Sooo, mal ein kleiner Rundumschlag zum Thema Sportbrillen von mir. Ich entschuldige mich jetzt schon mal für den langen Text der folgen wird, aber das Thema ist nun mal
sehr umfassend und beratungsintensiv.
Simon Katsch schrieb:
Zum Clip:
Es gibt ja den randlosen der anscheinend das Sichtfeld im Gegensatz zu dem mit rand erheblich vergrößert.
Hat den randlosen jemand von euch im Einsatz und wie seht(hihihi Wortspiel) mit dem Sichtfeld mit Clip?Arg eingeschränkt oder nicht der Rede wert??
Der randlose Clip für die Evil Eye ist in der Tat um einiges größer wenn es um das Blickfeld geht. Es gibt hierbei zwei Größen für den Clip (der Clip bleibt der selbe, nur die Glasgröße variiert) da die Evil Eye S beispielsweise auch ein kleinere Glasgröße benötigt.
Die Kunden sind generell mit dem randlosen Clip zufriedener, da auch die Reflexion am Rand geringer ist, als beim Kunststoff-Vollrand-Clip. Ebenfalls ist dieser von außen weniger zu erkennen. Ästhetisch und praktisch also im Vorteil gegenüber dem Vollrand Clip.
Nachteil des randlosen Clips ist die etwas größere Fummelarbeit beim Ein-& Aussetzen. Außerdem ist er nicht für jede Dioptrienstärke geeignet, da die Gläser hierfür auch nicht zu dick ausfallen sollten.
Simon Katsch schrieb:
Hat denn jemand schon im Internet die Brille gekauft und dann den Clip von nem Optiker in seinem Ort einschleifen lassen?
Meint ihr das machen die ohne Probleme und Murren??
Wenn der Preis stimmt, lässt sich über alles reden. Sollte sofern der Kollege entsprechend ausgerüstet ist (die
Adidas-Randlos-Clips benötigen spezielle Hülsen und
Werkzeug) kein Problem sein.
hasardeur schrieb:
Hi Simon, bei Deutschlands größtem Optiker ist der Service leider sehr vom Laden abhängig. Es gibt dort, genau wie bei anderen Optikern, gut und schlecht geführte Läden.
Kann man wohl bedinungslos unterschreiben.
Was halt wichtig an der ganzen Geschichte ist: Sportbrillen sind wie oben beschrieben, sehr beratungsintensiv und regelmäßige Weiterbildungen sind das A&O um Kunden optimal beraten und entsprechend versorgen zu können. Die meisten Ketten setzen klar auf Masse und Mainstream und dazu gehören Sportbrillen nicht.
Es wird also eher ein kleiner / inhabergeführter Betrieb sein, der sehr kompetent auf dem Gebiet unterwegs ist. Das das Geld kostet, ist natürlich dann auch logisch. Dafür sollte dann aber auch das Preis-/Leistungsverhältnis passen. Sprich gute Beratung / Service trifft auf gute Qualität und Preis.
hasardeur schrieb:
Wenn Du Geld sparen und dabei auf ein möglichst großes Angebot zurückgreifen willst, führt meiner Erfahrung nach kein Weg an F. vorbei, da mir bisher niemand Gläser in gleicher Qualität zu einem nur annähernd ähnlichem Preis angeboten hat.
Wenn es ums Thema Sportbrille geht muss ich dir da widersprechen, denn wie gesagt, was bringen dir die besten Gläser auf dem Markt, wenn sie nicht richtig angepasst oder für dich zugeschnitten sind? Sofern sie F. denn überhaupt bestellen kann. Und auch F. kocht mit Wasser und muss seine Brötchen verdienen, dort herrscht eben eine Mischkalkulation wie bei den meisten Augenoptikern auch. Aber ich will hier keine Diskussion um das Thema anfangen, wenn jemand zufrieden bei F. ist, dann soll er natürlich auch gerne weiterhin dort hin, gar keine Frage!
hasardeur schrieb:
400-500 Euro für die
Adidas sind echt teuer, mit randlosem Clip aber plausibel.
Je nach Glasstärke und Glasart gibts für den Preis die Evil Eye aber auch direktverglast, also die komlette Brille hat eine optische Korrektion und nicht "nur" einen Clip.
Generell kann man bei dem Thema sagen:
Günstig geht immer, ob man damit glücklich wird, ist eine andere Frage. Die ambitionierteren Fahrer werden sicherlich mehr Ansprüche an die Brille haben und da kommt natürlich auch eine preisintensivere Lösung am Ende heraus.
Die beste Empfehlung für eine Sportbrille die euch glücklich macht ist nicht der günstigste Preis, sondern ein Bekannter / Freund / Kollege der euch einen Augenoptiker empfiehlt, bei dem er super mit einer Sportbrille versorgt worde.
Es gibt leider kein Patentrezept um einen kompetenten (Sport-)Augenoptiker zu nennen, aber es gibt Zeichen an denen man Kompetenz erkennen kann.
Er sollte einige Fragen zu dem Sport stellen, Kontaktlinsen je nach Fehlsichtigkeit ansprechen, auch erfragen, ob ihr den
Helm mitbringen könnt bzw. gleich das komplette Rad um eine genaue Zentrierung vornehmen zu können. Und auch mit das wichtigste: er lässt euch probieren. Am besten vor den Laden gehen und die verschiedenen Filter testen.
Nicht jeder hat Testbrillen vor Ort, die man mal Kunden mitgeben kann, aber Probetragen vor dem GEschäft sollte kein Problem sein. Keiner will die Katze im Sack kaufen