NORDEST by Nature IV - Der Geier ist gelandet

Ich fahre 130mm (gute, aber ältere Fox34) als Mullet mit relativ viel Sag. Ich fahre damit "engagiert 'Trail'". Von S0/1 Geballere bis leichtes S3 Gestolpere, auch mal steil, auch mal ruppig, aber eben Trail. Manche würden es vielleicht auch 'Light Enduro' nennen, aber Trail muss für mich reichen. Ist ja eh alles relativ. Ich mag agile Räder und den instabilen Fahrzustand. Das alles auf Stuttgarter Trails. Keine Ahnung, ob das Orientierung gibt.

Ich finde die Lenk-Geo damit "gut flach", also angenehm stabil, aber nicht so, dass es abklappt. Aber Achtung, ich habe noch das TR1 - glaube ich - also Lenk-Winkel eh noch etwas steiler.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, nimmst Du eine Gabel die Du in dem Bereichen 120-140 traveln kannst, aber wenn ich mir so durchlese, was Du schreibst, willst Du das Ding mit 120mm fahren und das Thema Downcountry mal so richtig mit Leben erfüllen und dann mach' das auch und keine halben Sachen! :)

Ich glaube, dass das Britango für genau so einen Aufbau gut geeignet ist und freue mich auf Deinen Bericht!
 

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Re: NORDEST by Nature IV - Der Geier ist gelandet
Das mit der niedrigen Front sehe ich ein, wobei ich eigentlich befürchte, dass mir der Stack insgesamt zu hoch ist. Schau mal weiter oben.

Aber ich denke halt noch über einen Mullet-Aufbau nach, und damit wäre die Geo bei 120 mm Federweg bis auf den niedrigeren Schwerpunkt praktisch unverändert gegenüber einer 140 mm-Gabel. Für ein aggressives Trail-Bike sind alle drei Sachen (kleines HR, tiefer Schwerpunkt, 120 mm FW) bestimmt nicht das Schlechteste :D

Welche Gabeln hast du bei welcher Fahrweise (und ggf. wo) gefahren? Berichte doch mal kurz. Ein paar Schlagworte würden mir schon weiterhelfen, denke ich.


Gruß & Dank, Ovibos

Zuerst bin ich ne Formula 33 mit 120mm Federweg gefahren, dann ne RS Pike mit 130mm und jetzt aktuell ne DVO Saphire mit 140mm. Allerdings gibt sich die DVO im Vergleich zur Pike nicht soviel von der Einbauhöhe.
Ich fahr komplett 29 vorne und hinten...den Mullet Kram halte ich für quatsch bzw bei kleineren Personen vllt noch sinnvoll. Ich nutz das Teil halt als Trailbike...allerdings fahr ich jetzt schon über 25 Jahre MTB inkl. Rennen und würde auch sagen ich bin eher ein zügiger aktiver und sauberer Fahrer. Ich find das Britango vorne eher sehr niedrig, daher hab ich auch noch neben paar Spacern auch relativ viel Rise am Lenker. Alles andere ist mir einfach zu niedrig für meinen aktiven Fahrstil. Ich hab zwar auch die ältere TR Version..der aktuelle hat ja etwas mehr Stack und ist geringfügig Flacher im Lenkwinkel..aber das macht meiner Meinung nach nicht viel aus..
Und nur weil man einen anderen Rahmen hat den man von der Geo für passend hält und den dann als Referenz nimmt muss es am Ende nicht wirklich passen. Ich bin vor 15 Jahren Downhillrennen auf einem M Rahmen gefahren bei >185cm Körpergröße und fand das absolut passend. Der Reach und Stack ist heute eher ein Kinderfahrrad und ich kann mir nicht mehr vorstellen wie das funktioniert hat. Das Nordest war 2019 das Rad mit dem längsten Reach in meinem Fuhrpark und heute ist es wieder mit das kürzeste.
 
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Ich fahre 130mm (gute, aber ältere Fox34) als Mullet mit relativ viel Sag. Ich fahre damit "engagiert 'Trail'". Von S0/1 Geballere bis leichtes S3 Gestolpere, auch mal steil, auch mal ruppig, aber eben Trail. Manche würden es vielleicht auch 'Light Enduro' nennen, aber Trail muss für mich reichen. Ist ja eh alles relativ. Ich mag agile Räder und den instabilen Fahrzustand. Das alles auf Stuttgarter Trails. Keine Ahnung, ob das Orientierung gibt.
Doch, gibt's! Ich bin mir recht sicher, dass wir ähnliche Vorstellungen von sportlicher Fortbewegung haben. Entsprechend ernst nehme ich deine Hinweise.

Wenn Du auf Nummer sicher gehen willst, nimmst Du eine Gabel die Du in dem Bereichen 120-140 traveln kannst [...]
Bin am suchen ...

[...] aber wenn ich mir so durchlese, was Du schreibst, willst Du das Ding mit 120mm fahren und das Thema Downcountry mal so richtig mit Leben erfüllen und dann mach' das auch und keine halben Sachen! :)

Ja, ich will ;) Aber nicht unbedingt. Und halbe Sachen mache ich in der Tat ungerne :cool:Ich war mir mit dem 120 mm FW/Mullet-Konzept aber im Gegenteil zuerst echt sicher, bin jetzt allerdings nochmal ins Grübeln geraten. Aber ...

Ich glaube, dass das Britango für genau so einen Aufbau gut geeignet ist und freue mich auf Deinen Bericht!
... bis Mai (Liefertermin) habe ich leider noch ein wenig Zeit zum nachdenken und Teile suchen. Bericht dauert dementsprechend. Und ich bin ebenfalls sehr gespannt, was ich dann zu berichten haben werde ;)
 
[...] Und nur weil man einen anderen Rahmen hat den man von der Geo für passend hält und den dann als Referenz nimmt muss es am Ende nicht wirklich passen. [...]
Sehe ich ja auch so! Die "Referenz" bezieht sich auch ausschließlich auf die Sitzposition und nicht auf die Geometrie. Dass das durchaus verschiedene Dinge sind hatte ich zuvor auch schon gechrieben.

Ich habe mein Scott LT720 beim Kauf seinerzeit fitten lassen. Für ein AM/EN recht ungewöhnlich hat sich dabei eine gleiche Höhe von Sattel und Lenker als ideal herausgestellt. Es passt fast perfekt und alle Versuche, daran etwas zu verändern waren echt unschön.

Gleiches gilt für mein Soul 26, das ich bislang als leichtes Trailbike fahre und für mein Sobre Dad (Alltag/Tour/XC, Starrgabel).

Bei dem Britango sehe ich halt kaum Chancen, eine ähnliche Sitzposition zu realisieren.

Einzig an meinem Cotic BFe mit 160 mm FW funktioniert eine etwas aufrechtere Haltung.
 
Aha....Werbung also 😁

https://www.pinkbike.com/news/nordest-announces-britango-mk3-hardtail.html?trk=rss

Nordest claims the steel hardtail weighs 2.69kg for the M/L size frame, which is 160g lighter than the Bardino.

Klingt mir fast bissl wenig.

Da kommt mir ja vielleicht doch fast wieder ein underforked Bardino in den Sinn....

1706348002603.png


Oder auch nicht.

I have the previous versions, size L and M-L (wife's bike). Switched to Britango from their hardcore Bardino (v1).

Bardino is an awesome bike. Planted, stable, liked it in slow technical jank, the pedal response was awesome. Then I bought a new full sus enduro and did not make sense to have 2 bikes for similar terrain. I was also looking for something more playful and poppy (it was difficult for me to jump on the Bardino) and with growing kids also something for cycling trips, hauling a trailer and mellower terrain.

So I decided to get a Britango. I was lucky enough to find a guy that had a Britango and wanted a Bardino, so we swapped frames, I have lowered the fork travel and put Ikons instead of Butchers.

It was exactly what I wanted. I was immediately able to get more air and I was not being slowed down by chunky tires and on an mellower terrain.

This is my most used bike these days. I take it everywhere except a bike park. From day cycles with kids (seat or trailer) to local trails (both rocky jank and undulating singletrack), pump track (I actually take wife's bike there as it's smaller), learning jumping... It's fun and both Britango and Bardino dampen the chatter a lot.

I don't think I'll be selling the frames ever.

Bought the frames way back for a significantly less though.

Am Ende sicher egal, hauptsache Fahrrad!
 
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Wie rollt sich das Britango eigentlich auf Asphalt?
Ich unterdrücke aktiv meinen "blöde Frage"-Reflex und antworte Dir mit großer Ernsthaftigkeit:
Wie gut meine Bikes - auch das Britango - auf Asphalt rollen, hängt nach meiner Erfahrung zu fast 100% von den Laufrädern und insbesondere den Reifen inkl. Lufdruck ab. Mein Briatngo rollt mit 29x2.4er Shorty und 27,4x2.6er Dissector (jeweils TerraMax) entsprechend schlecht auf Asphalt. Mit einem Icon fühl es sich im Vergleich wie Rückenwind an. Bei meinem alten Cotic Soul26 war es ähnlich, aber als Frankengravel mit 40x700c Reifen/Laufrädern fliegt es geradezu.

Jetzt verrate Du mir bitte, wie ernst Du die Frage gemeint hast. Ich verstehe es nämlich nicht. :D
 
Jetzt verrate Du mir bitte, wie ernst Du die Frage gemeint hast. Ich verstehe es nämlich nicht. :D
Ich kämpfe stark gegen den Trieb das Britango zu kaufen an. Möchte mein Flatbargravel ersetzen - das fahre ich aber im Sommer eher auf Asphalt als Commuter. Mein Bardino ist rein für den Wald, und ist auch dafür gemacht. Mit dem Britango könnte ich mir auch Tagestrips vorstellen (Rennsteig), da gibt es aber einen Mix aus Trail und Asphalt. Deswegen: ich mein das schon ernst, kann ja auch sein das Ding fährt dann wie ein Traktor.
 
So rein von den Geodaten her sieht es schon gemütlicher aus als ein CC, aber ich denke mit einer guten intermediate Downcountry Reifenwahl hat man da schon ein einigermaßen schnelles Gefährt ohne im Gelände zu große Abstriche zu machen. Ich mein, wenn ich mir anschaue, was ich mit meinen Gravelreifchen teilweise so fahre kann jeder MTB Reifen nicht schlimmer sein. Muss nicht immer ein Minion drauf ;)
 
Mit dem Britango könnte ich mir auch Tagestrips vorstellen (Rennsteig), da gibt es aber einen Mix aus Trail und Asphalt. Deswegen: ich mein das schon ernst, kann ja auch sein das Ding fährt dann wie ein Traktor.
Ah... dann geht es Dir wahrscheinlich vor allem um die Sitzposition? Weil das Rollen löst Du wirklich in erster Linie über die Reifen/LRS. Und die Sitzposition ist ja wiederum sehr individuell. Du kannst das Britango mit einem längeren Vorbau und einer kurzen (evtl. starren?) Gabel etc. schon auf Attacke/Speed bürsten, während die "für CC" relativ flachen Winkel Dir im Gelände dennoch eine gewisse Gutmütigkeit bescheren könnten.

Andererseits gibt es für den von Dir beschriebenen Einsatzbereich von Nordest eigentlich das Sardinha?!

Interessant wäre, was Du bei dem Flatbar-Gavel für Rennsteig und Co vermisst und was Du Dir von dem Britango (außer "Haben will!") versprichst.
 
Andererseits gibt es für den von Dir beschriebenen Einsatzbereich von Nordest eigentlich das Sardinha?!
Mein Gravel ist bisschen zu kurz, dropbar funktioniert für mich nicht mehr. Mehr Reifenfreiheit für Dämpfung ist mir wichtig, wollte ja 2" ins Gravel mit 27,5 bekommen, Schuss in den Ofen. Britango mit Starrgabel könnte klappen, da wird der Lenkwinkel steiler. Sardinhia ist mir bisschen zu lang, das sportliche Britango wäre meine Kragenweite 😅
 
Mein Gravel ist bisschen zu kurz, dropbar funktioniert für mich nicht mehr. Mehr Reifenfreiheit für Dämpfung ist mir wichtig, wollte ja 2" ins Gravel mit 27,5 bekommen, Schuss in den Ofen. Britango mit Starrgabel könnte klappen, da wird der Lenkwinkel steiler. Sardinhia ist mir bisschen zu lang, das sportliche Britango wäre meine Kragenweite 😅
Hört sich nach einem Plan an. Achtung: Das Tretlager ist eh schon tief. Würde durch kurze Gabel (und dünnerer Reifen als 2.4/2.6) noch tiefer. Muss kein Problem sein, wollte aber darauf hinweisen.
 
Weiss jemand, ob die Rahmen innen phosphatbeschichtet sind? Seit x Rahmen bilde ich mir ein, dass ich den mal behandeln muss, aber noch nie gemacht. Habt ihr da was reingekippt?
 
Ich weis gar nicht ob die beschichtet sind aber ich hab mal vorm Aufbau mit FluidFilm konserviert. Ist allerdings schon sehr flüssig und kommt auch nach Monaten noch aus den Entlüftungslöchern wenn das Rad an der Wand hängt.
 
Weiss jemand, ob die Rahmen innen phosphatbeschichtet sind? Seit x Rahmen bilde ich mir ein, dass ich den mal behandeln muss, aber noch nie gemacht. Habt ihr da was reingekippt?
Ich hab das mal bei einem OnOne Inbred und Kaffenback gemacht, die Suppe kam dann immer irgendwo rausgelaufen, trotz mehrtägigem trocknen, genauso wie bei @Andreas0301 . Meine Stahlrahmen danach haben das nicht bekommen - i.d.R. braucht Stahl schon viel stehende Flüssigkeit in Kombination mit Salzen um richitg abzugammeln. In Mitteldeutschland sollte dich das nicht jucken, an der Nordseeküste schon eher. :daumen:
 
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