Rohloff Nabe -- Alles rund um die "Cola" Dose !!! - Teil 2

Ganz anderes Thema: Habe gestern überraschend festgestellt, dass ich vor einigen Monaten beim Einsatz neuer Hüllen und Seile (die alten waren knapp 10 Jahre in Einsatz und liefen immer noch sehr gut) in meiner Vorratskiste daneben gegriffen und Shimano-Schaltzughüllen mit Rohloff-Seilen verbaut habe. Funktioniert aber einwandfrei. Während die Rohloff-Hüllen gewendelt sind (und sich damit bei Biegung längen!!) sind die Shimano-Hüllen das nicht und "längen" sich nicht. Aber sie sind steifer als die Rohloff-Hüllen.
 
Ganz anderes Thema: Habe gestern überraschend festgestellt, dass ich vor einigen Monaten beim Einsatz neuer Hüllen und Seile (die alten waren knapp 10 Jahre in Einsatz und liefen immer noch sehr gut) in meiner Vorratskiste daneben gegriffen und Shimano-Schaltzughüllen mit Rohloff-Seilen verbaut habe. Funktioniert aber einwandfrei. Während die Rohloff-Hüllen gewendelt sind (und sich damit bei Biegung längen!!) sind die Shimano-Hüllen das nicht und "längen" sich nicht. Aber sie sind steifer als die Rohloff-Hüllen.
Ja, genau, Du hast jetzt Schalthüllen verbaut, die sich nicht komprimieren (die Drähte sind längs) und Rohloff-Hüllen sind de facto Bremsaußenhüllen. Allerdings, da bei der Rohloff in der Nabe und nicht im Schalter gerastet wird, sind eigentlich die sich etwas komprimierenden Hüllen (sie sich auch leichter in Radien verlegen lassen) für die Rohloff mehr empfohlen.
Funktionieren tut beiden :)
 
Ist eigentlich schonmal jemandem eine Bremsscheibe an der Rohloff verölt? Ich habe jetzt zum zweiten mal kaum noch Bremsleistung mit ner XT M785. Wenn sie heiß gefahren ist, geht es etwas besser aber auch nicht wirklich gut. Druckpunkt ist okay. Das gleiche hatte ich schon einmal mit einer BB7. Ich habe die Nabe im Verdacht, die eigentlich trocken ist nach einem Service.
 
Ja, über längere Zeit mit einer siffenden Rohloff gefahren und regelmäßig war die Scheibe kontaminiert. Wenn z.B. beim Fahren ein Öltropfen an der ext. Schaltbox sich löst und von den rotierenden Speichen zerstäubt wird, bekommt die Scheibe was ab. Es reicht minimal Öl. Wahrscheinlich klappt auch folgendes: Nabe sifft nicht auffällig, aber um Nabe, ext. Schaltbox der Scheibenaufnahme und die Scheibenstege ist Staub und das wenige Öl/Ölschwitzen kriecht dem Staub entlang und ist irgendwann am Reibring.
 
Hallo Rohloff-Freunde,

da ich gerade ein neues Fahrrad mit Rohloff Nabe aufbaue, welches Scheibenbremsen hat, so dachte ich mir, dass ich ohne externe Schaltbox auskomme. Meine Freundin fährt eine Rohloff mit externer Schaltbox und mein altes Fahrrad hat keine externe Schaltbox. Was für ein Unterschied in Schaltspiel und Leichtgängigkeit ...
Ohne ist mir viel lieber und ich dachte dass sich das mit Scheibenbremse ohne externe Schaltbox ausgeht. Aber als ich heute mal beim alten geschaut habe, da musste ich erschreckt feststellen, dass sich die Faltenbälge doch recht Schlangenförmig zusammen ziehen und ev. doch die Bremsscheibe streifen könnten. Leider hab ich die Sachen fürs neue Fahrrad noch nicht alle, um dies zu prüfen.
Glaubt ihr, dass ich die Faltenbälge weglassen kann und ev. so was verwenden könnte. Dann müsste das Seil halbwegs gerade bleiben und das Schaltseil in die Rohloff müsste ausreichend vor Schmutz und Wasser geschützt sein.
Danke ...
 

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Das dürfte ein schönes Titan Bike sein, das du da hast!
Danke, genau so was suche ich. Perfekt!
Könntest du mir noch sagen was für Gummitüllen und Schnellverschlüsse das sind?
Danke ...
 
Ist eigentlich schonmal jemandem eine Bremsscheibe an der Rohloff verölt? Ich habe jetzt zum zweiten mal kaum noch Bremsleistung mit ner XT M785. Wenn sie heiß gefahren ist, geht es etwas besser aber auch nicht wirklich gut. Druckpunkt ist okay. Das gleiche hatte ich schon einmal mit einer BB7. Ich habe die Nabe im Verdacht, die eigentlich trocken ist nach einem Service.
Ständig. Immer wieder.
 
Ironie?

Wenn nicht, irgendwelche Ideen, das zu verhindern? Nach ein paar hundert km ne Bremsscheibe wegschmeißen ist jetzt nicht wirklich "wartungsarm".
Naja, die Scheibe kann man reinigen, die Beläge sind u.U. hinüber. Ggfs. sollte man die Nabe wirklich linksseitig neu abdichten (lassen), für Erstbesitzer ist das wohl sogar kostenlos...
 
Ironie?

Wenn nicht, irgendwelche Ideen, das zu verhindern? Nach ein paar hundert km ne Bremsscheibe wegschmeißen ist jetzt nicht wirklich "wartungsarm".

Nix Ironie, Tatsache. Das hört erst auf, wenn kein Öl mehr drin ist 8-) Die Nabe ist dann immer komplett eingesaut inkl. ext. Schaltansteuerung, Bremsscheibe, Speichen, Rahmen. Die Bremsbelege kann man dann wegwerfen. Ich könnte das Hinterrad einsenden, könnte dann aber solange nicht biken.
 
Wenn nicht, irgendwelche Ideen, das zu verhindern? Nach ein paar hundert km ne Bremsscheibe wegschmeißen ist jetzt nicht wirklich "wartungsarm".
Wie gesagt, ca. 2 Jahre mit siffender Nabe gefahren und x-mal Scheibe und Beläge gereinigt. Beläge raus und separat reinigen, dann die ganze Nabenumgebung mit ext. Schaltansteuerung säubern, dann die Bremszange und als letztes die montierte Scheibe ordentlich reinigen. Genug geübt wurde ja, das ging relativ schnell. Dann nach ca. 2 Jahren und erfolglosen Abdichtungsversuchen (Papierdichtungen etc. etc.), Laufrad zu Rohloff eingeschickt. Danach war bis heute Ruhe. Aber: Die Nabe schwitzt immer ein wenig und das kriecht über Monate durch den Schmutz an Nabe und Scheibenstegen bis zum Reibring. Das sieht alles nicht dramatisch aus und die Bremswirkung lässt auch nur wenig nach, aber es ist dann klar, dass etwas Reinigung notwendig ist.
 
Wie schon geschrieben, meine ist eigentlich dicht, nachdem sie einmal alles eingesudelt hat. Vielleicht etwas viel mimimi aber das sollte man schon als Rohloff-Fahrender im Auge behalten. Billig sind die Scheiben ja nicht. Richtig dekontaminiert habe ich sie auch nie bekommen, teilweise mit Akkuschrauber und Schleifpapier bearbeitet.
 
Vielleicht darf ich da auch noch eine Frage stellen ...
Auf der Ritzes Seite ist mit klar, dass das Ritzel (Schraub-Ritzel) zusammen mit dem Simmering die Nabe auf dieser Seite abdichtet. Das merkt man schon beim Hinein-drehen des Ritzels, dass da plötzlich der Simmering mehr Widerstand hat.

Auf der Schaltseil Seite sollte doch auch der Simmering zusammen mit dem Achsring die Nabe auf der anderen Seite abdichten, oder? Aber wenn ich meine Nabe anschaue und die mit einem Foto in der Bedienungsanleitung der Rohloff vergleiche, dann sehe ich bei beiden, dass der Simmering gar nicht auf den Achsring andrückt. Man sieht das Metall (müsste glaube ich das Kugellager sein) durchscheinen.
Was soll denn auf dieser Seite die Abdichtung sein?
 
Vielleicht darf ich da auch noch eine Frage stellen ...
Auf der Ritzes Seite ist mit klar, dass das Ritzel (Schraub-Ritzel) zusammen mit dem Simmering die Nabe auf dieser Seite abdichtet. Das merkt man schon beim Hinein-drehen des Ritzels, dass da plötzlich der Simmering mehr Widerstand hat.

Auf der Schaltseil Seite sollte doch auch der Simmering zusammen mit dem Achsring die Nabe auf der anderen Seite abdichten, oder? Aber wenn ich meine Nabe anschaue und die mit einem Foto in der Bedienungsanleitung der Rohloff vergleiche, dann sehe ich bei beiden, dass der Simmering gar nicht auf den Achsring andrückt. Man sieht das Metall (müsste glaube ich das Kugellager sein) durchscheinen.
Was soll denn auf dieser Seite die Abdichtung sein?
Bau mal den Achsring ab, das blanke Metall, das du da siehst, ist genau die Lauffläche des Achsrings 🙂

Edit: Hier gut zu sehen:
csm_handbuch03_099_5_b43deb67d0.png
 
Danke Rumbi für die schnelle Antwort.
Ich habe mich bis jetzt gescheut, diesen auszubauen. Aber wenn der Simmering dicht sein würde, dann dürfte ich nicht durch diesen "hindurchsehen" und das "Metall" dahinter sehen, oder?
Vielleicht verstehe ich es, wenn ich den Achsring mal ausbaue ...
 
Ich verstehe Dein "Hindurchsehen" nicht und erkenne es auf Deinen Bildern auch nicht. Der Simmering hat eine Dichtlippe, die ist nicht ganz oben. Diese Dichtlippe läuft auf dem blanken Metallring (Ritzel / Schaltansteuerung). Du schaust "in den Simmering" und siehst bis zu Dichtlippe die Lauffläche, oder?

Edit: Fotos der Einzelteile - man sieht nur die Lauffläche, nicht das Lager

Edit 2: Auf dem Bild sieht man, wie weit man in den Wellendichtring hinein aber eben doch nicht hindurch gucken kann (von rechts). Deswegen denkst du vermutlich, dass er nicht richtig anliegt...
48CZ1WJH_ba_bei_ihb.ch.jpg
 

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Rumbi, natürlich hast du recht. Ich hab ja noch meinen überteuerten schwarzen Deckel :) und da sie man es gut, dass die hintere blaue Dichtlippe einen kleineren Durchmesser hat, als die vordere schwarze Dichtlippe.
Also sehe ich durch die vordere Dichtlippe durch, zumindest in meinem Fall und die hintere Dichtlippe dichtet dann auch ...
Danke für deine Bemühungen!
 

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Als die Nabe konstruiert wurde, war sie für Schraubachse konzipiert. Und dafür war das Dichtkonzept schlüssig und gut.
Dann wurde die Version für Schnellspanner abgeleitet, und dabei wurde das Dichtkonzept kompromittiert.
An meinem Klappi hatte ich das Problem auch, da hat die Nabe in der Bahn den Boden vollgetropft, wenn ich den Zug noch auf den letzen Drücker erwischt hatte.

Dank der besonderen Anbausituation für meine Scheibenbremse hinten hatte ich die Möglichkeit, einen O-Ring zwischen den modifizierten Schnellspanner und den etwas ausgedrehten Achsstummel der besonderen Achspaltte zu setzen. Auf der anderen Seite ist der Schnellspanner mit dem Bauteil für die Kettenspannung fest verbunden, so dass da kein Öl raus kann.
Seitdem ist die Nabe dicht und die Bremsscheibe ölfrei.

Das ist nur ein Indiz dafür, wo die Leckage stattfindet, nämlich nicht an den Wellendichtringen und auch nicht an den Papierdichtungen der Schaltansteuerung, sondern durch die hohle Achse am Schnellspanner entlang. Die ist ja durchbrochen für den Schaltmechanismus, und dort wurde dichtungstechnisch gepfuscht bei der Version für Schnellspanner.
Für andere Räder ist mein Ansatz sicher keine Vorlage.
 
Als die Nabe konstruiert wurde, war sie für Schraubachse konzipiert. Und dafür war das Dichtkonzept schlüssig und gut.
Dann wurde die Version für Schnellspanner abgeleitet, und dabei wurde das Dichtkonzept kompromittiert.
Wer erzählt denn so etwas? :confused:
Sry, aber das ist absoluter Unsinn.
Die Speedhub ist von Anfang an für sportliche Zwecke entwickelt worden, und damit eben auch mit der Schnellspannachse. Schon der Prototyp auf der IFMA 1996 hat eine Schnellspannachse gehabt. ;)

Was erst später mal dazu gekommen ist, ist die Scheibenbremsversion.
Wenn es aus der Speedhub raus sifft, dann ist es bei V-Brakes absolut egal. Das bremst trotzdem noch. Ende der 90er / Anfang der 2000er Jahre war Felgenbremse noch absolut der Stand der Technik gewesen.

Erst mit der Scheibenbremse hat sich das Dicht Konzept bei der Speedhub zu einem Sensibelchen entwickelt.
 
Dank der besonderen Anbausituation für meine Scheibenbremse hinten hatte ich die Möglichkeit, einen O-Ring zwischen den modifizierten Schnellspanner und den etwas ausgedrehten Achsstummel der besonderen Achspaltte zu setzen. Auf der anderen Seite ist der Schnellspanner mit dem Bauteil für die Kettenspannung fest verbunden, so dass da kein Öl raus kann.
Seitdem ist die Nabe dicht und die Bremsscheibe ölfrei.

Ein Foto von der Lösung wäre schön.

Hier und in den folgenden Beiträgen wurde ja schon mal das Siffen aus der Achse thematisiert.
Ich habe das Problem auch, aber ohne wesentliche Verschmutzung der Bremsscheiben.
Über eine Lösung mit O-Ringen an der Schnellspannachse, hatte ich auch schon nachgedacht.
Ich fahre aber gerade einen Versuch, indem ich die Achse und den Schnellspanner mit ausreichend Wasserpumpenfett voll geschmiert habe.
Die Entlüftungsfunktion geht da natürlich flöten.
Mal schauen, wie sich das entwickelt...

Achso, Wasserpumpenfett war zum Abdichten von Wasserpumpen an alten Autos, sollte sich also nicht so schnell auswaschen.
 
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