Nutbush – Big Balls Line: Tribut für die Jumpline

Nutbush – Big Balls Line: Tribut für die Jumpline

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Mit der Big Balls Line gab es in Bergisch Gladbach eine große Jump Line – nach dem Abriss der Strecke bleibt leider ein Video mit Sascha „Bam Hill“ Bamberg um die Erinnerungen an die Strecke festzuhalten – die Stadt allerdings signalisiert Gesprächsbereitschaft, was ein neues Gelände angeht.

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Nutbush – Big Balls Line: Tribut für die Jumpline
 
Was ich echt nicht verstehe: in den letzten Jahren sind die jungen wilden Mountainbiker älter geworden, sind keine Schüler und Studis mehr und haben oftmals genug Geld. Wieso kaufen nicht ein paar Mountainbiker zusammen ein Waldstück und bauen die Trails dort? Verlangen Spenden oder Eintritt für die Nutzung? Oder mieten das Land vom Besitzer um es zu nutzen? Dann hat man freie Bahn wenn es kein Naturschutzgebiet o.Ä. ist.
 
Die größe der Bauwerke ist völlig egal, man hat einfach überhaupt keine Bauwerke auf fremden Privatgrundstücken zu errichten.

Wenn es sich um aktiv bewirtschaftetes Privatgrundstück handelt verständlich. Aber so manches Privatgrundstück gammelt vermutlich teilweise einfach auch recht ungenutzt vor sich hin und es ist daher wirklich schade, wenn nicht mal ein mini Teil davon der Gemeinschaft nützlich sein darf (flächenmässig ist so eine Line vermutlich weit unter 1% vom großen Waldstück).

Handelt es sich allerdings um Staatsforst, der auch von anderen Waldkonsumenten (Spaziergänger, Jogger, Trailrunner, Gassi-Geher etc.) genutzt wird, sehe ich es als für die Gemeinschaft nutzbares Gut und würde mich da eher nicht moralisch dagegen stellen, wenn es nicht ausartet. Hier wäre es Aufgabe der Politik endlich mal alle Interessensgruppen zufrieden zu stellen. Solange diese aber total versagt, wird das wohl so weiter laufen mit dem Buddeln, gerade Jugendlichen haben doch viel Zeit und auch rechtlich wenig Bedenken...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich käme aber nie auf die idee im Wald meine Schaufel zu nutzen.

jaja, die leute hat es hier auch zuhauf.
Aber die fahren das Zeug das jemand in den Wald gezimmert hat dafür noch sehr gerne und häufig.
(ich schliesse da nicht auf dich ;) )

Zu Yeti's Holzfällerstrecken: Das wäre glaube nicht das Streckenprofil das mir gefällt. Aber MTB ist vielfältig und das ist gut so!
 
jaja, die leute hat es hier auch zuhauf.
Aber die fahren das Zeug das jemand in den Wald gezimmert hat dafür noch sehr gerne und häufig.
(ich schliesse da nicht auf dich ;) )

Zu Yeti's Holzfällerstrecken: Das wäre glaube nicht das Streckenprofil das mir gefällt. Aber MTB ist vielfältig und das ist gut so!
Du kennst meine Streckenprofile, ja dann, Glaube versetzt ja bekanntlich Berge!
 
Immer dieses Halbwissen, es wurde nichts illegal einfach auf Privatgrund errichtet, der Vertrag wurde nur nicht verlängert und auf dem Gelände soll der angrenzende Waldfriedhof erweitert werden...
Und die Jungs und Mädels haben schon einiges in Bewegung gesetzt um den Spot zu erhalten.
 
Wenn ihr die komplette Geschichte hören wollt - meldet euch bei mir privat - dann kann ich euch den ganzen Verlauf gerne detailliert schildern.

Kurzform: Seit 2003 wurden in Nussbaum Sprünge gebaut. Das Gelände befindet sich zu 80% auf Privatgrundstück, um das sich der Besitzer seit dem null gekümmert hat, und die restlichen 20% befinden sich auf städtischem Grund. Gewitterschäden wie umgefallene Bäume auf den Wegen haben stets die Biker entfernt bzw. nachher der Verein.
2007 wurde der Verein gegründet und seit dem wurde versucht das Gelände komplett zu legalisieren. Seit diesem Zeitpunkt wurden die Biker hier von Stadt und Besitzer geduldet.
2017/2018 gab es dann zwei Beschwerden von Wanderern / Bewohnern der Gegend worauf die Stadt aktiv werden musste. Wohl gemerkt 2 Beschwerden von tausenden Leuten die den Wald nutzen. Der Verein musste mit sofortiger Wirkung alle illegalen Holzbauten abreißen, durfte aber weiter mit Erde Sprünge bauen bzw. erhalten (2m rauf, 2m runter). Des weiteren wurde dem Verein auferlegt einen Bauantrag zu stellen um den Spot endlich zu legalisieren.
Das wurde natürlich auch versucht, aber der Besitzer (eine Erbengemeinschaft) konnte sich nicht einig werden, was mit dem Grundstück passieren soll (3 Damen hätten uns das Gelände direkt zur Verfügung gestellt aber ein Herr wollte nich mehr mit uns kooperieren) und hat großzügige Pacht- und Kaufangebote ignoriert.
Deswegen musste der Verein 2020 alle Bauten auf dem privaten Gelände abreißen. Was natürlich getan wurde um sinnlose Kosten zu vermeiden.
Lediglich 2 Strecken auf dem städtischen Gelände konnten weiterhin geduldet erhalten werden. Dann hat der Verein auf Anweisung der Stadt einen Bauantrag für das städtische Gelände gestellt um dort wieder weitere Strecken errichten zu können. Während der Prüfung ist der Stadt dann aufgefallen, das hier in 7 Jahren eine Erweiterung des Begräbnisswaldes entstehen soll.
Deswegen sind Stadt und Verein jetzt gemeinsam auf der Suche nach einem passenden Ausweichgelände.


Also wir versuchen jetzt seit knapp 15 Jahren ein offizielles MTB Gelände zu errichten und sind froh das wir so lange auf geduldeter Basis im Nussbaumer Wald unseren Sport ausüben durften. Im Gegenteil zu vielen anderen Bikern versuchen wir wenigstens offizielle Spots zu errichten. Ich steh gerade mit 3 Städten und dem Kreis in Kontakt um Lösungen zu erarbeiten. Den aus den wilden Mountainbikern sind jetzt Erwachsene geworden, von denen aber 95% heutzutage kein Rad mehr fahren. Das Publikum bei uns auf den Strecken ist heutzutage zwischen 12 und 20 Jahren alt. Erwachsene die sich um die Organisation kümmern können sind leider rah. Die Erwachsenen die heutzutage MTB fahren, fahren eher Enduro und nutzen die Strecken, die von den Jugendlichen illegal in den Wäldern erbaut werden. So sehen meine Erfahrungen aus ....


Wer möchte darf natürlich gerne weiter wild rum spekulieren und diskutieren ;)
Ansonsten steh ich gerne für Fragen und Anregungen bereit!
 
Also manche haben glaube ein etwas falsches Bild einens Privatwaldes. Meines Wissens nach muss man als Waldbesitzer mindestens alle Erholungssuchende zu Fuß und ggf per Pferd oder Rad auf den bestehenden Wegen dulden.

Das Problem mit als Verein einfach Wald kaufen und dort Bauen ist denke ich mal die Haftung und vielleicht Naturschutz- und Bauauflagen. Da man ja nicht die Leute ohne weiteres das Betreten untersagen kann und dann nicht waldtypische Gefahren vorhanden sind. Somit wäre die Haftungsfrage wieder problematisch.

Wenn in meiner Region alle nur offizielle Trails fahren würden... Bräuchte ich kein MTB mehr oder würde jedesmal mindestens 30min Auto fahren.
 
Was ich echt nicht verstehe: in den letzten Jahren sind die jungen wilden Mountainbiker älter geworden, sind keine Schüler und Studis mehr und haben oftmals genug Geld. Wieso kaufen nicht ein paar Mountainbiker zusammen ein Waldstück und bauen die Trails dort? Verlangen Spenden oder Eintritt für die Nutzung? Oder mieten das Land vom Besitzer um es zu nutzen? Dann hat man freie Bahn wenn es kein Naturschutzgebiet o.Ä. ist.
Hi. Unter Deinem Logo steht "rettet die Rinne!".... Du meinst aber nicht die Rinne in Düsseldorf Grafenberg oder? Unweit steht ein interessantes Waldstück zum Verkauf, an dem ich nage. Ich denke, Dein Vorschlag ist sinnvoll und ich sehe es genau so.
 
jaja, die leute hat es hier auch zuhauf.
Aber die fahren das Zeug das jemand in den Wald gezimmert hat dafür noch sehr gerne und häufig.
(ich schliesse da nicht auf dich ;) )

Zu Yeti's Holzfällerstrecken: Das wäre glaube nicht das Streckenprofil das mir gefällt. Aber MTB ist vielfältig und das ist gut so!
Bestimmt machen die das. Ich komme mit den wegen die es gibt aus . Früher war ich dann einfach im bikePark.
 
Hi. Unter Deinem Logo steht "rettet die Rinne!".... Du meinst aber nicht die Rinne in Düsseldorf Grafenberg oder? Unweit steht ein interessantes Waldstück zum Verkauf, an dem ich nage. Ich denke, Dein Vorschlag ist sinnvoll und ich sehe es genau so.
So wie man das mitbekommt sind die meisten Waldbestitzer an einem Verkauf nicht interessiert
 
Immer dieses Halbwissen, es wurde nichts illegal einfach auf Privatgrund errichtet, der Vertrag wurde nur nicht verlängert und auf dem Gelände soll der angrenzende Waldfriedhof erweitert werden...
Und die Jungs und Mädels haben schon einiges in Bewegung gesetzt um den Spot zu erhalten.
Hast du dazu eine Quelle?
In dem Bericht (oder Video Clip) von mtb-news.de kommt das nicht vor.
 
Ich frage mich, was die Jugend denkt, wenn sie sich in Vereinen organisiert umd etwas zu erreichen, nur um dann über Jahre hingehalten zu werden um dann zum Schluss doch wieder mit leeren Händen da zu stehen. Welche Lektion wird der eine oder andere gelernt haben, der zum Beginn des Konflikts 15, 16 Jahre alt war?

Ich möchte nicht behaupten man zwingt MTB'ler in die Illegalität, aber die Eigendynamik lässt sich nur schwer stoppen.
Auch wenn ich bei deinen anderen Auffassungen bei dir bin bzw dir zustimme, aber leider kann die Konsequenz nur lauten, wenn etwas illegal ist (Drogen, Motorsport, Schwarzmarkt, Waffenverkauft, illegales Glückspiel, Doping usw usf), dann muss man eben etwas anderes machen.

Also umgelegt auf jedwede MTB Art (Dirt, Jump, BMX, XC, CC, Marathon, Downhill, Down Country, Gravel, Querfeldein, Enduro, Freeride, Trial etc), wenn es nicht erlaubt, illegal ist, dann muss/sollte man sich etwas anderes suche, eben, etwas erlaubtes: Fußball, Tennis, Golf, Polo, Schwimmen; oder, wenn es im Wald oder im alpinen Gelände sein soll/muss, Wandern, Bergsteigen oder Spazierengehen.

Natürlich ist MTB und seine Spielarten per se nicht verboten (Ausnahme: Österreich, bei Nord Korea bin ich mir nicht sicher).
 
Also manche haben glaube ein etwas falsches Bild einens Privatwaldes. Meines Wissens nach muss man als Waldbesitzer mindestens alle Erholungssuchende zu Fuß und ggf per Pferd oder Rad auf den bestehenden Wegen dulden.

Das Problem mit als Verein einfach Wald kaufen und dort Bauen ist denke ich mal die Haftung und vielleicht Naturschutz- und Bauauflagen. Da man ja nicht die Leute ohne weiteres das Betreten untersagen kann und dann nicht waldtypische Gefahren vorhanden sind. Somit wäre die Haftungsfrage wieder problematisch.

Wenn in meiner Region alle nur offizielle Trails fahren würden... Bräuchte ich kein MTB mehr oder würde jedesmal mindestens 30min Auto fahren.
Sehe ich genau so.
Abgesehen davon, dass es überhaupt (den "Unfall") Privatwald gibt, der ja eigentlich der Allgemeinheit gehört (Verwaltet vom Staat, Land, Kommunen etc), oder sollte:rolleyes:, denke ich mir, dass bei einer so großen Fläche (des Waldes), die paar qm2 das Kraut auch schon nicht mehr fett machen.

Sprich, kratzt es den Wald, die Besucher, wenn von 100%, gerade einmal 1-5% für so Sprunghügel (Dirt, Jump, Lines, Pumptracks) verwendet, "abgezwackt" werden? Ich denke nicht.

Die Kinder, die Jugendlichen und auch so mancher "Alter" hätte seinen Spaß daran, es wäre mit wenig Aufwand verbunden (da meist ohne fremde Hilfe errichtet; alos in Eigenregie oder mit eigenen Kosten), meist in der Nähe (der Stadt) und sie würden einer körperlichen Ertüchtigung nachgehen.
Und Nachfrage gibt es ja, anscheinend, auch genug.
 
In meiner Region gibt es ausschliesslich illegal gebaute Trails. Manche werden geduldet, andere wurden geschlossen.
Der Lokale Verein macht sich seit Jahren erfolglos stark und bis dato führten alle Verhandlungen und Gespräche ins Leere.
+1
Es gibt bei uns einen Spot mit schön gebauter DH-Strecke (Erlkönig), das ist ein Privatwald am Hang. Einziger Kritikpunkt der Stadt ist die Zufahrt über einen sehr schwach frequentierten (öffentlichen) Wanderweg. Aber funktioniert seit Jahren und hat auch seinen Ruf über die Landesgrenze hinweg.

Aktuell haben wir eine MTB Kids Gang. Die bauen sich kleine Kicker und springen, machen Wheelies, das ganze coole Zeug eben. Und die bauen jetzt in unmittelbarer Nähe zu ihrem Viertel einen kleinen "Jump Spot" direkt am Flussufer. Mal sehen wie lange die Stadt das duldet. Wir haben noch einige leere Flächen auf denen auch eine Art Dirtpark entstehen könnte... so lockt man die Jugend.

wenn etwas illegal ist (Drogen, Motorsport, Schwarzmarkt, Waffenverkauft, illegales Glückspiel, Doping usw usf), dann muss man eben etwas anderes machen.
Hat schon ein Geschmäckle wenn eine Breitensportart mit Drogen und Waffenverkauf auf eine Stufe gestellt wird. :lol: Wenn die Kids nicht über Dirthügel auf einem überschaubaren Gelände hüpfen, dann shredden sie eben auf Wanderwegen und gefährden Erholungssuchende...
 
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