Rotwild Ritter? Wo seid ihr? - Teil 2

Ich sehe in der E-Mobilität nur die Forderung der Stromkonzerne, die Mrd. hier im Land mit dem Energieträger "Strom" zu generieren. Es geht überhaupt nicht um die Umwelt. Durch die immer schärferen Anforderungen der Gesetzgeber wird die Technik/Industrie in die Enge getrieben. Freiwillig wird kein Kunde auf die neue Technik umsteigen. Also wird der Verbrennungsmotor mit Gewalt kaputt geredet. Die jetzigen Diskussionen sind nur als Vorbereitung des Kunden zu sehen. Das Thema muss nur lange genug gepredigt werden bis jeder an die angeblichen Vorteile glaubt. Da kommt ganz mächtig was auf uns zu.

Beim Thema "Elektrobike" steht der Industrie ein wahnsinniger Wachstumsmarkt bevor. Die bisherige Technik ist ausgelutscht und das immer wieder angepriesene und pauschale "besser", "leichter", "steifer", "schneller" lässt sich nicht mehr glaubwürdig vermarkten.

Die Sahne wird dort abgeschöpft wo sich Märkte ergeben. Ob der einzelne Kunde mit der Technik konform geht interessiert niemanden.

Es fallen konventionell denkende Kunden weg, dafür werden neue Kundenkreise erschlossen.
 
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Re: Rotwild Ritter? Wo seid ihr? - Teil 2
Bin derzeit in die Entwicklung eines sehr schnellen und rein elektrisch angetriebenen Wagens eingebunden. Auch wenn mein Part nicht der Bereich Akku/Antrieb ist, so sehe ich in der E-Mobilität nur die Forderung der Stromkonzerne, die Mrd. hier im Land mit dem Energieträger "Strom" zu generieren. Es geht überhaupt nicht um die Umwelt.

Ohne dir zu nahe treten zu wollen, aber genau diese Einstellung deutscher Ingenieure hat dazu geführt, dass Deutschland bereits heute von China und den USA hoffnungslos technologisch abgehängt wurde.
Der Siegeszug der Elektromobilität auf breiter Basis ist vor allem der talentierten Mannschaft von Tesla zu verdanken, die von ihrer Vision angetrieben, spätestens mit dem Model 3 bewiesen haben, dass es technisch möglich ist ein in jeder Hinsicht überlegenes Auto mit wirklich sauberem Antrieb zu einem konkurrenzfähigen Preis herzustellen.
Mit den Stromkonzernen oder der Politik hat das herzlich wenig zu tun, die deutsche Politik ist doch nur Handlanger der vier großen Autokonzerne. Und wenn zukünftig viele Eigenheimbesitzer ihr Auto (und ihren Rotwild-Downhiller) per Solaranlage und Speicherakku versorgen und die E-Auto-Besitzer generell mehr Wert auf Ökostrom legen, dann sind die Stromkonzerne mit ihrem Fokus auf klassischer Stromerzeugung eher als Verlierer anzusehen.

Schau dir das Video bitte mal unvoreingenommen an, vielleicht findest du dich da wieder und änderst deine Meinung zumindest in Teilbereichen, aufgrund der klaren Faktenlage und nicht aufgrund von Halbwahrheiten, die leider auf beiden Seiten gerne verbreitet werden:

Durch die immer schärferen Anforderungen der Gesetzgeber wird die Technik/Industrie in die Enge getrieben. Freiwillig wird kein Kunde auf die neue Technik umsteigen. Also wird der Verbrennungsmotor mit Gewalt kaputt geredet.

Bisher haben die Auto-Hersteller die gesetzlichen Anforderungen entweder gänzlich ignoriert oder per Manipulation versucht zu umgehen. Ich sehe aktuell, trotz des Diesel-Skandals und der Aufdeckung des Kartells, nicht, dass sich an der Denke etwas ändert. Noch immer ist die Gewinnmaximierung wichtiger als die Gesundheit der Stadtbewohner (z.B. "Umweltprämie" für Fahrzeuge, die ebenfalls weit über den Grenzwerten liegen).
Zum Thema Umstieg auf die neue Technik hat der Audi-Manager Stefan Niemand es sehr treffend formuliert:
„Wer einmal elektrisch gefahren ist, der ist für alle Zeiten für den Verbrenner verloren.“
 
Tesla wird gerne als Referenz genommen. Das ist alles weitaus komplexer als es auf den ersten Blick erscheint. Ist am wenigsten der Antrieb /Akkutechnik an sich. Die Deutschen sind nicht doofer und nicht schlauer als die anderen.

Schweift jetzt aber ab.
 
Klar ist es ein komplexes Thema und viele Dinge noch unklar, das würde ich niemals bestreiten. Aber dann einfach zu unterstellen dass es bei dem ganzen Thema gar nicht um die Umwelt (und Gesundheit der Stadtbewohner) geht und freiwillig kein Kunde auf die neue Technik umsteigen würde, das kann man so nicht stehen lassen. Mir macht es große Sorge, dass diese Zukunftstechnologie im Umfeld der Automobilindustrie oft nicht unvoreingenommen und nicht auf Basis der aktuellsten Faktenlage betrachtet wird.

Aber jetzt wieder etwas themenbezogener:
Wir haben gestern in den Chiemgauer Alpen unsere Hardtails eine steile Asphaltrampe hochgeschoben und vorbei kommende Wanderer meinten nur "Wenigstens kein E-Bike".
Ich habe dann nur geantwortet, dass ich jetzt nichts dagegen hätte einen Elektromotor zu haben :)

Die eine oder andere Alm bietet bereits Ladesäulen für E-Bikes an, so schnell passiert der Wandel und da die weit überwiegende Mehrheit dieser Klientel sowieso nie und nimmer anspruchsvolle Natur-Trails blockiert, wüsste ich auch nicht warum man sich nicht für die Hüttenwirte und deren Umsatzsteigerung freuen sollte. Mir fällt jedenfalls kein sinnvolles Argument gegen den 08/15-E-Biker ein, der eh fast ausschließlich auf den für die Bewirtschaftung der Hütten angelegten Forststraßen unterwegs ist. Da sind die Herren Vogelschützer, die gerne im Diesel-SUV vorfahren, schon eher ein Thema für eine im wahrsten Sinne des Wortes stinkende Doppelmoral.
 
"Stinkende Doppelmoral" ist genau der Begriff.

Wir denken nur regional ( Deutschlandweit, evtl. noch Europaweit ). Was im Rest der Welt los ist interessiert uns nicht. Wir machen uns hier über die Umwelt endlos Gedanken. Was in China, Russland, Afrika, Südamerika, Balkanstaaten, auf den Ozeanen usw. abgeht ist für uns aus den Augen und aus dem Sinn.

Ganz zu schweigen wie unsere Umwelt durch die vielen Rohstoffkriege zerstört wird. Da mischen wir übrigens kräftig mit und hier im Land wird der Moralapostel gespielt.

Ich war schon mal längere Zeit in Shanghai mit einem Spitzenwert der Feinstaubbelastung nach PM2.5 von 650 µg/m³. Wer das noch nicht mitgemacht hat weiß gar nicht was schlechte Luft ist. Und mal kurz vor die Tür gehen und frische Luft schnappen.....geht nicht.

Hab in der ganzen Welt schon genug gesehen. Wir sollten nicht glauben mit unserem kleinen Land die Welt verbessern zu können. Selbst wenn einer damit anfangen muss, die Entwicklungs- und Schwellenländer interessiert das überhaupt nicht. Wo sind all die Jahre unsere alten Autos gelandet? Da haben unsere Händler auch kräftig daran verdient sie ins Ausland zu schaffen weil sich dort niemand für Umweltstandards interessiert.

E-Mobilität der Automobilbranche und E-Mobilität der Bikebranche sehe ich völlig getrennt.

Wäre schön wenn viele der täglichen Besorgungen und Fahrten zur Arbeit in Zukunft mit dem Bike erledigt würden.

Dass ROTWILD mehr auf E-Bikes setzt finde ich persönlich konsequent und richtig.
 
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Da hast du völlig recht, ein Auto zu fahren ist grundsätzlich nie eine umweltfreundliche oder gar saubere Sache! Und wenn es mit dem klassischen Radl nicht geht, das Pedelec erschließt einem sehr viel größeren Bevölkerungskreis die Möglichkeit entspannt und ressourcenschonend ins Büro zu kommen :daumen:

Immer wieder gut:

Jetzt müsste nur noch die passende (und vergleichweise günstige) Infrastruktur geschaffen werden, aber auch da ist Deutschland leider nicht sehr fortschrittlich.
 
Ich vermute, dass an einem C1 oder ähnlichem nicht soviel Geld verdient wird wie an einem E-Bike und man hat seine Fertigungsresourcen ja nicht unendlich zu Verfügung. Positiver Nebeneffekt der schmalen Modellpalette ist meist das verringern der Belegschaft. Gewinnmaximierung, Ausgaben runter und das Managergehalt fürs kommende Jahr inklusive Boni gesichert. Wen interessiert es denn da noch wo die Firma in 5 Jahren steht?

Bei der Modellpaletten Entwicklung werde ich wohl ebenfalls den Hersteller wechseln müssen.[/QUOTE]
Jetzt warte mal noch 2 Wochen, dann ist die EB und wir wissen alle mehr :)
 
Totgesagte leben länger.

Jedes Unternehmen ist darauf ausgerichtet Gewinn zu erwirtschaften. Von der Hand in den Mund kann niemand leben. Daher ist es völlig normal sich der Produkte zu entledigen die nichts bringen. Eine zu hohe Fertigungstiefe bindet unnötig Kapazitäten und Lagerflächen.

Wer frühzeitig offen ist für neue Märkte, sichert sich seine Position. Firmen die von Ewiggestrigen geführt werden verschwinden irgendwann vom Markt.

Auch ein E-Bike kann sehr anstrengend sein. Einfach feste in die Pedale treten bis Dir schwarz vor den Augen wird. Bist einfach nur schneller auf dem Berg.

Unseren Frauen hatten wir am Gardasee E-Bikes gemietet. Sie konnten den ganzen Tag die langen Anstiege mit uns gemeinsam hochfahren und hatten dadurch Spaß an den Touren. Ansonsten wäre eine gemeinsame Ausfahrt undenkbar.

Wer mal mit einem langhubigen E-Bike einen vorblockten Anstieg hochgefahren ist wird lange brauchen bis das Grinsen aus dem Gesicht gewichen ist. Einfach mal probieren und offen sein für neue Technik.



Gerade Firmen die sich Ihren Wurzeln bewußt sind und diese nicht sterben lassen machen heute Rekord Gewinne (siehe Porsche 911).

Rotwild hat ohne E-Bikes viele Jahre verdient, existiert und expandiert. Auf mich wirkt es als ob man den Hals nicht mehr voll genug bekommt.

Gerne kann man neue Märkte angehen, dafür die Wurzeln zu verleugnen hat noch keiner Firma (meines Erachtens) gut getan.
 
Kannst ja mal zu Deinem Händler gehen und fragen wie viele Rotwild Bikes ohne Motor er dieses Jahr verkauft hat. Bei meinem hält sich das stark in Grenzen. Dafür sind die Pedelecs quasi wie geschnitten Brot weggegangen.
Man kann wohl keiner Firma böse sein wenn Sie Produkte, die vom Kunden nicht gekauft werden, aus dem Programm nimmt. Genau hier hinkt der Vergleich mit dem 911, der hat sich immer gut verkauft.
 
Komisch, mein Händler führt nicht ein E-Bike. Es gibt wohl Unterschiede zwischen Bikemaxx und Händler die Bike Leidenschaft leben.

Der Porsche vergleich hinkt meines Erachtens nicht. 911er sind schon lange nicht mehr das Hauptgeschäft. Porsche hat sich lediglich eine Tradition erhalten, die meines Erachtens unter anderem für den Erfolg der SUV und Limousinen Sparte gesorgt hat.

Würde das C1 zb weiter existieren, wäre dessen Zugang und das Interesse an anderen Produkten der Firma tendenziell gesteigert anstatt sich auf das aktuell augenscheinliche Kunschaftsniveau zu versteifen. Zumindest in meinem Verständnis.
 
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ROTWILD ist nicht deren Hauptgeschäft, das ist eher ein kleines Standbein von Dreien. Die GF sind große Jungs die sicherlich wissen was sie machen.
 
ROTWILD ist nicht deren Hauptgeschäft, das ist eher ein kleines Standbein von Dreien. Die GF sind große Jungs die sicherlich wissen was sie machen.

Na das hoffe ich für die Jungs.
Frag mal die Jungs bei Rügenwalder-Wurst. Vor einem guten Jahr noch waren die "Marketing-gesteuert" der Meinung, dass vegetarische "Fleischersatzprodukte" die Zukunft des Unternehmens sind.
Inzwischen ist der große Neubau gestoppt, rund die Hälfte der neu eingeführten fleischlosen Produkte wieder raus aus dem Sortiment, und nun wird krampfhaft wieder BIO, aber aus richtigem Fleisch beworben. :daumen::daumen::daumen:

So viel zu Marketing-Steuerung :bier:
 
..zurück zu alten Dingen!?

Weiß wer, wie Rotwild aus der Fox 34 die letzen 10mm für die 170mm im E1 herausgeholt hat?
Speziell customized Gabelschaft oder evtl durch einen flacheren Endanschlag. Die Gabel gibt es sonst nur bis 160mm.

(bitte keine Antwort, ob ich die 10mm überhaupt merke. ..nein aber wills wissen...da ne 140er wachsen soll ;-)
 
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Nun wird Zeit wieder Bikebilder zu sehen, ...

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wußte zwar dass E1 gut klettert - aber so habe ich mir nicht gedacht ... :lol:

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Nabend zusammen,

weiß jemand, mit welchem Anzugsmoment die Schrauben der Dämpferaufnahmen an nem 14er E1 angezogen werden sollen? Ich mach das meist nach Gefühl, hier würd ich dann doch lieber nen Drehmo zur Hand nehmen.

Danke und Gruß,
Thomas
 
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