Ride's of the Day

Aaaaah, jetzt sehe ich es auch .... da bin ich aber auch fast gewesen :D ;) Bin auf meinem Weg von Garmisch nach Zermatt vom Malojapass kommend in Chiavenna wieder direkt in die Berge rauf.
Ich wünsche Euch allen weiterhin viel Spaß und ne schöne Zeit :winken:
 
Endlich, endlich, endlich mal (ein wenig) den Elsterperlenweg gefahren. Mühlburschensteig, Zehnmarkweg, Märchenwald, Hirschensprung, Geyer-Stein, Teufelskanzel und und und. Saale Horizontale! Wow! Einfach nur wow! Und: Mega! Fantastisch!
Die schmalen Wege, die Aussichten, Trails, Trails, Trails, Flow, Felsen, Schiefertreppen... und und und. Auch einfach die Naturbelassenheit (und keine gefegten Wege oder so ein Scheiß).
Und SO nette Leute!
Hab ne Gänsehaut bekommen, als ich da unterwegs war. :herz:

Ein paar kleine Eindrücke:
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(Danke, @Kasebi!!!!!!)

*gaaaaanz schnell und unbedingt wieder dorthin will!!*
Edit: (Thüringen ist's!)
 

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Auch mal wieder unterwegs gewesen .. :winken: (11.9. - 13.9.)

Nachdem ich vor 6 Monaten die neue Arbeitsstelle antrat, bekam ich endlich nach durchgehend 80-90h-Wochen den ersten Urlaub, nämlich 2 x 5 Werktage (an den Wochenenden darf ich zur Arbeit kommen :spinner:). Nun die erste Woche für einen 3-Tage-Ausflug nach Bielefeld/Teutoburger Wald genutzt und mich vom dort heimischen Herrn @wosch durch die ländlichen Gefilde führen lassen. ;) Herr @wosch hatte die letzten Wochen fleissig an meinen zwei Trucks gewerkelt, jetzt endlich erstes Wiedersehen mit dem blauen Eislaster und erstes Kennenlernen mit dem gelben Bananenlaster. :love:

Tag 1

Nachdem mich pünktlich zum ersten Urlaubstag eine eitrige Bronchitis überfiel, war mein Wunsch es etwas ruhiger angehen zu lassen.. Daher gediegene Wiesen-/Feldertour ab Obersee.

Bauernhofidyll entlang des "Hasenpatt"-Trails...

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Da ich nur am Röcheln war, kaum zum Bilderknipsen gekommen. Abends dann Westfälische Erbsensuppe, Lappenpickert, Radler und Melonenlimo eingeflösst. :)

Tag 2 konnte nur besser werden..

Durch den Teutoburger Wald entlang des Schlingenweges ging es zunächst zur Klosterruine Jostberg:

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Von dort weiter über Flowstrails zum Heimatzoo Olderdissen. Daher müssen jetzt hier ein paar Tierbilder folgen: :rolleyes:

Ein großer schlafender Teddybär :love:

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Heidschnucken :)

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Schottische Hochlandrinder

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Weiter ging es in die Bielefelder Innenstadt, wo Herr @wosch mir eine Eisdiele zeigen wollte. :rolleyes:
Vorbei an Bielefelds größtem Arbeitgeber.. und links im Hintergrund die Sparrenburg..

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(@wosch hatte in seinem Bikeklamottenfundus doch tatsächlich ein zum Bananenlaster farblich passendes Enduroshirt gefunden)
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Mein persönliches Bielefeldhighlight: ein riesiger Vanillepudding im Foyer des Dr-Ö-Gebäudes :lol:
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Abends noch allein ne kleine Waldrunde gedreht... Entspannung pur
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Tag 3

Vormittags Regen, daher Shopping-Tour in Bi.
Nachmittags schönes Wetter und die Trails im Teuto erkundet (Kammweg, Försterpatt und Nebenwege, Hermannsweg)..

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Gab dann auch einige Schiebepassagen..

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Schließlich "oben" angekommen, belohnt der Ausblick..

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Auch Herr @wosch ist ergriffen von der Aussicht.. ;)
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Erika, der Herbst ist da!

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Endlich wieder bergab... bis zum nächsten Mal im Teuto! :winken:

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Um die neuen Reifen gleich mal an den sandigen märkischen Boden zu gewöhnen, gabs heute eine Tour durch das Oberhavelland, von Hennigsdorf bis nach Kremmen (über Bötzow, Marwitz, Oberkrämer, Bärenklau, Vehlefanz, Schwante) über Wiesen und Felder...

Feld bei Bötzow

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Feld bei Marwitz

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Feld bei Bärenklau

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Die letzten Mohnblumen..

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Dorfkirche Vehlefanz: mittelalterlicher Feldsteinbau, Ende des 12. Jhd. als Wehrkirche errichtet.

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Historisches Baudenkmal: Bockwindmühle Vehlefanz, Baujahr 1815

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Mühlensee bei Schwante mit freilaufenden Kühen :love:

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Schilffressende Kühe tummeln sich am Ufer

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Crossing Cows ;)

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Märkische Trailkühe :D

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Milch-Tankstelle Schwante, dort kann man sich für 1 Eur frische Rohmilch abfüllen :daumen:
Und selbstgemachtes Eis gabs auch noch. :rolleyes:

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Weiter ging es entlang des Ruppiner Kanals zum Kremmener See..

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Da ist er ja endlich: der Kremmener See.. die Sonne steht schon tief

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Nach dem 2018er Sommer haben wir es gestern wirklich genossen in mystischer Stimmung eine kleine Runde zu fahren. Fernsicht 0, nass, kalt, schmuddelig … schön war’s! :D

 
Drei Tage Ostsee :winken:

Zunächst gings mit dem Regio nach Rostock..

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Von dort weiter nach Warnemünde und dann mit der Fähre übersetzen nach "Hohe Düne".

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Durch die Markgrafenheide - schließlich am Ziel angekommen:

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Meine Mutti ist dort gerade zur Reha, daher passte das jetzt mal ganz gut die nächsten drei Tage mit dem Eislaster die Rostocker Heide und die Boddenlandschaft etwas unsicher zu machen. ;)
Ich entschuldige mich jetzt schon mal für die gähnend langweiligen Strandbilder bei sonnigen 27 Grad. :cool:

Ab ins Dickicht..

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In der Rostocker Heide müssen die Fliegenpilze umkurvt werden..

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Nach kurzer Fahrt durch die Brandung chillen am Strand..

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Wasserturm in Graal-Müritz:

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Auf der Düne:

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Typische Dünenflora: Kartoffelrosengewächse mit ihren Früchten (Hagebutten) und Sanddorn

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Ribnitzer Moor (die Moore waren aufgrund der anhaltenden Trockenheit fast alle ausgetrocknet)

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Am Strand bei Dierhagen:

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:love:

Cruisen durch die Brandung..

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Schließlich noch ein paar Souveniers mitgenommen :)

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:i2:
 
...du mustest wohl nicht das Moor umfahren ?
Wir waren voriges Jahr mit dem Wohnmobil auf dem Campingplatz Graal Müritz und haben, mit 'nem kleinen Umweg ums Moor, 20 km bis Warnemünde gebraucht...:lol::lol:

ciiaooo

ps.inklusive fähre, auf der ich während der überfahrt +30kg kg häschen auf dem arm hatte :spinner:
 
Sonntag, 30. September
Es ist kurz nach 3 Uhr als der Wecker mich aus dem Schlaf reißt. Ich stehe auf, packe routinemäßig die am Vorabend bereitgelegten Sachen in meinen Rucksack. Zwei Bananen, den Jogurt, das Müsli, Honig, die Fotoausrüstung, das Badehandtuch .... einfach alles was man für einen Tagesausflug so braucht.

Ich gönne mir ein kleines Frühstück während ich mir noch 3 Scheiben von dem frischen Sauerteigbrot abschneide. Ruccola mit scharfer Salami und Frischkäse mit Schnittlauch (frisch vom Balkon) ist heute im Angebot. Kurz nach 4 bin ich am Hauptbahnhof. Es ist angenehm ruhig und außer mir eigentlich niemand weiter unterwegs.





Pünktlich um 6 Uhr wirft der Zugbegleiter (früher nannte man den Schaffner vermutlich weil er immer so viel geschafft hat) mich in Prenzlau aus dem Zug. Die Stadt schläft noch und die sich am Horizont abzeichnende Dämmerung reicht mir bereits gerade so aus um auf das Licht zu verzichten. Ungestört rolle ich am Ufer des Oberuckersees entlang und scheuche hier und da ein paar Enten auf. Hier draußen ist es, abgesehen vom Geschrei der Kraniche und Krähen, still und friedlich. Immer wieder treffe ich direkt am Weg auf Rehe die auf den umliegenden abgeernteten Feldern und Wiesen übernachten und nach Futter suchen. Verführerisch locken mehrfach voll beladene Äpfelbäume mit wunderbar roten Äpfeln am Wegesrand aber noch ist es viel zu früh als das ich mir den Rucksack mit den leckeren Früchten füllen möchte.







Perfekt getimt erreiche ich zum Sonnenaufgang den Drei-Seen Blick. Vor mir liegt ein wundervoller Herbstsonntag und ich habe alle Zeit der Welt.







Während einer etwas längeren Pause in der aufgehenden Sonne am Drei-Seen Blick beobachte ich riesige Vögelschwärme die sich über den Feldern zusammenfinden um gemeinsam in ihr Winterquartier zu fliegen. Die Kraniche müssen dieses Treiben natürlich fortwährend kommentieren. Aus der Ferne melden sich hin und wieder auch ein paar Kühe dumpf zu Wort und der Specht irgendwo im nahen Wäldchen bewahrt Ruhe und klopft die Rinde eines Baumes gewissenhaft nach Leckereien ab. Irgendwann fahre ich schließlich weiter.

Mein Weg führt mich erst über eine alte Kopfsteinpflasterstraße und anschließend über Feldwege durch eine hügelige und deutlich herbstlich geprägte Landschaft. Mehr und mehr weicht die Kälte des Morgens und auch die am Wegesrand stehenden Sonnenblumen recken erfreut ihre Köpfe in Richtung wärmende Sonnenstrahlen.





Auf meinem Weg nach Kröchlendorff komme ich an einigen kleinen Bauern- und Pferdehöfen, sowie einzelstehenden Häusern vorbei. Menschen sehe ich allerdings keine. Selbst in den beiden Dörfern die ich durchquere herrscht eine angenehme Stille. In einem der Dörfer entdecke ich am Straßenrand ein Gehege mit Alpakas. Ein älterer Herr der dort gerade mit seiner Enkeltochter vorbeischaut berichtet mir davon, dass die Alpakas unheimlich gerne Äpfel essen. Da an dem umliegenden Bäumen noch reichlich Äpfel hängen probiere ich das direkt aus und so kommen die Tiere noch in den Genuss einiger frischer Äpfel.









In Kröchlendorff angekommen besichtige ich kurz das Schloss und die dazugehörenden Kapelle. Auch hier ist es angenehm ruhig und die immer noch tief stehende Sonne taucht die Umgebung in ein magisches Licht. Es ist einfach eine tolle Herbststimmung.





Gegen halb 12 erreiche ich die Überreste des Klosters von Boitzenburg und mein nicht mehr zu ignorierendes Hungergefühl vermittelt mir unmissverständlich, dass es wirklich an der Zeit für das zweite Frühstück ist. Ich pausiere an einer einsamen sonnigen Sitzgelegenheit direkt neben der Klostermühle.









Anschließend führt mich mein Weg weiter durch durch diesen wundersamen Ort, vorbei an der Pfarrkirche "St. Marien auf dem Berge" und dem durchaus beeindruckenden Schloss Boitzenburg. In Zeiten wo sich alles in wenigen Ballungszentren konzentriert wirken diese für die Größe des Ortes wirklich bemerkenswerten Bauten im nirgendwo irgendwie surreal.







So unscheinbar wie ich nach Boitzenburg gekommen bin verlasse ich den Ort auch wieder und fahre durch den herbstlichen Wald entlang von Küchenteich, Schumellensee und Haussee in Richtung Westen zur "Alten Eiche".
Irgendwann im Wald verliere ich leider kurz den Überblick und biege etwas zu früh ab. Folglich geht es nach ein paar hundert Metern nur noch nach Bauchgefühl Querfeldein durch den Wald.



Nach einer wilden Fahrt durchs Unterholz spuckt der Wald mich wieder in Warthe aus. Warthe liegt zum Glück nur ein paar Kilometer südlich der "Alten Eiche". Kurze Zeit später erreiche ich das geschätzt 400 bis 500 Jahre alten Naturdenkmal. Von hier aus geht es für mich direkt weiter in die Feldberger Seenlandschaft.





In Carwitz gibt es die nächste Pause mit dem leckeren Brot und einem sehr erfrischenden Bad im Carwitzer See. Das Wasser ist in den letzten 2 Wochen deutlich abgekühlt und so wird es nur ein kurzes Vergnügen.







Mein Weg führt mich über den Hauptmannsberg, zum Zansenblick und Hullerbusch bis nach Wittenhagen und anschließend weiter auf eine wunderschöne Runde um den Breiten Luzin. Leider senkt sich die Sonne inzwischen deutlich in Richtung Horizont und so muss ich mich langsam etwas beeilen. Was sich bereits in Boitzenurg angedeutet hat wird jetzt ganz deutlich. Es ist mal wieder viel mehr Strecke als Tag übrig geblieben.













Am Dreetzsee verabschiedet sich dann leider die Sonne endgültig von mir. Fotostopps entfallen ab jetzt komplett und vorwärts kommen ist angesagt.



Ursprünglich sollte die Tour in Templin enden aber auf Grund der bereits deutlich fortgeschrittenen Zeit und der Tatsache, dass der Zug von Templin 45 Minuten länger nach Berlin braucht als von Fürstenberg ändere ich den Tourenplan.

In Lychen gibt es einen letzten kurzen Stop an der Tankstelle. Ich spendiere dem irgendwie bremsenden Vorderreifen nochmal etwas Luft und zünde das Helmlicht an. Da die Bahn im allgemeinen keine Rücksicht auf meine Ankunftszeit nimmt geht es zügig weiter. Mit viel Willenskraft erreiche ich 5 Minuten vor der Abfahrt des Zuges den Bahnhof in Fürstenberg und bin um kurz vor halb 10 wieder zurück in Berlin am Ausgangspunkt der Tour.





Rückblickend bleibt festzustellen, dass es mal wieder ein traumhaft schöner Tag mit vielen tollen Momenten und Eindrücken war. Es kam mir vor wie ein kleiner Urlaub. Ich denke, ich sollte in Zukunft, bei so tollem Wetter, wieder öfter draußen mit dem Rad unterwegs sein :)

Komplettes Album
 
Sonntag, 30. September
Es ist kurz nach 3 Uhr als der Wecker mich aus dem Schlaf reißt. Ich stehe auf, packe routinemäßig die am Vorabend bereitgelegten Sachen in meinen Rucksack. Zwei Bananen, den Jogurt, das Müsli, Honig, die Fotoausrüstung, das Badehandtuch .... einfach alles was man für einen Tagesausflug so braucht.

Ich gönne mir ein kleines Frühstück während ich mir noch 3 Scheiben von dem frischen Sauerteigbrot abschneide. Ruccola mit scharfer Salami und Frischkäse mit Schnittlauch (frisch vom Balkon) ist heute im Angebot. Kurz nach 4 bin ich am Hauptbahnhof. Es ist angenehm ruhig und außer mir eigentlich niemand weiter unterwegs.





Pünktlich um 6 Uhr wirft der Zugbegleiter (früher nannte man den Schaffner vermutlich weil er immer so viel geschafft hat) mich in Prenzlau aus dem Zug. Die Stadt schläft noch und die sich am Horizont abzeichnende Dämmerung reicht mir bereits gerade so aus um auf das Licht zu verzichten. Ungestört rolle ich am Ufer des Oberuckersees entlang und scheuche hier und da ein paar Enten auf. Hier draußen ist es, abgesehen vom Geschrei der Kraniche und Krähen, still und friedlich. Immer wieder treffe ich direkt am Weg auf Rehe die auf den umliegenden abgeernteten Feldern und Wiesen übernachten und nach Futter suchen. Verführerisch locken mehrfach voll beladene Äpfelbäume mit wunderbar roten Äpfeln am Wegesrand aber noch ist es viel zu früh als das ich mir den Rucksack mit den leckeren Früchten füllen möchte.







Perfekt getimt erreiche ich zum Sonnenaufgang den Drei-Seen Blick. Vor mir liegt ein wundervoller Herbstsonntag und ich habe alle Zeit der Welt.







Während einer etwas längeren Pause in der aufgehenden Sonne am Drei-Seen Blick beobachte ich riesige Vögelschwärme die sich über den Feldern zusammenfinden um gemeinsam in ihr Winterquartier zu fliegen. Die Kraniche müssen dieses Treiben natürlich fortwährend kommentieren. Aus der Ferne melden sich hin und wieder auch ein paar Kühe dumpf zu Wort und der Specht irgendwo im nahen Wäldchen bewahrt Ruhe und klopft die Rinde eines Baumes gewissenhaft nach Leckereien ab. Irgendwann fahre ich schließlich weiter.

Mein Weg führt mich erst über eine alte Kopfsteinpflasterstraße und anschließend über Feldwege durch eine hügelige und deutlich herbstlich geprägte Landschaft. Mehr und mehr weicht die Kälte des Morgens und auch die am Wegesrand stehenden Sonnenblumen recken erfreut ihre Köpfe in Richtung wärmende Sonnenstrahlen.





Auf meinem Weg nach Kröchlendorff komme ich an einigen kleinen Bauern- und Pferdehöfen, sowie einzelstehenden Häusern vorbei. Menschen sehe ich allerdings keine. Selbst in den beiden Dörfern die ich durchquere herrscht eine angenehme Stille. In einem der Dörfer entdecke ich am Straßenrand ein Gehege mit Alpakas. Ein älterer Herr der dort gerade mit seiner Enkeltochter vorbeischaut berichtet mir davon, dass die Alpakas unheimlich gerne Äpfel essen. Da an dem umliegenden Bäumen noch reichlich Äpfel hängen probiere ich das direkt aus und so kommen die Tiere noch in den Genuss einiger frischer Äpfel.









In Kröchlendorff angekommen besichtige ich kurz das Schloss und die dazugehörenden Kapelle. Auch hier ist es angenehm ruhig und die immer noch tief stehende Sonne taucht die Umgebung in ein magisches Licht. Es ist einfach eine tolle Herbststimmung.





Gegen halb 12 erreiche ich die Überreste des Klosters von Boitzenburg und mein nicht mehr zu ignorierendes Hungergefühl vermittelt mir unmissverständlich, dass es wirklich an der Zeit für das zweite Frühstück ist. Ich pausiere an einer einsamen sonnigen Sitzgelegenheit direkt neben der Klostermühle.









Anschließend führt mich mein Weg weiter durch durch diesen wundersamen Ort, vorbei an der Pfarrkirche "St. Marien auf dem Berge" und dem durchaus beeindruckenden Schloss Boitzenburg. In Zeiten wo sich alles in wenigen Ballungszentren konzentriert wirken diese für die Größe des Ortes wirklich bemerkenswerten Bauten im nirgendwo irgendwie surreal.







So unscheinbar wie ich nach Boitzenburg gekommen bin verlasse ich den Ort auch wieder und fahre durch den herbstlichen Wald entlang von Küchenteich, Schumellensee und Haussee in Richtung Westen zur "Alten Eiche".
Irgendwann im Wald verliere ich leider kurz den Überblick und biege etwas zu früh ab. Folglich geht es nach ein paar hundert Metern nur noch nach Bauchgefühl Querfeldein durch den Wald.



Nach einer wilden Fahrt durchs Unterholz spuckt der Wald mich wieder in Warthe aus. Warthe liegt zum Glück nur ein paar Kilometer südlich der "Alten Eiche". Kurze Zeit später erreiche ich das geschätzt 400 bis 500 Jahre alten Naturdenkmal. Von hier aus geht es für mich direkt weiter in die Feldberger Seenlandschaft.





In Carwitz gibt es die nächste Pause mit dem leckeren Brot und einem sehr erfrischenden Bad im Carwitzer See. Das Wasser ist in den letzten 2 Wochen deutlich abgekühlt und so wird es nur ein kurzes Vergnügen.







Mein Weg führt mich über den Hauptmannsberg, zum Zansenblick und Hullerbusch bis nach Wittenhagen und anschließend weiter auf eine wunderschöne Runde um den Breiten Luzin. Leider senkt sich die Sonne inzwischen deutlich in Richtung Horizont und so muss ich mich langsam etwas beeilen. Was sich bereits in Boitzenurg angedeutet hat wird jetzt ganz deutlich. Es ist mal wieder viel mehr Strecke als Tag übrig geblieben.













Am Dreetzsee verabschiedet sich dann leider die Sonne endgültig von mir. Fotostopps entfallen ab jetzt komplett und vorwärts kommen ist angesagt.



Ursprünglich sollte die Tour in Templin enden aber auf Grund der bereits deutlich fortgeschrittenen Zeit und der Tatsache, dass der Zug von Templin 45 Minuten länger nach Berlin braucht als von Fürstenberg ändere ich den Tourenplan.

In Lychen gibt es einen letzten kurzen Stop an der Tankstelle. Ich spendiere dem irgendwie bremsenden Vorderreifen nochmal etwas Luft und zünde das Helmlicht an. Da die Bahn im allgemeinen keine Rücksicht auf meine Ankunftszeit nimmt geht es zügig weiter. Mit viel Willenskraft erreiche ich 5 Minuten vor der Abfahrt des Zuges den Bahnhof in Fürstenberg und bin um kurz vor halb 10 wieder zurück in Berlin am Ausgangspunkt der Tour.





Rückblickend bleibt festzustellen, dass es mal wieder ein traumhaft schöner Tag mit vielen tollen Momenten und Eindrücken war. Es kam mir vor wie ein kleiner Urlaub. Ich denke, ich sollte in Zukunft, bei so tollem Wetter, wieder öfter draußen mit dem Rad unterwegs sein :)

Komplettes Album
Hört sich gut an. Wieviel Kilometer waren es dann?
 
Schöne tour durch wunderschöne Natur, toller Bericht und unglaublich, in jeder Hinsicht fantastische Fotos !!! :daumen: Vielen Dank! Bin die Strecke mal bei google mitgefahren um mal zu sehen wo du alles warst. Interessant!

LG, sprotte. :winken:
 
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