Projekt Lightfreerider/Enduro - Teil 2

Prinzipiell müßten beide Bremsen dieselben Probleme aufweisen, so stark unterscheiden sie sich ja nicht.

@twb: Gerade bei dem kleinen Kopf und der flachen Aufnahme hat sich für mich ein guter Bit bezahlt gemacht. Gilt für allerdings auch für jegliche Art Kopf bei kleineren Alu- und Ti-Schrauben. Wenn das volle Moment drauf soll muß das Werkzeug passen.

@dreamdeep: Welche ständigen Probleme sind das?
 
ich hab 3x the one (1x 2008, 2x aktuelles Modell) und 1x r1 im Gebrauch - problemlos.
und Titanschrauben fahre ich auch an 3 Rädern an den Bremsscheiben. Mit nem wirklich guten T25er eingeschraubt zeigen die auch nach Bremsscheibenwechsel bisher keine gravierenden Abnutzungerscheinungen.
 
Schraubenkleber? Ich hätte jetzt eher geschmierte Gewinde (Ti-Prep), einen Drehmomentschlüssel und vor allem gute Bits empfohlen. Dann halten die Schräubchen (und auch die Scheiben) lange und sehr problemlos.
Gute Bits (nagelneu, saßen zumindest bisher bei den Bremsscheibenschrauben schön satt, trotz Hagebaumarkt-Hausmarke ;)) und Drehmo sind selbstverständlich. Ti-Prep hätte ich jetzt vermutlich bei dem Bremsscheiben weggelassen, zumal da original auch diese blaue Pampe drauf ist.

Hintergrund der Sache ist übrigens, dass bei meiner neuen Tech V2 SE Titanschrauben dabei sind und ich noch überlege, ob ich die gleich im Neuzustand verkaufe oder selbst verwende. Ich wollte einfach generell mal hören, ob schon jemand speziell an der Stelle schlechte Erfahrungen gemacht hat (danke auch an twb btw! ;)). An den Bremsen habe ich schon ewig Ti-Schrauben von Jersey-Cycles oder wie der Laden heißt und die sind auch nach gefühlten 1000 Mal Demontieren/Einstellen/etc. noch top. Am Superforce habe ich die originalen Syntace Schrauben und die sind auch einwandfrei. Am Thomson hatte ich mal schwarze Ti-Schrauben von "Bikehardest" (eGay), die waren der letzte Crap, die habe ich nach 2 Mal montieren + Demontieren weggeworfen, weil die Köpfe butterweich waren und sich schon bei 5Nm deutlich verformt haben.


@smubob: Auf was beziehst du genau das Divenhafte?
Hauptsächlich die Tatsache, dass der Druckpunkt sporadisch Verstecken gespielt hat. Lag wohl daran, dass sich die Kolben ab und zu nicht symmetrisch bewegten - was weder ich (trotz einiger Erfahrung mit so Kram) noch der eigentlich sehr kompetente Schrauber im Laden meines Vertrauens dauerhaft beheben konnte. War zwar fast nur an der hinteren Bremse, aber sowas geht einfach GAR nicht. Mir ist die Bremse vor ein paar Wochen in Flims urplötzlich komplett ausgefallen - Hebel ging bis zum Lenker zu ziehen und die Bremskraft war quasi Null. War eher nicht so witzig auf einem teilweise recht steilen 1100Hm Trail mit einigen schlammigen Passagen, wo man mit der Vorderbremse nicht gerade viel ausrichten konnte :rolleyes: An dem Tag hat sie es sich bei mir endgültig verschissen. Außerdem fand ich es auch nicht so toll, dass der Leerweg der Hebel recht groß war und man den auch mit maximaler Menge Bremsflüssigkeit nicht kleiner bekam. Ich mag eigentlich eher einen weichen Druckpunkt, musste die Bremse trotzdem auf Anschlag "hart" fahren und eigentlich war er mir immernoch zu weich. Ich musste daher auch die Hebel recht weit vom Lenker weg stellen, was mir nicht gefiel. Habe es lieber näher am Lenker und mit kurzem Hebelweg, wo der Druckpunkt früh einsetzt.
 
Ok, Ausfall geht natürlich gar nicht. Darüber muß man nicht diskutieren!
Den Druckpunkt finde ich bei meiner Bremse eigentlich gar nicht schlecht. Klar ist er nicht so knochentrocken wie er bei der Cleg war aber da spielen schon die weicheren Hebel und die normale Kunststoffleitung eine Rolle. Der Unterschied war/ist zumindest da für mich nicht riesig gewesen. Auch der Hebelweg ist jetzt nicht anders als bei der Cleg.
Den Druckpunkt suchen zu müssen nervt definitiv und soll/darf bei einer gut gewarteten Bremse natürlich nicht vorkommen, sowas ist schließlich richtig nervig und z.T. gefährlich. Bei der Cleg bekam ich unsaubere Kolben zum Glück schon durch eine schlechtere Dosierbarkeit früh zu spüren.
Wenn sowas häufig vorkommt und bestenfalls noch im Urlaub dann wäre die Bremse sicher auch flott auf meiner Abschussliste.

@elmono: Günstiges und gleichzeitig richtig gutes Werkzeug findet man leider eher selten. Dank der begrenzten Anzahl an Werkzeugen, die man für ein Rad braucht, habe ich die meisten Teile hier von Snap-On (Ratschen, Drehmo und Co.) oder Hazet (Schlüssel). Oft gibt es von den Firmen noch recht brauchbare günstigere Schienen und immer wieder mal einen Geheimtipp, die jeweils zu kennen braucht allerdings auch entsprechende Erfahrung und Zeit zur Suche.

@shogun: Bei Bits kann man z.B. den Sitz schon vorab genauer inspizieren, je mehr Spiel da ist umso schneller ist die Schraube natürlich durch. Was auch gut funktioniert: Kann man mit einem Taschenmesser Späne vom Bit abschaben dann ist er für Ti-Schrauben meist ungeeignet und zu weich.
 
@dreamdeep: Welche ständigen Probleme sind das?

Halt das standard Problem bei Formula, undichter Ausgleichsbehälter. Hatte ich sowohl bei der Oro wie auch bei der The One. Meistens passiert das beim Belagswechsel, wenn man die Kolben zurückdrückt. Besonders schön ist das bei Carbon-Lenkern, wenn sich das DOT zwischen Schelle und Lenker sammelt, merkt man das meistens nicht und nach ein paar Tagen, hat es sich durch die Deckschicht gefressen und der Lenker ist reif für den Mülleimer.
Ich hatte Hoffnung als Formula die neuen Bremshebel rausgebracht hat. Als dort jedoch die ersten Berichte von ähnlichen Problemen aufgetaucht sind, war das Thema Formula für mich gegessen.
 
@elmono: Günstiges und gleichzeitig richtig gutes Werkzeug findet man leider eher selten. Dank der begrenzten Anzahl an Werkzeugen, die man für ein Rad braucht, habe ich die meisten Teile hier von Snap-On (Ratschen, Drehmo und Co.) oder Hazet (Schlüssel). Oft gibt es von den Firmen noch recht brauchbare günstigere Schienen und immer wieder mal einen Geheimtipp, die jeweils zu kennen braucht allerdings auch entsprechende Erfahrung und Zeit zur Suche.

Ich geb dir ja komplett Recht (hab genug Handwerker in der Familie, kenne also die Vorteile von gutem Werkzeug). Hätte selbst gerne mehr von Hazet, Makita, Bosch blau, usw. ;)


Halt das standard Problem bei Formula, undichter Ausgleichsbehälter. Hatte ich sowohl bei der Oro wie auch bei der The One. Meistens passiert das beim Belagswechsel, wenn man die Kolben zurückdrückt. Besonders schön ist das bei Carbon-Lenkern, wenn sich das DOT zwischen Schelle und Lenker sammelt, merkt man das meistens nicht und nach ein paar Tagen, hat es sich durch die Deckschicht gefressen und der Lenker ist reif für den Mülleimer.
Ich hatte Hoffnung als Formula die neuen Bremshebel rausgebracht hat. Als dort jedoch die ersten Berichte von ähnlichen Problemen aufgetaucht sind, war das Thema Formula für mich gegessen.

Ah, daran lag es also, dass mein gepulverter Lenker alten DH Bike so aussah wie er aussah. Aber erstmal werd ich eh keine Formula Bremse mehr fahren.
 
Den Druckpunkt finde ich bei meiner Bremse eigentlich gar nicht schlecht. Klar ist er nicht so knochentrocken wie er bei der Cleg war aber da spielen schon die weicheren Hebel und die normale Kunststoffleitung eine Rolle.
Verabschiede dich von dieser Illusion ;) WENN es überhaupt einen Unterschied gibt, ist er vielleicht messbar, dass er spürbar ist, glaube ich kaum. Selbst beim KFZ (ich war da eine Weile ziemlich aktiv) mit ganz anderen Drücken und Flüssigkeitsmengen ist der Unterschied so gering, dass es fast an Homöopathie grenzt...

Wie auch immer... ich hoffe, dass meine V2 bald ankommt :) bei der fliegt auch als erstes die Stahlflexleitung raus ;)
 
Die Demontage der Stahlflexleitung finde ich total sinnlos. Ich finde, die Montage der Stahlflex am Rahmen geht um einiges besser als die der Plastikleitung von Hope.
 
@smubob: Beim Auto habe ich den Unterschied, trotz der kurzen Leitungen, gespürt und daher auch immer wieder gern Stahlflex gefahren.
Beim Rad dachte ich das bisher eben auch. Bei der Formula wollte ich es dann mal testen und wurde, wie du es auch beschreibst, positiv von der "normalen" Leitung überrascht ;) Sehe daher auch keinen Grund mehr am Rad Stahlflex umher zu schleppen.
Die Ersparnis investiere ich dann lieber in sinnvollere Beläge (Alu-Träger gehen wirklich gar nicht) und Scheiben.

@san andreas: Eine spezielle Hope-Sache oder wieso sollte sich die Stahlflex angenehmer montieren lassen?
 
Die läßt sich mMn besser klemmen, egal ob mit Kabelbinder oder Plastikhalter. Sie ist halt etws dicker und hält dann gut.
Die Hope-Plastikleitung ist relativ dünn.
 
Oh ok. Die Formula-Leitung ist im Durchmesser nicht viel anders als die Goodridge Stahlflex-Leitung es war, evtl. mangels Gummierung einen Tick härter und weniger "griffig".
Nach der Montage war das allerdings kein Thema mehr, leichte Störgeräusche hier und da bei Kontakt zum Rahmen mal außen vor (es tickert halt ab und an, da war die schwere Leitung eindeutig im Vorteil).
 
Die Demontage der Stahlflexleitung finde ich total sinnlos. Ich finde, die Montage der Stahlflex am Rahmen geht um einiges besser als die der Plastikleitung von Hope.
...schreibt er im Leichtbau-Thread :lol: Normal bin ich doch eher der, dem schon regelrecht OT vorgeworfen wird, weil ich so brockenschwere Karren fahre und Funktion vor Gewichtsersparnis stelle ;) Und Stahlflexleitungen dran lassen, weil sie satter in den Clips/Kabelbindern sitzen? Den Austausch als sinnlos bezeichnen? Come on, das kann doch wohl nicht dein Ernst sein? :rolleyes: Wenns dir darum geht, kannst du die Leitung an der Stelle auch mit schwarzem Isolierband umwickeln. Außerdem habe ich eh fast ausschließlich Schraub-Führungen am Rahmen :p

Meine Gründe gegen Stahlflex sind (in Reihenfolge der Wichtigkeit für mich!):
  1. Gewichtsersparnis
  2. Optik (mir gefällt Stahlflex nicht und ich mag Parts gerne so schwarz wie möglich, deshalb auch die SE)
  3. Geld (ich mache durch den Verkauf der Leitungen sogar noch was gut)


@smubob: Beim Auto habe ich den Unterschied, trotz der kurzen Leitungen, gespürt und daher auch immer wieder gern Stahlflex gefahren.
Beim Rad dachte ich das bisher eben auch. Bei der Formula wollte ich es dann mal testen und wurde, wie du es auch beschreibst, positiv von der "normalen" Leitung überrascht ;) Sehe daher auch keinen Grund mehr am Rad Stahlflex umher zu schleppen.
Beim Auto habe ich es an meinem "Alltags-Renner" wieder sein gelassen, weil man durch das Stahlgeflecht schlicht und einfach nicht erkennen kann, wenn die Leitung porös wird. Und eben weil ich den Unterschied zu marginal fand für den Mehrpreis.
Ich habe schon so brutal harte Druckpunkte an verscheidensten Bremsen erlebt, die alle keine Stahlflexleitungen hatten, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass Stahlflexleitungen am Bike überhaupt irgendeien Sinn erfüllen - außer vielleicht die höhere Stabilität bei äußerer Gewalteinwirkung, aber wie oft passiert das schon?
 
Klar, ist sicher eine Frage an welcher Bremse die Leitung hängt. Wenn die von vorn herein gut ist braucht es kaum die Leitung noch obendrauf.
Bzgl. Stabilität -> für mich mittlerweile fast eher ein Nachteil. Wenn die Leitung bei einem unglücklichen Sturz dann doch nicht abreißt geht die Energie ja woanders hin. Ob es mir nun mehr Spaß machen soll Sattel oder Hebel zu tauschen statt der Leitung? Würde ich eher verneinen :D
 
Ich werde meine SLX Kurbel durch eine 970 XTR ersetzen.
Auf der SLX habe ich einen Race Face Atlas Bashguard, was gibt es dem außer dem Canyon Bashguard was wenigstens einigermaßen an die XTR passt und was relativ leicht ist?

gerne würde ich Bilder zu evtl Vorschlägen sehen
 
Canyon XTR Bash

IMG_2555.jpg
 
Bzgl. Stabilität -> für mich mittlerweile fast eher ein Nachteil. Wenn die Leitung bei einem unglücklichen Sturz dann doch nicht abreißt geht die Energie ja woanders hin. Ob es mir nun mehr Spaß machen soll Sattel oder Hebel zu tauschen statt der Leitung? Würde ich eher verneinen :D
So kann man es auch sehen :) Trifft also nur für den Fall zu, dass die Leitung selbst Schaden nehmen würde, aber ohne Energie-Weiterleitung. Den Fall hätte ich letztens fast gehabt... wollte an einem Sprung einen super coolen Barspin raushauen, hatte aber vergessen, dass ich auf dem Bike mit Schaltung saß, so ein Mist aber auch!
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Ok, ich hab mich gemault und der Barspin (tatsächlich glatte 360...!) beim Einschlag war nicht so ganz absichtlich :rolleyes: Die Leitung hat's zum Glück ausgehalten...
 
Mittlerweile ist er auf der Canyon Homepage nicht mehr gelistet, eventuell ist er aber auf Anfrage noch erhältlich. Gewicht liegt bei 76g. Habe glaube ich 70-80,-€ bezahlt, also leider nicht ganz günstig.

IMG_2566.jpg


IMG_3817.jpg
 
Gewicht liegt bei 76g. Habe glaube ich 70-80,-€ bezahlt, also leider nicht ganz günstig.
Schön ist er ja, keine Frage. Aber der Preis... wooohoo!! :eek: Und so richtig leicht ist er dabei auch nicht, wenn man bedenkt, dass er nur für 32er KB passt (womit ich an einem MTB eh nix anfangen könnte). Dann lieber einen RF Atlas/Lite Bash nehmen, den gibt's in brauchbaren Größen, 102g/40€ gehen in Ordnung und wenn man eine lackierte Variante nimmt, ist der schnell entlackt und poliert ;)
BTW: ich glaube, den Blackspire Lite God gibt es mittlerweile auch wieder. 65g bei gleichem Preis wie der RF ist definitiv top!
 
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