Optimale Kraftübertragung?

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30. Juni 2005
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Hallo,
habe mir Rahrradschuhe gekauft und bin damit gefahren.
Nun meine Frage: Wie fährt man am Besten, damit man die Größte Kraftübertragung bei minimalen Energieaufwand zwischen Mensch und Fahrrad hat?
Mit den Fahrradschuhen kann man ja die Pedale "ziehen"! Wie soll man das machen?
Ständig oder nur ab und zu?
Sollten die Muskeln während einer Umdrehung ständig angespannt werden oder sollte man mit dem rechten Fuß treten und zugleich mit dem linken "ziehen" - bei der höchsten und niedersten Pedalstellung entlasten - mit dem linken Fuß treten und zugleich mit dem rechten Fuß "ziehen" - bei der höchsten und niedersten Pedalstellung entlasten usw.

Beim Thema geht es um kleine Details..aber ich glaube das genau diese Details die kleinen Zeitunterschiede bei den Rennen ausmachen können!

Danke im Voraus!
 
ich kann nur von mir sprechen aber auf halbwegs ebenen terrain nutze ich die zieh technik sehr locker. d.h. ich versuche die kreisbewegung so gut es geht mitzunehmen ich ziehe also auch nach hinten und drücke nach vorne nicht nur nach oben um über die ganze zeit einen gleichmäßigen druck ausüben zu können. in meinen augen die größte krafterspranis.
die andere technik wäre das explosive anreißen und runterdrücken der pedale am steilstück hoch dabei kann man länge rim sattel bleiben als bei normaler technik...
 
einbeinig fahren um die Hochziehmuskeln zu trainieren um runden Tritt lernen und hohe TF.
Kannst froh sein wenn dann normalerweise (also ohne dauernd dran zu denken) das Runterdrückbein das andere nicht mit hochdrücken muss.
 
Mit dem runden Tritt ist es wie mit dem Atmen :
Je mehr man darüber nachdenkt umso mehr kann man falsch machen .

Ansonsten kann ich nur unterstreichen was antiram geschrieben hat .
 
ciao heiko schrieb:
Im Buch "Fahrradphysik und Biomechanik *von*Michael Gressmann Delius Klasing Verlag (Mai 2003)" finde ich es am besten beschrieben, das die Kraft immer tangential zum Kurbelkreis wirken muss. Also weniger treten und ziehen als viel mehr "drehen, kurbeln". Mit diesem Wissen fällt es mir viel leichter, sich den Runden tritt vorzustellen und damit auch richtig zu treten. Was habe ich vorher Skizzen und Beschreibungen gelesen, wie die Fussstellung in jeder Phase des Trittes sein sollte. Genützt hat es mir nicht viel, weil man krampfhaft versucht diesen Beschreibungen nachzueifern.
Der Autor hat für mich mal wirklich grundsätzlich über das Radfahren nachgedacht und alles sehr theoretisch aufgebaut. Endlich mal ein Buch jenseits der üblichen Literatur. Die ganzen Formeln muss man dabei glücklicherweise nicht unbedingt nachrechnen können um einen Nutzen aus dem Buch zu ziehen.


ciao heiko

Der "runde Tritt", wie er immer beschrieben wird, ist in der Tat ein sehr theoretisches Modell.

Es (gab) gibt Untersuchungen, nach denen selbst Profiradsportler keinen runden Tritt haben. Die Leistung wird maximal über eine 3/4 Umdrehung erbracht.
Auf einem Ziffernblatt sieht das ungefährt so aus:
Krafteinleitung beginnt ungefähr bei 10 bis 11 Uhr, nach vorn, nach unten,
nach hinten bis 8 Uhr.

Meine Schlussfolgerung:
Das "nach oben" ziehen ist wohl unökonomisch, da die Muskeln und
Gelenke in ungünstigen Winkeln stehen und die vorderen Oberkörper-Muskeln
viel Haltearbeit zu leisten hätten.

Und der limitierende Faktor beim (schnellen) Radeln ist wohl weder die Kraft, noch die Ausdauer, sondern die Sauerstoffaufnahme.
Und da soll mir mal bitte jemand erklären, wie ich diese durch den runden Tritt
steigern kann.
 
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