ONZA-MTB-Reifen

Falls du mich meinst, keine Ahnung zwecks Ammoniak. Deshalb ja meine Frage ob es vielleicht an der Dichtmilch liegt.
Ich habe hinten seit 3 Monaten einen Porcupine mit Milkit Milch montiert, mal sehen ob das dort auch Auftritt.
 

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Re: ONZA-MTB-Reifen
Schau mal hier:
onza .
Interessant. Ich habe keine Ahnung, ob das dieselbe Plörre war.

Den betreffenden Vorredner hatte ich allerdings dahingehend verstanden, daß ein zu hoher Ammoniak-Anteil bzw. der Ammoniak als solches ein Problem sein könne, nicht ein zu niedriger.
Hab mich falsch ausgedrückt... Meinte das der Ammoniak-Anteil in der Stans-Dichtmilch sehr gering ist... Max 1% wenn überhaupt. Benutz Stans auch schon seit Jahren ohne Probleme. Letzens hat ich allerdings 2 Reifen die nicht richtig dicht wurden damit.... Teste jetzt mal Milkit.
 
Onza Ibex 29x2,4 TRC.
Laufleistung rund 1800km. 13 Monate montiert. Tubless mit Schwalbe blue doc Milch.
Luft verliert er nicht mehr als sonst.
Nennt man das dann schwitzen?
Falsche Dichtmilch?
Normaler Alterungsprozess?

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Hatte das mal an 2 Conti Barons. Auch nur Flecken, aber kein übermäßiger Luftverlust oder Pannenanfälligkeit. Wenns so bleibt kannst es ignorieren.

Seit 13 Monaten die selbe Dichtmilch drin oder hast du auch mal aufgefüllt? Seit wann schwitzt der Reifen?

Es kann sein, dass die Dichtmilch zu alt ist und sich der dichtende Kautschuk? Anteil von der restlichen Trägerflüssigkeit/Verdünnung getrennt hat und ausgetrocknet ist. Die Trägerflüssigkeit ist das, was rausgeschwitzt wird.
Habe ich zumindest schon so gelesen und hört sich plausibel an.

Steht nicht umsonst bei Stans eine Haltbarkeit von nur 2-7 Monaten dran.
 
Hatte das mal an 2 Conti Barons. Auch nur Flecken, aber kein übermäßiger Luftverlust oder Pannenanfälligkeit. Wenns so bleibt kannst es ignorieren.

Seit 13 Monaten die selbe Dichtmilch drin oder hast du auch mal aufgefüllt? Seit wann schwitzt der Reifen?

Es kann sein, dass die Dichtmilch zu alt ist und sich der dichtende Kautschuk? Anteil von der restlichen Trägerflüssigkeit getrennt hat und ausgetrocknet ist. Die Trägerflüssigkeit ist das, was rausgeschwitzt wird.
Habe ich zumindest schon so gelesen und hört sich plausibel an.

Steht nicht umsonst bei Stans eine Haltbarkeit von nur 2-7 Monaten dran.
Habe vor 3 Monaten blue doc nachgefüllt. Flüssigkeit ist beim schütteln zu hören. Flecken habe ich vor 2 Wochen erstmals entdeckt
 
Steht nicht umsonst bei Stans eine Haltbarkeit von nur 2-7 Monaten dran.
War mir noch gar nicht aufgefallen und wird bei anderen auch so sein. Dann ist das für mich eine nicht mehr vertretbare Umweltsauerei:

Ich fahre nicht nur ein Bike. Deshalb können gut und gerne mal zwei bis vier Jahre vergehen, bis ein Reifen runter ist. In dieser Zeit soll ich dann also 12mal oder 24mal (im schlechtesten Fall) nachfüllen. Sonst geht's aber schon noch gut? Also zurück zu den Schläuchen.
 
In dieser Zeit soll ich dann also 12mal oder 24mal (im schlechtesten Fall) nachfüllen. Sonst geht's aber schon noch gut?
Wenn du aktuell keine Probleme mit schlecht dichtenden Löchern hast, kannst ja so weiter machen wie bisher. Ich halte mich da auch nicht dran. Ok, meine Reifen halten auch nur max. 1 Jahr.
Nur wenn die Milch irgendwann zu arg eingetrocknet ist, dichtet der Reifen halt nicht mehr von selbst und man hat wieder häufiger Pannen.

Kannst dir ja das Milkit Tubelesssystem anschauen, da kann man Messen wie viel Milch noch drin ist, und wie viel nachgefüllt werden muss.

Außerdem: "Selbst nach langer Einsatzzeit verklumpt sie nicht, sondern trocknet gleichmäßig aus und kann mit Wasser wieder aufgefrischt werden."
 
Es gibt mittlerweile recht unterschiedliche Ansätze für DichtMilch. Grundsätzlich und vereinfacht gesprochen handelt es sich aber stets um sehr kleine Festkörper, die in einer Flüssigkeit schwimmen; nennt sich Dispersion. Diese kleinen Partikel verbinden sich dann untereinander und mit dem Reifen im Falle eines Lochs, um dieses abzudichten. Die Verbindung kann dabei durch die Partikel selbst entstehen, zB bei Naturlatex oder synthetischem Latex, oder durch eine Art Kleber, die Bestandteil der Trägerflüssigkeit ist (zB verwendet ein Mittel von Effetto Mariposa fein gemahlene Olivenkerne und Pflanzenfasern als Feststoffe, die sich von alleine nicht verbinden würden). Verbinden sich die Feststoffpartikel selbst, braucht es teils Bestandteile wie Ammoniak bei Naturlatex, die das im Reifeninneren oder auch in der Flasche verhindern. Die gewünschte Verbindung bei Löchern wird durch den vermehrten Kontakt mit Luft getriggert.

Die verschiedenen Methoden haben nun alle ihre Vor- und Nachteile. Manche dichten besser, manche halten länger, manche sind umweltverträglicher etc. Kommt auf die jeweilige Situation und persönliche Präferenz an, wofür man sich entscheidet. Man kann aber festhalten, ewig hält kein Mittel und komplett umweltfreundlich ist wohl auch kein Mittel; es gibt aber durchaus große Unterschiede. Hinsichtlich der Umwelt sollte man noch bedenken, dass auch Schläuche nicht aus Stroh geflochten werden und im Falle von Löchern auch nicht mit den umweltfreundlichsten Materialien geflickt oder auch einfach entsorgt werden. Was da dann insgesamt umweltfreundlicher ist, kommt wohl auf den Einzelfall an und macht in einem Sport, der insgesamt nicht gerade sehr umweltfreundlich ist (sehr materialintensiv, oft mit Anfahrten verbunden) wohl keinen gravierenden Unterschied (außer in manchen Marketingaussagen).

Was man aber in jedem Fall bedenken sollte: Nur weil noch Flüssigkeit im Reifen ist, heißt das nicht, dass darin noch ausreichend Feststoffe und/oder „Kleber“ vorhanden ist, dass die Flüssigkeit im Falle eines Lochs ihren Dienst tut. Wie lange die Flüssigkeit ihre dichtende Eigenschaft behält, hängt von verschiedenen Einflüssen ab, unter anderem auch von der Temperatur, wobei da kalt und warm schädlich sein kann. Deshalb kann zB der Einsatz einer CO2 Kartusche bestimmten Dichtmitteln umgehend den gar ausmachen, obwohl man das der Milch danach nicht ansieht.
 
Ein kleines Update zu meiner Onza Bereifung:
Ich bin von der Porcupine/Porcupine Variante jetzt auf Ibex/Porcupine umgestiegen.

Der Porcupine war mir nach ein paar Testfahrten dann vorne doch zu wenig an Grip.
Auf Wurzeln und Schrägen rutschte er doch vorne leicht durch.
Habe nun einige Fahrten mit dem Ibex vorne hinter mir und muss sagen das diese Kombi wirklich richtig super ist.
Der Ibex rollt meiner Meinung nach fast gleich wie der Porcupine hat aber um einiges mehr Grip.
Fährt sich im Trail und verblocktem Gelände wirklich 1a.

Gruß
 
Montiert habe ich es mal so, im "Stand" ist auch alles dicht & schwitzt nicht. Mal schauen wie es Ende des Sommers ausschaut, dann wird der größte Teil der Milch wohl verdunstet sein.
 
meine onzas halten alle problemlos dicht mit stan's, auch deutlich mehr als 7 monate. da sifft auch keiner solange man nicht irgendwie gewalt drauf bringt (looking at you, anliegershredder). durch die lauffläche schwitzt bei mir nur der (ziemlich runterradierte) rock razor, aber der hält auch immer noch dicht. solange kein luftverlust auftritt, einfach lassen und fahren :ka:

auf meinem cruiser am VR hab ich nen maxxis DHF, der ist seit mitte 2021 tubeless drauf. den pump ich alle paar monate von 1,2 wieder auf 1,5 bar hoch. aber solange der dicht hält mach ich da genau gar nix.
 
Ein kleines Update zu meiner Onza Bereifung:
Ich bin von der Porcupine/Porcupine Variante jetzt auf Ibex/Porcupine umgestiegen.

Der Porcupine war mir nach ein paar Testfahrten dann vorne doch zu wenig an Grip.
Auf Wurzeln und Schrägen rutschte er doch vorne leicht durch.
Habe nun einige Fahrten mit dem Ibex vorne hinter mir und muss sagen das diese Kombi wirklich richtig super ist.
Der Ibex rollt meiner Meinung nach fast gleich wie der Porcupine hat aber um einiges mehr Grip.
Fährt sich im Trail und verblocktem Gelände wirklich 1a.

Gruß
Hast du Vergleiche zu anderen Reifenpaarungen? Speci Eli/Purtagory zum Beispiel?
 
Ich habe jetzt endlich den Porcupine 27.5" 2.4 montiert, den ich vor ein paar Wochen bestellt hatte. Die Erfahrung auf den Syntace W33i war absolut positiv. Es war der erste Reifen, bei dem ich keinen Kompressor benötigt habe.

Bezüglich des Rollwiderstands im Vergleich mit dem Hans Dampf 2.35 bin ich noch nicht sicher. In sandigen oder lehmigen Passagen habe ich das Gefühl, daß der Porcupine schwerer rollt, in Passagen mit Split auf dem Waldweg ist es umgekehrt. Die beiden scheinen sich in puncto Energieverbrauch nicht viel zu nehmen, wenn man den Durchschnitt über die verschiedenen Arten des Untergrunds bildet.

Allerdings bietet der Onza wesentlich mehr Fahrstabilität in Kurven, egal ob auf Split, Sand oder Schlamm, und ist vermutlich auch länger haltbar. Hoffentlich hält er dicht; der Hans Dampf hat vorgestern schon wieder ordentlich gesifft, was der Anlaß für den Tausch trotz Zeitmangels war.

Außerdem hat der Hans Dampf öfter mal ein Steinchen zwischen den Stollen aufgenommen, das dann bei jeder Umdrehung an der Innenseite der Kettenstrebe entlang schliff. Ich habe deswegen dort schon eine ordentliche Furche. Solche Steinchen haben sich im Hans Dampf durchaus mal ein paar Minuten gehalten, auch bei schneller Fahrt; zum Anhalten ist man in solchen Situationen natürlich zu faul. Dieses Problem habe ich beim Porcupine in den ersten 100 km nicht beobachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du Vergleiche zu anderen Reifenpaarungen? Speci Eli/Purtagory zum Beispiel?
Hallo Mike,

Ich habe leider nur einen Vergleich zu Maxxis DHR2/DHR2.
Die Kombi bin ich nämlich vorher gefahren.
Vom Grip her kaum ein Unterschied zu merken, dafür rollen die Onzas um einiges besser.

Bisher kann ich die Kombi Ibex/Porcupine als Trailbereifung ausnahmslos empfehlen.
In zwei Wochen gehts damit nach Latsch ins Vinschgau und dann wird mal auf Herz und Nieren getestet 🚴🏼‍♂️
 
Moin moin,

ich fahre seit etwa 500 km an meinem DC-Hardtail die Kombination Ibex 29x2.4 vorne und Porcupine 29x2.4 hinten. Der Rollwiderstand ist echt klasse! Im Trockenen bin ich auch sehr zufrieden mit dem Grip dieser Kombination. Bei feuchten und nassen Bedingungen bin ich mir noch nicht sicher. In tieferen, feuchten Waldböden hat der Porcupine fast keinen Seitenhalt und die Kraftübertragung ist quasi nicht vorhanden. Bergauf auf nassen Steinen dagegen war ich ganz zufrieden. Irgendwie genau anders herum wie hier oft geschrieben :ka::)

Das Gewicht der Reifen finde ich super: Ibex gewogen 812g, Porcupine gewogen 809 g (beides Skinwall)

Welchen Onza-Reifen würdet ihr als Hinterreifen für ein Enduro-HT empfehlen? Gefahren wird sowohl auf Waldböden als auch auf harten, steinigen Abfahrten, bei jedem Wetter und im Sommer wie im Winter. Aktuell habe ich einen Baron Projekt 29x2.4 montiert, der aber abgefahren ist und ausgetauscht werden soll. Vorne habe ich einen Minion DHF, der noch bleiben soll. Ist der Ibex hier noch ausreichend oder schon der Aquila?

Danke!
 

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Guten Morgen, ich habe eine Frage zum Test in der Bike. Ist dort nur der Roll Widerstand vertauscht oder sind alle Werte vertauscht Mir ist die Pannen Sicherheit sehr wichtig und dort sind die Werte vom IBEX in der Tabelle schlechter als beim Parcupine , deshalb frage ich.
 
Moin moin,

ich fahre seit etwa 500 km an meinem DC-Hardtail die Kombination Ibex 29x2.4 vorne und Porcupine 29x2.4 hinten. Der Rollwiderstand ist echt klasse! Im Trockenen bin ich auch sehr zufrieden mit dem Grip dieser Kombination. Bei feuchten und nassen Bedingungen bin ich mir noch nicht sicher. In tieferen, feuchten Waldböden hat der Porcupine fast keinen Seitenhalt und die Kraftübertragung ist quasi nicht vorhanden. Bergauf auf nassen Steinen dagegen war ich ganz zufrieden. Irgendwie genau anders herum wie hier oft geschrieben :ka::)

Das Gewicht der Reifen finde ich super: Ibex gewogen 812g, Porcupine gewogen 809 g (beides Skinwall)

Welchen Onza-Reifen würdet ihr als Hinterreifen für ein Enduro-HT empfehlen? Gefahren wird sowohl auf Waldböden als auch auf harten, steinigen Abfahrten, bei jedem Wetter und im Sommer wie im Winter. Aktuell habe ich einen Baron Projekt 29x2.4 montiert, der aber abgefahren ist und ausgetauscht werden soll. Vorne habe ich einen Minion DHF, der noch bleiben soll. Ist der Ibex hier noch ausreichend oder schon der Aquila?

Danke!
Bin jahrelang Baron vorne und hinten gefahren. Super immerdrauf Reifen und auch im Matsch mehr als ordentlich. Den Porcupine fahre ich jetzt die zweite Sommersaison hinten und bin super zufrieden. Ich fahre aber in dieser Jahreszeit wenig in tiefen, nassen Böden. Dass er da nicht so performt, wundert mich nicht. Selbstreinigung dürfte gut sein, aber das Profil ist doch recht flach. Da fehlt einfach Stollentiefe.
Ich bin den Ibex hinten in Kombi mit Aquila vorne als Winterkombi gefahren. Fand die Kombi auch gut und hatte da auch bei tieferen Böden wenig Probleme.
Ich lass es bei solchen Bedingungen aber auch ruhiger angehen und knall da nicht mit Mach 2 in die Kurven rein. Weiß ja nicht, wie Du fährst. Im Zweifelsfall nimm den Aquila. Der hat auch etwas Volumen, was ja am HT auch nicht zu verachten ist. Rollen tut der für das, was er ist auch ordentlich.
 
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