Aus Sicht des Händlers muss man auch noch bedenken, dass er die Fahrräder im Lager oftmals per Vororder bestellen und vorab bezahlen muss.
D.h., dass nicht nur ein Haufen Räder untergebracht werden muss und noch keiner weiß, ob diese zu verkaufen sind. Sondern man gleichzeitig bei der Bank einen entsprechenden Kredit aufnehmen muss, bei dem Raten zu bedienen sind, egal ob ein Rad verkauft wird oder nicht.
Am Ende des Modelljahres sind dann im besten Fall das Lager leer, der Kredit zurückgezahlt, die laufenden Kosten, Steuern, Personal etc. gedeckt und dann noch ein Gewinn übrig.
Wenn die Räder sich nicht verkaufen, hat man totes Kapital im Lager, das für weniger verscherbelt werden muss, als geplant (= geringerer Umsatz/Gewinn), muss für die neuen Modelle den nächsten Kredit aufnehmen, während der vorherige evtl. noch gar nicht refinanziert ist, Personal- und Energiekosten steigen, mehr Geld für Werbung, um die vollen Lager zu leeren.....
Da kann schnell was in Schieflage geraten.