Racing Ralph...Pannen Ralph: Zurück zu IRC Mythos ?

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Bin die Jahre zuvor überwiegend den IRC Mythos Slick gefahren, auch bei mittlerem Marathon in den Alpen wie z.b. Garmisch Classic.

Den letzten Reifensatz fuhr ich, bis am hinteren Reifen das Profil schon fast abgefahren war und hatte ihn zuletzt 5 Jahre drauf. Bin in den letzten Jahren wenig gefahren und will wieder etwas regelmässiger Breiten/Hobbysportlern.

In dieser Zeit hatte ich vielleicht 2 Pannen, generell eher selten mit den Mythos Slick. Also die Lebensdauer und Pannensicherheit war gut.

Die Reifen sind sehr schnell sowie leicht (glaub knapp über 400g) und für weniger technisches Gelände war ich zufrieden, ausser beim Wiegetritt an Steigungen rutschen sie manchmal hinten ein wenig..aber ist halt ein semi slick.

Ok....

Vor 3 Wochen kaufte ich mir die Racing Ralph und zwar die teurere Ausführung Racing Ralph EVOLUTION. In der Zeit war ich zwar gemischt, Strasse und Gelände unterwegs.

Gestern raffte ich mich auf trotz Schneeregens bei 3C, alles Strasse und nach einer Stunde fuhr ich einen Platten. Mitten in dem nass kaltem Wetter, ihr könnt euch ja vorstellen was das bedeutet...war ultra ********.:rolleyes: Leichte Erkältung davon heute.

Ich schaute mir den Reifen beim Schlauchwechsel an, ein flaches Steinchen mit knapp einem cm Breite und an den Rändern rasiermesserscharf, hat sich am Hinterrad zwischen den Stollen komplett hineingebohrt. Also man kann den Reifen wegschmeissen. Reifendruck, da auf Strasse war bei 2.4 allerdings.


Im Endeffekt, trat das ein was man schon mehrmals las: Pannen Ralph schlägt zu.


Ehrlich gesagt, bei der kalten Jahreszeit muss ich mich besser auf den Reifen verlassen können und Pannenanfälligkeit bei solchem Wetter ist einfach übel.


Ich will mir wahrscheinlich den IRC Mythos Kevlar holen, also keine semi slick Variante. Denke der passt auch für den Winter.

Jetzt war ich auf der Seite von IRC, dort gibts den Mythos XC aber den Mythos II nur für 29er. Bei deutschen Internet Shops bin ich auf Auslaufmodelle gestossen, komischerweise auf Mythos II auch für 26er. Jetzt gibt es anscheinend ein neues 2012 Modell ebenso laut IRC Seite.


Welches Modell wird von euch empfohlen und was fahrt ihr im Winter, wenn ihr weniger Pannenanfälligkeit wollt und gemischt fahrt (Gelände & Strasse) ?



Danke Euch :daumen:
 
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Reifen mit weniger als 25W Rollwiderstandsleistung im Normtest sind halt relativ pannenanfällig. Pannensichere Reifen beginnen bei ca. 28W (harte Untergründe, z.B. Ranchero) bzw. 32W (Intermediate, z.B. Trailbear). (Klick)
Bei Kälte ist geringfügig weniger Speed und geringfügig mehr Anstrengung u.U. sogar von Vorteil, und akzeptable Pannensicherheit kann wirklich den Tag retten. :daumen:
Bei niedrigem Druck versagen die Seitenwände früher, und da kann ich aus Erfahrung berichten, daß die FW120-Karkasse der eXCeption-Modelle von Maxxis relativ viel Notlaufleistung bieten (Nachtrag: Vergleich: Ranchero eXCeption nach mehreren Touren mit sichtbaren Rissen, Larsen TT nach der Tour bei der die Risse sichtbar wurden, RaceKing mit SuperSonic-Karkasse hat sich 3 km nach ersten Riß-Anzeichen komplett verabschiedet).

Nachtrag: Generell fahre ich im Winter vorne einen Spikereifen (P/L-Sieger: Kenda Klondike XT, Performance-Sieger: Nokian Extreme 294) und hinten mehr oder weniger den gleichen Reifen wie im Sommer. Ein Spikereifen am Hinterrad macht sich extrem negativ im Rollwiderstand bemerkbar.
 
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Hey, super....

danke für die Infos und ich bin offen mir die genannten Reifen genauer anzusehen, übrigens gibt es hier welche die Erfahrung mit dem Mythos sowie Trailbear gemacht haben ? Was sind die Unterschiede soweit in der Praxis ?

Ich bin noch nie Spikereifen gefahren, der Nokian hat einen stolzen Preis. Ist der Kenda Klondike XT dem Schwalbe Ice spiker pro vorzuziehen ?






edit:

Hab interessante Beiträge gefunden zu IRC Mythos Reifen und unterschiedlichen Modellen:
http://www.mtb-news.de/forum/archive/index.php?t-387539.html
 
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Ich habe zwar den Nobby Nic aber der dürfte dem RR sehr ähnlich sein. Mit dem hatte ich noch nie eine Panne (ohne es verschreien zu wollen, Murphy). Aber vielleicht sind die Dinger auch immer schlechter geworden, ich habe noch die ganz alten.

Wenn du was noch pannensicheres willst dann führt glaube ich kein Weg an Tubeless vorbei.

Woher kommt eigentlich der Glaube das man den Rollwiderstand nur am Hinterrad spürt? Hinten lastet zwar etwas mehr Gewicht aber auch nicht alles.
 
Ist meine Erfahrung. Spikereifen vorne geht, Spikereifen hinten geht nicht. Der Unterschied zwischen 25W und 35W ist hinten spürbar, aber vorne nicht.
 
[...]
Ich bin noch nie Spikereifen gefahren, der Nokian hat einen stolzen Preis. Ist der Kenda Klondike XT dem Schwalbe Ice spiker pro vorzuziehen ?

Der Klondike XT ist etwas weniger extrem und macht auf Asphalt etwas weniger Krach als die anderen Kandidaten. Außerdem ist der Klondike XT relativ dickwandig, was die Pannensicherheit erhöht und weniger Druck und mehr Dämpfung erlaubt. Nokian hat die längste Erfahrung und macht sehr hochwertige Gummimischungen, die bei gleicher Abriebfestigkeit mehr Grip haben als billige Mischungen. Nokian produziert in Finnland, der Klondike kommt aus China, Schwalbe-Reifen kommen aus Indonesien. (Die Finnen dürften vom Winter mehr Ahnung haben als die Indonesier ;))
 
[...] übrigens gibt es hier welche die Erfahrung mit dem Mythos sowie Trailbear gemacht haben ? Was sind die Unterschiede soweit in der Praxis ?
[...]

Der aktuelle Mythos XC ist wahrscheinlich pannensicher, aber dafür, daß er sonst Nichts kann, rollt der für meine Begriffe zu schlecht. Der Trailbear rollt zwar schwerer als der Mythos XC, aber da sehe ich es genau umgekehrt: gemessen an dem, was der Trailbear kann, rollt er erstaunlich leicht. Mythos: nur harte, trockene Untergründe, Trailbear: eierlegende Wollmilchsau. Beide Reifen sind mMn nur Hinterreifen. (Vorderreifen: siehe Signatur)
 
[...] Außerdem ist der Klondike XT relativ dickwandig, was die Pannensicherheit erhöht [...]

Ha! Wie's der Zufall so will, hatte ich heute früh eine Panne mit dem Klondike XT. Die lange Nadel eines Ansteckers (so ein be******* Glitzer-Herzchen :mad:) hat sich genau senkrecht reingebohrt. Da hilft dicke Wandstärke auch nicht.
 
Ein einzelnes Ereignis ändert nichts an der Gesamtstatistik.

Falls ich es noch nicht erwähnt habe: Spikereifen haben oft wenig Grip, aber dafür immerhin nie keinen Grip. Ist eher was für den Alltag als für Bike-Action.
 
Danke für die weiteren Tips und Hinweise zu verschiedenen Reifen, da werde ich mir etwas schönes daraus auswählen :daumen: Bei einem Nagel/Nadel aus Metall geht wohl jeder Fahrradreifen in die Knie.
 
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Ich würde mir auch Tubeless mit Milch überlegen, da sind selbst "Nadelstiche" kein Problem wenn du alle paar Monate etwas Milch nachfüllst.
Außerdem kannst du im Falle eines Luftverlustes mit einem Ersatzschlauch und Reifenheber extrem schnell wieder fahrbereit sein.
Wenn du dann noch einen Reifen mit einer halbwegs stabilen Seitenwand nimmst, sehe ich im normalen Gelände kaum eine Möglichkeit das Teil zu schrotten.
 
Der RR ist ein schlauchlosfähiger Reifen, allerdings mir für die kalte Jahreszeit zu unsicher bezüglich Pannensicherheit da das Material sehr weich ist. Bei der Art der Panne hätte aber weder ein schlauchloser Reifen noch eine Pannenmilch geholfen.

Wie gesagt, ich bin bestimmte Reifenmodelle über Jahre gefahren mit einer Pannenhäufigkeit die sehr selten war. Was will man mehr und warum sollte ich Geld für ein Umrüst-Kit sowie Milch investieren, dafür bekomme ich fast einen neuen Reifensatz. Das klingt nach Marketing pur. Also ich weiss nicht.....bin trotzdem aufgeschlossen darüber. Der Vorteil von schlauchlosen Reifen wären eben keine Schlauchquetschungen und Pannen dadurch, gegen Durchstich bei bestimmten Fällen hilft nur die Milch und das schütten manche sogar in Schläuche bei Falt-/Drahtreifen.
 
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Das Vorurteil, weiche Gummimischungen hätten automatisch mehr Verschleiß, stimmt nicht, bzw. stimmt erst bei extrem weichen Mischungen. Bei Maxxis hat z.B. die harte 70a/MPC-Mischung einen höheren Verschleiß als die weiche 60a/MaxxPro-Mischung. Das liegt an der Verarbeitungsqualität.
Wenn es stimmt, daß die teure Version vom Racing Ralph einen ungewöhnlich hohen Abrieb hat, dann ist die Qualität einfach schlecht. Es sei denn, der RR hat eine extrem weiche Mischung, was für einen Race-Reifen ungewöhnlich wäre.
 
Der RR ist ein schlauchlosfähiger Reifen, allerdings mir für die kalte Jahreszeit zu unsicher bezüglich Pannensicherheit da das Material sehr weich ist. Bei der Art der Panne hätte aber weder ein schlauchloser Reifen noch eine Pannenmilch geholfen.
Wenn keine Pannenmilch mehr hilft, dann hilft ein stabilerer Mantel aber auch nicht ohne Milch...

Bei Maxxis hat z.B. die harte 70a/MPC-Mischung einen höheren Verschleiß als die weiche 60a/MaxxPro-Mischung. Das liegt an der Verarbeitungsqualität.
Verarbeitungsqualität??? Eigentlich kann man einen Gummi nur komplett versauen, sprich bei falscher Temp. oder mit Lufteinschlüssen herstellen. Dann zerfällt er aber gleich richtig...

Ich würde den unterschiedlichen Verschleiß auf die Messmethode schieben. Kann gut sein, dass der weichere Gummi auf der Maschine besseren Grip hat und dadurch weniger verschleißt. Wie das dann in der Realität aus sieht ist aber wieder eine ganz andere Frage.

Wenn es stimmt, daß die teure Version vom Racing Ralph einen ungewöhnlich hohen Abrieb hat, dann ist die Qualität einfach schlecht. Es sei denn, der RR hat eine extrem weiche Mischung, was für einen Race-Reifen ungewöhnlich wäre.
Du meinst den ungewöhnlich hohen Abrieb, der zuammen mit der ungewöhnlich hohen Pannenanfälligkeit und dem eklatanten Gripverlust nach je nach Erzähler 100, 500 oder 1000km, bei Trockenheit oder Nässe und auch manchmal bei Vollmond einsetzt?
 
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Verarbeitungsqualität??? Eigentlich kann man einen Gummi nur komplett versauen, sprich bei falscher Temp. oder mit Lufteinschlüssen herstellen. Dann zerfällt er aber gleich richtig...
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Je länger und feinkörniger die Zutaten vermahlen werden, desto abriebfester wird das Endprodukt. In der Maxxis-Werbung hält 70a länger als 60a, aber in der Realität ist es umgekehrt.

Ich würde den unterschiedlichen Verschleiß auf die Messmethode schieben. Kann gut sein, dass der weichere Gummi auf der Maschine besseren Grip hat und dadurch weniger verschleißt. Wie das dann in der Realität aus sieht ist aber wieder eine ganz andere Frage.
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Fahren in der Realität ist meine Messmethode.
 
Hatte die Reifen gestern bestellt und der Trailbear 2.25 war heute schon in der Post, so schnell wow. Der Maxxis Highroller Vorderreifen wird auch noch eintrudeln. Kostenpunkt für beide jeweils ca. 20€ inclusive Versandkosten.

Die generelle Profilform des Trailbears ist wie der Mythos den ich teilweise vorne gefahren hatte und hinten allerdings die slick Version, nur nicht so tief und breit natürlich. Im Vergleich zum Trailbear aber auch zum Mythos sowie zum Mythos Slick, ist die Wandstärke des Gummis vom Racing Ralph papierdünn. Am Wochenende werde ich wohl meine Erkältung welche recht stark wurde auskuriert haben, da freue ich mich schon auf ne kleine Ausfahrt.
 
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Also mit den Reifen, Maxxis Highroller VR u. Trailbear 2.25 HR, fühlt man sich wie auf Schienen. Hammer im Vergleich zu den Reifen die ich die Jahre zuvor gefahren bin, waren allderdings auch leichtere wie der Mythos, Slicks oder Reifen ähnlich dem RR. Aber ich ich fuhr auch überwiegend leichtere technische Strecken.

Greifen richtig gut und ich bin vor allem von dem Vorderreifen beeindruckt.

Macht auf jedenfall Spass mit dem Reifen-Combo und ist ein ganz anderes Fahrgefühl ! Danke nochmal für den Tipp, denke das ist optimal für mich für die schlechte Jahreszeit.
 
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Nach mehr als 2 Monaten mit dem Reifenset:

* MAXXIS Highroller vorne
* IRC Trailbear hinten


Keine einzige Panne bisher bei mehrfachen Ausfahrten
in der Woche :daumen:

Auf der Strasse keine Probleme gehabt und die langsamere Geschwindigkeit mit den schwereren Reifen sehe ich als Vorteil in der kalten Jahreszeit. Bin zufrieden soweit und kann das Reifen-Combo zumindest für Trainingsfahrten im Gelände und auf der Strasse empfehlen. Bin kein schwieriges Terrain gefahren im Gelände, Forstautobahn und Pfade im eher flachen bis hügeligen Waldgebieten.
 
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Das Geniale am Trailbear ist ja, daß der auch auf Asphalt (relativ) gut rollt und lange hält. Der einzige Haken: auf nassen Felsen/Wurzeln rutscht er recht früh (aber im Endeffekt rutscht da jeder Reifen). Der Grip auf losem Untergrund ist so gut, wie man es sonst nur von deutlich schlechter rollenden Reifen kennt. Dazu kommt noch der gute Preis und die gute Haltbarkeit und Robustheit. Ist zwar kein "angesagter" Reifen, aber in der Summe der Eigenschaften ein außergewöhnlich gut gelungener Hinterreifen. :daumen:
 
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Jupp, also die Abnutzung beider Reifen sehr gering.

Übrigens, bin froh daß ich doch keine Reifen mit Spikes gekauft hatte. Das hätte sich, zumindest bisher, nicht rentiert bei dem relativ milden Winter :D
 
Meine Erfahrungen mit RR und Klondike XT

RR: Platzen der Karkasse, ein richtiger Riss. Liegt jetzt beim Fahrradhaendler, bei dem ich den Mantel erstanden habe und wartet auf den Schwalbe-Menschen. Bei dem Preis, finde ich das eher ....

Klondike XT: Jetzt seit drei Wintern am Rad, ok heuer noch nicht benutzt. Ist halt ein Spilkereifen und tut bei Eis was er soll... recht preiswert.


P.S.: Durch Split habe ich auch bereits 2 Schwalbe Marathon 08/15 am Stadtrad "veloren" ..
 
Jupp, also die Abnutzung beider Reifen sehr gering.

Übrigens, bin froh daß ich doch keine Reifen mit Spikes gekauft hatte. Das hätte sich, zumindest bisher, nicht rentiert bei dem relativ milden Winter :D

Relativ mild..? 15.9°C heute im Schatten abgelesen, vielleicht 18°C in der Sonne und bestes Wetter für einen Capucchino im Straßenkaffee. :cool:
 
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