Red Bull Rampage 2025: [Update] Adolf Silva – Schwere Rückenmarksverletzung

Du hast das RB Konzept nicht verstanden. Die Übertragung ist nicht kostenlos, das ist eine Dauerwerbesendung wie die Wok-WM von Stefan Raab auf Pro7. Über den sportlichen Wert kann man streiten, mir scheint es vor allem um die Unterhaltung zu gehen. Und weil das bei der Rampage gerade kippt wäre ich mir nicht sicher ob sie die weiter produzieren werden.
Ich bin dieses Mal nach dem ersten Durchgang ausgestiegen, die Anspannung nach den ersten Stürzen war mir zu hoch.
Natürlich ist sie kostenlos für mich als Verbraucher, daran ändert Werbung ja nix.
Das gehört ja auch einfach zu ner Veranstaltung dazu das dort Werbung gemacht wird.
 
Bullshit

Jeder der Athleten könnte anstelle von so waghalsigen Stunts bei Rewe an der Kasse arbeiten wenn er wollte. Das ist nicht die Entscheidung von RB.
Ich weiss, auf RB wird schnell mal rum gehackt, nur ganz so unschuldig an der ganzen Entwicklung sind sie schon nicht.

RB hat sich in der Welt des Risikosports etabliert. Wenn man RB sagt, dann sieht man vor dem geistigen Auge eher die gröberen Sachen und wenn es auf der Erde zu langweilig wird, hüpft ein Felix Baumgartner aus dem All herunter. Vielleicht hat das eine ungeahnte Eigendynamik entwickelt. Aus Marketingsicht ist es schon genial, sich so in den Köpfen der Leute einzunisten. Und ich unterstelle RB nicht, dass sie mit Toten rechnen (obwohl sie das müssen, wenn man logisch überlegt), aber sie schieben die Möglichkeit grosszügig beiseite bzw. müssen sie beiseite schieben. Was wäre die Alternative? Aktiv Werbung damit machen, dass sie einen ultrakrassen Wettbewerb auf die Beine gestellt haben (egal mit was), wo mit Toten zu rechnen ist? Im alten Rom im Kolloseum wäre das gegangen, heute nicht mehr. Also hofft man auf ein Spektakel, der auf Messers Schneide läuft...

Auf der anderen Seite der Profi, der eben nicht an der Kasse arbeitet und diese Möglichkeit offeriert bekommt. Macht er mit und gewinnt womöglich noch, gilt das als Ritterschlag innerhalb der Szene und kann das für sich vermarkten. Macht er nicht mit, bleibt ein Makel zurück. "Gewinnt alles, aber da fehlt ihm der Mut". Seine Vernunft spricht dagegen, der Druck der Szene (und auf seine Geldbörse) ist da.

Eine endlose Spirale, wo leider die Athleten am kürzeren (risikoreichen) Hebel sitzen.
 
Natürlich ist sie kostenlos für mich als Verbraucher, daran ändert Werbung ja nix.
Das gehört ja auch einfach zu ner Veranstaltung dazu das dort Werbung gemacht wird.
Und weil sie „kostenlos“ übertragen tun sie etwas für den Sport und können ihn also nicht kaputt machen? So war ja der Kontext, und das sehe ich anders.
 
Du hast das RB Konzept nicht verstanden. Die Übertragung ist nicht kostenlos, das ist eine Dauerwerbesendung wie die Wok-WM von Stefan Raab auf Pro7. Über den sportlichen Wert kann man streiten, mir scheint es vor allem um die Unterhaltung zu gehen. Und weil das bei der Rampage gerade kippt wäre ich mir nicht sicher ob sie die weiter produzieren werden.
Ich bin dieses Mal nach dem ersten Durchgang ausgestiegen, die Anspannung nach den ersten Stürzen war mir zu hoch.
Andere Sportveranstaltungen die pay-per-view sind haben nicht weniger Werbung.
 
Ich weiss, auf RB wird schnell mal rum gehackt, nur ganz so unschuldig an der ganzen Entwicklung sind sie schon nicht.

RB hat sich in der Welt des Risikosports etabliert. Wenn man RB sagt, dann sieht man vor dem geistigen Auge eher die gröberen Sachen und wenn es auf der Erde zu langweilig wird, hüpft ein Felix Baumgartner aus dem All herunter. Vielleicht hat das eine ungeahnte Eigendynamik entwickelt. Aus Marketingsicht ist es schon genial, sich so in den Köpfen der Leute einzunisten. Und ich unterstelle RB nicht, dass sie mit Toten rechnen (obwohl sie das müssen, wenn man logisch überlegt), aber sie schieben die Möglichkeit grosszügig beiseite bzw. müssen sie beiseite schieben. Was wäre die Alternative? Aktiv Werbung damit machen, dass sie einen ultrakrassen Wettbewerb auf die Beine gestellt haben (egal mit was), wo mit Toten zu rechnen ist? Im alten Rom im Kolloseum wäre das gegangen, heute nicht mehr. Also hofft man auf ein Spektakel, der auf Messers Schneide läuft...

Auf der anderen Seite der Profi, der eben nicht an der Kasse arbeitet und diese Möglichkeit offeriert bekommt. Macht er mit und gewinnt womöglich noch, gilt das als Ritterschlag innerhalb der Szene und kann das für sich vermarkten. Macht er nicht mit, bleibt ein Makel zurück. "Gewinnt alles, aber da fehlt ihm der Mut". Seine Vernunft spricht dagegen, der Druck der Szene (und auf seine Geldbörse) ist da.

Eine endlose Spirale, wo leider die Athleten am kürzeren (risikoreichen) Hebel sitzen.
Was wäre denn, wenn Red Bull jedes Engagement im Fun-, Action-, Individual-, Xtrem-Sport, was immer der korrekte Begriff ist, sofort einstellt? Geht es den Athleten dann besser? Oder der Szene? Oder den Medien? Oder den Asozialen Netzwerken?
 
Ich weiss, auf RB wird schnell mal rum gehackt, nur ganz so unschuldig an der ganzen Entwicklung sind sie schon nicht.
Ohne Red Bull würden die Menschen aber trotzdem riskante Aktionen unternehmen.
Man muss sich nur den Alpinismus zu Anfang des 20. Jahrhunderts anschauen. Da gab es einen regelrechten Boom und viele haben versucht die Grenzen zu verschieben... und das ganz ohne Energy Trink, YouTube und Instagram. Und die Todesfälle waren teilweise extrem... Alleine am Matterhorn gibt es seit der Erstbesteigung wohl um die 600 Todesfälle.

Red Bull ist die letzten 25-30 Jahre zweifelsohne ein "Katalysator" im Bereich Actionsport... Aber auch ohne Red Bull würden die Menschen Bergsteigen, Base Jumpen, Freeriden.... und dabei an die Grenzen gehen.
Und natürlich bringt die mediale Aufmerksamkeit neben den Punkten wie das Verschieben der Grenzen und immer mehr Risiko aber für diese Sportler auch gewisse Vorteile im Hinblick auf die Entwicklung von Ausrüstung.
 
Ohne Red Bull würden die Menschen aber trotzdem riskante Aktionen unternehmen.
Man muss sich nur den Alpinismus zu Anfang des 20. Jahrhunderts anschauen. Da gab es einen regelrechten Boom und viele haben versucht die Grenzen zu verschieben... und das ganz ohne Energy Trink, YouTube und Instagram. Und die Todesfälle waren teilweise extrem... Alleine am Matterhorn gibt es seit der Erstbesteigung wohl um die 600 Todesfälle.

Red Bull ist die letzten 25-30 Jahre zweifelsohne ein "Katalysator" im Bereich Actionsport... Aber auch ohne Red Bull würden die Menschen Bergsteigen, Base Jumpen, Freeriden.... und dabei an die Grenzen gehen.
Und natürlich bringt die mediale Aufmerksamkeit neben den Punkten wie das Verschieben der Grenzen und immer mehr Risiko aber für diese Sportler auch gewisse Vorteile im Hinblick auf die Entwicklung von Ausrüstung.
Und damals wurden sie einfach als wagemutige Helden verehrt. Luis Trenker! Reinhold Messner mit seinen abgefrorenen Gliedmaßen.
 
Du hast das RB Konzept nicht verstanden. Die Übertragung ist nicht kostenlos, das ist eine Dauerwerbesendung wie die Wok-WM von Stefan Raab auf Pro7. Über den sportlichen Wert kann man streiten, mir scheint es vor allem um die Unterhaltung zu gehen. Und weil das bei der Rampage gerade kippt wäre ich mir nicht sicher ob sie die weiter produzieren werden.
Ich bin dieses Mal nach dem ersten Durchgang ausgestiegen, die Anspannung nach den ersten Stürzen war mir zu hoch.

Sorry aber das ist das was hier nun schon mehrfach auch geschrieben wurde. Solange es keinen schmeisst bist du genug unterhalten und falls was passiert ist alles ganz schlimm? Wie lang is Pauls Sturz her? Zink schmeisst sich fast jedes mal wo runter wo man davon ausgehen kann das was passieren könnte. Jeder 360er nen drop darunter kann schlimme folgen haben. War sein double flip dumm? Wahrscheinlich aber glaub wenn du die ganzen Rampages anschaust findest du bei jeder Sachen, wo man das sagen kann. Am Ende muss der Fahrer wissen wie weit er da ins Risiko gehen möchte.

Und so generell versteh ich dieses RB bashing nicht. Aber das ist ja oft so auch in anderem Kontext. Keiner hier weiß ob RB irgendwas zahlen wird bzw. Silva supporten wird. Aber zum einen werden sie das sicher nicht so verkaufen, dass man das dann erwartet und zum anderen ist es ganz nüchtern betrachtet auch nicht ihre pflicht. Alles was dazwischen passiert wissen wir wie gesagt nicht. Vielleicht wartet man einfach mal ab.

Das Schützer Thema finde ich auch spannend. Da würde mich mal etwas nachbohren der Redaktion wünschen wie das ganze geregelt ist. Ob RB sagt: macht was ihr wollt. ob die Fahrer sagen wir wollen das nicht. Gibt es dazu infos?
 
So einfach ist es aber nicht. Dann können Menschen die Rauchen und Alkohol trinken auch nen Extrabeitrag für die Krankenkasse zahlen. Was ist mit den ganzen gerissenen Kreuzbändern vom Hobby-Fußball am Wochenende, wer zahlt das, bewusstes Risiko? Und warum bezahle ich mit meinem Steuergeld Polizeieinsätze für die ganzen betrunkenen Fußballfans im Stadion?

Wäre konsequent ... und ist zum Teil ja auch so. Meines Wissens werden Folgeschäden bei Tattoos in der Regel nicht von der Krankenkasse übernommen (aber vielleicht weiß da jemand aus dieser Szene mehr dazu... ist gar nicht meine Baustelle).

Und ja, ich bin auch der Meinung das Rauchen und Alkohol nicht komplett die Aufgabe der Solidargemeinschaft sind.... vor allem wenn man sieht das mit Zigaretten und Alkohol wohl so jeweils 30-35 Milliarden umgesetzt werden...
 
Die Diskussion bzgl. Rampage halte ich für nutzlos. Das sind 1st world problems verglichen zum restlichen Weltgeschehen.

Das denke ich auch.

Adolf Silva hat bewusst seine Gesundheit massiv gefährdet, dazu hat er sich selbst entschieden und er hatte bis dahin wahrscheinlich ein super cooles Leben, indem er mit seinem Hobby Geld verdienen konnte. Es gibt Silberminen in Bolivien (und nicht nur da), da stirbt jeden Tag ein Mensch während seiner 12 Stunden schweren körperlichen Arbeit unter der Erde. Wenn da einem der Rücken bricht, kommt kein Heli, keine Versicherung zahlt auch nur einen Cent und es gibt auch keinen Spendenaufruf. Ich will gar nicht moralisieren, ich muss aber sagen, dass ich einen Teil meines Wohlstandes lieber für den Bau einer Grundschule in Uganda zur Verfügung stelle, als für die Genesung eines Extremsportlers, der sicher reflektiert genug war einzuschätzen, dass ihn ein Fehler gesundheitlich und monetär in Schwierigkeiten bringen kann.

Trotzdem tut mir der Fahrer und die Familie natürlich leid. Ich finde das Thema der Risikobereitschaft bei solchen Sportarten schon sehr spannend. Adolf wusste, dass ihm sowas passieren kann, er hat es trotzdem riskiert. Jetzt ist er 27 Jahre alt und wird im schlimmsten Fall für den Rest des Lebens bei einfachsten alltäglichen Verrichtungen Unterstützung brauchen. Wenn man ihm vorher gesagt hätte, dass es so kommt, hätte er es vermutlich gelassen, alleine dass die Wahrscheinlichkeit relativ hoch war, hat ihn nicht gehindert.

Ich habe schon ein paar mal Hans Kammerlander bei Vorträgen gehört, er sagt, dass mehr als die Hälfte seiner Bergkameraden am Berg ums Leben gekommen ist und er hat trotzdem weitergemacht. Bei ihm nehme ich aber eine ausgeprägte Fähigkeit zur Selbstreflektion war. Er wusste bei jeder Tour, dass es die letzte sein könnte und ist mit diesem Wissen aufgestiegen.

Ach, schwieriges Thema.
 
Sorry aber das ist das was hier nun schon mehrfach auch geschrieben wurde. Solange es keinen schmeisst bist du genug unterhalten und falls was passiert ist alles ganz schlimm? Wie lang is Pauls Sturz her? Zink schmeisst sich fast jedes mal wo runter wo man davon ausgehen kann das was passieren könnte. Jeder 360er nen drop darunter kann schlimme folgen haben. War sein double flip dumm? Wahrscheinlich aber glaub wenn du die ganzen Rampages anschaust findest du bei jeder Sachen, wo man das sagen kann. Am Ende muss der Fahrer wissen wie weit er da ins Risiko gehen möchte.

Und so generell versteh ich dieses RB bashing nicht. Aber das ist ja oft so auch in anderem Kontext. Keiner hier weiß ob RB irgendwas zahlen wird bzw. Silva supporten wird. Aber zum einen werden sie das sicher nicht so verkaufen, dass man das dann erwartet und zum anderen ist es ganz nüchtern betrachtet auch nicht ihre pflicht. Alles was dazwischen passiert wissen wir wie gesagt nicht. Vielleicht wartet man einfach mal ab.

Das Schützer Thema finde ich auch spannend. Da würde mich mal etwas nachbohren der Redaktion wünschen wie das ganze geregelt ist. Ob RB sagt: macht was ihr wollt. ob die Fahrer sagen wir wollen das nicht. Gibt es dazu infos?
Ich hab nur beschrieben wie es mir beim Zuschauen ergangen ist. Die Bewertung kommt von Dir, interessiert mich aber nicht (ich frag mich aber schon mit welchem Recht Du Dir das herausnimmst). Spannender ist, ob es vielen Leuten wie mir geht, denn das kann RB ja gut messen. Und dann bei der Planung der nächsten Runde berücksichtigen.
P.S. Dass Du mal für RB gearbeitet hast ist im Kontext der Diskussion evt. relevant?
 
Mir tat Silva schon im ersten Run leid und habe mich nicht "totgelacht" wie er sich zum Kasper gemacht hat

War die Wahrnehmung echt so? Also ich, und alle die mit mir geschaut haben, haben es auf eine positive Art verdammt lustig gefunden. Ich hab sofort gesagt, dass er das richtig super für sich verwenden kann und (ohne zu wissen was noch passieren sollte) was wohl viel geiler ist als im Mittelfeld zu landen oder gach zu stürzen. Also ich hab das Hoppala mit der Hose einfach nur positiv lustig gefunden :)
 
Zuletzt bearbeitet:
War die Wahrnehmung echt so? Also ich, und alle die mit mir geschaut haben, haben es auf eine positive Art verdammt lustig gefunden. Ich hab sofort gesagt, dass er das richtig super für sich verwenden kann und (ohne zu wissen was noch passieren sollte) das wohl viel geiler ist als im Mittelfeld zu landen oder gach zu stürzen. Also ich hab das Hoppala mit der Hose einfach nur positiv lustig gefunden :)
Der durchtrainierte Bobbes eines Spitzensportlers. Sehe auch kein Problem!
 
Und so generell versteh ich dieses RB bashing nicht. Aber das ist ja oft so auch in anderem Kontext.
Genau. Eine Marketingfirma, deren Produkte verstärkt zu Diabetes und Querschnittslähmung führen, keinen erkennbaren Nutzen bieten, sich nur durch höchst aggressives Marketing verkaufen, und die zu immer unsinnigeren und gefährlicheren Aktionen ermutigt und diese als Vorbild darstellt, die verdient natürlich unser aller Schutz...
 
Genau. Eine Marketingfirma, deren Produkte verstärkt zu Diabetes und Querschnittslähmung führen, keinen erkennbaren Nutzen bieten, sich nur durch höchst aggressives Marketing verkaufen, und die zu immer unsinnigeren und gefährlicheren Aktionen ermutigt und diese als Vorbild darstellt, die verdient natürlich unser aller Schutz...
Bevor ich nen drop mache trinke ich auch immer nen Red Bull, meisten wollte ich den drop vorher gar nicht machen und am Ende...360 drop...crazy Zeug
 
Genau. Eine Marketingfirma, deren Produkte verstärkt zu Diabetes und Querschnittslähmung führen, keinen erkennbaren Nutzen bieten, sich nur durch höchst aggressives Marketing verkaufen, und die zu immer unsinnigeren und gefährlicheren Aktionen ermutigt und diese als Vorbild darstellt, die verdient natürlich unser aller Schutz...
Genau, ich denke auch RB kommt direkt aus der Hölle und ist an ALLEM Schuld🙈

Kannste Dir nicht ausdenken😂
 
Ich hoffe das er doch wieder laufen kann selbst wenn es 1-2 Jahre dauert.
Aber wenn die jetzt schon einen Aufruf machen zum spenden, denk ich ist das schon echt übel und die wissen was kommt.
Ja wäre gut gewesen wenn er da wieder rausgekommen wäre mit einem blauen Auge, dann wäre der erste Run echt lustig gewesen.
Klar fordern die es heraus und sowas passiert, aber trotzdem kann man ja die Daumen drücken das er ein laufendes normales Leben leben könnte!!!
 
Was wäre denn, wenn Red Bull jedes Engagement im Fun-, Action-, Individual-, Xtrem-Sport, was immer der korrekte Begriff ist, sofort einstellt? Geht es den Athleten dann besser? Oder der Szene? Oder den Medien? Oder den Asozialen Netzwerken?
Ich weiss auch nicht, wo die Grenze liegt. Zumindest dem Druck mitmachen zu müssen, um als kompletter Athlet zu gelten, wäre etwas die Schärfe genommen.
Ohne Red Bull würden die Menschen aber trotzdem riskante Aktionen unternehmen.
Man muss sich nur den Alpinismus zu Anfang des 20. Jahrhunderts anschauen. Da gab es einen regelrechten Boom und viele haben versucht die Grenzen zu verschieben...
Möglicherweise führte der Boom dazu, dass sich weniger Geeignete ins Abenteuer stürzten. Wenn man sieht, was am Mount Everest abgeht - schon fast makaber.
und das ganz ohne Energy Trink, YouTube und Instagram.
Die neuen Schaufenster, wo man sich nicht mehr so ohne weiteres ausklinken kann, wenn man einmal einen Status erreicht hat.
Red Bull ist die letzten 25-30 Jahre zweifelsohne ein "Katalysator" im Bereich Actionsport... Aber auch ohne Red Bull würden die Menschen Bergsteigen, Base Jumpen, Freeriden.... und dabei an die Grenzen gehen...
...oder dann eben doch mal abbrechen, ohne sein Gesicht zu verlieren, wenn man im Schaufenster steht.

Ich habe mal eine Doku über Sherpa`s gesehen. In einer Szene sass der Opa mit seinem Enkel auf einem Steinblock vor der Hütte. Und wenn man jetzt meinte philosophische Ansichten zu hören, wurde man enttäuscht. Der Opa meinte zum Enkel: "Pass in der Schule auf und erlerne einen besseren Beruf. Als Sherpa bist du immer in Lebensgefahr. Und wenn du abstürzt, weinen die Angehörigen eine Woche lang, kassieren die Versicherungssumme und du bist vergessen".

Mich hat einfach die Meinung gestört, dass RB keine Schuld trifft und nur der Athlet entscheidet. Es ist und bleibt ein Wechselspiel. Es werden ein paar Tage vergehen, Adolf Silva wird in Vergessenheit geraten und RB macht weiter wie bisher. Der Schrei nach Veränderungen verhallt schnell...
 
Mich hat einfach die Meinung gestört, dass RB keine Schuld trifft und nur der Athlet entscheidet. Es ist und bleibt ein Wechselspiel. Aber eben, es werden ein paar Tage vergehen, Adolf Silva wird in Vergessenheit geraten und RB macht weiter wie bisher. Der Schrei nach Veränderungen verhallt schnell...
Natürlich entscheidet der Athlet. Er sagt die Teilnahme zu, er baut mit seiner Crew die Stunts, und er entscheidet nen Double Backflip drop zu machen.
Das könnte auch Miele Rampage heißen, ändert gar nix.
Red Bull macht die Durchführung möglich, als Veranstalter mit den Möglichkeiten sehe ich es auch so das man verunfalten Unterstützung bieten sollte.
Aber wenn ich bei Rot über die Ampel gehe ist auch nicht der Verkehrsminister Schuld weil sie aufstellen lassen hat
 
Möglicherweise führte der Boom dazu, dass sich weniger Geeignete ins Abenteuer stürzten. Wenn man sieht, was am Mount Everest abgeht - schon fast makaber.
Mount Everst war aber schon einige Zeit später... Beginn des 20 Jahrhunderts waren die mit Schrott-Ausrüstung (Hanfseil, Strickhandschuhe etc) in den Alpen unterwegs... und das waren ganz sicher nicht Lischen Müller während des verlängerten Wochenendes in den Bergen. Das waren fitte junge Typen die extreme Strapazen auf sich genommen haben ... mit dem Ziel, dass sie dann mal in der Wochenzeitung erwähnt wurden.

Mich hat einfach die Meinung gestört, dass RB keine Schuld trifft und nur der Athlet entscheidet. Es ist und bleibt ein Wechselspiel.
Dann muss man aber auch fair sein und alle anderen Player in dieser Szene sowie die Zuschauer mit in Verantwortung ziehen. Würde es keiner schauen, dann würde RB es auch nicht organisieren. Wären die MTB-Community nicht daran interessiert, dann würden die Firmen (egal ob Yeti, RS, FOX, 5/10 ...) diese Fahrer auch nicht für solche Aktionen für Sponsoring unter Vertrag nehmen. Hier will jeder ein Stück vom Kuchen.
Schlussendlich ist es schon der Fahrer der entscheidet ob er in diesem "Haifischbecken" sein Geld verdienen möchte... gezwungen wird er nicht. Entscheidet man sich aber für diesen Weg, dann muss auch klar sein, dass in den heutigen Zeiten mit ein paar Bunny Hops halt auch kein Geld mehr zu verdienen ist.
 
Was mich grad ein bisschen fasziniert:

Ich konnte die Rampage bis zum Ende sehen und hatte nicht das Gefühl, ich müsste abschalten.
Selbstverständlich war ich neugierig wie es ausgeht und selbstverständlich ist es eine Schande, dass es Adolf so mies ergangen ist. Aber ich suche keinen Schuldigen, solange es dazu keinen triftigen Grund gibt.

Bei diesem Thread hier lese ich die ganze Zeit mit und hadere mit mir, ob ich das noch weiter ertrage.
Diese geballte Arroganz, 8500km entfernt am Bildschirm, sich Schuldigkeiten aus dem Hut zu zaubern, sich über die eindeutig professionelleren Akteure zu erheben und vorschreiben zu wollen, wie es zu laufen hat, etc. etc. ist schon hart an der Grenze zur Schwurbelei.

Hier im Thread ist es wohl meine Sensationsgier =)
 
Was mich grad ein bisschen fasziniert:

Ich konnte die Rampage bis zum Ende sehen und hatte nicht das Gefühl, ich müsste abschalten.
Selbstverständlich war ich neugierig wie es ausgeht und selbstverständlich ist es eine Schande, dass es Adolf so mies ergangen ist. Aber ich suche keinen Schuldigen, solange es dazu keinen triftigen Grund gibt.

Bei diesem Thread hier lese ich die ganze Zeit mit und hadere mit mir, ob ich das noch weiter ertrage.
Diese geballte Arroganz, 8500km entfernt am Bildschirm, sich Schuldigkeiten aus dem Hut zu zaubern, sich über die eindeutig professionelleren Akteure zu erheben und vorschreiben zu wollen, wie es zu laufen hat, etc. etc. ist schon hart an der Grenze zur Schwurbelei.

Hier im Thread ist es wohl meine Sensationsgier =)
Musst ja nicht,
Getreu nach Peter Lustig
„ Einfach mal abschalten „
 
Zurück