Rotierende Masse, die letzte!

Cpace

Billigrahmenfahrer
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Mannheim
Moin.



Immer wieder fällt hier der Begriff "rotierende Masse". Sicher hat jeder seine eigene Vorstellung, was genau das ist, aber viele liegen schief. Wieso sollte eine "schwere Felge" mehr ins Gewicht fallen, als eine meinetwegen gleich schwere Nabe?

Wenn man auf dem Rad fährt, ist die Umfangsgeschwindigkeit und somit auch die potentielle Energie der sich drehenden Felge gleich eines starren, am Rad montierten Teils, welches das gleiche Gewicht aufweist, wie die Felge. Also bitte, behandelt die Reifen, Felgen, Nippel und Speichen dementsprechend und hört auf, der "rotierenden Masse" einen besonderen Stellenwert beizumessen.

Bin gerade zu faul, eine Beispielrechnung für die Unbelehrbaren durchzuführen. :p
 
...
Bin gerade zu faul, eine Beispielrechnung für die Unbelehrbaren durchzuführen. :p
Jetzt bin ich aber mal gespannt!

Solange du nur von der reinen Gewichtskraft, die senkrecht nach unten wirkt, sprichst, gebe ich dir recht.

Das gilt solange, wie sich deine Räder mit einer gleichbleibenden Geschwindigkeit (die auch gleich Null sein könnte) drehen.

Sobald jedoch deine Räder eine Geschwindigkeitsänderung erfahren sollen (also auch Lenken), dann fallen die Rotierenden Massen sehr wohl ins Gewicht.
 
Moin.



Immer wieder fällt hier der Begriff "rotierende Masse". Sicher hat jeder seine eigene Vorstellung, was genau das ist, aber viele liegen schief. Wieso sollte eine "schwere Felge" mehr ins Gewicht fallen, als eine meinetwegen gleich schwere Nabe?

Wenn man auf dem Rad fährt, ist die Umfangsgeschwindigkeit und somit auch die potentielle Energie der sich drehenden Felge gleich eines starren, am Rad montierten Teils, welches das gleiche Gewicht aufweist, wie die Felge. Also bitte, behandelt die Reifen, Felgen, Nippel und Speichen dementsprechend und hört auf, der "rotierenden Masse" einen besonderen Stellenwert beizumessen.

Bin gerade zu faul, eine Beispielrechnung für die Unbelehrbaren durchzuführen. :p
:blah: :blah: :blah:
Schon mal was vom "Trägheitsmoment rotierender Körper" gehört?
Ist ein Äquivalent zu der Masse translatorisch bewegter Körper.
Und im Trägheitsmoment geht der Radius im Quadrat ein.
 
Natürlich ist rotierende Masse auf der Waage nicht schwerer, als feste Masse. Dennoch brauchst du mehr Kraft, eine schwerere Felge bzw. Reifen in Gang zu bringen, als eine Leichte. Musst ja nur mal an die Fliehkräfte denken, die ja bei mehr rotierender Masse mehr wirkt als bei weniger rotierender Masse.

Mach doch einfach mal selbst den Test. Bau dir zuerst nen Crossmax slr ans Rad, mit leichten Reifen und dann klemmste nen Deemax dran mit 2,5er Downhill Schlappen von 1,5 Kilo das Stück, und dann versuche mal, die Beschleunigung bzw die Geschwindigkeit zu erreichen, die du mit der SLR+leichte Reifen erreicht hast. Is nämlich schon ein Unterschied.
 
noch viel leichterer Test, einfach mal ein Laufrad mit den Händen an der Achse festhalten und andrehen lassen, richtig schnell, und dann zur Seite kippen, denke da wird der Freund Cpace schnell merken wie rotierende Masse wirkt.
 
Natürlich ist rotierende Masse auf der Waage nicht schwerer, als feste Masse. Dennoch brauchst du mehr Kraft, eine schwerere Felge bzw. Reifen in Gang zu bringen, als eine Leichte. Musst ja nur mal an die Fliehkräfte denken, die ja bei mehr rotierender Masse mehr wirkt als bei weniger rotierender Masse.

Mach doch einfach mal selbst den Test. Bau dir zuerst nen Crossmax slr ans Rad, mit leichten Reifen und dann klemmste nen Deemax dran mit 2,5er Downhill Schlappen von 1,5 Kilo das Stück, und dann versuche mal, die Beschleunigung bzw die Geschwindigkeit zu erreichen, die du mit der SLR+leichte Reifen erreicht hast. Is nämlich schon ein Unterschied.

Natürlich kriege ich einen leichten Reifen leichter zum Rollen. Die Fliehkräfte spielen aber nicht mit ein, wenn es darum geht, das Rad in Rotation zu versetzen. Blabla, hab grade keine Zeit, muss arbeiten. Nachher vielleicht.
 
Die von dir angesprochene potentielle Energie ist wichtig beim Berg hoch und runterfahren. Und da hast du recht, da ist es egal wo die Masse ist, wenn man mit gleichmäßigen Tempo fährt.

Doch das Radfahren besteht auch aus Beschleunigen und Bremsen. Da ist die kinetische Energie maßgebend.
Die kinetische Energie eines Laufrades setzt sich zusammen aus
E(kin) = E(Translation) + E(Rotation)

Translation: E(trans)=0,5*m*a^2
Rotation: E(rot)=0,5*J*(omega)^2
J = m * r^2

Und hier spielt es eine wichtige Rolle, wo die Masse am Laufrad. Ein LR mit leichter Felge plus Reifen lässt sich schneller in Rotation versetzen als ein gleich schweres LR, bei dem die Felge plus Reifen schwerer sind.
 
Moin.



Immer wieder fällt hier der Begriff "rotierende Masse". Sicher hat jeder seine eigene Vorstellung, was genau das ist, aber viele liegen schief. Wieso sollte eine "schwere Felge" mehr ins Gewicht fallen, als eine meinetwegen gleich schwere Nabe?

Wenn man auf dem Rad fährt, ist die Umfangsgeschwindigkeit und somit auch die potentielle Energie der sich drehenden Felge gleich eines starren, am Rad montierten Teils, welches das gleiche Gewicht aufweist, wie die Felge. Also bitte, behandelt die Reifen, Felgen, Nippel und Speichen dementsprechend und hört auf, der "rotierenden Masse" einen besonderen Stellenwert beizumessen.

Bin gerade zu faul, eine Beispielrechnung für die Unbelehrbaren durchzuführen. :p

Völlig korrekt! Und die Erde ist eine flache Scheibe...
 
Mal unabhängig von den Laufrädern,
wie verhält es sich mit Körpergewicht und/oder Rahmengewicht?
Macht folgendes Beispiel einen Unterschied?
Körper 100kg, Rahmen 10kg, gesamt 110kg
oder
Körper 95kg, Rahmen 15kg, gesamt 110kg.

Ich denke es macht keinen Unterschied, oder?
Gruß
Dirk
 
natürlich machts einen Unterschied, das bike ist "toter Ballast", der keine Kraft oder Vortrieb erzeugt und von einem leichteren Fahrer beschläunigt werden muss was diesen mehr energie kostet.

Eins noch Rahmen heißt lediglich das die Anbauteile tragende "Rohrgestänge" das Ganze teil heist Rad, bike oder auch Komplettrad! - nur der rahmen hat bei keinem Fahrrad 10kg:spinner:
 
folgendes beispiel zum empirischen nacherlebnisfahren empfohlen:

einmal laufradsatz mit 2000g und einmal laufradsatz mit 1500g am gleichen bike (reifen, schlauch, felgeninnenweite, luftdruck natürlich auch gleich) fahren. der unterschied wird sofort erfahrbar sein.

ein bike mit 11 kilo fahren und danach ein gewicht (ideal nahe schwerpunkt?) mit 500g anbringen und wieder fahren. dieser unterschied wird kaum sofort erfahrbar sein.

und Cpace:
wenn man theoretische bomben legt, sollte man sich schon die zeit nehmen, die volle entfaltung der wirkung anzuschauen, sonst fehlt doch der spaß.
 
@ fauler rechner
oha, deshalb hatte bereits der Lanz Bulldog die größt Masse an der Schwungscheibe aussen. :rolleyes:
 
natürlich machts einen Unterschied, das bike ist "toter Ballast", der keine Kraft oder Vortrieb erzeugt und von einem leichteren Fahrer beschläunigt werden muss was diesen mehr energie kostet.

Eins noch Rahmen heißt lediglich das die Anbauteile tragende "Rohrgestänge" das Ganze teil heist Rad, bike oder auch Komplettrad! - nur der rahmen hat bei keinem Fahrrad 10kg:spinner:



Du stellst jetzt Fahrer- und Fahradgewicht ins Verhältniss, richtig?
So nach dem Motto der schwerere hat ja mehr Muskeln.

Machen wir den Vergleich mal anders.
Wenn sich der Fahrer das Oberrohr seines Fahrrades raussägt und in den Ar*** schiebt, ist er dann schneller? Lass die Späne vom Sägen und den instabilen Rahmen mal ausser acht!

Oder sagen wir es noch anders, wenn ich beim beibehalt gleicher Leistung 5kg abnehme, ist das weniger Wert als wenn ich mein Fahrrad um 5kg erleichtere?

Wodrauf ich hinaus will:
Macht es nicht viel mehr Sinn, für viiieeele´Hobby Biker, anstatt nach jedem Gramm am Bike zu gucken, einfach mal 5kg abzunehmen...
 
Ja, der Threadersteller hat recht.
Immer wieder fällt hier der Begriff "rotierende Masse". Sicher hat jeder seine eigene Vorstellung, was genau das ist, aber viele liegen schief. Wieso sollte eine "schwere Felge" mehr ins Gewicht fallen, als eine meinetwegen gleich schwere Nabe?

Wenn man auf dem Rad fährt, ist die Umfangsgeschwindigkeit und somit auch die potentielle Energie der sich drehenden Felge gleich eines starren, am Rad montierten Teils, welches das gleiche Gewicht aufweist, wie die Felge. Also bitte, behandelt die Reifen, Felgen, Nippel und Speichen dementsprechend und hört auf, der "rotierenden Masse" einen besonderen Stellenwert beizumessen.

Bin gerade zu faul, eine Beispielrechnung für die Unbelehrbaren durchzuführen.

Ich habe deshalb statt Luft Wasser in den Reifen. Erst einmal in Schwung brauche ich fast nicht mehr zu treten.

Außerdem verliere ich bei einer Panne keine Luft mehr. Da es bei uns eh immer regnet bzw. feucht ist wir das austretende Wasser beim Durchfahren von Pfützen oder feuchter Erde gleich wieder nach gefüllt und ich muss nicht flicken.

Tubeless mit Milch war ein erster Anfang der durch diese Technologie revolutioniert wird. :lol:
 
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