Zahlen bisher vollkommen unauffällig obgleich der massiv angestiegenen Zahl der Alm-besuchenden eBiker. Warum wage ich das zu behaupten? Meine Freundin ist Bergwacht- Notärztin und führt nebenbei die Einsatzstatistik für das Gebiet Werdenfels. Die extrem überwiegende Anzahl von Einsätzen sind im Sommer die klassischen Sprunggelenkverletzungen und Kreislaufprobleme bei Wanderern. Die Verletzungen im Winter betreffen mit großem Abstand die Pistenskifahrer. Selbst wenn es zu einer leicht erhöhten Anzahl von Verletzungen von e Bikern kommen sollte: wer schreibt vor was man in seiner Freizeit machen darf und was nicht? Wollen wir das wirklich? Unbestritten ist der Gesundheitliche Nutzen bei jeder Form von körperlichen Betätigung im Freien.
Überfüllung auf den Trails?
Mit dem eMTB vervielfacht sich der Anteil der sinnvoll nutzbaren Trails um 300-400%. Dadurch erweitert sich das Trailnetz enorm: verfallene, vergessene, wenig oder von Bikern gar nicht genutzte Wege können mit dem eMTB plötzlich befahren werden. Für einen alpinen Trail ist die Benützung wichtig, andernfalls rollen Felsbrocken und Steine in den Trail (Starkregen/Schneeschmelze etc.) und wuchern zu (Verbuschung usw). Nur benutzet Trails werden auch gepflegt . Jeder Trail muss regelmäßig instand gesetzt werden unabhängig von der Nutzungsart.
Was macht den Trail sonst noch kaputt: Ride don`t slide- keine Abkürzer. sind der dominierende Faktor. Durchdrehendes Hinterrad beim bergauffahren/anfahren? Der dies behauptet ist anscheinend noch nie eine eMTB gefahren: nur mit einer sauberen Technik kommt man heikle Trails überhaupt hoch - jedes Durchdrehen des Hinterrades wird mit sofortigem Absteigen bestraft.

Ich glaube wir Biker müssen nicht in die gleichen Angst- und Abwehrmuster gegenüber E-Bikern fallen wie zu Großväters Zeiten die Wanderer über die Mountainbiker. Alles scheint sich zu wiederholen: was Neu ist wird beschimpft: In den 70 Jahren die Bergsteiger über die neue Unsitte des Skibergsteigens, in den 80er die Drachenflieger gegen die Gleitschirmflieger, die Skifahrer gegen die Snowbordern. Das "wahre" Felsklettern mit mobilen Mittel und Felshaken abgesicherten Routen gegen mit Bohrhaken abgesicherter Routen... die Liste würde sich fortsetzten lassen.
Happy Trails , Lutz
 
Woher kommt eigentlich diese Meinung, dass man ordentliche MTBs nur in alpiner Umgebung entwickeln kann bzw., dass dort entwickelte Bikes in allen anderen Regionen besser funktionieren? Dies widerspricht nicht nur meiner eigenen Erfahrung, sondern auch den am Markt befindlichen und als gut empfundenen Modellen/Marken. Ich habe viel eher die Erfahrung gemacht, dass sehr spezifisch entwickelte Bikes auch nur sehr spezifisch funktionieren..... Aber in einer Region, in der jedes Lied mit einem spezifischen "Baaaayyyyyeeerrrnnnn drei" Jingle beginnt, liegt diese Denke wohl nah...
 
Ich fahre selber kein E-Bike und habe in näherer Zukunft auch kein Interesse mir eines zu kaufen. Ich bin mir jedoch sicher, dass in absehbarer Zeit die überwältigende Mehrzahl der User dieses Forums ein solches Bike besitzen wird.

Es wird nicht mehr lange dauern, bis die allgemeine Forumsmeinung umschwenkt (29er lassen grüßen) und der Herdentrieb sich bemerkbar macht.

"Leute, ich hätte nie gedacht, dass ich das mal sagen würde, aber das neue Specialized/Canyon/Rowild Emtb ist ja sowas von geil..."

Konventionelle Mtbler werden dann das sein, was heute die 26er sind - ewiggestrige, uncoole Modernisierungsverweigerer.
 
Mit dem eMTB vervielfacht sich der Anteil der sinnvoll nutzbaren Trails um 300-400%. Dadurch erweitert sich das Trailnetz enorm: verfallene, vergessene, wenig oder von Bikern gar nicht genutzte Wege können mit dem eMTB plötzlich befahren werden.

ich bin mir gerade nicht so sicher ob ich das toll finden soll. Ist das dann sowas aus der Kategorie "Pauschaltourismus am Himalaya"?
 
Gut ist wenn Diskutiert und nicht Diskriminiert wird.
Die Natur gehört allen und jeder darf sie rücksichtsvoll nach gewissen Grundregeln nutzen. Die Bilanz ob ein Biker Shuttelt oder Lift fährt, oder eine weite Anfahrt mit dem Auto hat - Zug ,Bahn oder Flugzeug benutzt um sein Sport auszuüben, führt nur zu sinnlosem gegenseitigem aufrechnen wer angeblich der bessere Mensch oder Sportler sei. Pedelecs sind aufgrund ihrer geringen Motorleistung von 250Watt Nennleistung bei abgeregelten 25km/h nicht mit reinen Motorfahrzeugen gleichgesetzt , sondern werden den Fahrrädern zugeordnet. Aufgrund der geringen Leistung entspricht auch die Fahrzeugmasse in etwa 30% des Körpergewicht. Auch das ist ohne Beispiel in der reinen Motorwelt. Fakt ist das wir alle miteinander Technik benutzen um uns in der Umwelt zu bewegen. Auch die Wege auf denen Wir unterwegs sind, sind zum überwiegenden Teil direkt oder indirekt mit Motorkraft erstellt worden. Ich glaube die wenigsten von uns leben als Jäger und Sammler-Gemeinschaften und rennen barfuß durch unberührte Urlandschaften. Wir Biker sind eindeutig ein Homo-Technikus und haben daran auch berechtigte Freude.

Trotzdem sollte man einige Hintergründe wissen: Ich fahre aus beruflichen Gründen viel mit Leistungsmesspedalen am eMTB und kann beim besten Willen keinen Unterschied in der abgegebenen Leistung des Menschen auf die Kurbel gegenüber meinem normalen Mountainbike (Enduro/ Allmountain/Trailbike) feststellen. Die Arbeit ist in etwa die gleiche- nur das ich pro Tour in etwa die 2-3fache Menge an Höhen/Tiefenmetermeter auf dem Tacho stehen habe. Zudem ist der Singeltrailanteil exorbitant höher ist. Forstwege? reine Batterieverschwendung. Der menschliche Anteil der Antriebsleistung ist, obwohl er nur ca. 1/3 beiträgt dennoch systemdominierend: ohne die Fähigkeit eine Explosivkraft zu entwickeln die kurzeitig im Bereich von 600 W bis deutlich über 1kW liegt, wäre das befahren eines S2-S4 Trails mit dem e MTB unmöglich. Die etwas überhebliche Meinung eMTB fahren sei kein Sport wäre in etwa die gleiche überhebliche Meinung Windsurfen oder Wellenreiten sei ebenfalls kein Sport. eBiker nutzen im besten Fall mit regenerativ erzeugtem Strom genauso Wind, Sonne und Wasserkraft wie vorgenannte Sportler auch.

Ob die Unfallzahlen steigen weil angeblich unfähige naturerholungssuchende Biker sich in schwindelnde Höhen wagen?
Ein unbelegtes Ammenmärchen. Hier bei der Bergwacht im Oberland sind die Zahlen bisher vollkommen unauffällig obgleich der massiv angestiegenen Zahl der Alm-besuchenden eBiker. Warum wage ich das zu behaupten? Meine Freundin ist Bergwacht- Notärztin und führt nebenbei die Einsatzstatistik für das Gebiet Werdenfels. Die extrem überwiegende Anzahl von Einsätzen sind im Sommer die klassischen Sprunggelenkverletzungen und Kreislaufprobleme bei Wanderern. Die Verletzungen im Winter betreffen mit großem Abstand die Pistenskifahrer. Selbst wenn es zu einer leicht erhöhten Anzahl von Verletzungen von e Bikern kommen sollte: wer schreibt vor was man in seiner Freizeit machen darf und was nicht? Wollen wir das wirklich? Unbestritten ist der Gesundheitliche Nutzen bei jeder Form von körperlichen Betätigung im Freien.
Überfüllung auf den Trails?
Mit dem eMTB vervielfacht sich der Anteil der sinnvoll nutzbaren Trails um 300-400%. Dadurch erweitert sich das Trailnetz enorm: verfallene, vergessene, wenig oder von Bikern gar nicht genutzte Wege können mit dem eMTB plötzlich befahren werden. Für einen alpinen Trail ist die Benützung wichtig, andernfalls rollen Felsbrocken und Steine in den Trail (Starkregen/Schneeschmelze etc.) und wuchern zu (Verbuschung usw). Nur benutzet Trails werden auch gepflegt . Jeder Trail muss regelmäßig instand gesetzt werden unabhängig von der Nutzungsart.
Was macht den Trail sonst noch kaputt: Ride don`t slide- keine Abkürzer. sind der dominierende Faktor. Durchdrehendes Hinterrad beim bergauffahren/anfahren? Der dies behauptet ist anscheinend noch nie eine eMTB gefahren: nur mit einer sauberen Technik kommt man heikle Trails überhaupt hoch - jedes Durchdrehen des Hinterrades wird mit sofortigem Absteigen bestraft.

Ich glaube wir Biker müssen nicht in die gleichen Angst- und Abwehrmuster gegenüber E-Bikern fallen wie zu Großväters Zeiten die Wanderer über die Mountainbiker. Alles scheint sich zu wiederholen: was Neu ist wird beschimpft: In den 70 Jahren die Bergsteiger über die neue Unsitte des Skibergsteigens, in den 80er die Drachenflieger gegen die Gleitschirmflieger, die Skifahrer gegen die Snowbordern. Das "wahre" Felsklettern mit mobilen Mittel und Felshaken abgesicherten Routen gegen mit Bohrhaken abgesicherter Routen... die Liste würde sich fortsetzten lassen.
Happy Trails , Lutz

Was macht jetzt eigentlich das E-MTB so toll? Das man mehr Trailmeter am Tag sammeln kann - ist daß das Erstrebenswerte? Mehr HM am Tag? Oder das ich jetzt einfach weiter komme, steigert dies das Naturerlebnis. Ist das E-MTB der heutigen Zeit geschuldet - Höher-weiter-härter-schneller-extremer? Oder daß man jetzt einfacher in entfernte Täler kommen kann, um einen Trail zu fahren. Wo man ohne Motor vielleicht schon um 5 Uhr losfahren muß, kann man dann mit Motor erst um 8:00 starten. Entfällt vielleicht auch noch die unbequeme Übernachtung im Biwak oder der Hütte?
Irgendwie fehlt mir hier der Sinn. Ist Biken in der Freizeit nicht auch etwas Entschleunigung? Muß man umbedingt das Autobahnfeeling oder den Takt der Arbeit - schnell, schneller - in die Berge tragen?

Und ja ich bin selber schon ein E-MTB gefahren. Nutze ein E-Lastenrad und spare mir das private Auto. E-Bikes mögen ganz toll sein für "Leistungsschwache" Leute, die ohne Motorunterstützung keine Vergnügen haben. Auch kann ein E-Bike Beziehungen retten, um starke Leistungsunterschiede zu egalisieren und somit ein gemeinsames Erleben zu ermöglichen. Aber auf S2-S4 Trails, was soll das?

Und der Vergleich mit mit Ski, Snowboard, Freiklettern usw. hinkt. Oder gibt es ein E-Snowboard? Ok, man könnte Tourenskigeher und Liftskifahrer vergleichen....

Ansonsten jedem das seine, aber Deine Argumente fürs E-MTB kann ich nicht ernst nehmen. Du schreibst einen ellenlangen Text. Aber kein einziges Mal kommen Begrifflichkeit wie "mehr Spaß", "Erleben" usw. vor. Nur, mehr HM, mehr Trail, mehr, mehr, mehr. Willkommen im Hamsterrad.

Hättest Du geschrieben, daß Du mehr Erleben, mehr Vergnügen hast - dann würde ich Dir das ganze abnehmen. So, ist es halt nur Marketing für ein neues Umsatzstarkes Segment.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Lutz Scheffer hat die Canyon Bikes Spectral M für Menschen mit einer Körpergröße von 171-181 entwickelt.
Oberrohrlänge 596, Reach 430
Das Canyon Strive "Race" M wird mit einer Körpergröße von 171-181 empfohlen.
Oberrohrlänge 629, Reach 430

So jetzt findet mal den Fehler!

Genau, kleinere Mensch soll das deutlich gestrecktere Model Srive Race in M fahren können und größere Menschen können das deutlich kleinere und kompaktere Spectral in M fahren.

Jeden den ich kenne, eingeschlossen mich, sagt das die Größen bei Canyon absolut nicht hinaun.
Die meisten fahren ungeachtet der empfohlenen RH die L, ich bin 179cm groß und ich fuhr auch die L, Freunde von mir sind 175cm und fahren alle die L Spectral und die M beim Strive Race.

Ich hab das Pöroblem schonmal bei Canyon angesprochen, da kommt ja nie was zurück ...
Meiner Meinung nach, ist Lutz Scheffer genau richtig aufgehoben wo er jetzt ist, ich hoffe ja für Canyon, das mit den Größen endlich für mehr Klarheit geschafft wird!

Es betrifft im übrigen auch die Rennräder, es ist einfach eine Katastrophe !!!
Wer sich etwas mit Bike Fitting auskennt oder schonmal damit näher auseinander gesetzt hat, wird schnell festellen, das die Größen und Empfehlungen dazu absoluter Quatsch sind.
 
Was macht jetzt eigentlich das E-MTB so toll?

Dazu mal der Verantwortliche von Bosch:

"... Und ganz klar, mir fehlt die Zeit: viel Arbeit, viel unterwegs, wenig Freizeit, Frau, Familie. Das geht ja vielen so ab Mitte 30. Die Zeit zum Trainieren ist nicht mehr da, aber du willst noch so fahren wie vor fünfzehn Jahren. Und das geht eben mit dem E-Mountainbike, weil sich die Fahrtechnik ja kaum verschlechtert ..."

Quelle: http://www.bike-magazin.de/e_mtb/an...esicht-hinter-bosch-ebike-systems/a34732.html
 
Dazu mal der Verantwortliche von Bosch:

"... Und ganz klar, mir fehlt die Zeit: viel Arbeit, viel unterwegs, wenig Freizeit, Frau, Familie. Das geht ja vielen so ab Mitte 30. Die Zeit zum Trainieren ist nicht mehr da, aber du willst noch so fahren wie vor fünfzehn Jahren. Und das geht eben mit dem E-Mountainbike, weil sich die Fahrtechnik ja kaum verschlechtert ..."

Quelle: http://www.bike-magazin.de/e_mtb/an...esicht-hinter-bosch-ebike-systems/a34732.html

Jetzt versteh ich das. Viel Arbeit, viel unterwegs, wenig Freizeit. Und die Alternative ist nicht weniger Arbeit und mehr Freizeit, sondern mehr Technik um das bisschen Freizeit besser zu durchtakten. Um dann noch mehr zu Arbeiten für Dickes Auto, 3x Urlaub im Luxusressort, Smart Watch, E-Bike.
Selbstoptimierung ist die Lösung? Ist das wirklich so?
 
Wer mich kennt wird bestätigen das ich ziemlich das Gegenteil eines stromlinienförmigen Marketing- Menschen bin. Seit über 35Jahren bin ich begeisterter Mountainbiker und habe schon viele Trends kommen (und gehen) gesehen in dieser schönen Sportart. In den letzten 10 Jahren habe ich mich vermehrt auf das BBS und seit einiger Zeit mit großer Begeisterung dem E- Mountainbiken zugewandt. Anfänglich stand ich dem eMTB extrem skeptisch gegenüber und hatte mindestens so viele Vorurteile wie ich sie hier und anderswo lese. Aber: Nach einem Selbstexperiment und 250.000tsd Höhenmeter und ebenso vielen Tiefenmetern mit dem eMTB im Jahr 2016 hat sich meine Einstellung dem eMTB gegenüber grundlegend gewandelt. EMTB ist für mich eine vollständig neue Sportart welche ambitioniert betrieben, mental und auch im "Bergauf-Flow" extrem körperlich anstrengend ist . Und ja, ich gehe immer noch ab und zu Bikebergsteigen (macht hier in der Gegend auf alle Fälle Sinn und Laune)und ich fahre immer noch bei Gelegenheit eine schnelle CC- Runde mit dem Race-Hardtail. Das Konfliktpotential mit Wanderen nimmt exponentiell zur Entfernung zu irgendwelchen Bergstationen und ab 2000Meter über Null ab. Der Rest lässt sich mit Freundlichkeit und Rücksichtnahme regeln. Wer mit dem Bike bergab unterwegs ist, sollte in alpinen Gelände auf Trails immer auf Sicht fahren und jederzeit rechtzeitig anhalten können. Ein steil hochtrailender e- Biker ist selten schneller wie 10 kmh und taucht keinesfalls unvermittelter auf wie ein Wanderer. Außerdem soll es ja auch Mountainbiker ohne e- Antrieb geben die auf einem Trail bergauffahren. Grüße und Fair auf allen Trails , Lutz


E- Bikes = zu teuer, schlechter ausgestattet, Preisleistung absolut schlecht, zu schwer, Alu Rahmen ermüden schneller, was sie auch Bruchanfälliger macht, mehr Technik die kaputt gehen kann, mehr Masse die sich auf dem Trail absolut scheiße fahren lässt, mehr Kosten in der Werkstatt, man kann weniger selbst drann machen, Ersatzteile oder Alternativen findet man schwer bis garnicht bei ebay, Bikemarkt o.ä. usw. und der Akku verschleisst nur vom herum stehen und kostet um die 600€ - 800€ !

Ich glaube mehr muss man zu dem Thema nicht sagen! Alles andere ist nur Gehirnwäsche und Marketinggelaber !

Überhaupt kann ich nicht verstehen, warum ich mir das MTB fahren mit einem schweren E-Bike unnötig erschweren soll. Da geb ich lieber Geld für ein besser ausgestattetes MTB aus, was am Ende 9kg wiegt, was sich dann auf längerer Distanz viel entspannter fährt als ein E-Bike !

Was ist eigentlich los, kommt jetzt die 2000er Weicheigeneration, die es nicht mehr schafft ohne Motorunterstütrzung einen kleinen Berg hoch zu fahren?

Die Berge und das Gelände ist immer noch das gleich, nur die Technik verändert sich immer wieder, es gibt keinen Grund für solche Bikes !!!
Die Menschen die körperliche Probleme haben, sollten lieber ihr Geld in eine Bike Fitting stecken oder sich mal über ihre Fitness Gedanken machen, als son einen Mist zu unterstützen!

Ich kenne jemanden, der lebt mit einem Atemgerät auf dem Rücken und fährt ein normales Rad Tag täglich ! Solche Menschen sind für mich ein Vorbild ! Es gibt Menschen die haben nur 1 Bein oder gar keine Beine und fahren normale Räder ! Solche Menschen sind für mich ein Vorbild !

Es ist einfach erschreckend wie sich alles entwickelt !
 
Bravo Herr Scheffer! 250000 hm in einem Jahr, die 2 bis 3 fache Menge an Höhen- und Tiefenmetern und ein exorbitant höherer Singletrailanteil...
Ich frage mich gerade, wie hoch der Anteil derer hier im Forum ist, die das als wirklich erstrebenswert erachten...
 
Was mich mehr interessiert ist wie man das auf lange Sicht plant. Der verrückte MTBler hier gibt ja auch oft Geld für Teile aus und hier und da. Das traue ich dem eMTBler aktuell nicht zu. Der kauft die Kiste und dann wars das erstmal für Ihn. Es wird halt grad Marketing betrieben bis wirklich jeder der auch nur im Ansatz Interesse haben könnte so eine Kiste rumstehen hat.

das lohnt auf lange sicht tausendmal mehr als fahrräder. wenn im neuen modelljahr ein neuer akku kommt der natürlich nicht kompatibel ist und doppelte reichweite schafft, ist das vorjahres rad praktisch wertlos. das gleiche muster wie bei digitalkameras, flachbildschirmen und handies. dann gibt es sicher nachhaltige firmen die neue akkus für alte räder anbieten. natürlich zu einem preis wo man von YT einen kompletten e-rider bekommt.
 
Jetzt versteh ich das. Viel Arbeit, viel unterwegs, wenig Freizeit. Und die Alternative ist nicht weniger Arbeit und mehr Freizeit, sondern mehr Technik um das bisschen Freizeit besser zu durchtakten. Um dann noch mehr zu Arbeiten für Dickes Auto, 3x Urlaub im Luxusressort, Smart Watch, E-Bike.
Selbstoptimierung ist die Lösung? Ist das wirklich so?

Na klar, ist doch schon so mit Handys unterwegs, Autos usw. anstatt einfach mal ein wenig kürzer zu tretten, passt man sich an um noch schneller zu werden, am Ende spart man trotzdem keine Zeit.

Echt traurig !
 
Das Schöne an der ganzen Sache ist ja: Mountainbikes wird's weiterhin geben – und niemand wird gezwungen, sich ein E-Bike zuzulegen.

Ich kenne mittlerweile recht viele Mountainbiker, die gute E-Mountainbikes im Gelände bewegt haben. Und ehrlich gesagt kann ich mich nicht daran erinnern, dass jemals ein Feedback in die Richtung "Boah, was ein nutzloser Mist!" ging. Im Gegenteil. Die betroffenen Personen würden sich wohl selbst in absehbarer Zeit kein E-Bike kaufen. Trotzdem ist es (wie so oft) vielleicht ganz sinnvoll, einfach mal so ein Teil selbst auszuprobieren, bevor man für sich ein Urteil fällt.

Ob die von manchen Leuten dargestellten Sorgen, die von diversen anderen bereits als Fakten bezeichnet werden, tatsächlich zutreffen, sollte mit Sicherheit auf eine vernünftige Art und Weise diskutiert werden.

Schön übrigens, dass sich @Lutz-Scheffer hier auch zu Wort meldet. Viel Erfolg für die Zukunft!
 
ich hab seinerzeit mein Mofa gegen ein Rennrad getauscht und später das Rennrad gegen ein Mountainbike. Ich würde es immer wieder so machen weils mir einfach mehr Spass macht, alles selber zu treten...mehr Argumente brauche ich für mich nicht. Ich kann einem Hilfsmotor einfach nichts abgewinnen, es sei denn ich hätte ein körperliches Problem. Das ist meine rein persönliche Meinung..soll jeder fahren, was er will aber leider hab ich im Wald schon oft ebiker erlebt, die sich nicht benehmen können (gestern gerade wieder).
 
Mit dem eMTB vervielfacht sich der Anteil der sinnvoll nutzbaren Trails um 300-400%. Dadurch erweitert sich das Trailnetz enorm: verfallene, vergessene, wenig oder von Bikern gar nicht genutzte Wege können mit dem eMTB plötzlich befahren werden. Für einen alpinen Trail ist die Benützung wichtig, andernfalls rollen Felsbrocken und Steine in den Trail (Starkregen/Schneeschmelze etc.) und wuchern zu (Verbuschung usw).

Boah ... das muss man sich erst mal auf der Zunge zergehen lassen ... Verkauft Ihr auch runde Kuben bei Rotwild?

Aufgrund der geringen Leistung entspricht auch die Fahrzeugmasse in etwa 30% des Körpergewicht. Auch das ist ohne Beispiel in der reinen Motorwelt.

Das ist doch kein vernünftiges Argument! Ob der Motor jetzt 250Watt oder 500 leistet, es ändert nichts an der Tatsache: Motor = Antrieb!

Was macht jetzt eigentlich das E-MTB so toll? Das man mehr Trailmeter am Tag sammeln kann - ist daß das Erstrebenswerte? Mehr HM am Tag? Oder das ich jetzt einfach weiter komme, steigert dies das Naturerlebnis. Ist das E-MTB der heutigen Zeit geschuldet - Höher-weiter-härter-schneller-extremer? Oder daß man jetzt einfacher in entfernte Täler kommen kann, um einen Trail zu fahren. Wo man ohne Motor vielleicht schon um 5 Uhr losfahren muß, kann man dann mit Motor erst um 8:00 starten. Entfällt vielleicht auch noch die unbequeme Übernachtung im Biwak oder der Hütte?
Irgendwie fehlt mir hier der Sinn. Ist Biken in der Freizeit nicht auch etwas Entschleunigung? Muß man umbedingt das Autobahnfeeling oder den Takt der Arbeit - schnell, schneller - in die Berge tragen?

Und ja ich bin selber schon ein E-MTB gefahren. Nutze ein E-Lastenrad und spare mir das private Auto. E-Bikes mögen ganz toll sein für "Leistungsschwache" Leute, die ohne Motorunterstützung keine Vergnügen haben. Auch kann ein E-Bike Beziehungen retten, um starke Leistungsunterschiede zu egalisieren und somit ein gemeinsames Erleben zu ermöglichen. Aber auf S2-S4 Trails, was soll das?

Und der Vergleich mit mit Ski, Snowboard, Freiklettern usw. hinkt. Oder gibt es ein E-Snowboard? Ok, man könnte Tourenskigeher und Liftskifahrer vergleichen....

Ansonsten jedem das seine, aber Deine Argumente fürs E-MTB kann ich nicht ernst nehmen. Du schreibst einen ellenlangen Text. Aber kein einziges Mal kommen Begrifflichkeit wie "mehr Spaß", "Erleben" usw. vor. Nur, mehr HM, mehr Trail, mehr, mehr, mehr. Willkommen im Hamsterrad.

Hättest Du geschrieben, daß Du mehr Erleben, mehr Vergnügen hast - dann würde ich Dir das ganze abnehmen. So, ist es halt nur Marketing für ein neues Umsatzstarkes Segment.

Kann ich so unterschreiben, DANKE!
 
Bravo Herr Scheffer! 250000 hm in einem Jahr, die 2 bis 3 fache Menge an Höhen- und Tiefenmetern und ein exorbitant höherer Singletrailanteil...
Ich frage mich gerade, wie hoch der Anteil derer hier im Forum ist, die das als wirklich erstrebenswert erachten...

und mehr umweltverschmutzung durch noch mehr akku-/kupferdreck der benötigt wird... somit ist diese art von MTB noch weniger grün als es das normale schon ist... yeah!!

sorry, ist echt etwas das niemand brauch... auf mittelstrecke 20-40km arbeitsweg sicher eine sinnvolle ergänzung zum auto, aber nicht wenn man ohne zeitdruck fährt.

naja, aber pussies brauchen halt es motörli... echte männer und frauen haben muskeln!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt aber nicht nur junge und fitte MTBler. Und zwar auch weil es gesundheitlich nicht mehr geht. Und denen möchtest du absprechen, nicht doch noch mit ihren alten Kumpels weiterzufahren, wo sich mit dem E-MTB doch ne Möglichkeit bietet.?

das ist ein ganz, ganz schwieriges thema. ähnlich dem: wann sollte man den führerschein abgeben?

um aktiv mtb zu fahren MUSS man halbwegs fit sein. und das heißt nicht nur gewisse wattzahlen zu treten. wenn man nicht über eine grundsolide physis verfügt wird es im gelände schnell mal eng.
auch das ebike 'rollen' auf den radwegen ist nicht ohne. eine menge leute sind damit überfordert. und zwar nicht nur die, die auf dem elektro hobel hocken. es gab und es wird noch viel mehr unschöne unfälle mit dieser spezies geben. die geschwindigkeiten/beschleunigung werden oft unterschätzt und falsch eingeschätzt. gerade auch von älteren. und zusätzlich auch gerade von den nicht ebike verkehrsteilnehmern ...

ich persönlich denke sogar, dass das fahren von ebikes teilweise bessere fähigkeiten erfordert als das fahren ohne motor. gerade für ältere menschen die schon per se leicht verunsichert durchs leben gehen/radeln. allein das thema reaktionsschnelligkeit spielt bei einem rad das sich doch schneller bewegt eine nicht unbedeutende rolle. es gibt aber noch einige mehr ...

ich gönne jedem seine fortbewegung. sie darf aber nicht zur gefährdung anderer führen. egal mit welchem gefährt oder wie auch immer ...
 
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