Nun endlich ein Langzeittest der Hayes El Camino

Registriert
17. Mai 2005
Reaktionspunkte
0
HAllo so wie versprochen sende ich euch einen Langzeittest über die Hayes El Camino. Zuerst einmal allgemeine Dinge. Ich fahre die 160mm Scheiben und wiege mit Rad ca. 100kg.
Also ich untergliedere den Bericht in einige Abschnitte:
1. Einbau: durch den Postmout Adapter ist die Montage wirklich kinderleicht und auch von unerfahrenen Schrauben ohne Probleme zu bewältigen. Das Entlüftungssystem finde ich zwar nicht so einfach wie beschrieben aber mit einiger Übung funktioniert selbst das recht gut. Was so sagen wäre ist, dass ich die Bremse binnen 2 Minuten absolut schleiffrei bekommen habe :daumen: Ja liebe Magura Fahrer in 2 MInuten 2 Bremsen schleiffrei bekommen, ich denke das ist Rekordverdächtig.
Fahrverhalten: Ich hatte zuvor ja wie gesagt eine Louise 2005. Ich muss sagen, dass die Hayes sowohl in Bremskraft und Standfestigkeit wesentlich besser ist als die Louise und das wichtigste selbst bei Schlamm schleift die Bremse nicht!!! Ehrlich gesagt habe ich aber das kleine Rädchen nciht einmal am Hebel gedreht. Ich denke das ist eine kleine aber feine Spielerei.
Ich bin 350km bisher gefahren und ich muss sagen, dass die Bremse bisher einfach genial ist, keine Ausfälle und nur wenig Kritik (dazu später). Ich denke, dass Hayes eine super Bremse geschaffen hat, die eine absolute Referenzklasse darstellt, Magura kann hier nur lernen.
Wie gesagt einen Kritikpunkt gibt es jedoch. Die Bremsbeläge!! Sie halten zwar sehr lange, so scheint es, jedoch sind sie mit Federn befestigt, bei mir war eine etwas ausgeleihert und die Scheibe hat ein bißchen geschliffen, dann musste ich die Feder wieder etwas zusammen drücken und seither funktioniert sie wieder einwandfrei. Ich denke für 2006 kann dies nur besser werden, wobei störend nach meiner Louise kann dies nicht sein.
Ach ja und zum schluß sei noch zu sagen, dass die Scheibe nicht rubbelt wie die Louise, quietschen tut sie nur bis sie eingefahren ist danach arbeitet sie 100% Geräuschlos, kein schleifen, kein rubbeln nichts, nur absolute Bremspower! Ich will nciht wissen wie die 203mm Scheiben stoppen, müsste so in Richtung Anker gehen. :)
Also ich hoffe dieser Bericht kann euch bei eurer Entscheidung weiter helfen. Ich würde diese Bremse jeder Zeit wieder kaufen!
 
Cannondale2000 schrieb:
HAllo so wie versprochen sende ich euch einen Langzeittest über die Hayes El Camino. ##
Ich bin 350km bisher gefahren und ich muss sagen, dass die Bremse bisher einfach genial ist, keine Ausfälle und nur wenig Kritik (dazu später).


350km und das nennst du langzeittest?... :rolleyes: Das nenne ich noch nichtmal eingefahren...
 
Warum muss hier jeder dem anderen irgendwie eine reinwürgen (böbele)? Ich finde solche Erfahrungsberichte meistens super! :daumen:
 
djie schrieb:
Warum muss hier jeder dem anderen irgendwie eine reinwürgen (böbele)? Ich finde solche Erfahrungsberichte meistens super! :daumen:

Ich würge keinem eine rein. Schöner Erfahrungsbericht, aber eben kein Langzeittest. Mir stellt sich die Frage wie man nach 350km eine Scheibenbremse bewerten kann. Aber vielleicht bin ich auch nur kleinlich... Nichts für ungut...
 
und welche Strecken fährst du??

DH?? Touren??


Also ich kann deine Probs mit Magura nicht nachvollziehen.....hab da keine schlechten Erfahrungen mit...naja...egal
 
böbele schrieb:
Ich würge keinem eine rein. Schöner Erfahrungsbericht, aber eben kein Langzeittest. Mir stellt sich die Frage wie man nach 350km eine Scheibenbremse bewerten kann. Aber vielleicht bin ich auch nur kleinlich... Nichts für ungut...

Ist aber ein Anfang :rolleyes:

Bitte weitermachen :daumen:
 
Muss man sich Heute schon freuen, wenn eine neue Bremse tatsächlich 350km ohne einen Defekt übersteht und auch die Bremsbeläge noch nicht völlig verschlissen sind. :rolleyes:

Der Vergleich zum Thema Montage und Standfestigkeit ist natürlich was wert :daumen:
 
ist doch schön mal was über die el camino zu hören.
gute sache, aber würde mich schon interessieren was du fährst, also touren xc etc.
 
2 x Julie in 1 Minute und 15 Sekunden komplett schleiffrei, sticht

Das nenn' ich Schwein gehabt! Wenn die Abstände auf Anhieb passen, geht's halt auch bei Magura schnell. Das Problem ist, das die Bremse erfahrungsgemäß nicht auf Anhieb paßt und häufig nachdistanziert werden muß (die meisten Magura-User können ein Lied davon singen).

Ich frage mich ernsthaft, warum die selbsternannten Bremsspezialisten von Magura nicht einfach mal von den Japanern abgucken (siehe Deore 525 &. CO), es muß doch nicht immer umgekehrt sein, oder?? Meiner Meinung nach wäre in diesem Fall vielen Leuten geholfen, die von ihrer Bremse einfach nur genervt sind und schlicht die Schnauze voll haben.
Bitte nicht falsch verstehen: Nix gegen das Design und die Funktion/Verzögerung, aber die Montage ist einfach nur Sch**** und von vorgestern! Und solange Magura dieses System beibehält, kommt meine nächste Bremse mit Sicherheit nicht aus Bad Urach!

Viele Grüße,

Maik (massiv Louise-geschädigt)
 
Hallo noch einmal, also ich fahre Eigentlich Touren mit ausgiebigen Downhills. Da ich ihn Freiburg wohne geht es bei uns erst einmal hoch (min. 400hm) und dann alles am Stück wieder runter! Habe jetzt wieder 70km mehr drauf und immer noch keine Probleme. HEute wurde die Bremse auch extrem heiß doch kein Fading nur leicht gequietscht hat sie nachdem ich 800hm Downhill mit ihr absolviert hatte, aber unten angekommen und es hat nichts geschliffen!!! Nicht einmal eine Umdrehung!
 
Cannondale2000 schrieb:
HEute wurde die Bremse auch extrem heiß doch kein Fading nur leicht gequietscht hat sie nachdem ich 800hm Downhill mit ihr absolviert hatte, aber unten angekommen und es hat nichts geschliffen!!! Nicht einmal eine Umdrehung!
Cool, bis auf das Quietschen zeigt sie das gleiche Verhalten wie meine Louise FR 2005 nach der Abfahrt von der Borchetta di Forcola (ca.900hm), dem Tremalzo (ca. 1200hm) und von der Sesvenna Hütte (ca. 1000hm).:daumen:
 
Also die Aufwendigkeit einer Bremsenmontage als Auswahlkriterium bzw. Beurteilung einer Bremse zu nehmen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Bremse (egal jetzt mal welche) perfekt funktioniert, ist es mir doch egal ob ich jetzt 2 Minuten oder den halben Tag für die Montage gebraucht habe. Die interne (fummelige) Zugstufenverstellung einer MX Comp hindert ja auch nicht klare Kaufempfehlungen in diesem Forum auszusprechen, oder ???

Oder man macht es so wie ich, und lässt sich die Bremse beim kompetenten Händler/Schrauber, der wirklich was davon versteht montieren ;) . Bei mir war die Montage sogar im Preis inbegriffen, ach ich vergass: es gilt ja Geiz ist Geil; aber die Diskussion gab es ja schon zur Genüge!!!
 
Sinus schrieb:
Also die Aufwendigkeit einer Bremsenmontage als Auswahlkriterium bzw. Beurteilung einer Bremse zu nehmen kann ich nicht nachvollziehen. Wenn die Bremse (egal jetzt mal welche) perfekt funktioniert, ist es mir doch egal ob ich jetzt 2 Minuten oder den halben Tag für die Montage gebraucht habe.

Leider kommt es schon mal vor, dass eine bisher schleiffreie Bremse nach einem Rad aus- und einbau plötzlich nicht mehr Schleiffrei ist. Das habe ich schon bei verschiedenen Bremsen so erlebt. Da ist es viel einfacher, mal eben die beiden Inbus-Schrauben zu lösen und die Bremse in maximal 2 Minuten wieder zu justieren.

Wenn ich da eine Bremse mit IS2000 Standard habe (z.B. Magura Louise) dann folgt da das mühselige ausdistanzieren mit den 0,2mm Distanzscheiben, im Extremfall sogar das nachschleifen der Scheibenbremsaufnahme. Dann können sogar schon mal 20-30 min vergehen. Wenn dann noch klemmende Kolben hinzukommen :mad: ist der Ärger schon vorprogramiert. Es muss ja nicht immer so laufen, aber es hat solche Fälle schon gegeben.

Grüße
kleinbiker
 
kleinbiker schrieb:
Leider kommt es schon mal vor, dass eine bisher schleiffreie Bremse nach einem Rad aus- und einbau plötzlich nicht mehr Schleiffrei ist. Das habe ich schon bei verschiedenen Bremsen so erlebt. Da ist es viel einfacher, mal eben die beiden Inbus-Schrauben zu lösen und die Bremse in maximal 2 Minuten wieder zu justieren.

Wenn ich da eine Bremse mit IS2000 Standard habe (z.B. Magura Louise) dann folgt da das mühselige ausdistanzieren mit den 0,2mm Distanzscheiben, im Extremfall sogar das nachschleifen der Scheibenbremsaufnahme. Dann können sogar schon mal 20-30 min vergehen. Wenn dann noch klemmende Kolben hinzukommen :mad: ist der Ärger schon vorprogramiert. Es muss ja nicht immer so laufen, aber es hat solche Fälle schon gegeben.

Grüße
kleinbiker

Bist Du Dir sicher, dass Du da nicht mit Kanonen auf Spatzen schiesst ??? Also wenn die Bremse einmal richtig justiert ist (bei richtig eingebauten Laufrad) kannst Du imho so oft wie Du willst das Laufrad aus- und wieder einbauen und da schleift nix. Und wenn dann was schleift würde ich eher das Laufrad richtig einbauen als die Bremse auf ein schlecht (=schief) eingebautes Laufrad einzujustieren.

Da ich immer erst mit dem Auto eine Anreise zu bewältigen habe und mein Bike mit ausgebauten Vorderrad im Innenraum transportiere, weiß ich von was ich rede. Aber gut, vielleicht sehe ich das alles auch viel zu locker ;)
 
naja vieleicht hat er eine schwache nabe die durch die spannung vom schnellspanner schnell nachgiebt deshalb kann es sein das er mal fest oder schwächer den schnellspanner angezogen hat, naja anfängerfehler halt. ich hab eine Louise und das war meine erste scheibenbremse die passte auch auf anhieb musste nix gefrässt werden oder so und vorne hab ich sowieso PM es gibt vieleicht spezialisten die ihre beläge vor dem bremseneinbau nicht zurückdrücken und versuchen es dann mit fummligen 0,1ern unterlägscheiben es wieder auszujustieren, ist eigenntlich unnötig wenn der sattel zur scheibe genau in der mitte ist muss man nur nich die beläge zurückdrücken laufrad einbauen und nach 3 mal betätigen der bremse ist alles schleiffrei (bei der Louise 04< zumindest)
 
Ich würde 350km zwar nicht als Langzeittest bezeichnen, aber schon mal als Ansatz.
Selbst fahre ich eine Louise 2005 mit 160/160, das jetzt bald 7.000km und da funkt auch noch alles wie am ersten Tage.
Oh, sorry, natürlich nicht! Ich vergaß, dass die Bremswirkung massiv zulegte!
Und einen Druckpunkt hat sie auch, außergewöhnlich für eine Magura!:daumen:
 
Hallo Bergradfahrer,

ich finde den Bericht gut und treffend! Und 350 Km sind wirklich knapp!

Aber es geht hier darum sich auszutauschen und nicht sich haarspalterisch in Nickligkeiten zu verlieren.

Der Bericht kann von mir nur positiv ergänzt werden. Ich bin ein Superschwergewicht im Bergradfahren (+++100 KG) und möchte erstmal gerne wissen wie ich meine Beläger an der Camino denn jetzt wechsele??? Mir persönlich wurde das immer sehr einfach beschrieben! Hi Cannondale 2000 geb mir mal bitte hierzu info oder jeder andere der sich auskennt!

Sorry ich möchte anraten prinzipiell Produkte immer im gleichen Preissegment zu vergleichen! Die bestabgestimmteste Julie kommt nie an eine abgestimmte El Camino heran, das darf sie auch nicht! Vergleicht den Preis und das Material der Julie mit der el camino...

Desweiteren ist die Julie neben anderen Einsteigermodell - mehr muß die garnicht leisten. Ich fahre Hayes El Camino schon lange Vorne 203/ Hinten 203 Scheiben und sie kratzt leistungsmäßig am Gottvater Gustav M! Und schaut dann nochmal auf Preise und Gewicht der Bremsen!

Bike - Magazin 01/2006 Seite 38

Ähnlich begeistert wie über die El Camino war ich das letzte Mal vor Jahrzehnten über Maguras HSS 33!!!

:daumen: Die Bremse ist als hervorragend zu bezeichnen - gibts derzeit für schlappe 319,99 € komplett für vorne und hinten bei Ebay, jeweils mit einer 203 Scheibe und da gibt es nix besseres!
 
Ich (>100kg) habe durch meine Tätigkeit in einem Bikeshop Gelegenheit, viele Bikes zu testen und im Zuge des Kundenservice bremsen wir jede Bremse vor Auslieferung auf einer Asphaltabfahrt ein.

Ich muss sagen, daß Hayes mit der El Camino im Gegensatz zu den HFX-Modellen einen Quantensprung nach vorne gemacht hat, auch, was die Verarbeitung angeht.

Auch ist die Bremse weit besser dosierbar. Was aber bei Hayes nach wie vor eine Crux ist, ist, daß man für die Adapterbefestigungen nach wie vor Planfräsen MUSS, da sonst Winkelfehler zw. Bremszange und Scheibe möglich sind; aber OK, muss bei allen anderen IS2000-Bremsen auch sein, also red ma nicht darüber.

Ich hatte eine El-Camino (200v/180hi) zum Testen in Leogang mit und traue mir ebenfalls zu sagen, daß es kaum mehr Gelegenheiten gibt, wo man sie an die Grenze bringt (also dorthin, wo die GustavM anfängt :-) )

Jetzt irgendein anderes Produkt in dem Preissegment schlecht zu machen, finde ich nicht fair, da sowohl Magura´s, Avid´s u. Co ebenso gut funktionieren.

Die meisten Probleme bestehen bei den Bremsen nämlich darin dass sie entweder auf mangelhaft vorbereitete Rahmen montiert wurden, mangelhaft entlüftet sind (was bei Magura .A. ab Werk auch vorkommt) oder einfach mal entlüftet gehören (Thema alte Bremsflüssigkeit)
 
Zurück