Neues Do-it-All Touren-AM/EN gesucht

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Moin :)

Hab in letzter Zeit immer mehr die Sucht am Biken verloren, Schuld dafür gebe ich meinem ExBike (Nicolai Helius AM, aufgebaut mit 160/160 auf ca 14kg).
Ich fühlte mich zuletzt einfach nicht mehr wohl beim fahren, irgendwie war alles zu schwer, zu dick, zu träge, zu wenig Antritt......
Aus diesem Grund suche ich ein neues Bike, welches meine alte Leidenschaft wieder aufflammen lässt :D

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Fahrprofil/Einsatzzweck:

Würde mich als einen abfahrtsorientierten Tourenfahrer beschreiben, die Tour an sich steht hierbei jedoch im Vordergrund. Bei uns ist es sehr hügelig, hm kann man schon gut sammeln. Gibt allerdings keine Riesenberge, wo man mal schnell 1000hm am Stück kurbelt, sondern viel bergauf und bergab in relativ kurzen Abständen.

Suche daher ein Bike, welches für flowige Trailaktionen sehr antriebsstark ist, auch für lange epische all mountain Touren (2000hm) angemessen leicht und dennoch sehr potent auf anspruchsvolleren Abfahrten ist.

Wichtig ist mir ein stimmiges Konzept (Geo, Hinterbau usw), weniger die Anbauteile. Die können getauscht werden.

Kurz: das Bike muss Spass machen, wenn ich eine Tour starte will ich mir nicht den Kopf zerbrechen, ob ich das falsche dabei habe.

Für reines Schotterweggekurbel hab ich noch ein Hardtail.
Bikepark reizt mich momentan nicht, wenn doch kommt dafür ein extra Bike.

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Hab schonmal eine kleine Vorauswahl getroffen (Budgetrahmen sollte hierdurch wohl feststehen):

1) Specialized Stumpjumper FSR Expert EVO 2012
Hier gefällt mir die Ausstattung relativ gut, LRS würde ich gegen den bereits vorhandenen Hope2/Flow tauschen.
Erfahrungsberichte ebenfalls sehr positiv, Chemie stimmt :love:

2) Cannondale Jekyll Carbon 2 2012
Konzept scheint zu überzeugen, hab jedoch schon paar negative Sachen bzgl. Dämpfer gelesen; Ausstattung eher durchschnittlich; der relativ steile Lenkwinkel schreckt mich auch bisschen ab

3) Trek Remedy 9.8 2012
Viel gutes gelesen, Ausstattung ordentlich, Geometrie sag mir ebenfalls zu. Irgendwie kommt jedoch nicht so viel Emotion rüber

Würde mich über weitere Erfahrungsberichte freuen und natürlich über Vorschläge zu ähnlichen Bikes, gerne auch Framekits.

Danke schonmal und Grüße :daumen:
 
Ich würde zu EVO tendieren.
Entspricht ziemlich genau deinem Einsatzgebiet.
Hat alles dran(verstellbare Sattelstütze, Kettenführung)was man für Downhill braucht und ist dabei nicht zu schwer.
 
Wenn beim Remedy noch keine Emotion rüberkommt, empfehle ich eine Probefahrt. Natürlich mit Richtgem Susp. Setup.

Ich finde es passt für deine Anforderung wie die sprichwörtliche Faust aufs Auge.
 
Ich stand vor genau der gleichen Wahl. Mein Einsatzgebiet ist auch das gleiche.
Gefahren bin ich das SJ Evo sowie das Jekyll.
Zu Hause steht nun das Cannondale. Warum? Der Rahmen ist ne Wucht und der Dämpfer hat mich voll überzeugt. Im 90mm Modus richtig straff und Bergauf extrem antriebsstark. Im Flow-Mode wird das Jekyll dann zum mini DH'ler. Die Geometrie wird deutlich flacher und durch den großen Sag liegt es verdammt gut. Da kommt kein anderer normaler Lufdämpfer mit. Extrem sensibles Ansprechverhalten und eine super Kennlinie zeichnen das Jekyll dann aus. Ich behaupte mal, dass du so etwas mit keinem Stumpjumper oder Remedy so hinbekommst. Im Jekyll hast du eben quasi 2 Bikes in einem.
Zudem bekommt man die 2011er Modelle im Moment recht günstig.
 
Das Jekyll ist sicher auch sehr interessant.
Bins leider nie Probegefahren weil ich keinen Händler gefunden habe der es hat!
Persönlich gefällt mir aber nicht, dass so ein "spezieller" Dämpfer verbaut wurde.
Ich weiß nicht wies dann wirklich beim Jekyll ist, aber beim Remedy funktioniert eben alles ohne Knöpfchen drücken! :)
 
Das Remedy bin ich nur mal in einem großen Store auf einer Teststrecke gefahren. Es ist dort eben so, wie bei den meisten Bikes dieser Klasse: Du musst einen guten Kompromiss aus Bergauf- wie Bergabperformance finden. Du kannst das Remdy nicht mit nahezu 40% Sag fahren da es dir ansonsten durch den Federweg rauscht. Der OCLV Dämpfer tut sein übriges dafür...
Da ich mit ca. 100kg kein Leichtgewicht bin kann ich damit überhaupt nichts anfangen. Denn entweder habe ich ein extrem bockiges Ansprechverhalten oder der Dämpfer rauscht nur so durch den Federweg. Das gleiche beim Stumpjumper.
Beim Jekyll dagegen habe ich ein butterweiches Ansprechverhalten vom Dämpfer. Der reagiert auf jeden Kiesel ohne dann durch den Federweg zu donnern. So kann man ohne Probleme mit viel Sag eine für 155mm hervorragende Downhillperformance abrufen ohne Bergauf Probleme damit zu bekommen.
Der Rahme ist zudem wirklich steif und gut konstruiert. Das kommt auf Fotos gar nicht richtig rüber.
 
Danke schonmal für die Antworten :)

Um eine Probefahrt aller Bikes komm ich sowieso nicht drum rum.
Hab allerdings Angst dass mir das Jekyll für den täglichen Tourengebrauch zu "dick" ist, habe eben auch viele flache Trails vor der Tür, durch welche ich mich mit dem Helius-Bock immer durchquälen musste (versank quasi immer im Federweg).
Ein spritziger Hinterbau, welcher aber für größere Sachen auch die nötigen Reserven parat hat kommt mir da entgegen.
Sind 150mm etwa sogar zu viel für meine Vorstellungen?
Traileinsätze am Lago usw. muss dass Bike allerdings mühelos abkönnen...

Grüße
 
Kann mich da Ponch nur anschließen, das Jekyll ist der Wahnsinn und der Dämpfer phänomenal. Bei dem Rad brauchst Du Dir wegen Spritzigkeit keine Sorgen machen! Bergauf geht das Ding wie ein Hardtail, nur mit optimaler Traktion am Hinterrad.
 
Nach deiner Beschreibung ist dir Spritzigkeit wichtig. Für mich wird dies außer durch das Gewicht, durch die Kürze (Kettenstrebe) bestimmt, durch die Rückkopplung der Federelemente (Sänften sind nicht spritzig) und auch eine gewisse Steilheit von Sitzwinkel und Lenkwinkel sind vorteilhaft. Empfehle dir deshalb das Jekyll oder das Speciallized (hier aber eher ohne EVO), das Remedy ist klasse aber war mir zu viel Sänfte.
Wichtig ist auch einen eher kleinen Rahmen zu verwenden! Hast du eher im Verhältnis lange Beine, dann eher Jekyll, da es eine höhere Front hat. Bin vom Jekyll begeistert da es mir spitze passt und die Federung eine Rückkopplung bietet außerdem verwende ich die Umschaltung des Federwegs dauernd (Parts na ja).
Mich hat auch noch das Liteville 301 begeistert, war mir dann aber zu teuer.
Ein Mittelfranke
 
Wird im Gesamtaufbau wohl zu schwer, dem Tourencharakter zuliebe strebe ich mittelfristig 12,XXkg an :-/
Aber Danke für den Vorschlag.
 
wenn dir dein am zu plüschig war, bist du das helius ac mal probe gefahren?
war im direkten vergleich bei mir spritziger und wendiger als das am und natürlcih weniger plüschig.

mfg
 
Hab mich eigentlich schon auf nen Carbonrahmen eingeschossen, ich denk mal momentan würde es zum Showdown zwischen Stumpy und Jekyll kommen.
Hätte sogar noch eine passende Reverb rumliegen, womit das Sattelstützenargument pro Stumpy hinfällig wäre :D
Bin trotzdem für weitere Vorschläge, vor allem jedoch um Erfahrungsberichte gerade in Bezug auf Stumpy vs. Jekyll dankbar.

Grüße :winken:
 
Hi, ich bin gerade auf der gleichen Suche. Für mich sind noch das BMC Trailfox und das Rotwild X.1 in der Auswahl. Das Jekyll konnte ich 2 Tage am Gardasee fahren. War mir allerdings irgendwie optisch zu fett. Wenn man da runter geschaut hat dachte man, man sitzt auf nem Motocross Motorrad. Es war mir auch zu träge, was aber glaub an der schlechten Ausstattung des Testbikes lag und den schweren, schlecht rollenden Reifen. Es ist aber bei mir noch immer in der engeren Wahl. Beim sj evo stört mich die nicht absenkbare gabel und allgemein stehe ich mehr auf luftdämpfer. Die anderen bikes werde ich demnächst alle mal testweise mindestens einen Tag probefahren. Auch das Specialized Enduro ist bei mir noch in der engeren Wahl und das habe ich schon probegefahren. Es fuhr sich dem Jekyll sehr ähnlich, war aber bergab noch etwas potenter.
Insgesamt ist ein Vergleich immer schwierig, da die Reifen meiner Meinung nach eine riesen Rolle spielen. Andere Reifen drauf und das Bike wird vom Downhiller zum Marathonbike (naja, mit Abstrichen natürlich). Andersrum wird es jedoch schwer. Auch kann man mit anderem Lenker/Vorbau noch sehr viel in die Wunschrichtung anpassen.
Deswegen ist die Geometrie des Rahmens das ausschlagebende Kriterium. D.h. für Downhill ordentlich flachen Lenkwinkel und für den Uphill ordentlich steilen Sitzwinkel.
Und zu alledem kommt, dass es einfach Klick machen muss - man muss es geil finden, sonst machts am Ende einfach keinen Spaß egal wie gut das Bike ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mich eigentlich schon auf nen Carbonrahmen eingeschossen, ich denk mal momentan würde es zum Showdown zwischen Stumpy und Jekyll kommen.
Hätte sogar noch eine passende Reverb rumliegen, womit das Sattelstützenargument pro Stumpy hinfällig wäre :D
Bin trotzdem für weitere Vorschläge, vor allem jedoch um Erfahrungsberichte gerade in Bezug auf Stumpy vs. Jekyll dankbar.

Grüße :winken:

Wo ich gerade in einer ähnlichen Situation / Entscheidungsfindung stecke: Gerade wo du den Lago erwähnst, wie siehst du Carbon am Allmountain hinsichtlich Felskontakt? Das ist das Einzige, was mich momentan im Hinterkopf noch ein klein wenig quält.

Das Stumpy steht übrigens auch oben auf meiner Liste, wobei ich mir noch unsicher bin, ob der FSR Hinterbau an ein VPP2 rankommt...

Das Jekyll bin ich übrigens auch mal kurz am Gardasee gefahren. Wie gesagt, nur kurz, und leider war die Gabel von dem Rad (Leihbike vom Kumpel) totaler Mist. Aber der Hinterbau wirkte schon recht vielversprechend. Leider sagt es mir optisch echt nicht zu.
 
Hinsichtlich heftigem Felskontakt erachte ich jedes Rahmenmaterial als anfällig.
Auch mein Helius AM hatte so seine Spuren ;)
Carbon gegenüber bin ich da relativ emotionslos, ich hab ehrlichgesagt keinerlei bedenken. Könnte mir gut vorstellen, dass ein Einschlag, welcher die Carbonstruktur beschädigt, auch eine Aluteil irreparabel verformt. Und eine fette Schramme im Carbon sieht leider ebenso unschön aus wie im Alu, tut aber der Funktion deswegen keinen abbruch...
So selten wie ich einen Rahmen schrotte (quasi noch nie), nehme ich lieber das geringere Gewicht eines Carbonrahmens mit :D
 
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