Neues ADP Concept Design Center: Lutz Scheffer wechselt zu Rotwild

Vor kurzem wurde bekanntgegeben, dass Lutz Scheffer nach über 18 Jahren Canyon verlässt. Nun steht fest, wie die Reise für den gebürtigen Freiburger weitergeht: Er wird Leiter des neuen ADP Concept Design Center in Garmisch-Partenkirchen – und damit auch maßgeblich die Entwicklung der E-MTBs von Rotwild beeinflussen.


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Und die Espresso Maschine nicht vergessen.

Ist das nicht die Idee von Smart Grid?


Akku Motorsäge?




Lutz hat ja auch ein Konzept mit 2 Akkus, wovon man einen auch zuhause lassen kann. Das ist dann ein eBike mit Kofferraum und sowas hat immer Potential für große Nachfrage. Was man da auch immer rein packt - Kleidung, Espresso Maschine, Herdplatte, Grill, Akkuwerkzeug oder was auch immer...
 
Hier sieht es immer so aus, als ob auf der einen seite die guten mtb-ler fahren und auf der anderen seite die bösen e-biker. Wie groß ist die schnittmenge? Wer auf dem e-mtb die sau ist, war es vorher auf em normalen mtb sicher auch schon. Jetzt ist es nur möglich intensiver zur sache zu gehen. Wer auf dem normalen mtb nicht so viel wert auf das training der fahrtechnik gelegt hat, wird es beim e-bike auch nicht tun. Und gleichzeitig auf beiden versionen kann man nicht fahren.
Fiel mir gerade so ein.
 
Ich glaube nicht, das sich die Situation durch einen leichten Anstieg des Anteils der E-MTBs an der Gesamtzahl aller MTBs (mit und ohne E) verschlechtert.

In Deutschland gab es 2016 11,16 Mio Menschen, die ein MTB besitzen.
Verkauft wurden in D 2016 90750 E-MTB.
Von einem eMTB Boom, der die Situation verschlechtert, würde ich bei diesen Zahlen eher nicht reden.:D

Die Frage ist nicht wie viele Menschen etwas besitzen, sondern wie viel davon tatsächlich bewegt wird... Wenn ich mit dann hier die Leute anschaue die 3 +n Räder besitzen relativieren sich die 11 Millionen...
 
Du vergisst das Wachstum.
Ich habe leider keine Zahlen zu den eMTB gefunden, aber bei den eBikes gab es von 2009 auf 2015 einen Anstieg um 346%. Es scheint aber derzeit wieder abzuflachen. Kann schon sein, dass der große Trend gar wieder vorüber ist und darum versucht wird, neue Märkte zu erschließen? Von 2009 auf 2010 gab es ein Plus von 30%, von 2010 auf 2011 eines von 50%, von 2011 auf 2012 waren es zb nur mehr 23%, dann nur mehr 9%.

Les halt mal!
http://www.ziv-zweirad.de/fileadmin...en/PK_2017-ZIV_Praesentation_7.03.2017_oT.pdf

15% ist der Marktanteil von eMTB in Deutschland.

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Die meisten die ein eBike besitzen bewegen sich irgendwo zwischen Forstautobahn und Asphalt.
 

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Die Frage ist nicht wie viele Menschen etwas besitzen, sondern wie viel davon tatsächlich bewegt wird... Wenn ich mit dann hier die Leute anschaue die 3 +n Räder besitzen relativieren sich die 11 Millionen...
Der DIMB schätzt die Zahl der aktiven Mountainbiker auf 3,5 - 4 Mio.
Im übrigen schätze ich das der Anteil der Besitzer, die ihr Bike tatsächlich bewegen, bei den MTBs und E-MTB ähnlich ist.;)
Die Werbung erzählt etwas von den Vorteilen der E-MTBs, die Nachteile merkt der Käufer bei den ersten Ausfahrten.....:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Der DIMB schätzt die Zahl der aktiven Mountainbiker auf 3,5 - 4 Mio.

mtb.jpg


Informationen zur Statistik
Diese Statistik zeigt das Ergebnis einer Befragung in Deutschland zur Häufigkeit von Mountainbike-Fahren in der Freizeit von 2012 bis 2016. Im Jahr 2015 gab es in der deutschsprachigen Bevölkerung ab 14 Jahre rund 3,29 Millionen Personen, die häufig in ihrer Freizeit Mountainbike fuhren.

Die Allensbacher Markt- und Werbeträgeranalyse, kurz AWA genannt, ermittelt auf breiter statistischer Basis Einstellungen, Konsumgewohnheiten und Mediennutzung der Bevölkerung in Deutschland.

Quelle: https://de.statista.com/statistik/d...keit-von-mountainbike-fahren-in-der-freizeit/

Ja, aber die Entwicklung der letzten Jahre bräuchte ich doch!

eMTBs wurden erst seit 2015 einzeln erfasst.
 

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E Bike Markt in Italien

Welche Kunden kaufen in Italien E-Bikes?

Das ist nicht einfach zu sagen, da es keine offiziellen Zahlen gibt und ich mich nur auf Einzelberichte beziehen kann. Ich denke nicht, dass E-Bikes in Italien eine ebenso große Rolle bei älteren Menschen, wie in Deutschland spielen. Denn bei uns ist diese Generation auf Autos geprägt und sie werden sicher auch bis ins hohe Alter an ihren Autos festhalten. Es gibt natürlich einige E-Bike-Fahrer in der Generation 60+, aber aus meiner Erfahrung sind es eher die Menschen im Bereich Ende 30, Anfang 40, die sich für E-Bikes interessieren. Langsam ist auch ein wachsendes Interesse bei der jüngeren Generation und ein Trend zu E-Mountainbikes zu beobachten. Aber Mountainbike-Enthusiasten sind bislang nachvollziehbarerweise eher vorsichtig, wenn es um E-MTBs geht, da das Gewicht und die Wendigkeit der E-Bikes nicht so hoch ist, wie die normaler Mountainbikes.

Quelle: http://www.e-bikeinfo.de/e-bike-news/interview-e-bike-markt-in-italien
 
Ist nicht Hupe, das Pedelec (25 km/h) ist ein Fahrrad und das eBike (45km/h) ist ein Kleinkraftrad
Komisch.....Mofas fahren auch nur 25.....brauchen ein Kennzeichen/Versicherung und haben Helmpflicht......warum das Pedelec das alles nicht braucht, nur weil es elektrisch fährt erklärt sich mir nicht. Eigentlich sollten dann E-Autos auch Vorteile gegenüber Verbrennern haben.....werde mal fragen ob ich mit dem Tesla keine Versicherung brauche und ob ich mit dem in den Wald darf....:D
 
So, noch ein kleines Wort zum Sonntag, bevor er wieder vorbei ist.

Wir waren gestern und heute jeweils 1000 HM und ca 30 KM in der Pfalz unterwegs. Mit Enduros und All-Mountains....oder nennt es wie ihr wollt. Fahhräder halt. Vorwiegend auf Trails und natürlich ohne Akkus....mit Ausnahme dem Handy und der Power-Bank dafür.
Wir hatten Spass und Sport.
Gestern sind wir 2 E-Bikern begegnet. Der eine überholte uns lässig bergauf.
Er, Cube -E-Bike, schätze 120 oder 140 mm Fahrwerk, Lycra Hosen lang und dazu Full-Face......daher konnte ich nicht genau sehen wie alt, aber wir schätzen mal mitte 30.
Ich 50, meine beiden Mitradlerinnen 54 und 55.....wir konnten nur schmunzeln....
Der zweite begegnete uns ne halbe Stunde später bergauf am Förlenberg. Zuerst sahen wir ihn bergauf. Sein Gerät, ein Conway E-Rider.....ist das nicht eh schon ein richtiges E-Bike und kein Pedelec? Also im Wald verboten? Das summende Geräusch aus Fernsteuer RC-Car und Strassenbahn überdeckte unser lautes Schnaufen und das Gezwitscher der Vögel im Wald.
Stolz preschte er den Trail hoch und grüsste uns Mitleidig.
Kurz darauf, wir immer noch am bergauffahren, kam er einen Trail runter an dem wir auch für Fotozwecke anhielten.
Er polterte am Engels Landing an uns vorbei.....Kommentar meiner beiden Mitradlerinnen....."bei dir sah das viel eleganter aus":daumen::D
Ich erklärte ihnen, daß das desshalb so polterte und aussah wie wenn ein Panzer vorbeirollt.....weil es halt ein Panzer ist.

Soviel dazu.
jetzt zu Lutz....
Lutz, du hast es jetzt geschafft in meiner Sympatie-Wertung ganz weit abzurutschen. Vor dir stehen noch Trump, Erdogan und Kim Jon un.;)
Dass du nun auch noch gutheisst, dass unsere Kinder das Fahrradfahren auf E-Bikes lernen sollen, katapultiert dich dort hin.:daumen:
Das zeigt, dass dir der Profit über alles geht. Vernuft ausgeschaltet.:(
Wir alle hatten Spass ohne Motor in unserer Kindheit. Wir wurden kräftig und haben Oberschenkel bekommen, mit denen wir heute noch biken.....deine Kinder werden E-Krücken.
Wenn du behauptest, dass du selbst gerne Bike fährst, warum tust du das? hast du nicht das Gefühl dich und deine Leidenschaft selbst zu verraten?
Menschen wie du, mit deiner Einstellung, werden einmal die Verantwortung dafür tragen müssen, daß das freie Bewegen in der Natur überall verboten sein wird. Willst du das?
 
Sein Gerät, ein Conway E-Rider.....ist das nicht eh schon ein richtiges E-Bike und kein Pedelec?
Genau hier sehe ich das Hauptproblem bei der Motorisierung im Wald. Man stellt das MTPedelec dem Fahrrad gleich, aber keiner kann ein MTPedelec vom E-Bike unterscheiden. Abgesehen von ein paar Eingeweihten. Das eine darf das andere nicht. Das eine macht im Zweifelsfall einen kleineren Schaden, das andere einen viel größeren. Und da wir nun wissen, Pelelecfahren ist anstrengend und nicht schneller als MTBfahren, wird sich die Gemeinde derer die nach höher, weiter und schneller streben entweder zum E-Bike wechseln oder gleich dort landen.

Und in der Öffentlichkeit, bei den Kritikern des Mountainbikesports, bei denen, die uns aus dem Wald jagen wollen, wer bei denen wird einen Unterschied machen zwischen E-Bike, Pedelec und Fahrrad? Wer sich mit den politischen Prozessen etwas mehr beschäftigt, der sollte wissen Differenzierung wird selten gemacht.
 
Mal auf der Conway-Website gestöbert …

Der „E-Rider Extreme“ ist die komplett offene Version, nicht elektronisch bei 45 km/h abgeregelt, verzichtet auf die StVZO-relevanten Bauteile und orientiert sich ausschließlich am Gebrauch im Groben. Überdurchschnittlich zügiges Vorankommen garantiert der starke Antrieb. Damit zielt er auf technikversierte Mountainbiker, die aus Zeitmangel nicht mehr zu einem ernsthaften Training kommen als auch motorisierte Biker, die auf der Suche nach einem wendigen Gefährt gerne auch Mal eine Stufe „weiter unten“ wildern.
 
Ich wäre ja dafür, dass die Verkäufer/Firmen wie Rotwild ihre E-Dinger nur mit Schildern verkaufen dürften oder die Teile eine Zulassung bräuchten. Vielleicht sollte man E-biker zwingen, auch einen Führerschein zu machen, wenn man nicht ein paar Jahre Fahrpraxis nachweisen kann...
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. ;-)
Ansonsten bin ich der Meinung, dass ein Lutz S. nicht alleine verantwortlich ist für diesen aus meiner Sicht überflüssigen Trend, den man wohl nicht mehr aufhalten kann. Wenn es die Nachfrage nicht gäbe, wäre es - so meine ich - ansonsten auch nicht entspannter auf den trails. Ich erlebte es leider auch gelegentlich, dass mir e-biker entgegen kamen und wenig Rücksicht nahmen. Genauso kamen mir auch schon viele Normalbiker entgegen, die mich schon mehr aufgeregt haben oder Velocrosser, die irgendwie nicht Platz gemacht haben..wie auch immer...irgendwas ist immer. Manchmal hilft es auch, den Betreffenden anzusprechen. Ich hätte es im obigen Beispiel sicherlich getan.

Im Grunde geht es nur um Toleranz und Aufklärung und ich hoffe, dass sich das für die Zukunft irgendwie reguliert und die schwarzen Schafe dazulernen.
 
@IBC_Redaktion
Ein Gastkommentar. Oder auch - "GrazerTourer denkt laut". ;)

"ABER DIE SMARTPHONES!!" - Wie wir unsere Kinder retten können. Elektrofahrräder als Schlüssel zum Erfolg.


Im Jahre 2030:

Julian ist 9 und Max ist 8 Jahre alt. Beide lieben es Fahrrad zu fahren. Sie fahren gerne und viel. Julian diskutiert mit Max, wessen Fahrrad weiter kommt, wenn man nur mit "Supersport" fährt - alles andere ist sowieso viel zu uncool. Max sagt, das sei unfair, denn mit seinen 63kg hat er einen Nachteil gegen den leichten Julian, der nur 55kg wiege. Nach einem langen Streit über Reichweite, Akkuladezeiten, Höchstgeschwindigkeit und Social Media Anbindung geht es ans Eingemachte. Julian's Fahrrad hat nämlich nur eine Liveview Funktion, während Max das Drohnenkit von Papa zu Weihnachten bekommen hat. Julian ärgert das, denn jetzt kann er Max trotz besserem Motor nicht davon fahren, weil er ja schließlich auch am Video zu sehen sein möchte.
Sie streiten und streiten..Julian sagt Max's Fahrrad sei alt und langsam. Sein Papa kommt und muss den Streit schlichten. Am Abend bekommt Max von seinem Papa ein Firmware Update installiert, damit der Bub nicht mehr gemobbt wird. Das geht zwar auf Kosten der Reichweite, aber bis die anderen Kinder das herausgefunden haben, hat Max die Lorbeeren schon ernten können und auch die anderen müssen nachrüsten.
Nun radeln sie los. Ganze 15min mussten sie schuften, bin sie endlich 350 Höhenmeter weiter oben beim "EKFC" angekommen sind. Das EKFC - das "E-Bike für Kids Fun Center" ist eine Institution in den Bergen Innsbrucks. Kinder müssen aus eigener Kraft die 350 Höhenmeter nach oben antreten, um erst einmal in den Genuß dieser Einrichtung zu kommen - das Gesundheitsministerium ist stolz auf diese Idee! Die Wege nach oben sind in einm Einbahnsystem angelegt, um bergauf im Supersport Modus keinen Gefahren ausgesetzt zu sein.
Im EKFC gibt es alles was das Herz begehrt - ein modernes Kinder und Jugendzentrum mit Virtual Reality Rooms und natürlich kostenlosen Ladestationen für Fahrrad, Smartphone und VR Portable. Über Click-and-Pay können sich Max und Julian sogar Pizza, Spaghetti und Naschsachen bestellen. Softdrinks sind gratis. Man setzt hier auf Geschmäcker wie "Bio Apfel" und "Hawaii Ananas", um den Kindern Lust auf Obst zu machen. Es kommt gut an!
Max und Julian zocken hier den ganzen Tag. Sie spielen "Jim and the magic forrest". Hierbei handelt es sich um ein Real-Life VR Animation Action Adventure, bei dem junge Leute die Natur hautnah und photorealistisch erleben können! Sie lieben ihre 2x2m großen VR force feedback Schaukelstühle. In den Pausen - 3min VR-Break alle 90min sind verpflichtend, da die EU Kommission den größer werdenden Problemen mit "virtual reality bedingter motorisch-visueller Disbalance" entgegen wirken möchte - nehmen sie ihre Brillen ab und sehen durch das 25 Quadratmeter große Panoramafenster hinüber zur Nordkette - das gehört zur Pause dazu. "Gerne wäre ich einmal im Magic Forrest von Jim", sagt Max. "Dort gibt es wilde Tiere und Wasserfälle. Außerdem möchte ich wissen, ob der Trick mit den Ameisen wirklich funktioniert, wenn man sie aufscheucht und die Hand über den haufen hält - ob die Hand dann wirklich lustig riecht?". "Glaub nicht alles, was du in einem Computerspiel siehst", sagt Julian in einem abfälligen Tonfall.
Langsam wird es dunkel. Max und Julian machen sich auf den Weg nach Hause. Zu Hause angekommen erzählen sie stolz ihren Eltern, dass sie diese Woche schon 3x Fahrrad fahren waren. Ihre App sagt, dass es nur noch 200 Höhenmeter bis zum Wochenziel sind - oder 100 Wattstunden in "Supersport", um eine Trophäe in der App zubekommen. Der Papa Lutz ist stolz, denn das spart wieder ein halbes Prozent der Prämie für die Zusatzversicherung der Diabetes-Kinder. "Was wäre die Welt ohne das EKFC! Wir wären alle faul und krank. Ich bin stolz auf meine Kinder!", denkt sich Max's Mutter.
Max und Julian fallen müde ins Bett. Während sie schlafen, holen sich ihre Fahrräder Kraft aus der Steckdose, um für weitere wilde Ausritte gerüstet zu sein. Papa Lutz arbeitet inzwischen eifrig an einer Lösung, die Virtual Reality ins echte Leben zu holen - noch fehlt die zündende Idee. Das EKFC braucht etwas, um größere Reize setzen zu können. Die Zahlen sind rückläufig. Als erste Lösung wird ein weiteres Gebäude, stolze 100 Höhenmeter weiter oben am Berg gebaut. Fördergelder sind gewiss. Die Gesundheit der Kinder steht im Vordergrund!

(Anmerkung des Autors - aka GrazerTourer: Dies ist eine fiktive Geschichte. Danke an Rotwild und Co für die Ideen!)
 
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Im Jahre 2030:

Julian ist 9 und Max ist 8 Jahre alt. Beide lieben es Fahrrad zu fahren. Sie fahren gerne und viel. Julian diskutiert mit Max, wessen Fahrrad weiter kommt, wenn man nur mit "Supersport" fährt - alles andere ist sowieso viel zu uncool. Max sagt, das sein unfair, denn mit seinen 63kg hat er einen Nachteil gegen den leichten Julian, der nur 55kg wiegt. Nach einem langen Streit über Reichweite, Akkuladezeiten, Höchstgeschwindigkeit und Social Media Anbindung. Julian's Fahrrad hat nämlich nur eine Liveview Funktion, während Max das Drohnenkit von Papa zu Weihnachten bekommen hat. Julian ärgert das, denn jetzt kann er Max trotz besserem Motor nicht davon fahren, weil er ja schließlich auch am Video zu sehen sein möchte.
Sie streiten und streiten, weil Julian sagt Max's Fahrrad sei alt und langsam. Der Papa kommt und muss den Streit schlichten. Am Abend bekommt Max von seinem Papa ein Firmware Update installiert, damit der Bub nicht mehr gemobbt wird. Das geht zwar auf Kosten der Reichweite, aber bis die anderen Kinder das herausgefunden haben, hat Max die Lorbeeren schon ernten können und auch die anderen müssen nachrüsten.
Nun radeln sie los. Ganze 15min mussten sie schuften, bin sie endlich 350 Höhenmeter weiter oben beim "EKFC" angekommen sind. Das EKFC - das "E-Bike für Kids Fun Center" ist eine Institution in den Bergen Innsbrucks. Kinder müssen aus eigener Kraft die 350 Höhenmeter nach oben antreten, um erst einmal in den Genuß dieser Einrichtung zu kommen - das Gesundheitsministerium ist stolz auf diese Idee! Die Wege nach oben sind in einm Einbahnsystem angelegt, um bergauf im Supersport Modus keinen Gefahren ausgesetzt zu sein.
Im EKFC gibt es alles was das Herz begehrt - ein modernes Kinder und Jugendzentrum mit Virtual Reality Rooms und natürlich kostenlosen Ladestationen für Fahrrad, Smartphone und VR Portable. Über Click-and-Pay können sich Max und Julian sogar Pizza, Spaghetti und Naschsachen bestellen. Softdrinks sind gratis. Man setzt hierauf Geschmäcker wie "Bio Apfel" und "Hawaii Ananas", um den Kindern Lust auf Obst zu machen. Es kommt gut an!
"Max und Julian zocken hier den ganzen Tag. Sie spielen "Jim and the magic forrest". Hierbei handelt es sich um ein Real-Life VR Animation Action Adventure, bei dem junge Leute die Natur hautnah und photorealistisch erleben können. Sie lieben ihre 2x2m großen VR force feedback Schaukelstühle. In den Pausen - 3min VR-Break alle 90min sind verpflichtend, da die EU Kommission den größer werdenden Problemen mit "virtual reality bedingter motorisch-visueller Disbalance" entgegen wirken möchte - nehmen sie ihre Brillen ab und sehen durch das 25 Quadratmeter große Panoramafenster hinüber zur Nordkette. "Gerne wäre ich einmal im Magic Forrest von Jim", sagt Max. "Dort gibt es wilde Tiere und Wasserfälle. Außerdem möchte ich wissen, ob der Trick mit den Ameisen wirklich funktioniert, wenn man sie aufscheucht und die Hand über den haufen hält". "Glaub nicht alles, was du in einem Computerspiel siehst", sagt Julian in einem abfälligen Tonfall. Langsam wird es dunkel. Max und Julian machen sich auf den Weg nach Hause. Zu Hause angekommen erzählen sie stolz ihren Eltern, dass sie diese Woche schon 3x Fahrrad fahren waren. Ihre App sagt, dass es nur noch 200 Höhenmeter bis zum Wochenziel sind - oder 100 Wattstunden in "Supersport", um eine Trophäe in der App zubekommen. Der Papa ist stolz, denn das spart wieder ein halbes Prozent der Prämie für die Zusatzversicherung der Diabetes-Kinder. "Was wäre die Welt ohne das EKFC! Wir wären alle faul und krank. Ich bin stolz auf meine Kinder!", denkt sich Max's Mutter.
ymmd!
 
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