Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!! - Teil 2

Nachtrag: Was ich nicht verstehe: Wenn eine Rohloff-Nabe gefunden wird (also z.B. durch die Stadtreinigung), dann ist doch mit das erste, dies nach Rohloff zu melden und zu überprüfen. Dann ist sofort klar, dass es eine geklaute ist.

DU weißt, was eine Rohloff-Nabe ist. Die meisten hier im Thread auch. Weil wir uns dafür interessieren.

Aber die Mehrheit der Menschen ist an Fahrrad-Technik nicht wirklich interessiert - wenn sie überhaupt radln, dann ist die Technik nur insoweit interessant, daß sie funktioniert. Aber was für ein Teil da seinen Dienst leistet, ist den meisten vollkommen egal.
Ein Stadtreinigungsmitarbeiter weiß daher vermutlich gar nicht, daß am rumstehenden Radl irgendwelche besonderen Teile verbaut sein könnten, der sieht nur "rumstehendes Radl" und bringt's ins Lager. Und nach Wartezeit wird's dann versteigert.
 
Es kann jeder selbst entscheiden, ob und wo er ein Fahrrad mit einer Speedhub drin ersteigert.
Wer keine gültige Papiere oder Registrierung dazu hat, der hat eben einen Fehler gemacht bzw wenn Rohloff jeglichen Service für solche Naben ablehnt, dann ist das denen ihre Sache.

Der Zoll z.Bsp. versteigert Autos, die die aus dem Verkehr gezogen haben, tlw. sind das Fahrzeuge, welche gestohlen wurden bzw für die kein Eigentümer mehr ermittelbar ist. Für diese Fahrzeuge bekommst auch keinen Kfz-Brief dazu, mit anderen Worten, man kann so ein Fahrzeug maximal exportieren oder ausschlachten. Zugelassen kriegt man so ein Teil nicht mehr, zumindest nicht in D.


Übrigens... so einen "Kaufbeleg von der Velobörse" kann man auch recht gut selber fabrizieren. ;)

Aber trotzdem viel Erfolg beim Basteln und Tüfteln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Stadtreinigungsmitarbeiter weiß daher vermutlich gar nicht, daß am rumstehenden Radl irgendwelche besonderen Teile verbaut sein könnten, der sieht nur "rumstehendes Radl" und bringt's ins Lager. Und nach Wartezeit wird's dann versteigert.
Das stimmt schon - aber zumindest so kenne ich es - die ganzen eingesammelten Räder werden dann zu einer Werkstatt gefahren, bei der z.B. im Rahmen von Arbeitsbeschaffungsinitiativen die Räder zerlegt werden, verwertbare Teile für Verkauf oder Zusammenbau von Neurädern etc. zusammengestellt werden und natürlich dann Schrott für den Altmetall-Container aussortiert wird (defekte Rahmen, Laufräder, ….). Und die kennen sich mit Rädern aus und investieren ja auch Zeit in jedes Teil. Also ganz so einfach darf es sich eine Stadt mit der Inbesitznahme von Rädern nicht machen, etwas Aufwand in die Besitzerermittelung muss man stecken, vor allem wenn besondere Komponenten gefunden werden, die einfach den Rückschluß auf den Besitzer erlauben.
 
Wenn das Fahrrad nicht bei der Polizei als gestohlen gemeldet wurde, sonder nur die Nabe bei Rohloff, hat auch der Besitzer einen eklatanten Fehler gemacht.

Ich bin jedenfalls gespannt auf den Umbau und hoffe darüber wird hier weiter berichtet.
 
Aber die Mehrheit der Menschen ist an Fahrrad-Technik nicht wirklich interessiert - wenn sie überhaupt radln, dann ist die Technik nur insoweit interessant, daß sie funktioniert.
Ich weiss nicht, wie das im deutschen Raum ist, ich bin hier in einer Umgebung mit berglicher Topologie, entsprechend sind praktisch alle Fahrradgeschäfte auf (E-)MTBs ausgelegt. Und das eine, welches Stadtvelos hat (aber eher ein allgemeines Sportgeschäft ist) wollte mir weiss machen, das Rohloff lediglich ein Markennamen von Shimano wie bspw. Nexus sei. Die anderen sind halt primär Kettenschaltung, die kannten den Begriff, konnten mir aber keine Teile ordern. Ich hab nun ein Geschäft (witzigerweise räumlich sehr nah, aber die der Strasse zugewandte Seite präsentiert sich als Motorradladen) gefunden, wo rudimentäre Kenntnisse über Rohloff vorhanden sind, aber bezüglich Besitzerkarte wusste man dort auch nichts.
Der Zoll z.Bsp. versteigert Autos, die die aus dem Verkehr gezogen haben, tlw. sind das Fahrzeuge, welche gestohlen wurden bzw für die kein Eigentümer mehr ermittelbar ist. Für diese Fahrzeuge bekommst auch keinen Kfz-Brief dazu, mit anderen Worten, man kann so ein Fahrzeug maximal exportieren oder ausschlachten. Zugelassen kriegt man so ein Teil nicht mehr, zumindest nicht in D.
Hab ich zwar noch nie gemacht, aber KFZs kann man auch bei uns aus solchen Fällen ersteigern, und dass eben erst dann, wenn gewisse Fristen rum sind und/oder alles abgeklärt. Auch besipielsweise aus Pfändungen. Da werden dann aber, zumindest bei Mofas weiss ich es - wenn der eigentliche Eigentümer die Papiere versteckt, in der Hoffnung, dass das Mofa nicht gepfändet wird - Ersatzpapiere ausgestellt, dass Einlösen auf die Originalpapiere stellt eine Straftat dar und wird von Amtes wegen geahndet. - In der Schweiz geht (meines Wissens nach) voller Besitz und Funktion an den (nach Treu und Glauben handelnden) Käufer über.
Übrigens... so einen "Kaufbeleg von der Velobörse" kann man auch recht gut selber fabrizieren.
Also einerseits sind pensionierte Schweizer Pöstler dahingehend die Beamten der Beamten, die würden niemals sowas machen. Zumal warum sollte einer Quittung, Polizeibegleitschreiben etc fälschen, wenn er damit Urkundenfälschung begeht und ein Vielfaches an Strafe riskiert.
Ich meinte ich häts erwähnt, falls dem nicht so ist, sorry für den Spekulationsraum, aber ich hab mich aufgrund der Probleme mit der Firma Rohloff an die Polizei gewandt, die konnten mir den Sachverhalt anhand der Aktenlage bestätigen, freundlicherweise auch mit erneutem Polizeischreiben. Das alles interessierte Frau Gooch allerdings herzlichst wenig.
Nur was ist, wenn der ehemalige Besitzer aus DE oder AT stammt und nie die Chance hatte, vom Bahnhofsfund in CH zu erfahren, es jetzt aber bemerkt? Keine Ahnung.
Dahingehend meinte die Polizei, dass es durchaus denkbar sei, das Jemand Versicherungsbetrug begangen hätte, zumindest spricht der Umstand dafür, dass die Nabe wesentlich später als gestohlen gemolden wurde, als das Rad durch die Polizei aufbewahrt wurde.
Aufgrund der räumlichen Nähe hatte ich über die Internetwache der BaWü-Polizei nach einer Anzeige zu dieser Rahmennummer gefragt.
Auf die erste Rückmeldung hin, hiess es, dass keine solche vorlag, auf weitere Nachfrage (das Ganze zieht sich ja schon seit Herbst letzten Jahres) hiess es, dass es eine Diebstahlmeldung aus Sachsen-Anhalt im Jahr 2009 gab. - Gut damit kann ich herzlich wenig anfangen, aber es verstärkt halt den Verdacht eines Versicherungsbetruges. - Wahrscheinlich wurde das Rad mal vor 2008 verkauft, kam dann in die CH oder Raum BaWü, wurde dann tatsächlich gestohlen (ohne Anzeige) und dann mal in CH aufgelesen. Anderthalbjahre später hat der ursprüngliche Besitzer Geldnöte oder so, und zeigt einen Diebstahl an. - Aber was solls, es ändert nun auch nichts mehr.

Um es noch rasch klar zu stellen, damit dieses Thema dann auch vom Tisch ist: Ich finde es gut das Rohloff sich für einen starken Diebstahlschutz einsetzt. - Ich muss aber anmerken, die Seriennummer alleine, gerade die gelaserte, wäre für einen "professionellen" Betrüger keine Hürde. Einmal eine ordentlich erworben, könnte man mit begrenztem Aufwand das Eloxal reduzieren, neu eloxieren und die gleiche Seriennummer wie bei der erworbenen drauf lasern. Dürfte glücklicherweise aber kaum jemand machen. - Ich finde aber auch, dass man bei einem gewissen Punkt anzuerkennen hat, dass sich nun mal legallerweise der Besitzer geändert hat. Wenn dies mit einem Verlust der Garantieleistung einhergeht, vollstes Verständnis. Wenn einem aber am Telefon gesagt wird "die können Sie schon einschicken, wir werden sie aber nicht mehr an Sie retournieren, sondern an den eigentlichen Besitzer" - Dann fühl ich mich verarscht. - So und damit hat sich das Thema nun.

Ich bin nun auf alle Fälle schon ein paar Stunden (hust, gestern 21 Uhr rum angefangen, die Nacht durchgemacht) mit reinigen dran und habe dabei ein paar Feststellungen gemacht, die ich mir nicht erklären kann. Die Hohlräder haben auf der äusseren Drehstirnfläche bläulich und rötliche Verfärbungen. Ausserdem hat es teilweise oberflächlich aussehende Roststellen.
IMG_20200131_124911.jpg

Übrigens, die Brünierung der Drehmomentstütze ist ziemlich angeschlagen, daher hab ich diese im CAD mal nachgebaut, ich muss den Winkel der Lochkranzanordnung noch korrigieren, sowie die Achsportion noch nachvollziehen (verstehe nicht, wieso diese als 2.ter Teil eingepresst ist?), falls die Datei dann jemand haben möchte, gerne ne PN.
IMG_20200131_125509.jpg IMG_20200131_125518.jpg

Ich erlaube mir, mal ein paar Bilder zu spamen:

Nach der ersten Bepinselung mit Isopropanol (das hat schon lange genug gedauert...) gings dann ins Ultraschallbecken.
IMG_20200131_062052.jpg

Im Autoklaven habe ich bei Nahezuvakuum (müsste die Einstellung nochmals ablesen, ist aber ein Standardprogramm zum trocknen nicht rostfreier Stähle) und um die 120°C die Teile getrocknet, da die Sache relativ mühselig war und mit Thermohandschuhen Fotos machen nicht ging, gehen wir direkt weiter, zu den getrockneten Teilen:
IMG_20200131_125345.jpg IMG_20200131_125351.jpg

Leider sehen nicht alle Teile so gut aus:
IMG_20200131_125603.jpgIMG_20200131_130015.jpgIMG_20200131_130020.jpgIMG_20200131_130053.jpgIMG_20200131_130100.jpgIMG_20200131_130213.jpg

Man muss allerdings anmerken, dass der Rentner das Öl der Nabe nicht jährlich gewechselt hat und auch, dass bei der Schaltungsansteuerung die Papierdichtung fehlte, respektive, dass die Nabe fast trocken war, als ich diese erhielt.

Leider hatte keines der Drogerie- oder Apothekengeschäfte in der Nähe Oxalsäure, diese zu bestellen geht auch nicht so einfach - Stichwort Gefahrengutversand - weswegen ich erst schauen muss, dass ich ein Kundenkonto bei der Merckgroup erhalte (die haben ein Werk hier im Nachbarsort, dann kann ich zukünftig dort Sachen abholen, oder zahl zumindest weniger). Sobald ich die habe, werde ich eine 6%ige Oxalsäurelösung anmischen und dann ab damit ins Ultraschallbecken.

Solange werden die Teile Isopropanol überdeckt aufbewahrt, um weitere Korrosion zu unterbinden.
IMG_20200131_130515.jpg

In der Zwischenzeit kann ich mir ja mal die Lager und Dichtungen, Spreng- und Seegerringe zulegen und die Innenmasse des Deckels, insbesondere der Kupplungsringe ausmessen.

Gerne halt ich euch auf dem laufenden.
 

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Hi miteinander, wollte mal fragen ob mir jemand einen Gefallen tun könnte, und (Zustand egal, kann also auch eine Verbrauchte sein) eine der Rohloffbremsscheiben einscannen könnte,gerne auch einmal mit einem Massstab oder so daneben. Ich habe noch keine Scheiben hier und ja auch keinen DB Deckel, weswegen ich dann anhand des Bildes eine Vorvermassung machen würde, als dass ich den Deckel weiter konzipieren kann. Ich möchte eben auch ausloten, ob man ggf 1-2mm mehr auf rechts ziehen kann, als dass grosse Rotoren kombiniert mit der internen Ansteuerung (find ich einfach cleaner) weniger problematisch werden.
 
Innenmaß: 52mm
Lochkreis: 65 mm

Interne Schaltansteuerung mit Scheibenbremse fahre ich seit über 10 Jahren ohne Probleme an dirversen Bikes.


Bei größeren Scheiben lässt man das Schaltseil der Internen Schaltansteuerung einfach etwas länger.


In den Zugeinführungen sind zum Abdichten kleine O-Ringe.


Die Faltenwürmer verformen sich durch die Wärme die die Bremscheibe abgibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das funktioniert technisch und wer den Vorteil der etwas leichtgängigeren, präziseren und leichteren internen Ansteuerung nutzen will, kann das machen. Rohloff darf es halt nicht erlauben, weil irgendeinem Künstler gelingt es, das Schaltseil mit der Scheibe zu verknoten und dann gibt es Haftungsprobleme und jede Menge Bashing.
 
Es gibt von Rohloff Zeichensätze in pdf ( https://www.rohloff.de/fileadmin/user_upload/Zeichnungssatz_OEM.pdf ) und auch in dxf. Genügt dies? Ansonsten habe ich eine Magura Storm 180mm für Rohloff, aber Scannen geht nicht, nur Photo und konkrete Maße per Meßschieber.
Danke viel mals, darauf bin ich bisher noch nicht gestossen, damit kann man schon ordentlich was anfangen - und mal auch meine gemessenen Masse soweit wie möglich verifizieren. - Wo findet man die dxf Dateien?

Innenmaß: 52mm
Lochkreis: 65 mm

Interne Schaltansteuerung mit Scheibenbremse fahre ich seit über 10 Jahren ohne Probleme an dirversen Bikes.
[Pic]

Bei größeren Scheiben lässt man das Schaltseil der Internen Schaltansteuerung einfach etwas länger.
[Pic]

In den Zugeinführungen sind zum Abdichten kleine O-Ringe.
[Pic]

Die Faltenwürmer verformen sich durch die Wärme die die Bremscheibe abgibt.

Sieht sauber aus, genau das meine ich eben, keinen Klumpen der da seitlich vorragt. - Die Faltenbälge darf man wohl als Verschleissteil, dienen ja dem Schutze der Steuerungszüge, erachten. Gibts allerdings auch in der Industrie für Kabelführungen bei Bewegtteilen wo Kühlmittelkontakt besteht (und daher Kabelketten ungeeignet sind) in Hitzebeständig. Hab nun zwar ein Set neue Originale hier, aber wenn ich die Steuerzüge eh verlängern müsste, wäre ein Austausch dieser sicherlich angebracht. Da ich aber die Bremsen weniger beanspruche und durch den anderen Radaufbau eh mehr Masse und aber auch mehr Oberfläche dieser habe, denke ich dürfte die thermische Belastung geringer sein.

Nachfolgend zwei Renderpic: anzumerken ist, dass nur die eine Hälfte skizziert und modeliert ist, die andere Nabenhälfte muss ich mir noch was überlegen, wie ich das am elegantesten machen kann. - Wie unschwer zu erkennen ist, finde ich ist Dichtschnur Papierdichtungen vorzuziehen. - Zumindest bei mir sinds Nachts im Winter nicht unter -20°C und der Temperaturanstieg serfolgt ja auch nicht von jetzt auf gleich, als auch, dass die Temperatur wohl kaum über 200°C steigen dürfte - der verwendete Federstahl der Kupplungsfedern dürfte auf 120°C ausgelegt sein, anhand der Eigenschaften, die diese beim Vermessen aufwiesen und dem Umstand dass sie korrosiv sind.
Das Pic des Deckels ist vereinfacht, da ich das so aus der Simulation ins Rendering übernommen habe, da ich es zum Besprechen der Zähne gebraucht habe. - Da ich gerade ohne Ladegerät unterwegs bin kann ich (ohne meinen halben Akku zu Opfern) kein aktuelleres Rendering machen.
Hinterrad v2.1 unfertig 3.pngHinterrad v2.1 unfertig 4 - vereinfacht.PNG
Die Idee dürfte aber auch so nachvollziehbar sein. Allfällige Drehmomente zwischen Gehäusedeckel und Nabenkörper aus Bremsvorgängen werden so über gut 340mm^2 abgestützt, statt über die Schraubverbindungen, aufgrund dessen, dass die Zähne ein Verkanten bewirken würden, dürfte die Dirchtschnur selbst wenn nur noch eine Schraube sitzt genug stark abdichten als auch die weitere Funktion der Nabe nicht kompromitiert sein. Mit 5 Schrauben und ideallem Anpressdruck düfte die Dichtschnur gegenüber der Papierdichtung wesentlich dichter sein und ein Druckanstieg in der Nabe weniger relevant (Papierdichtungen sind bereits bei geringen Druckanstiegen leckend), weswegen der Luftanteil in der Nabe geringer sein darf (diese kompensiert allem Anschein nach beim original Rohloffdesign primär Druckanstiege), Folge: eine bessere Schmierung und Senkung der Wartungsintervalle.
Das ganze geht halt zulasten des Gewichtes, klar. Aber 100g mehr machen beim Lastenrad nicht mehr solch einen Unterschied, zumal dieses Mehrgewicht ziemlich am Zentrum der Rotationsachse anfällt.

Und was meint ihr dazu?
 
Und was meint ihr dazu?

Die Verschraubung des Deckels überträgt die Drehmomente (wenn sie ordentlich ausgelegt ist) nicht über den Formschluss, also Scherung der Schrauben, sondern über die Reibung, die sich aus den Spannkräften der Schrauben ergeben.

Zum Vergleich: Die Schwungscheibe einer Moto Guzzi wird mit 8 Schrauben M8, Festigkeitsklasse 9.12 vor das stumpfe Ende der Kurbelwelle von ca. 45 mm Durchmesser gespannt. Und so ein Guzzi-Motor hämmert ganz gewaltig auf der Welle herum, mit einem Nennmoment von bis zu 100 Nm. Da muss man sich die überlagerten Momentenüberhöhungen im Fahrbetrieb noch dazu denken.

Es wäre also zu berechnen, ob die Bremsmomente am Lastenfahrrad mit den 6 Schräubchen M4 auf dem Durchmesser der Deckelauflage per Reibung gehalten werden können. Die hintere Radlast beim Lastenrad ist bei einer Vollbrmesung möglicherweise höher als am Normal-Rad, schon wegen des langen Radstandes. Das lässt höhere Momente erwarten.

Statt Formschluss würde ich eher versuchen, Schrauben M5 Platz zu geben und den O-Ring in einer sauberen Kreisnut unterzubringen (so das konstruktiv möglich ist).
Schon allein, weil die Montage ein wenig Spiel im Formschluss verlangt. Das kann zu Mikro-Bewegungen und zugehörigem Verschleiß führen.
Und auch wenn die Papierdichtungen (wie alle Papierdichtungen) immer eine wenig schwitzen, wenn eine Rohloff kleckert, dann aus den Wellendichtungen. Und die adressierst Du mit Deiner Konstruktion nicht.


Aber davon abgesehen, funktionieren dürfte Dein Ansatz.
 
Und was meint ihr dazu?

Die Verschraubung des Deckels überträgt die Drehmomente (wenn sie ordentlich ausgelegt ist) nicht über den Formschluss, also Scherung der Schrauben, sondern über die Reibung, die sich aus den Spannkräften der Schrauben ergeben.

Zum Vergleich: Die Schwungscheibe einer Moto Guzzi wird mit 8 Schrauben M8, Festigkeitsklasse 9.12 vor das stumpfe Ende der Kurbelwelle von ca. 45 mm Durchmesser gespannt. Und so ein Guzzi-Motor hämmert ganz gewaltig auf der Welle herum, mit einem Nennmoment von bis zu 100 Nm. Da muss man sich die überlagerten Momentenüberhöhungen im Fahrbetrieb noch dazu denken.

Es wäre also zu berechnen, ob die Bremsmomente am Lastenfahrrad mit den 6 Schräubchen M4 auf dem Durchmesser der Deckelauflage per Reibung gehalten werden können. Die hintere Radlast beim Lastenrad ist bei einer Vollbrmesung möglicherweise höher als am Normal-Rad, schon wegen des langen Radstandes. Das lässt höhere Momente erwarten.

Statt Formschluss würde ich eher versuchen, Schrauben M5 Platz zu geben und den O-Ring in einer sauberen Kreisnut unterzubringen (so das konstruktiv möglich ist).
Schon allein, weil die Montage ein wenig Spiel im Formschluss verlangt. Das kann zu Mikro-Bewegungen und zugehörigem Verschleiß führen.
Und auch wenn die Papierdichtungen (wie alle Papierdichtungen) immer eine wenig schwitzen, wenn eine Rohloff kleckert, dann aus den Wellendichtungen. Und die adressierst Du mit Deiner Konstruktion nicht.


Aber davon abgesehen, funktionieren dürfte Dein Ansatz.
Hi danke dann für deinen Input, ich weiss den sehr zu schätzen - genau das meinte ich dann eigentlich auch, dass ich das im Lastenradforum etc vermisse.

Ich habe gestern/heute noch mit ehemaligen Mitschülern die auch Richtung Ing. gehn, aber bereits schon 2 Semester weiter sind wie ich, das ganze angeschaut. - Wir sind uns noch nicht ganz einig geworden, aber tendetiell geht die Meinung dahin, dass mit der Art und Weise wie es Rohloff aufgebaut hat (ausgesparte Schraubstellen) wesentlich weniger Konatktfläche gibt, wie eigentlich möglich. Wegen der Alulegierung die Rohloff verwendet hat und der durch erlaubtes maximales Drehmoment aufbringbaren Anpresskraft sind wir uns noch Unschlüssig.
Eigentlich ist die Erwartung, dass bei Formschluss bei Kreisanordnung nebst der Oberfläche entlang der Rotationsachse auch durch die Bogenform Reibung besteht, deren notwendige Überwindungskräfte den Generallfall abfangen, Die Überwindungskraft wird ja nochmals erhöht, als dass der nach innen gerichtete Bogen ebenfalls zu tragen kommt. Der Formschluss kommt dann eigentlich nur noch in Extremfällen zu tragen. - Ich muss anmerken, dass ist nicht meine Erklärung, aber sie scheint mir schlüssig.
Das mit dem O-Ring ginge nur schwer - zumindest müsste dann M4 weichen, eine Anordnung von 20 M2.5 wäre denkbar, aber kreisrund wird der O-Ring auch dann nicht. - Das wäre mir dann aber zu fummelig und zu Anfällig gegen Dreck. Wegen der Wellendichtringe, muss ich sagen, dass die eigentlich weniger leckend waren, als die Papierdichtung aber vielleicht war hier die Nabe die Ausnahme von der Regel.
Wegen dem Spiel für die Montage gibts zwei Ansätze. Einer wäre etwas Spiel zulassen der andere, praktisch kein Spiel zulassen und den 5 Schrauben beim zuschrauben die Funktion eines Einpressen zukommen lassen. Problem wäre dann beim öffnen. Denkbar wäre da allerdings, die Deckelplatte zu verdicken und statt Durchgangslöcher bei der Einsenkung M8 Gewinde zu schneiden, so dass man dann durch rausdrehen der M4 und eindrehen von M4 Madenschrauben und der M8 in den Deckel, diesen Auspressen kann.

Wollen wir aber alles heute noch weiter diskutieren.



Hab dann mal über die Nacht drei aktuelle Renderpics machen lassen und kann sein das es nur mir gefällt, aber das soll so die Richtung sein, in dies gehen soll.
Hinterrad v2.1 unfertig 5.pngHinterrad v2.1 unfertig 6.pngHinterrad v2.1 unfertig 7.PNG
 
Die Wellendichtringe/Simmerringe sind nicht unbedingt die wesentliche Leckagestelle für Öl. Dazu kommen noch die Papierdichtungen. Vor allem aber eine Stelle, an die man nur bei komplett zerlegter Nabe drankommt. Das ist das Teil 45 der offiziellen Explosionszeichnung. Es gibt nirgends eine Funktionsbeschreibung, aber da dürfte die Stelle sein, wo die Entlüftung realisiert wird und auch minimal Öl in die Hohlachse laufen kann. Minimal heißt, die Spannachse ist immer ein wenig ölig, wenn man sie aus der Hohlachse zieht. Das ist gemäß Handbuch normal. Aber wenn das mehr wird, dann hat man eine massiv aus der Hohlachse siffende Nabe bei perfekten Wellendichtringen. Schaue Dir die Sache mal genau an und wie die Schaltwelle mit dieser Dichtscheibe wirkt. Dieses Prinzip dürfte auch nur funktionieren, wenn der Ölstand der stehende Nabe unterhalb der Achsmitte ist. Wenn sie bis oben vollgekippt wird, dann sickert es auch bei nicht angeknackster Dichtscheibe 45 heraus. Aber wie gesagt: Mal genau anschauen und mit der Explosionszeichnung durchdenken, wie das gesamte Dicht- und Entlüftungskonzept der Nabe arbeitet. Eine zerlegte Nabe ist dafür ideal.
 
Hallo CH_Lastenradler,
so ganz mag ich Deinen Überlegungen nicht zu folgen, aber das würde in diesem Forum zu sehr in die Tiefen der Mechanik abtauchen.
Reißt einfach mal versuchshalber eine Konstruktion wie ich sie vorgeschagen habe auf und lasst eine FEM-Berechnung über Euren Ansatz und meinen laufen.
Dann wird sich schnell herausstellen, wo das Material überlastet wird (hoffentlich nicht in beiden Versionen ;-).
Aber lasst Euch nicht entmutigen.
Ich finde es spannend, dass sich mal wer an ganz neue Kreationen wagt.
Viel Erfolg.
 
Ach übrigens, nur mal eine ketzerische Frage:
Ist es wirklich eine gute Idee, das Rad und die Nabe als ein Bauteil auszuführen?
Schick ist es ja schon, aber wenn der Felge mal was passiert, ist auch gleich ein neues Nabengehäuse fällig.
Gerade bei einem Nutzfahrzeug sollte der Gedanke nicht leichtfertig abgetan werden.
 
Ich kanns nur immer wieder betonen, ich finds richtig toll, wie ich hier immer wieder Input und vor allem auch relevante Hinweise bekomme. - Ich hätte mich wohl schon früher mal hier anmelden sollen.

Die Wellendichtringe/Simmerringe sind nicht unbedingt die wesentliche Leckagestelle für Öl.
Nein denke ich auch nicht, die sind ja vom Bauartprinzip her doch ziemlich verbreitet und scheinbar selbst in der Vakuumtechnik - gut das dürften den andere sein, wie die an der Rohloff, aber offenbar lässt die Bauart auch solche Extremeinsätze zu.
Das ist das Teil 45 der offiziellen Explosionszeichnung.
Das Teil ist bei mir in der Explosionszeichnung sogar angestrichen, habs aber irgendwie aus dem Fokus verloren. Wird Zeit das zu ändern. Mal schaun, ob sich das ändern liesse und ob sich was finden lässt, wie es bei der Schraubachseversion gelöst ist.

Ach übrigens, nur mal eine ketzerische Frage:
Ist es wirklich eine gute Idee, das Rad und die Nabe als ein Bauteil auszuführen?
Schick ist es ja schon, aber wenn der Felge mal was passiert, ist auch gleich ein neues Nabengehäuse fällig.
Gerade bei einem Nutzfahrzeug sollte der Gedanke nicht leichtfertig abgetan werden.

Der Gedanke ist ja eigentlich der Grund, warum ich mir überlegte, nicht einfach einen Scheibenbremsendeckel zu machen.
Gewiss ist wenn die Eintrittskondition gegeben ist, der Schaden schwerer zu beheben, allerdings ist (oder soll zumindest) das ganze eben so ausgelegt, dass das Rad wesentlich mehr verkraftet. Bevor irgend etwas produziert wird, werden sowieso Simulationen gemacht.
Aber nur rasch für sVerständnis, Die Schrauben werden Versatzweise, eine überspringend um 1/6 oder 1/3 Umdrehung angezogen, sodass die Schrauben den Nabendeckel auf den Körper pressen. Statt 3mm und Anhöhe 6mm direkt den ganzen Deckel 6mm dick. In die Einsenkung für den Senkkopf ein M6x0.7 Linksgewinde machen.
Wenn man nun bei der Demontage zu erwartenderweise den Deckel nicht drab bekommt, schraubt man 7mm lange M4 Madenschrauben mit 10 Umdrehungen in das eigentliche Nabegehäue. Diese dienen letztendlich nur zum Schutz. Dann dreht man die M6 Schrauben ein, bis auf Anschlag. Nun kann man wie beim Anziehen des Deckels rundum gehn und die M6 Schrauben anziehen. So presst man den Deckel ab dem eigentlichen Gehäuse. so zumindest das Konzept, ob sowas klappt, müssen wir mal an einem Versuchswerkstück ausprobieren.
1581024732914.png


Ich finde es spannend, dass sich mal wer an ganz neue Kreationen wagt.
Viel Erfolg.
danke dir. Versuchen kann man es ja jederzeit, oder ;)
 
Zur Rohloff wird als maximales Raddrehmoment ein Wert um 250Nm angegeben. Bei der Tandem-Version auch mal 400Nm. Wenn man sich selbst - wie hier - ein Rad aufbaut, sollte man es selbst ausrechnen, wenn Kurbeln und vordere/hintere Ritzel klar sind. Haftreibung Alu-Alu ist ungefähr 0,2. Eine M5-Schraube in Alu angezogen wie 5.6-Schraube mit ca. 3Nm erzeugt ca. 3000N Preßkraft. Damit wird 5 x 3000N x 0,2 = 3000N. Wenn der Lochkreisdurchmesser der Schrauben 80mm beträgt, sind das also 0,04m x 3000N = 120Nm. Da es zwei Flansche gibt, "reicht" es gerade. Das kann man jetzt nochmals mit den wirklich vorliegenden Zahlen rechnen, aber so als Abschätzung müsste es reichen. Und wenn M6-Schrauben verwendet werden bzw. die M5 mit mehr als 3Nm angezogen werden dürfen, dann reicht es auf jeden Fall.
Die Entlüftung bei der Rohloff ist mir immer noch ein wenig rätselhaft. Konnte sie bisher nicht so klar in ihrer Funktion testen durch Aufbringen von Luftdruck auf die Befüllöffnung (zerlegen wollte ich die Nabe dafür nicht). Vielleicht findest Du es heraus. Aber: Pinion hat gemäß Hotline keine Entlüftung und belastet die Wellendichtringe mit den kleinen Druckunterschieden durch Erwärmen/Abkühlen. Wellendichtringe sollen gemäß Hersteller Freudenberg idealerweise von der Innenseite gesehen weder durch Druck noch durch Unterdruck beaufschlagt werden, vertragen aber kleine Werte (ich glaube bis 0,2bar, siehe Handbuch Freudenberg). Umgekehrt kann man aber leicht ausrechnen, welcher Druckanstieg im Getriebe passiert, wenn man von 20°C auf 50°C erhöht. Wenn ich das richtig gerechnet habe, sind das nur 0,1bar.
 
Noch ein Hinweis zur Entlüftung: Bei Simmerringen ist es immer blöde, wenn das Gerät (z.B. ein heißer Elektromotor) abkühlt, Unterdruck sich bildet, der Unterdruck sich versucht, über die Simmerringe (wenn sonst nirgends Entlüftung) auszugleichen und dort Wasser steht. Dann saugt das Geräte dieses ein und das kommt nie wieder heraus. Über viele Kalt-Warm-Spiele holt man sich unbemerkt in deutlichen Mengen Wasser ins Gerät und das zerstört die Teile. Es gibt da Fernreisende, die haben ihre Rohloff durch inneren Rost komplett zerstört. Das Kochrezept dafür war wohl: Mit durch die Sonne aufgeheizte Nabe durch den kalten Fluß zu waten und die Nabe teilweise unter zu tauchen. D.h. da war wohl die Entlüftung nicht ausreichend oder die Simmerringe nicht 100% ok oder die Hohlachse unter Wasser und über die Entlüftung hat die Nabe Wasser eingesaugt oder alles zusammen. Auch deshalb ist der jährliche Ölwechsel kein Luxus.
 
Ich baue gerade ein altes Flyer-Pedelec zum Lastenrad um, da ich einerseits aufgrund finanzieller Mittel nicht 7k für ein neues langes aus dem Fenster werfen kann, als auch die technische Bastelei liebe,

Folgende Frage interessiert mich: Die Rohloff Tandemnabe kostet 1.200,-, Felge und Speichen nochmal geschätzte 100,- dazu, macht 1.300,- für ein Laufrad, was Du im Lastenrad verwenden können solltest. Dich interessiert die Bastelei, aber die finanziellen Mittel sind vorwiegender Grund für Deine Einzelanfertigung, oder? Mit welchen Kosten rechnest Du für Dein Projekt?
 
@rai-b ich habe die Nabe als Bestandteil eines gebrauchten Fahrrades in einer RicardoAuktion günstig bekommen.
Zur finanziellen Situation, ich kann (als Student) halt nicht 5000+ CHF Franken auf einen Schlag aufbringen und habe auch nicht die Verwandschaft, die mir so viel Geld borgen könnte. Ausserdem bastel und tüftel ich sehr gerne und in Anbetracht dessen das es solch ein Rad, wie ich es gerne hätte eh nicht gibt (200L Ladevolumen, hoher Grad an technischer Raffinesse, möglichst Wartungsarm und langlebieg, hoher Reichweite der Unterstützung und dass alles mit einer gewissen Agilität und Komfort etc), bietet es sich an, das Flyer Pedelec als Basis zu nehmen, zumal dieses so oder so einen gewissen "Sanierungsbedarf" aufweist.
Das Rohloffprojekt ist daher nur Bestandteil eines grösseren Projektes, aber im Moment relativ akut, denn die Nexus8 meint nun nach 15'000km, davon 10'000km von mir in den 8 Monaten wie ich es besitze, in einzelnen Gängen bei hoher Drehmomenteingabe zu springen.
Da das ganze Projekt aber über einen zeitlichen Rahmen gestreckt ist, ist das mit dem Budget nicht an einem festen Wert angebunden, sondern einfach nach der Devise gehalten, so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Dabei hat mir allerdings Sicherheit einen hohen Stellenwert, und bei dieser wird auch nicht gespart, so habe ich bspw. die Vorderbremse bereits schon von einer HS33 Felgenbremse auf eine MT5e (kombiniert mit Top K-Line Rücklichtmit Bremslichtfunktion (denn ich fahre nicht auf Trails oder so, sondern zu Rushhourzeiten auf der Strasse)) mit MDR-P203mm Rotor aufgerüstet. Als "Langzeitprovisorium" hab ich auf den normalen Gepäckträger eine 100L Eurobox drauf gemacht. Und wenn du da dann 50-60kg Zuladung drin hast, merkste das halt bei der Felgebremse bei nasser Strasse heftigst, mit der MT5 bis jetzt kein Problem.
Um nochmals auf die Budgetfrage zurück zu kommen, die Monatskarte für den Bus kostet mich annähernd 200CHF. Mit dem Bus hab ich 1h10, mit dem Velo 0h45. Ich erwarte, dass ich das Fahrrad mindestens 5 Jahre nutzen kann und sehe eigentlich auch keinen Grund, warum nicht länger. Daher kann ich es für mich dann bspw. auch legitimieren, dass ich einen Hövding (2 gen) verwende. Schwitze ich wesentlich weniger mit.
Ach ja, das ganze Umbauprojekt dokumentiere ich so oder so, da ich in der Nachweispflicht bin, sollte jemals was geschehen. Dazu gehört bspw. auch ein Bremstest, was aber alles relativ leicht zu ebringen ist, aber halt ein zeitlicher Aufwand darstellt.
Auch muss beispielsweise dokumentiert werden, dass wenn eine Schraube mit 4Nm anzuziehen ist, dies auch so geschah.
Ist halt vieles mit Gesetze und Normen lesen verbunden.
Und ich weiss nicht, ob ihr schonmal so ein langes Lastenrad gefahren seid, aber ich finde die selbst in der Top-Notch Ausführung ziemlich pflegmatisch. Mit 30-35 in den Kreiselfahren und die Kurve mit reinliegen mitzunehmen geht bei so einem halt nicht, was mit meinem Rad so selbst mit 40kg Zuladung noch recht gut geht.

Aber ja, ich schweife etwas ab.

@Mario8 - ja die Kalkulationen sind mir bekannt. Aber eigentlich ist M5 mit 3Nm schon saftig in Alu.
Wegen der Bremsscheibe hab ich mir dahingehend auch eine gewisse Idee aufgeschnappt. Und zwar Stahlrundstab nehmen, runter drehen, M14 Gewinde aussen, M8 innen, oben noch 2mm tiefe SW8 Innensechskant rein fräsen. Dann kann man die Bremssheibe mit 10.9er Schrauben mit 35Nm anziehen und dann hätte man statt 200 gut 600Nm welche die Bremsscheibe abkann. Dürft wahrscheinlich viel zu viel Sicherheit sein, aber wenn schon, denn schon.
wir haben ausserdem mal wegen dem Deckel statt Formschloss eben mit Kraftschluss angeschaut, realisiert mit 20 M4 wäre das noch interessant auch in Bezug dann wieder auf Papierdichtung, weil mit Dichtschnur gehts dann ned mehr gscheit.
Aber ich bin die Tage ned gross dazu gekommen weiter zu machen.
Was mich sehr interessieren würde, ist wie Rohloff das bei der TS Naben gemacht hat.
Ich muss mich mal zum Thema Druckausgleichventil schlau machen, hab aber noch sonst viel zu lernen. Aber wenns da sowas gäbe, wäre das sicherlich ein interessanter Ansatz, oder?
 
Was mich sehr interessieren würde, ist wie Rohloff das bei der TS Naben gemacht hat.
Von der TS-Nabe ist mir das nicht klar, weil es da auch kein so schönes Schnittbild gibt. Teil 43 der TS-Nabe hat rechts den Achsteil für die M10(?)-Feingewindemutter. Teil 46 müsse das gleiche sein und damit auch der Hohlraum in Teil 43. Teil 61 ist eine Achsplatte wieder für eine M10(?)-Feingewindemutter. Wenn diese Achsplatte oder das Teil 43 in der Mitte ein Loch hätte, wäre es wie bei der CC-Version. Weiß ich aber nicht. Wenn beiden keines hätten, kann ich mir das nicht erklären. Noch wichtig: Die CC-Nabe hat eine geteilte Achse (Teil 43 + Teil 61) wird aber durch den Spanner zusätzlich zusammengepresst. Die TS-Variante hat meines Wissen auch keine durchgehende Achse, sondern eben ihre Varianten von Teil 43 + Teil 61 und wird nicht durch einen Schnellspanner zusammengedrückt. Teil 61 ist mit 5 kleinen M4-Schräubchen am Teil 43 befestigt. Das hat mich immer an der TS-Version gewundert, aber ich fahre keine.
 
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