Suche kletterfreudiges Fully für max 3,5k

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Hallo und Servus!

Ich suche ein neues Fahrrad - vollgefedert soll es sein, doch dazu später mehr.

Vorab ein paar Infos über mich: (Ich hoffe damit lässt sich das passendes Bike, welches ich suche, besser ableiten). Größe: 1,80 Gewicht 80kg

Ich wohne in der fränkischen Schweiz, und fahre seit 2 Jahren ein Bulls Copperhead 3 S 27,5 (2016). Davor bin ich ein altes (20 Jahre) schweres MTB ohne Federung gefahren. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, das reicht mir aus, bis ich beim "Trailrunterfahren" gemerkt hatte, dass ohne Federung weniger Bodenkontakt besteht, und damit auch praktisch keine Bremswirkung ;)

Ein Kumpel hatte mich dazu überredet mir doch ein neues MTB zu kaufen, zumindest ein Hardtail. Ich wollte nicht mehr als 1000€ dafür ausgeben, da ich noch nicht wusste ob das eventuell zu meinen neuen "Hauptzeitvertreib" wird. Es ist ein Copperhead 3 geworden, und der Unterschied zu dem Bike vorher war wie Tag und Nacht. Im Vergleich unglaublich leicht, Geometrie viel angenehmer (ich konnte erheblich leichter treten) und von den Bremsen brauch ich gar nicht anfangen.
Das Fahren in der Fränkischen macht mir sehr viel Spaß, dabei steht der sportliche Aspekt im Vordergrund. Berghoch und Strecke macht mir mehr Spaß als Bergrunter. Da fehlt es mir an Mut & Technik und vor allem an einer versenkbaren Sattelstütze.
Auf jedenfall habe ich Anfang des Jahres den Entschluss gefasst, dass ich diesen Sommer die Alpen überqueren möchte. Dafür habe ich dann im Vorfeld recht viel Grundlage trainiert und bin dann entsprechend auch Höhenmeter gefahren. (pro Woche mindestens 10h )
Bei den langen Trainingseinheiten habe ich dann auch gemerkt das bei Schotter/Trails mein Hintern recht schnell "mürbe" wird, da die Unebenheiten halt direkt weitergegeben werden. Dabei meine ich die Passagen, in denen man schnell genug fährt sodass die Unebenheit "kurz & knackig" weitergegeben wird, aber langsamer als man hätte Aufstehen & Rollen können. Genau dafür wünsche ich mir mehr Komfort.

Die Alpenüberquerung war ziemlich geil und ich bin jetzt angefixt. Mein Kumpel mit seinem YT Jeffsy hing zwar vor allem bei Asphalt-Strecken immer hinterher, hatte aber deutlich mehr Spaß an den Bergrunter-Passagen als ich. Teilweise habe ich tragen müssen, wo er "relativ" locker runterrollen ließ.

Daher meine Überlegung nicht nur ein Fully, sondern gleich etwas mehr Federweg (140mm) damit ich mir Bergrunter etwas leichter tue, auch wenn das nicht mein Hauptaugenmerk ist. Allerdings will ich nicht, das beim Fahren zuviel Energie in den Federwegen verpufft. Wiegetritt ist davon ausgeschlossen.

Meine Wunschliste in komprimierter Form:
- Federweg um die 140mm
- versenkbarer Sattel
- Platz im Rahmen für bestenfalls 2 Trinkflaschen, bzw mindestens eine Große. Ich will kein Rahmen, bei dem Dämpfer das Rahmendreieck in 2 gleich große Hälften teilt. (In Hinblick auf Bike-Packing. Die nächste Alpenüberquerung kann ich mir sehr gut mit Zelt vorstellen).
- Qualitativ hochwertige Komponenten (bei meinen jetzigen Bulls ist das hintere Radlager schon nach einer Season kaputt).
- Unbedingt ne Steckachse ( der Schnellverschluss bei meinen Bulls nervt. Jedesmal muss ich die Bremse danach wieder neu einstellen)
- 2x11, bzw zumindest die Option am Rahmen, dass ich später einen Umwerfer vorne einbauen kann. Ich fahre meist eine hohe und gleichbleibende Trittfrequenz und ich liebe die feine Abstufung von meinen 2x11. An der Stelle muss ich mal den Ritzelrechner bedienen, ob 1x12 auch in Frage käme.
- Alu vs Carbon: Alu wäre mir anfangs lieber, aber es scheint das Carbonrahmen immer robuster konstruiert werden, daher ist mir das Material egal.
- Die Bremse von meinen Copperhead überhitzt in den Alpen (180mm vorn). Da denke ich wärs besser ich hätte 200mm vorn.
- Keine extra Spielereien wie verstellbare Rahmengeometrie. Da denke ich zumindest ist das wieder ein Teil mehr was schnell kaputt gehen kann.
- Preis darf gern 3500 € sein. Ich bin bereit diesmal etwas mehr auszugeben, dafür dass das Bike dann auch die nächsten 5-6 Jahre hält und meinen Ansprüchen genügt. Appetit kommt beim Essen ;)
- Ich fühle mich auf 27,5 Zoll wohler als auf 29". Werde aber das 29" von meinen Kumpel nochmal länger ausprobieren.
- Ich möchte dass das Vorderrad nicht gleich abhebt wenn es etwas steiler bergauf geht.
- Ich möchte Trails in Kategorie S2/S3 zumindest "fahren" können. Ich muss diese nicht wie wild runterballern.

Da der Bike-Dschungel als Neueinsteiger sehr verwirrend sein kann, steht für mich bisher nur das Cube Stereo 140 HPC in der engeren Auswahl. Was meint ihr zu diesem Bike? Gibt es bessere Alternativen?
Passen meine Vorstellungen / mein Fahrprofil überhaupt zu dem Bike?
 
Servus.
Ist klasse wenn man sich so viele Gedanken bereits gemacht hat, absolut der richtige Weg.
Steckachsen und Dropper Post sind in dieser Preisklasse Standard, kannst also diesen Punkt abhaken.

Wenn die Möglichkeit hast würde ich dir Testevents empfehlen. In der Theorie weißt du genau was du willst, jetzt wäre es hilfreich dies mit eigenen praktischen Erfahrungen zu verbinden.

YT ist nicht verkehrt und brauchbar, immer etwas Fokus auf Downhill.
Das Stereo ist da wieder etwas mehr auf Tour orientiert. Hier legt jeder Hersteller etwas anders seinen Fokus.

Aktuell kommen viele Modelle mit moderner Geo im Bereich 29, hier wären persönliche Testfahrten sinnvoll.
 
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Klingt ja sehr nach All-Mountain. Das Stereo 140 könnte daher wirklich ein Favorit sein. Mit 29 musst du in der Tat nochmal gucken. Aber hier ist eben auch noch ein Entwicklung im Gange und zB muss so ein Giant Trance 29 überhaupt noch verfügbar werden - das wäre jetzt eine Alternative, zum Beispiel.
Das schon erhältliche Trance 27,5 natürlich auch - erstaunlicherweise ist der Rahmen in Alu gerade mal 250g schwerer als vom Stereo HPC, also würde ich bei diesen Bikes genau auf die Austattung und Rahmenqualität, die, so vermute ich, auch wenn Cube nachgebesssert hat, doch beim Giant höher sein dürfte.
Rabe Bike erreichst du doch von deiner Heimat aus schnell genug? Wohlmöglich könntest du dir da beide Räder näher angucken.
Ich denke, es muss ein L sein. Hier mag das Stereo etwas passender ausfallen, aber das wirst du dann sehen - beim Trance ist der fast schon wieder kurze Reach bei der Sitzrohrlänge etwas "outdated".
 
Also erstmal Danke für eure Antworten und eure Zeit. Mein Text ist ja doch relativ lang geworden...

@Orby, gute Idee mit den Testevents. Finden die um diese Jahreszeit noch statt? Wer veranstaltet sowas?
YT ist nicht verkehrt und brauchbar, immer etwas Fokus auf Downhill.
Das Stereo ist da wieder etwas mehr auf Tour orientiert. Hier legt jeder Hersteller etwas anders seinen Fokus.
Da würde ich fast sagen würde das Cube eher zu meinen Anforderungen passen.

Das schon erhältliche Trance 27,5 natürlich auch - erstaunlicherweise ist der Rahmen in Alu gerade mal 250g schwerer als vom Stereo HPC, also würde ich bei diesen Bikes genau auf die Austattung und Rahmenqualität, die, so vermute ich, auch wenn Cube nachgebesssert hat, doch beim Giant höher sein dürfte.
Meinst du das 2019er Modell? Bzw welches genau?
Rabe (Weiden) ist eine Autostunde von mir entfernt. Ich weiß halt nicht ob das viel bringt wenn ich da im Hof 2-3 mal im Kreis fahre. Am Samstag leihe ich mir ein Cube Stereo HPC TM im Fichtelgebirge aus und fahre das mal einen Tag.

beim Trance ist der fast schon wieder kurze Reach bei der Sitzrohrlänge etwas "outdated".
Was beeinflusst ein kurzer Reach bei den Fahreigenschaften? Und heisst outdated wieder schlecht oder hat die Bike-Industrie sich wieder nach einen halben Jahr neu erfunden? ;) Sorry, mir kommts nur vor das alle paar Monate wieder was komplett neu Erfundenes auf dem Markt kommt und alles was es vorher gab schlecht ist - und der Kundenstamm (MTB-Szene) dem hinterher rennt.
Deshalb ist es für mich als Außenstehender schwer da irgendwas nachzuvollziehen, bzw zu differenzieren was für mich gut wäre oder nicht.

Bei Rabe gibt's aktuell das Cannondale Trigger für 2,7k.
Danke für den Vorschlag, aber ich finde dort den Dämpfer so ungünstig plaziert, dass man keine Chance hat irgendwas im Rahmendreieck unterzubringen. Also das Modell fällt für mich erstmal raus.
 
"Outdated" heißt nicht, dass es schlecht wäre, nur eben nicht im Trend. Wobei ich den Trend zur Geoänderung begrüße, was aber auch mit individuellen Vorlieben zu tun hab. Kurz, langes Steuerrohr, langes Sitzrohr -> Bäh!
Meine übrigens das 2018er Trance 27,5; hier wären die Varianten 1 und 1.5 GE interessant. Meiner Meinung nach ist 1x ganz klar die Zukunft, wobei 11fach schon das Optimum darstellt für alles außer die allersteilsten Pisten und die 12fach eagle jetzt endgültig universell ausreichen sollte.

Beim Cube und dem Giant sind die Geos sehr moderat. Wichtig ist in der Tat eine Fahrt unter Praxisbedingungen (auch wenn mir bis heute keiner glaubt, das 1-2 Stunden auf einem Rad zu wenig sind, um es gänzlich kennen zu lernen...)

Fahr ruhig das Cube Probe. Dann gucke bei Rabe vorbei - vielleicht fühlst du dich auf dem Giant doch wohler? Meine Vermutung ist, dass du keinen besonders großen Unterschied feststellen wirst

Trends sind immer da, man kann sich bedienen an dem, was passt. Fakt ist, allein bei den Federelementen ist man heute wesentlich besser aufgestellt (wer erinnert sich nicht an CTD?), auch sind die 2fach Schaltungen mit kleinen Kettenblattsprüngen und sowieso optimierter Form eine riesen Sprung und mit 1fach habe ich nimmer Kettenklemmer, es gibt zumindest Alternativen zur Reverb und die soll ja auch verbessert worden sein, Mavic war für viele Jahre fast komplett vom Markt verschwunden (Gottseidank!), vivie Hersteller machen sich Gedanken über Lager, hey, sogar das neue Cube ist ja aufeinmal nicht krankhaft unterdimensioniert :D
Und so weiter. Aber es gibt auch unsinnige Entwicklungen. Wichtig ist beim Neukauf, dass kein Nonsens dran ist und die Langzeitprognose simmt. Hier kann das stereo HPC TM mit einem Oberklasse-LRS und teuren FOX-Teilen glänzen, bzw gehe ich davon aus, dass die Transfer besser hält als die Giant Contact switch, dafür traue ich dem Giant bessere Lagerung zu.
Dazu sei gesagt: Hand anlegen ist immer gut. Hab heute meine billigst-PD-M530, die ganze 3 Jahre gehalten haben demontiert, um festzustellen dass die Dinger a) noch mind. 1-2 Jahre weiter drehen werden und b) ein früher Service und Einstellen der Konen hätte das verdoppelt. Hätte das XT Pedal was gebracht? Nope, die Dinger halten mich wunderbar. Hätte es bei dem Preis entsprechend 3x länger gehalten? Ganz sicher nicht.
Nur ein Beispiel.
 
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oder ein gebrauchtes gut erhaltenes Liteville 301... MK 12 oder 13 - das könnte es schon geben zu dem Kurs... da wäre man recht flexibel und variabel. Aber klettern tut ein Specialized Stumpjumper 2019 wie sau... allerdings nur mit einfach Kurbel erhältlich... genauso wie das Orbea Occam AM - sehr hübsches Rad und auch noch etwas konfigurierbar - aber halt auch nur einfach... weil einfach einfach einfach ist ;)

Das Focus Jam soll auch ganz gut funktionieren... Das Modell C Pro gibt es in 27,5 und 29 Zoll und mit 2fach Kurbel. Ob noch erhältlich :ka:
 
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Danke für den Vorschlag, aber ich finde dort den Dämpfer so ungünstig plaziert, dass man keine Chance hat irgendwas im Rahmendreieck unterzubringen. Also das Modell fällt für mich erstmal raus.

Wenn dir das so wichtig ist, werfe ich mal ein Centurion in die Runde:

https://www.centurion.de/de-de/bike/2017/numinis-carbon-300029-15

Da gehen 2 Flaschen in den Rahmen und liegt als Modell von 2017 mittlerweile ungefähr im Budget (nicht vom Listenpreis erschrecken lassen...).

Edit:
Wenn du lieber 2fach willst, dann das 2018er Modell, z. B. https://www.cycletec.de/Neu/MTB-Fully/Centurion-Numinis-Carbon-3000-29-Fully--2018-.html?language=de
 
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Äh...da passt ein Trinkflasche rein...
Sorry, ich dachte dabei an eine kleine Rahmentasche, aber dass habe ich vergessen zu schreiben...

Vielleicht mal von Stevens das Whaka anschauen... https://www.stevensbikes.de/2018/index.php?cat_id=512&cou=DE&lang=de_DE

Bei 2fach wird die Luft heutzutage echt schon ziemlich dünn...

Happy Trails
Das schaut auch sehr interessant aus. Sogar in Alu. Leider habe ich von der Marke noch nie was gehört. Kann man Cube und Stevensbikes von der Qualität her miteinander vergleichen?

Wenn dir das so wichtig ist, werfe ich mal ein Centurion in die Runde:
https://www.centurion.de/de-de/bike/2017/numinis-carbon-300029-15

Wow! Das ist ja mal optisch der Hammer. Habe noch kein so schönes Bike gesehen. So ein schöner Rahmen! Wirkt so filigran, hätte fast Angst damit ins Gelände zu gehen. Erinnert mich irgendwie an
16-ducati-959-panigale-18.jpg

Auch hier leider wieder: Ich habe von der Marke noch nie was gehört. Wo kann ich diese Qualitätsmäßig einordnen?

Besten Dank für eure Vorschläge! Wegen Stumpjumper und Co, ich muss nochmal in mich gehen, den Ritzelrechner befragen ob ich mich mit 1x12 auch abfinden kann.
 
Das schaut auch sehr interessant aus. Sogar in Alu. Leider habe ich von der Marke noch nie was gehört. Kann man Cube und Stevensbikes von der Qualität her miteinander vergleichen?

Stevens ist ein Hamburger Unternehmen, die sind schon lange auf dem Markt. Produziert werden die Rahmen genau wie bei fast allen anderen auch (inkl. Cube) in Taiwan. Da Cube nun auch keine Edelschmiede ist, wüsste ich nicht weshalb die Räder von Stevens nicht vergleichbar sein sollten.
 
Centurion ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in der Nähe von Stuttgart. Der Firmengründer Wolfgang Renner ist einer der deutschen MTB-Pioniere. Die Räder sind in aller Regel keine Schnäppchen besonders zum Listenpreis, in höheren Preisregionen aber absolut hochwertig. Bei Abverkäufen sind sie definitiv eine Überlegung wert. Gerade die Carbonrahmen sind hochwertig gemacht und die Ausstattung in aller Regel stimmig. Zumindest meiner Meinung nach.

Schön, dass dir das 2017er gefällt. Das fahre ich selbst :) siehe auch https://www.mtb-news.de/forum/t/leichtes-trailbike-gesucht.865622/

Das 2018er hat die von dir gewünschte 2x11. Der Rahmen ist unverändert geblieben, dieses mal halt komplett in schwarz
https://www.centurion.de/de-de/bike/2018/numinis-carbon-3000-201 , von der Ausstattung empfinde ich es aber als einen Rückschritt. Ist aber auch billiger.
 
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Testevents findest du hier auf der Startseite, in Zeitschriften etc... Finden meist in Bikeparks und Trailcentern statt.

Ich hatte die GX Eagle, also 10-50, seit dem Frühjahr mit einem 32 Kettenblatt auf der 27.5 Enduro und jetzt mit einem 30 KB auf dem 29.
Ich möchte sie nicht mehr missen. Hab es ebenfalls überschlagen mit dem Ritzelrechner, fast komplett identisch.
Für mich persönlich ist neben dem cleanem Cockpit, dem sicheren Halt der Kette (kleine Kefü oben), vor allem die nicht vorhandene Geräuschkulisse ein Traum. Absolut leise, egal ob unter Last oder bergab.

Für mich persönlich kommt jeder der etwas fit auf dem Rad ist damit klar. Bei Einsteigern sehe ich es etwas mit Vorsicht, da tut man sich eher schwer die Trittfrequenz etwas an zu passen.
 
Also ich glaube mit 1x12 kann ich mich nicht anfreunden. Ich fahre jetzt vorne 22/36, und hinten 11/11-40. Mein kleinster Gang hat die eine Übersetzung von 0.550 und der zweitkleinste 0.611 (damit ich mir den Differenz beim Treten besser vorstellen kann). Bei steilen Anstiegen hätte ich lieber eine noch kleinere Übersetzung, also ein 42er Ritzel hinten (Geht da noch mehr?). Da wäre ich dann bei 0.524 hinten. Wobei hier nur eine Differenz von 0.026 vorliegt, also sehr wenig.

Bei 1x12 wäre ich mit 30er vorne und 50 hinten bei 0.600, was jetzt ungefähr meinen jetzigen zweitkleinsten Gang entspricht.
Hintergrund ist der: Ich hatte mal ein Jahr lang Knieprobleme (hab viel Zeit investiert damit das wieder besser wird) und ausschlaggebend war die erhöhte Trittfrequenz. Das verringert das Drehmoment und meine Knie gehts damit besser. So habe ich auch die Alpenüberquerung geschafft, ohne Knieschmerzen. Nur bei den ganz steilen Anstiegen musste ich immer mal wieder Pause machen, bzw sogar schieben weil ich sonst nur durch langsam Treten hochgekommen wäre. Und dafür brauch ich einen möglichst niedrig übersetzten Gang.

Ich bin im Fichtelgebirge mal das Cube Stereo 140 HPC probegefahren. Das war bisher mein erstes richtiges Fully in der Richtung, daher kann ich es nicht mit andere vergleichen. Das Fahrgefühl war erst recht komisch. Das Vorderrad stand nach vorne so weit weg (wie bei einem flachen Lenkkopfwinkel), das fühlte sich beim Schotterwegfahren erstmal komisch an. Ich hatte laufend das Gefühl dass das Vorderrad gleich wegrutscht weil es "so weit weg ist".
Überrascht war ich, dass es doch relativ gut auf Schotter/Asphaltwegen vorwärts geht. Da hatte ich gedacht dass die Dämpfung mehr Energie wegschluckt.
Beim Ochsenkopf den Wald runter wars dann aber richtig geil. Ich hatte weniger das Gefühl das ich mich gleich nach vorne überschlage und war erstaunt wie einfach es ist, mit so einem Fahrrad solche Trails zu fahren. Jetzt versteh ich auch endlich andere Fahrer mit solchen Bikes. Mit meinen Hardtail hätte ich das Gefühl gehabt das es mich gleich zerlegt, wäre bei weitem nicht so schnell/einfach runtergekommen. Das sind Welten unterschied!.
Bergauf wars fast einfach als mit meinen jetzigen Hardtail. Durch die Federung vorn hatte das Vorderrad immer schön Kontakt zum Boden, durch den Dämpfer hinten konnte ich auch bei Unebenheiten gleichmäßig weitertreten.

Insgesamt bin ich überrascht, wie gut man "geradeaus" fahren kann wenn man die Dämpfer sperrt. Der Komfort beim Sitzen auf Trails/Wurzeln ist für mich "unglaublich" ;) Berghoch auch kein Thema. Der Rahmen wirkt aber so massiv, so sperrig/klobig.

Zwei Fragen: Ist der Rahmen dieses Bikes (bin in 20" gefahren), verglichen mit den anderen vom Lenkkopfwinkel eher flach oder steil?
Macht es Sinn für 3k die TM Variante zu kaufen (wegen der besseren Federung) und dann auf 2x11 wieder umzurüsten?

Ich fahr heute zu Rabe-Bikes und versuche dort nochmal andere Modelle probezusitzen/fahren.

Anmerkung: Vielleicht habe ich den Unterschied früher zwischen 27,5" und 29" falsch eingeordnet. Das Cube Stereo 140 27,5" fühlt sich auf gerade Strecke wie das YT Jeffys 29" an. Ich glaube was ich früher dachte, dass das die 29" Räder ausmachen ist eher die Rahmengeometrie. Daher wäre für mich auch 29" nicht mehr auszuschließen.
 
Also ich glaube mit 1x12 kann ich mich nicht anfreunden. Ich fahre jetzt vorne 22/36, und hinten 11/11-40. Mein kleinster Gang hat die eine Übersetzung von 0.550 und der zweitkleinste 0.611 (damit ich mir den Differenz beim Treten besser vorstellen kann). Bei steilen Anstiegen hätte ich lieber eine noch kleinere Übersetzung, also ein 42er Ritzel hinten (Geht da noch mehr?). Da wäre ich dann bei 0.524 hinten. Wobei hier nur eine Differenz von 0.026 vorliegt, also sehr wenig.

Bei 1x12 wäre ich mit 30er vorne und 50 hinten bei 0.600, was jetzt ungefähr meinen jetzigen zweitkleinsten Gang entspricht.
Hintergrund ist der: Ich hatte mal ein Jahr lang Knieprobleme (hab viel Zeit investiert damit das wieder besser wird) und ausschlaggebend war die erhöhte Trittfrequenz. Das verringert das Drehmoment und meine Knie gehts damit besser. So habe ich auch die Alpenüberquerung geschafft, ohne Knieschmerzen. Nur bei den ganz steilen Anstiegen musste ich immer mal wieder Pause machen, bzw sogar schieben weil ich sonst nur durch langsam Treten hochgekommen wäre. Und dafür brauch ich einen möglichst niedrig übersetzten Gang.

Ich bin im Fichtelgebirge mal das Cube Stereo 140 HPC probegefahren. Das war bisher mein erstes richtiges Fully in der Richtung, daher kann ich es nicht mit andere vergleichen. Das Fahrgefühl war erst recht komisch. Das Vorderrad stand nach vorne so weit weg (wie bei einem flachen Lenkkopfwinkel), das fühlte sich beim Schotterwegfahren erstmal komisch an. Ich hatte laufend das Gefühl dass das Vorderrad gleich wegrutscht weil es "so weit weg ist".
Überrascht war ich, dass es doch relativ gut auf Schotter/Asphaltwegen vorwärts geht. Da hatte ich gedacht dass die Dämpfung mehr Energie wegschluckt.
Beim Ochsenkopf den Wald runter wars dann aber richtig geil. Ich hatte weniger das Gefühl das ich mich gleich nach vorne überschlage und war erstaunt wie einfach es ist, mit so einem Fahrrad solche Trails zu fahren. Jetzt versteh ich auch endlich andere Fahrer mit solchen Bikes. Mit meinen Hardtail hätte ich das Gefühl gehabt das es mich gleich zerlegt, wäre bei weitem nicht so schnell/einfach runtergekommen. Das sind Welten unterschied!.
Bergauf wars fast einfach als mit meinen jetzigen Hardtail. Durch die Federung vorn hatte das Vorderrad immer schön Kontakt zum Boden, durch den Dämpfer hinten konnte ich auch bei Unebenheiten gleichmäßig weitertreten.

Insgesamt bin ich überrascht, wie gut man "geradeaus" fahren kann wenn man die Dämpfer sperrt. Der Komfort beim Sitzen auf Trails/Wurzeln ist für mich "unglaublich" ;) Berghoch auch kein Thema. Der Rahmen wirkt aber so massiv, so sperrig/klobig.

Zwei Fragen: Ist der Rahmen dieses Bikes (bin in 20" gefahren), verglichen mit den anderen vom Lenkkopfwinkel eher flach oder steil?
Macht es Sinn für 3k die TM Variante zu kaufen (wegen der besseren Federung) und dann auf 2x11 wieder umzurüsten?

Ich fahr heute zu Rabe-Bikes und versuche dort nochmal andere Modelle probezusitzen/fahren.

Anmerkung: Vielleicht habe ich den Unterschied früher zwischen 27,5" und 29" falsch eingeordnet. Das Cube Stereo 140 27,5" fühlt sich auf gerade Strecke wie das YT Jeffys 29" an. Ich glaube was ich früher dachte, dass das die 29" Räder ausmachen ist eher die Rahmengeometrie. Daher wäre für mich auch 29" nicht mehr auszuschließen.
Dann setz Dich bei Rabe auf jeden Fall mal auf das Cannondale Scalpel SI Carbon. Das ist gerade im Angebot und in Deinem Budget. Mit einem anderen Kettenblatt vorne (28er) könntest Du bergauf evtl. auch mit 1x12 klarkommen. Das Rad wäre jedenfalls grundsätzlich für Deinen geschilderten Einsatzbereich passend.
Was ist aus der Überlegung zum Centurion Numinis bis geworden? Wäre auch sehr passend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also sorry, nichts gegen YT, aber bei "kletterfreudig" fällt mir YT wirklich als allerletztes ein.

Kletterfreudig sollte immer noch der Fahrer sein. Es gibt kein Bike das wie von alleine fährt. Ich komme mit dem Jeffsy jedenfalls jeden Anstieg im Allgäu hoch. Für die richtig schnellen Runden hat man sowieso ein HT. Jedenfalls finde ich das das Jeffsy ein sehr guter allrounder ist. Von Tour über Trail bis Enduro kannst damit alles fahren.... es ist eben ein allrounder. Kann alles ein bisschen aber nichts richtig gut.
 
Dann setz Dich bei Rabe auf jeden Fall mal auf das Cannondale Scalpel SI Carbon. Das ist gerade im Angebot und in Deinem Budget. Mit einem anderen Kettenblatt vorne (28er) könntest Du bergauf evtl. auch mit 1x12 klarkommen. Das Rad wäre jedenfalls grundsätzlich für Deinen geschilderten Einsatzbereich passend.
ist sogar in Weiden im M vorrätig. Wegen der Übersetzung: in der Fränkischen geht es ja meist rauf oder runter. Da kannst du evtl. auf einen großen Gang verzichten und eben ein kleineres Kettenblatt verbauen. Oval soll ja bei Knieleiden auch manchem geholfen haben..
 
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