pwm dimmer...

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ich bin auf der suche nach einer schaltung, die mir eine halogenlampe von 20 auf gut 10 watt runterdimmt (12V Blei-Akku). um energie zu sparen, natürlich mittels pwm steuerung.
ich hatte mich vor einigen monaten daran versucht, bin aber kläglich gescheitert :heul:
hat vielleicht jemand eine funktionierende schaltung parat?
 
na um nicht mit 20W rumzubraten, wo es nicht nötig ist, zb beleuchtete straßen. da will man nur gesehen werden, da spielt es keine rolle ob man für seine 10W 50% oder 10% der lichtleistungs von 20W bekommt.ansonsten isses natürlich sinnvoller gleich ne 10W-lampe zu nehmen.
 
richtig, es geht um beleuchtete straßen und vor allem schiebepassgen, da wir mit dh'lern unterwegs sind.
eine separate 10W lampe wäre ne idee, beudeutet aber auch mehr aufwand.
 
10 Watt ist eine nette Vorstellung da man meint so könnte man die Hälfte an Energie sparen.

Häng mal eine Halogenbiren die für 20 Watt ausgelegt ist an ein regelbares Netzteil und regel so lange runter bis Du meinst das es Vom Licht her noch ausreichend wäre - Du wirst Dich wundern wieviel Watt die Birne noch zieht!

Nach der hier allseits bekannten Grafik für Halogenbirnen bei Über- und Unterspannung ist eine 20 Watt Birne bei 50% Lichtausbeute noch bei über 13,5 Watt.

Besorg Dir den 3 Watt Conradspott und bau das zum Umschalten - dann sparst Du richtig Energie und brauchst keine Angst haben das Feuchtigkeit oder Erschütterungen deinen Dimmer zerrödeln und somit die ganze Anlage unbrauchbar machen.

Andere Alternative ist ein LED Stecklicht mit separater Stromversorgung die zugelassen ist - damit darfst Du Dich dann auch erwischen lassen. Die kannst Du als Notlicht immer anlassen und brauchst die 20 Watt nur zu und wegschalten.

Dimmer ist schön und gut - aber keep it simple! Dann hälts am längsten und hat kaum Fehlerquellen.

Grüße

J.
 
hmmm, leider habe ich diese grafik nicht mehr, sonst wäre mir das wohl aufgefallen. so ein conradspot wäre vielleicht gar nicht mal so schlecht. probieren wollte ich den sowieso schon immer mal :D
 
Ich spiele jetzt mal die Partybremse :D , auch wenn ich 100%ig dieselbe Variante meiner Vorredner bevorzuge, und stelle hier mal eine verwendbare Schaltung ( Nr. "2" ) rein.......wenn's denn schon eine gedimmte Halo sein muss.


Hi Und wenn man den vorgeschlagenen IRL3803 oder einen ähnlichen Transistor von einem ausgedienten Mainboard (K3296 oder xx06N03) verwendet brauchts bis 5A noch nicht mal einen Kühlkörper!:daumen:

Gruß bergnafahre
 
Hallo,

ich habe mir einen Dimmer auf Basis des Ne555 gebaut. Da ich einen etwas einfacheren Schaltplan rund um das Poti gefunden habe, will ich diesen hier posten (ist eine Abwandlung des Ne555 als astabile Kippstufe aus dem ElKo). Außerdem habe ich auch eine Lösung, wie man mit Widerständen und einem Ein-Aus-Ein-Schalter feste Dimmstufen bekommt (sowas habe ich hier zumindest noch nicht gefunden).

Was ich noch so beim Basteln und Grübeln noch gefunden habe:

Die Frequenz wird nicht nur vom Kondensator an Pin 2 bestimmt, sondern durch den Kondensator und seinen Vorwiderständen. Je kleiner der Kondensator und je kleiner die Widerstände, desto schneller wird er auf und abgeladen - die Frequenz steigt.

Die Frequenz sollte 50 Hz nicht unterschreiten, da sonst die Lampe zu flimmern anfängt. Allerdings auch nicht übertreiben, da sonst der Glühfaden in den Auszeiten nicht genügend abkühlt und keine Dimmung entsteht. Freqeunz = 0,69 * Summe der Vorwiderstände * Kapazität

Die Diode parallel zum Poti, bzw. Entladewiderstand ermöglicht es, das Verhältnis zwischen Lampe an und aus auf unter 50% zu regeln.

Der 10k Widerstand in Reihe zum Poti verhindert einen Kurzschluss über den Ne555. Der Ne555 legt an Pin 7 Ground, wenn der Ausgang auch auf Ground ist. Somit ensteht eine Verbindung zwischen positiver und negativer Versorgungsspannung, wenn kein Widerstand vorhanden ist. Damit der Ne555 sich nicht unnötig erwärmt, sollten es mindestens 10k sein. In verbindung mit einem 100k-Poti bedutet dies, dass ich die Lampe nur zwischen 10 und 100% der Leistungsaufnahme steuer kann. Aber bei 10% ist sie eh fast aus.

Den Schalter zum Überbrücken des IRFZ's hatte schon ein anderer drin. Er ermöglicht es, die Lampe mit voller Batteriespannung anzusteuern. Außerdem hat man so auch Licht, wenn der Dimmer mal ausfallen sollte.

Der 10n Kondensator an Pin 5 dient der Stabilität.


Und nun noch was zu den Festwiderständen. Ich betreibe die Schaltung mit einer 20W-IRC. Die zieht an 12V etwa 1,7A. Seht der Schalter in der Mitte so zieht sie nur noch 1.2A und man hat bei knapp 15W noch die halbe Helligkeit. In den anderen beiden Stufen zieht die Lampe nur noch 0,8A, bzw. 0,6A. Diese habe ich, um nicht andere allzu stark zu blenden, wenn ich auf dem Weg in den Wald mal über öffentliche Straßen muss oder mir ein Radler oder Jogger entgegen kommt. Die Freqeunz liegt zwischen 60 und 110 Hz.

Die beiden Striche über dem IC sind elektrische Verbindungen der Pins. Ich habe mir keine Platine entworfen sondern alles als Igel gebaut. Die beiden Kondensatoren habe ich vor dem verlöten der Beinchen mit Uhu auf der Oberseite des IC's befestigt und die Verbindungen (Striche) auf der Unterseite verlötet. Die Widerstände und die Diode sind auf dem Schalter verbaut und den Mosfet habe ich beim Überbrückungsschalter untergebracht.

Die Dimmschaltung funktioniert auch einwandfrei hinter dem Softstart von JürgenH, auch ohne vorher den Dimmer zu überbrücken.

Gruß, Peeet.
 

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Hallo,

diese Steuerung sollte die Anforderungen gut erfüllen. Nebenbei hat man noch eine sehr geniale Akkuüberwachung. Die Schaltungen funktioniert auch an einer KSQ mit PWM Eingang. Allerdings war bei mir der Eingang der KSQ noch abzustimmen.

Viele Grüße Cypereddy
 
Hallo,

Die Frequenz sollte 50 Hz nicht unterschreiten, da sonst die Lampe zu flimmern anfängt. Allerdings auch nicht übertreiben, da sonst der Glühfaden in den Auszeiten nicht genügend abkühlt und keine Dimmung entsteht.

Der zweite Punkt ist falsch, natürlich ist es erst einmal besser wenn die Frequenz steigt, nur die Schaltverluste im Mosfet steigen mit der Frequenz (bis 20 kHz aber immer noch unerheblich). Ansonsten eine ausreichende Schaltung um eine Glühlampe zu dimmen (was aber eigentlich wie im Jahre 2007 von Traildesaster beschrieben murks ist...)

Gruß
Thomas
 
okay, es gibt bestimmt mit Leds besseres. Das Licht wird gelblicher, nur will ich das nicht gerade zum ständigen Fahren sondern eben um auch mal mit etwas besserem gewissen über ne öffentliche Straße fahren oder eben bei "Gegenverkehr".

zu dem zweiten Punkt: Ich bin davon ausgegangen, dass man nicht gleich von 50 Hz auf 20 kHz geht. Ich habe nur gemerkt, dass es unter 50 Hz unabhängig vom Tastverhältnis flimmert. Das flimmern ist ja umso stärker sichtbar, je länger die Auszeit der Lampe ist.

Die digitale Schaltng ist toll, nur meiner Meinung nichts für den Anfang des Bastelns. Ich oute mich, ich fahre noch mit einem Bleiakku rum. Okay, ich bin an der Umstellung auf einen Lithium-Akku dran, muss da aber noch die alten Zellen aus insgesamt drei LaptopAkkus selektieren. Zum wegschmeisen sind die zu schade, auch wenn sie nur noch 70% der draufgemalten Kapazität haben. Die andere Seite ein Akku mit 6500 bis 7000 mAh reicht mir völlig aus und für fast lau sowieso. Warum ich sie nicht in meinem Laptop benutze? Da gehen sie nicht.
 
Das mit dem Flimmern stimmt auch! Es ging nur um die Sache mit dem Abkühlen des Glühwendels bei höheren Frequenzen, natürlich ist der Dimmefekt genau der selbe ob nun 100 Hz oder 100 kHz. Die Grundaussage man solle die Frequenz so niedrig wie möglich halten stimmt jedoch, nur aus anderen Gründen (Schaltverluste, Skin-Effekt bei den Zuleitungen und EMV).
Das Problem von Glühlampen ist auch nicht unbedingt das orangene Licht beim Dimmen, sondern die extrem einbrachende Effizienz. Mit zehn Watt an einer 20W Halogenlampe hat man nicht etwa die Hälfte des Lichtstromes sondern vielleicht noch 10 %. Lieber eine Zweitlampe, z.B. eine für Dynamobetrieb gedachte StVo-LED-Lampe. Da hast Du mit 3 W mehr Licht (und sogar blendfreier) als mit 10W an der Halogenlampe.
Bei LED-Lampen ist es genau umgekehrt, je mehr man Dimmt (durch geringeren Strom, nicht bei PWM-Dimmung) desto effizienter!
Mit HID ist es etwa wie bei Halogen, nur kommt man von einem ganz anderen Ausgangsniveau der Effizienz.


Gruß
Thomas
 
das ist auch ne gute Idee: eine Dynamolampe.
Aber blendfrei finde ich die nicht wirklich, wenn sie nicht ideal eingestellt. Meistens blenden die mich genau wie so ne Irc, falls ein Radler überhaupt Licht anhat.

allerdings muss ich doch die DynamoLampe mit 6 Volt speisen. Das ist ja auch nicht gerade wenig Aufwand. Oder zwei und in Reihe verbauen.

Gruß, Peeet.
 
LED-Dynamolampen sollten eigentlich eine Konstantstromquelle haben, dann könnte man auch direkt die 12V dranhängen. Vorher aber unbedingt mit Netzteil und Strombegrenzung (max. 1 A einstellen) testen, mehr als 4 W sollten unabhänig von der Spannung nicht reingehen!

Gruß
Thomas
 
das ist auch ne gute Idee: eine Dynamolampe.
Aber blendfrei finde ich die nicht wirklich, wenn sie nicht ideal eingestellt. allerdings muss ich doch die DynamoLampe mit 6 Volt speisen. Das ist ja auch nicht gerade wenig Aufwand. Oder zwei und in Reihe verbauen.
:confused: Was genau meinst Du jetzt?
die Dynolampe mit Akku betreiben? :confused:
Weil n Dyno liefert eh schon genau die 6V

Aber 2 Stk. Halolampen in Serie geschaltet betreiben ... :D
kleine Nebenfrage: sowas hast Du noch nicht gemacht, oder?
(falls das jemand nachmachen möchte: kauf ordentlich Ersatzbirnen)


Das NICHTS blendfrei ist wenn schlecht eingestellt - auch von vornherein klar ...


PS, aber das ist natürlich nur eine persönliche Ansicht:
die Grundidee des Thread ist ja schon ewig her. Klar eine 20 W Halo ist superhell und bietet auch ordentlich Breite,
aber: das Licht von einer kleinen, aktuellen Led-Lampe ist nahe dran (bis auf die Breite), kann ohne Abstriche gedimmt werden, das weiße Licht wirkt viel heller, Stromverbauch lächerlich im Vergleich, ...
imho lohnt es sich einfach nicht mehr auch nur ne Minute Zeit in Halogen reinzustecken.
 
ja, diesen Schaltplan hatte ich auch. Aus dem habe ich den Schalter zum Überbrücken dankend genommen, was ich übrigens auch erwähnt habe. Ich wusste nur nicht mehr, von wem ich die Idee hatte.

Nur jetzt schaust du dir mal die Einstellung der Dimmstufe an. Bei mir fehlen da ein paar Teile. Warum nicht die Einfachheit der Grundschaltung beibehalten? Und was bringen 220 Ohm in Reihe zu 4,7 k? Außerdem habe ich anstatt des 4,7 k einen 10 k drin, da sonst zuviel Wärme im Ne entsteht. Weiß nicht, wie wichtig das ist (bei 4,7 fließt ja auch nicht gerade viel Strom), aber wenn der Hersteller das so vorgibt, kann man es ja beachten.

Und noch was: Hat hier schon mal irgendwer geschrieben, wie man ein Poti auf nem Schalter immitiert? Also Schaltstufen bastelt?

Gruß, Peeet.
 
Außerdem verliert bei meinem Schaltplan der BTS 629 den Vorteil des einfacheren Schaltplanes.

Der BTS braucht als externe Beschaltung zwei Kondensatoren und einen Widerstand (ohne Einstellung der Dimmung), der Ne benöigt zusätzlich nur noch den externen Mosfet und eine Diode. Somit rechtfertigt sich der Preis auch nicht mehr (7 euro auf Basis des BTS und 1 Euro beim Ne). Außerdem gibt es den BTS nicht überall.

Gruß, Peeet.
 
Der BTS hat noch einen weiteren Nachteil:
Er kann max 2A und muss bei 1,7A unbedingt gekühlt werden da der Interne Transistor einen On-Widerstand von 0,16Ohm hat.
Bei der NE-Lösung brauchst Du mit dem richtigen Transistor (<10mOhm) selbst bei 5A noch keine Kühlung!
Bestens geeignet sind Mosfets die in den Prozessor-Spannungswandlern auf Mainboards ab PII oder Athlon verbaut wurden. ZB. IRL3103; K3296; 06N03; 07N03; 08N03...
Das sind zwar meistens SMD Bauteile mit fehlendem dritten Bein, aber dieses kann man problemlos durch ein Stückchen Draht welches ans Gehäuse gelötet wird ersetzen.

bergnafahre
 
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