pOcpac-Handyhülle für den guten Zweck: Spendenaktion für Lorraine Truong

Seit einem heftigen Sturz leidet die Schweizerin Lorraine Truong an einem Schädel-Hirn-Trauma und ist auf den Rollstuhl angewiesen. Um ihr den Kauf eines besseren Rollstuhls zu ermöglichen, wurde nun eine Charity-Aktion ins Leben gerufen, bei dem ihr für diesen guten Zweck eine praktische und schicke Smartphone-Hülle erwerben könnt!


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Man muss aber auch nicht alles was man so denkt aussprechen, bewahrt einen davor sich wie ein gefühlloses Stück Abschaum im Internet zu präsentieren. Selten sieht man Leute, die sich so lächerlich machen.
 
Natürlich hatte ich einen Helm auf. Zum Glück einen MTB-Helm (IXS Trail), der hinten auch etwas weiter runter geht. Da bin ich nämlich genau drauf. Der ist mehrfach gebrochen und mehrfach tief eingerissen.
Für welche Heilungskosten denn? Die eine Nacht Spital? Schmerzensgeld für was? Wie sollte ich das nachweisen, wenn selbst der Neurologe sagt es wäre alles in Ordnung? Es war nichts objektiv diagnostizierbar und das ist genau das Problem weshalb man da auch von der Medizin allein gelassen wird.
Ich habe einen Strafbefehl über 960 CHF bekommen. Der andere auch mit wahrscheinlich noch höherer Summe, da er nebst Sachschaden auch Personenschaden verursacht hat. Es war eine blinde Kurve auf einem Radweg. Aus meiner Richtung mit Gefälle und Bach rechts direkt an der Betonkante des Weges. Mit dem Rennrad zieht man da irgendwann leicht nach innen. Der andere kam angeschossen und wollte den Schwung mit die Rampe raufnehmen. Scheiss Idee in so einer blinden Kurve. Laut Strava hatte er >30 km/h, ich 18 km/h. Mir wurde fahren ohne Licht auf unbeleuchteter Strasse (es war noch nicht dunkel, ich war fast zu Hause) und nicht angepasste Geschwindigkeit vorgeworfen.

Das ist ja heftig. :eek:

Mich hat man damals mit dem RTW in eine Klinik verschifft, habe dort alles geschildert (Helm war zweifach gerissen), woran ich mich erinnern konnte. Man hat die HWS geröntgt und mich dann nach Hause entlassen. Normalerweise behält man die Patienten wenigstens 24h in der Klinik zur Beobachtung.
Zwei Tage später ging der Mist dann erst richtig los. Gut, da wäre ich ohnehin auch nicht mehr in der Klinik gewesen.
Sämtliche anschließende Diagnostik verlief derartig schleppend. Es hieß auch immer nur, ich solle mir Ruhe gönnen.
Ich bin auch ein Mensch, der immer in Bewegung sein muss und es total zum Ko...en findet, nicht radfahren zu können, und ich würde dieses Hobby auch nicht so einfach aufgeben. Aber ich habe inzwischen meine persönliche Messlatte etwas niedriger angesetzt, habe keinen Bock auf heftige Verletzungen, die mich dann immer wieder zurückwerfen.

Das Problem ist, dass sich verschiedene Auswirkungen jetzt, einige Jahre nach dem Sturz, erst richtig bemerkbar machen.
 
Man muss aber auch nicht alles was man so denkt aussprechen, bewahrt einen davor sich wie ein gefühlloses Stück Abschaum im Internet zu präsentieren. Selten sieht man Leute, die sich so lächerlich machen.

Und Du meinst, Du machst es mit Deiner Aussage und Deiner grundlosen Beschimpfung/Beleidigung besser?
 
@decay Warum habe ich ganau damit gerechnet? :)

Ich habe niemanden beleidigt, beschuldigt, angegriffen, verurteilt!!! Es ist meine Ansicht zu dieser Spendenaktion an sich, habe sachlich versucht, meinen Standpunkt darzulegen. Den muss nicht jeder verstehen oder nachvollziehen können. Das akzeptiere ich.
Möchte aber auch verschiedene Betrachtungsweisen mit in eine öffentliche Diskussion stellen.

Wie konstruktiv und sachlich bist Du?
 
Man muss aber auch nicht alles was man so denkt aussprechen, bewahrt einen davor sich wie ein gefühlloses Stück Abschaum im Internet zu präsentieren. Selten sieht man Leute, die sich so lächerlich machen.
Ach, wer nicht spendet oder zumindest für sich Gründe sieht, es nicht zu tun bzw. wenn man schreibt, dass es Gründe geben könnte, die andere Menschen vom Spenden abhalten könnten, ist man direkt Abschaum und macht sich lächerlich? Was bist du denn dann, so wie du dich aufführst?
 
Bitte nicht falsch verstehen, ich sage mit keinem Wort, dass sie nicht mit einem Rollstuhl durch einen Skatepark ballern soll. Ich sage lediglich, dass Menschen das aus nachvollziehbaren Gründen nicht unterstützenswert finden. Und die spenden dann ben nicht, fertig. Nur werden sie dafür hier leider als unempathisch beschimpft, als schlechte Menschen abgestempelt, als Leute, die Behinderte nicht ausstehen können. Ja, nee, ist richtig, und wer einem 3jährigen kein Teppichmesser zum spielen in die Hand drückt, ist dann wahrscheinlich auch ein Kinderhasser...

Wer spenden will, bitte, viel Spaß dabei. Wer nicht spenden will hat aber ebenso mein vollstes Verständnis. Das für eine energiegeladene Extremsportlerin mit Hirnschaden Schach nicht unbedingt eine valide Alternative ist, verstehe ich auch. Trotzdem finde ich es ungeschickt, dafür Privatpersonen/Fans um Spenden zu bitten, während der damalige (aktuelle?) Arbeitgeber einfach mal nichts zu machen scheint, ausser ab und zu mal ein Rad für eine Tombola zur Verfügung zu stellen (dessen Wert dann ungefähr dem Rollstuhl entspricht, die könnten es also auch einfach mal gleich selbst machen).

Ja, du hast nach dem Unfall auch nicht aufgehört, weil du den Sport liebst. Verstehe ich. Ich habe mir in meiner Jugend beim Basketball die Sprunggelenke, Bänder und Sehnen ruiniert, weil ich meine zahlreichen Verletzungen nie ganz auskuriert habe und unbedingt wieder auf den Platz wollte. Von der Konsequenz her nicht vergleichbar, aber den Drang, das Verlangen, einfach weiter zu machen, verstehe ich. Es gibt aber einen großen Unterschied zwischen dir und Lorraine. Du hast nicht um Spenden gebeten. Du hast dich selbst gekümmert. Und du übernimmst die Verantwortung dafür. Lorraine "bettelt" um Übernahme von Behandlungskosten und die Bezahlung neuer Spielzeuge.

Ich bin da voll bei dir. Meine Intention hier zu sensibilisieren war eher ein Beitrag von dem wehrten User @Sloop, der hier immer wieder mit besonders starken, aggressiven Meinungen und ganz ganz besonders wenig Ahnung auffällt (von wegen man könne ja auch im Rollstuhl arbeiten). Sagte ich ja glaub ich auch schon. Wenn man das nicht gut findet, soll man eben nicht spenden. Aber solche Ausfälle kann man sich ja auch sparen.

Es gibt übrigens auch Plattformen wo Leute Spenden zur Realisierung ihrer Träume sammeln. Darüber wird längst nicht so leidenschaftlich diskutiert. Da hat jemand grade 10.000 CHF eingesammelt um fast die komplette EWS-Saison bestreiten zu können. Crowdfunding ist ja grad in Mode und nichts anderes ist das hier ja auch.

Ich habe übrigens nicht gespendet. Habe ich in einer früheren Aktion bereits.
 
So ein Rollstuhl kostet 5000,00€. Also genausoviel wie ein Fully. (was ich hier so immer lese, scheint es ja heutzutage für kaum einen ein Problem zu sein, dafür mal eben 5000,00€ hinzublättern. )
Wenn einem (oftmals hier ) ein Einblick in die "Fahrradgarage" eines Profis gewährt wird und dort dann >20 Top-Fully zu sehen bekommt,
sollte es doch für Ines Thoma kein Problem sein, da mal eben 2 davon zu verkaufen und der Lorraine dann diesen Rollstuhl zu schenken.
 
Als "kranker" sag ich es mal so. Die Kindheit ist behütet durch deine Eltern, die schauen, dass es dir gut geht. Mit Einsetzen der Pupertät entwickelt es sich ein wenig zur "Glückssache". Die Hormone spielen verrückt, man sieht Freunde Dinge machen, die einem verwehrt bleiben sollen, da sie einem nicht gut tun. Trotzdem oder gerade deshalb tut man sie auch, denn man will ja dazu gehören. Man will sich abnabeln, man will sich erfahren, man will an seine Grenzen gehen, man lässt sich nichts mehr sagen, man tut Sachen, die man 20 Jahre später nicht mehr machen würde. In diesem Alter ist Lorraine gerade. Wenn man dann erwachsen ist, dann wird man ruhiger, erfahrener, besonnener und auch verantwortungsvoller, man achtet wieder mehr auf sich.....
Vielleicht setzt du zu viel voraus. Du bist wahrscheinlich auch älter und erfahrener wie sie. Konntest dich "austoben", denn in dem Alter in dem Lorraine gerade ist, hast du dich nicht mit solchen Problemen rumschlagen müssen. Warte noch ein paar Jahre, dann denkt sie genauso wie du. Aber natürlich hast du recht! Du bist vielleicht nur etwas zu streng mit ihr.

Da gebe ich Dir in Allem vollkommen recht. :daumen: Ja, bin vielleicht ein wenig zu streng, habe aber auch meine Gründe (Alter, Beruf, eigene Erfahrung mit SHT). ;)
 
Ich sage lediglich, dass Menschen das aus nachvollziehbaren Gründen nicht unterstützenswert finden. Und die spenden dann ben nicht, fertig.

Dann mach das bitte auch. Das ekelige ist dass ihr versucht andere vom Spenden abzuhalten. Denk es dir einfach und behalt es für dich. Kann dir komplett egal sein wenn ihr jemand was spendet.
 
Die Diskussion ist Müßig.
Halten wir fest wir haben:


Arschlöcher die sich emphatielos benehmen und einfach bähhh sind
Menschen die Moralapostel spielen
Menschen die möchten das ein Mensch weiterhin aktiv ist und eine Möglichkeit bekommt sich zu verwirklichen
Menschen die erstmal vorverurteilen
"Gutmenschen" die tatsächlich wirklich besser sind
"Schlechtmenschen" die ebenfalls Arschlöcher sind weil immer fein nach unten treten
Erfahrene Menschen die sich nicht vorstellen können das sich wer in jungen Jahren noch irgend ein Lebensziel setzen statt nur aufm Sofa zu hängen

Gibt es noch mehr?
Bin für Vorschläge offen
 
Ich finde, das zu beurteilen steht Einem fast nicht zu.

+1

Das ist das, was mich an der hiesigen Diskussion am meisten stört. Hier weiß jeder irgendwas besser, was der oder jener anders hätte machen sollen oder in Zukunft anders machen soll, wer dies oder jenes bezahlen soll, wie sich der oder jener verhalten soll. Nicht nur in Bezug auf Frau Truong, sondern auch untereinander. Dabei wissen die allermeisten, mich eingeschlossen, außer ein paar Artikeln oder Blog-Beiträgen überhaupt garnichts. Wie kann man sich da solche starken Urteile über andere anmaßen, wie sie hier teilweise zu lesen sind?

Wenn man es mangels Hintergrundwissen über die konkrete Situation eh nicht einschätzen kann und sich daher mit Urteilen tunlichst zurück halten sollte, kann man dann nicht einfach ein bisschen Mitgefühl haben oder ansonsten einfach weiterklicken? Muss man denn wirklich alles kommentieren nur um mal seine Meinung angebracht zu haben? Das hat nichts damit zu tun, dass man nur "gutes" schreiben dürfte oder dass außer Jubelpersern nichts erlaubt wäre, oder dass eine offene Diskussion nicht erwünscht wäre. Das hat für mich in diesem konkreten Zusammenhang, wo es um das Schicksal eines Menschen und nicht um einen neuen Laufradstandard geht, was mit Taktgefühl zu tun.
 
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Das ist ja heftig. :eek:

Mich hat man damals mit dem RTW in eine Klinik verschifft, habe dort alles geschildert (Helm war zweifach gerissen), woran ich mich erinnern konnte. Man hat die HWS geröntgt und mich dann nach Hause entlassen. Normalerweise behält man die Patienten wenigstens 24h in der Klinik zur Beobachtung.
Zwei Tage später ging der Mist dann erst richtig los. Gut, da wäre ich ohnehin auch nicht mehr in der Klinik gewesen.
Sämtliche anschließende Diagnostik verlief derartig schleppend. Es hieß auch immer nur, ich solle mir Ruhe gönnen.
Ich bin auch ein Mensch, der immer in Bewegung sein muss und es total zum Ko...en findet, nicht radfahren zu können, und ich würde dieses Hobby auch nicht so einfach aufgeben. Aber ich habe inzwischen meine persönliche Messlatte etwas niedriger angesetzt, habe keinen Bock auf heftige Verletzungen, die mich dann immer wieder zurückwerfen.

Das Problem ist, dass sich verschiedene Auswirkungen jetzt, einige Jahre nach dem Sturz, erst richtig bemerkbar machen.

Das war bei mir genauso. Mit dem RTW ins Spital, CT, 24h Überwachung und dann total benommen mit dem Bus nach Hause. Nach drei Monaten ging dann die schlimmste Phase los. Mein Hausarzt hat mir ne 50% Krankschreibung verweigert und hielt mich für einen Simulanten was in anbetracht meiner Besuchshistorie inkl. Gesundschreibungswunsch wegen einer anderen Geschichte absoluter Blödsinn war.
Ja, die Auswirkungen bleiben zum Teil. Aber ich muss auch sagen, dass jede Verletzung (auch diese) auch ihre positiven Seiten hat. Jede Verletzung hat mich dazu veranlasst mich mehr mit meinem Körper auseinanderzusetzen. Ich habe so viel gelernt und kenne mich mittlerweile sehr gut und bin dadurch immer fitter, gesünder und mobiler zurück gekommen als vorher. Mir ist bewusst, dass ich dadurch einen erhöhten Wartungsaufwand mir gegenüber habe, aber das sind alles Dinge, die mir auch ohne die Verletzungen gut tun würden, nur hätte ich dann wahrscheinlich nie mit Yoga etc. angefangen. Ich wollte einfach nie aufgeben und dachte mir immer "jetzt erst recht". Vor allem wenn dann noch Leute sagen ob man nicht mal lieber kürzer treten wolle, man würde ja nicht jünger werden. Ich habe kein Bock mir so was anzuhören. Alter ist zweitrangig, es wird einem von der Gesellschaft nur was anderes eingeredet. Ich bin jetzt 36, viele meiner unsportlichen, gleichaltrigen Freunde verwenden immer inflationärer den Ausdruck "man wird ja nicht jünger", "jaja, das Alter". So was darf man sich nicht einreden. Warum geht bei den meisten Menschen schon mit 30 nicht mehr so viel wie in der Kindheit/Jugend? Weil sie irgendwann aufgehört haben sich zu bewegen. Use it or loose it.
 
+1

Das ist das, was mich an der hiesigen Diskussion am meisten stört. Hier weiß jeder irgendwas besser, was der oder jeder anders hätte machen sollen oder in Zukunft anders machen soll, wer dies oder jenes bezahlen soll, wie sich der oder jener verhalten soll...
Dito! :daumen:
Dank zweier User/in haben wir sogar dankenswerterweise Einblick in ähnliche Unfallfolgen in abgeschwächter Form bekommen und Beide betreiben den unfallverursachenden Sport noch sehr gern! Der Eine trainiert stark, um Wettkämpfe fahren zu können, die Andere fährt ebenfalls zum Glück noch sehr gut MtB, nur sagt sie eben etwas vorsichtiger. Vielleicht ist für Frau L.T. aus ihrer (!) Sicht der zweispurige Rollstuhlsport die gemäßigte Variante.
Und vielleicht ist für einen ehemaligen Profisportler, der sein Berufsleben lang um Sponsoren "gebettelt" hat die Sichtweise auf "überteuerte Händihüllen" ;) zum Zweck der Finanzierung eines alternativen Sportgeräts zu verkaufen einfach eine andere.

Trotzdem finde ich diesen Faden überwiegend sachlich, vielfältig und interessant und nach wie vor fände ich es gut wenn das IBC-Forum sich diese Verletzungsart mal zu einem extra Thema machen würde.
 
Leute, wenn man seine eigene Meinung (die auch als solche benannt wird) nicht mehr äußern darf ist die Kommentar-Funktion in einem Forum überflüssig.
Wer sich an Diskussionen beteiligt muss auch aushalten können das jemand anderer Meinung ist.
 
Dito! :daumen:
Dank zweier User/in haben wir sogar dankenswerterweise Einblick in ähnliche Unfallfolgen in abgeschwächter Form bekommen und Beide betreiben den unfallverursachenden Sport noch sehr gern! Der Eine trainiert stark, um Wettkämpfe fahren zu können, die Andere fährt ebenfalls zum Glück noch sehr gut MtB, nur sagt sie eben etwas vorsichtiger. Vielleicht ist für Frau L.T. aus ihrer (!) Sicht der zweispurige Rollstuhlsport die gemäßigte Variante.
Und vielleicht ist für einen ehemaligen Profisportler, der sein Berufsleben lang um Sponsoren "gebettelt" hat die Sichtweise auf "überteuerte Händihüllen" ;) zum Zweck der Finanzierung eines alternativen Sportgeräts zu verkaufen einfach eine andere.

Trotzdem finde ich diesen Faden überwiegend sachlich, vielfältig und interessant und nach wie vor fände ich es gut wenn das IBC-Forum sich diese Verletzungsart mal zu einem extra Thema machen würde.

Ja, so sollte ich das wahrscheinlich eher sehen. Mir gehen nur so viele Bilder durch den Kopf und ich habe eben meine ganz persönlichen Gründe und Erfahrungen (wie schon geschrieben), die ich hier einfach mal mit in die Diskussion werfen und auch darauf aufmerksam machen wollte. In ihrem speziellen Fall gäbe es sicher auch andere Möglichkeiten. Die mögen für sie keine Option sein, aber man hätte vielleicht weniger Einwände, wenn es sich um eine Aktion zu Gunsten einer teuren, die Symptome lindernden Therapie für sie handeln würde.

Ich empfinde Einwände und/oder eine andere Ansicht zu diesem Thema (auch ohne Kenntnis der genaueren Umstände in dem speziellen Fall) nicht als Anmaßung oder Verurteilung, eher tragen sie doch auch dazu bei, einmal differenzierter über das Thema und unser gemeinsames Hobby nachzudenken und eine sachliche Diskussion zu führen.
 
Das war bei mir genauso. Mit dem RTW ins Spital, CT, 24h Überwachung und dann total benommen mit dem Bus nach Hause. Nach drei Monaten ging dann die schlimmste Phase los. Mein Hausarzt hat mir ne 50% Krankschreibung verweigert und hielt mich für einen Simulanten was in anbetracht meiner Besuchshistorie inkl. Gesundschreibungswunsch wegen einer anderen Geschichte absoluter Blödsinn war.
Ja, die Auswirkungen bleiben zum Teil. Aber ich muss auch sagen, dass jede Verletzung (auch diese) auch ihre positiven Seiten hat. Jede Verletzung hat mich dazu veranlasst mich mehr mit meinem Körper auseinanderzusetzen. Ich habe so viel gelernt und kenne mich mittlerweile sehr gut und bin dadurch immer fitter, gesünder und mobiler zurück gekommen als vorher. Mir ist bewusst, dass ich dadurch einen erhöhten Wartungsaufwand mir gegenüber habe, aber das sind alles Dinge, die mir auch ohne die Verletzungen gut tun würden, nur hätte ich dann wahrscheinlich nie mit Yoga etc. angefangen. Ich wollte einfach nie aufgeben und dachte mir immer "jetzt erst recht". Vor allem wenn dann noch Leute sagen ob man nicht mal lieber kürzer treten wolle, man würde ja nicht jünger werden. Ich habe kein Bock mir so was anzuhören. Alter ist zweitrangig, es wird einem von der Gesellschaft nur was anderes eingeredet. Ich bin jetzt 36, viele meiner unsportlichen, gleichaltrigen Freunde verwenden immer inflationärer den Ausdruck "man wird ja nicht jünger", "jaja, das Alter". So was darf man sich nicht einreden. Warum geht bei den meisten Menschen schon mit 30 nicht mehr so viel wie in der Kindheit/Jugend? Weil sie irgendwann aufgehört haben sich zu bewegen. Use it or loose it.

Bei mir wurde nicht einmal ein CT gemacht und nach 2h Notaufnahme dann ab nach Hause. Bin aber, Dank meiner Freundin, nicht allein zu Hause gewesen. Allerdings haben sie und ihr Sohn das alles mitmachen müssen. Das ist aber eine andere Geschichte...
Jedenfalls möchte ich ihr so eine Situation, verschuldet durch meine eigene Unvernunft, nicht noch einmal zumuten, mir ebenso wenig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann mach das bitte auch. Das ekelige ist dass ihr versucht andere vom Spenden abzuhalten. Denk es dir einfach und behalt es für dich. Kann dir komplett egal sein wenn ihr jemand was spendet.
Das stimmt nicht. Ich schrieb sogar mehrfach "wer spenden will soll es tun". Kann man ausblenden, muss man aber nicht. Ich habe auch erstmal, wie gefordert, meinen Mund gehalten. Als es aber anfing, dass user wie lucie, die ziemlich sachlich und _nicht_ eskalierend gepostet haben, persönlich angegriffen wurden, habe ich geschrieben, dass es sehr wohl Gründe geben könnte, so eine Aktion nicht gut zu finden. Und dieser Umstand, dass ich persönliche Angriffe auf andere Menschen nicht in Ordnung finde und es argumentiert habe, warum man diese Sichtweise haben kann, machen mich zum Arschloch, Abschaum, unempathisch, ekelig (welche Beleidigung habe ich vergessen?)? Verzeihung, aber das lässt doch wirklich wesentlich tiefer blicken, was diese beleidigenden user wohl für Menschen sein mögen als dass lucie, ich oder andere user, die sich entsprechend geäussert haben, Behindertenhasser sind.

Sowas wie "soll sie doch einfach arbeiten gehen" & Co. geht natürlich gar nicht und ist vollkommen an der Realität vorbei und tatsächlich ziemlich empathielos. Als ich mir mal beide Beine gebrochen habe konnte ich auch nicht einfach so wieder arbeiten gehen sondern musste erst eine Reha (wodurch ich dann glücklicherweise wieder zum Radfahren zurückgefunden habe) machen, tatsächlich wieder laufen lernen etc. Wer sowas schreibt, war noch nie verletzt, kennt niemanden, der mal verletzt war und/oder kann sich schlichtweg nicht vorstellen, wie das ist. Aber infrage zu stellen, ob bei der Ursache der Verletzung der Zweck der Spende tatsächlich jedermanns Sache ist, sollte nicht zu solch heftigen Beschimpfungen und Beleidigungen führen. Auch begründet es keine persönlichen Anfeindungen, wenn man nach der Verantwortung des Arbeitgebers fragt. Und in einem Diskussionsforum kann man schlecht verlangen, dass nicht diskutiert wird. Es ist aber durchaus interessant, dass die angeblich weltoffensten, nächstenliebensten, tolerantesten Menschen wirklich sofort persönlich werden und die Mistgabeln und Fackeln rausholen, wenn es jemand wagt, eine andere Meinung als sie selbst zu haben.
 
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