Optimale Dämpfereinstellungen?

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22. März 2006
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Hallo,
endlich habe ich mein LV 301 zusammengebaut und schon probegefahren! Funzt alles prima und das bike gefällt mit sehr gut! :love:
nun muss ich die dämpfer einstellen. habe vorne die RS pike 454 und hinten den "standard" DT swiss dämpfer. Ich wollte euch fragen, wie man den rebound an den dämpfern vorne und hinten beim LV am besten einstellt? was sind eure kriterien? ein kumpel meinte das die hinterrad dämpfung ca. zweimal kurz nachwippen sollte, wenn man den bordstein runterfährt ? vorne soll die gabel so eingestellt sein, dass das Rad nach voller belastung and sofortiger entlastung einmal kurz abhebt? Oder soll man einfach so lange rumprobieren bis es "gefühltermassen" passt?
was mir noch aufgefallen ist....der federweg hinten wird relativ schnell ausgenutzt, auch wenn das gelände nicht sonderlich heftig ist (standard SAG einstellung a la LV)? läuft man dan nicht gefahr das der hintere dämpfer bei heftigem geände anschlägt?
vielen dank schonmal für eure hilfe und ich hoffe das die fragen nicht zu banal sind!
grüsse
 
Moin und Glückwunsch zum neuen Bike :daumen:


wenn Du ein reguläres 301 hast, dann hast Du auch keinen Standard 212 Dt Dämpfer, sondern Tuned for Liteville, aber ich denke den meinst Du.

Ich persönlich fahre beim Setup so, das wenn das Rad über runterdrücken am Oberrohr vorne und hinten gleichmäßig ein und ausfedert. Die sache mit der Bordsteinkante ist ein guter Anhaltspunkt, aber auch hier scheiden sich die Geister ob mit Füßen auf den Pedalen oder ohne, damit das "volle" gewicht beim einfedern "einschlägt" . Auch das durchfahren von Bodensenken in der die Federung richtig Komprim. wird ohne das es dich danach aus dem Sattel wirft ist gut....

Beschreiben ist immer schlecht.......stellt Dir mal mit Augen zu in Zeitlupe folgendes vor.... Du rollst die Kante runter und der Hinterbau mach eine Einfederbewegung, drückt dich wieder hoch und sackt dann wieder zurück in den SAG.
Die sache mit der Gabel, tja entweder ich bin zu blöde oder meine Gabeln federn nie schnell genug aus egal wie ich sie einstelle um das Vorderrad vom Boden zu bekommen.

Vielleicht mal so, geht zu deinem auto wenn Du eins hast und drück mal den Kotflügel runter (ohne eine Beule ins Blech zu drücken vertsteht sich ) und schau Dir an wie schnell das ganze ausfedert (wobei ein Autodämpfer glaub ich 70% SAG hat) einfach nur um sich mal ausfedergeschwindigkeiten vorzustellen.

Aber das wichtigste, fahr eine stelle immer wieder mit unterschiedlichen Einstellungen und bleib bei der die Dir am meisten zusagt......

gruß ollo
 
Zuletzt bearbeitet:
Um ein Gefühl für den Einstellbereich der Dämpfung zu bekommen (vorher SAG einstellen, also richtigen Luftdruck), einen Trail den du in und auswendig kennst befahren und dabei ruhig mal Extreme Einstellungen probieren (ganz auf, ganz zu). Dann wie von dir angesprochen das "Grob"-Setup einstellen und deine Trail immer wieder fahren. Dabei an der Dämpfung spielen und "erfahren" was sich besser und sicherer anfühlt. Dabei aber immer nur eine Änderung pro Lauf vornehmen, sonst blickt man nicht mehr durch was jetzt der ausschlag gebende Punkt war (so bzw. so ähnlich wird es auch im (Motorrad-)Rennsport gemacht).

Gruß und viel Spaß mit deinem neuen Bike.

ps. stell es mal in der Galerie vor.
 
??? zweimal nachwippen am Hinterbau, da wird´s dich bei größeren Brocken schön rauskatapultieren -> zu wenig Zugstufe
??? Gabel hebt ab -> siehe oben

Vielleicht das erst mal lesen:
http://www.mountainbike-magazin.de/...p-von-gabel-und-federbein.217622.2.htm?skip=2

Grundsätzlich gilt: alle Blockiermöglichkeiten ausschalten, Zugstufe + Druckstufe ganz auf, Travel-Adjust auf max. Federweg. Dann SAG einstellen. Danach die Zugstufe und dann erst die Druckstufe. IMMER von leichtester Zug-/Druckstufe anfangen und dann zudrehen, nie anders herum. Anzahl der Klicks merken und aufschreiben und bei Luftelementen natürlich auch die Drücke notieren.

Viele Grüße. Guido
 
ich zitiere mal kurz Jo Klieber, der hat das ganz gut dargestellt:

1. Den Sag wirklich auf die (eingelaserte) Markierung stellst, nicht weniger.
Mit Klamotten und vollem Trinkrucksack ...und ohne Hintern nachwippen beim absteigen!


2. Bei 80 kg (wieder Fahrer inkl. Rucksack) Gewicht deine Federbein-Zugstufe ca. 1/3 schließt.
Genauer: Zugstufe nur so viel dass der Hinterbau nach stoßweisem Eindrücken gerade leicht verzögert wieder ausfedert. Die Anzahl der dazu nötigen Klickse variiert ganz selbstverständlich: Dicke Fahrer brauchen etwas mehr, dünne etwas weniger, ...weil in ihren jeweiligen Federn jeweils auch mehr oder weniger "Rückstoss"-Energie gespeichert ist.


3. Du eine gute laufende Gabel mit mindestens 140mm eingebaust.
120-125 geht auch, drückt aber beim LV 301 mit 130 mm-Heck eben schon spürbar das Tempo und den Komfort.
 
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