Routenvorschlag

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10. Oktober 2006
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Hallo!

Im nächsten Jahr steht der erste Alpencross an :) Die Route soll von Oberstdorf nach Riva am Gardasee in sieben Tagen gehen. Bei der Planung habe ich das Buch "Traumtouren Transalp" von Uli Stanciu verwendet.

Und das ist der Plan:

  1. Oberstdorf-Lech 31km/1000 hm
  2. Lech-St. Anton-Silbertal-Konstanzer Hütte-Heilbronner Hütte-Galtür-Ischgl-Bodenalpe 65/2000
  3. Bodenalpe-Heidelberger Hütte-Fimberpass-Zuort-Scoul-Sur En-Val d'Uina-Sesvennahütte 52/2100
  4. Sesvennahütte-Schlinig-Laatsch-Prad-Moter-Tarsch-Naturns 63/600
  5. Naturns-Naturnser Alm-Vigiljoch-Oberhof-St. Pankranz-St. Walburg 43/1900
  6. St. Walburg-Haselgruber Hütte-Rabbi-Malé-Malga Mondifra-Rifugio Graffer 66/2800
  7. Rifugio Graffer-Valesinella-Passo Bregn da l'Ors-Ponte Arche-Riva 66/1300

Wir sind zu dritt, und sind konditionell gut drauf. Allerdings war noch keiner von uns mit dem Bike in den Alpen, und wir haben auch noch keine so lange Mehrtagestour gemacht.
Von daher bin ich mir bei der Etappenlänge nicht so sicher, vielleicht könnt ihr mir da ein paar Tipps geben, wie eine Transalp zu planen ist.

Die Strecke ist eigentlich die Transalp Nummer 17 aus dem Stanciu-Buch, ich habe nur den Start nach Oberstdorf verlegt, um eine angenehme Halbtags-Etappe für den Start zu haben. Außerdem habe ich das Madritschjoch ausgespart, da ich denke, dass die Abfahrt für uns mehr Schieben als Fahren wäre (Wir sind fahrtechnisch auf recht akzeptablem Mittelgebirgsniveau, es fällt uns nur schwer einen Trail im hochalpinen Gelände einzuschätzen). Außerdem habe ich den Strecke nicht über die Tarscher Alm, sondern nach Naturns und über die Naturnser Alm gelegt. Oder gibt es Gründe, die für die Tarscher Alm trotz langer Tragepassage bergauf und -ab sprechen?

Vielen Dank und frohe Weihnachten

Robert
 
Also unsere erster AX ging über ähnliche Stecken. Nur sind wir über die Freiburger Hütte und Tag 5 war bei uns übern Tarscher Pass. Die Tarscher Alm geht ja noch ohne schieben. Nur von dort auf den Pass mussten wir schieben - mit 1h heftigem Regen.
Die Tragestücke fand ich jetzt nicht sehr besonders schlimm. Da gewöhnst dich ja gleich am ersten Tag mit dem Schrofenpass dran.

Was mir zu deiner strecke auffällt: Der erste Tag wäre mir zu kurz, ich plane da 45-50km und ca. 1500hm. Und der Tag6 wäre mir viel zu heftig, mehr als 2400hm sind zuviel. Typisch sind 2000-2400hm angestrebt.
 
hi,
schaut euch mal die Route von Andreas Albrecht - der auch hier im Forum aktiv ist- an: www.transalp.info

Habe sie im wesentlichen letztes Jahr gemacht und hatte einen technisch ziemlich wenig versierten Biker dabei. Fimberpass runter und Montozzo musste er größere Stücke schieben - da ihr aber ja an sich schon länger Bik't denke ich könnt ihr da bis auf kürzere stellen alles fahren was als "fahrbar" bezeichnet wird.
Die Sesvennahütte/Val d'Uina (Schlilingpass) könnt ihr da problemlos einbauen.

Die Idee die erste Etappe kurz zu halten finde ich persönlich auch sehr sinnvoll, kommt mir immer als die härteste vor.
Bei deiner Tour Tag 6 mit 2800hm an einem Tag finde ich schon gewagt. Da gehts garnicht nur drum ob man's schafft, sondern auch wie man es schafft. Am 6. Tag ist man nicht mehr der frischste und man will ja bis zum Ende genießen, zumal es ja mit dem Rif. Graffer noch einen ordetnlichen Schlussanstieg hat.

wünsche euch viel Spass bei der Planung! :daumen:

grüße

p.s. zu der Route haben mir letztes Frühjahr viele hier im Forum geholfen, gerade was die Bewertung der "Schlüsselstellen" angeht, das muss sich in der SuFu auch noch finden lassen.
 
Hallo!

Danke für eure Antworten :daumen:
Ich habe mal versucht, die 6. Etappe ein wenig zu entschärfen, denn 2800 hm am vorletzten Tag sind vielleicht doch ein wenig zu viel. Daher kommt hier der neue Routenvorschlag: Die Etappen 1-3 sin die gleichen wie oben.

  1. Oberstdorf-Lech 31/1000 (Wir haben eine recht weite Anreise, da plane ich die erste Etappe lieber kürzer, so gibts am ersten Tag nicht gleich Zeitdruck)
  2. Lech-Bodenalpe 65/2100 (Details siehe oben)
  3. Bodenalpe-Sesvennahütte 52/2200
  4. Sesvennahütte-Schlinig-Laatsch-Prad-Tarsch-Tarscher Alm 60/1600
  5. Tarscher Alm-Tarscher Pass-St.Nikolaus-Rabbijoch-Rabbi-Malé 53/1900
  6. Malé-Malga Mondifra-Rifugio Graffer-Vallesinella-Passo Bregn da l'Ors-Zuclo 66/2300
  7. Zuclo-Bondo-Lardaro-Derserta-Malga Cadria-Malga Vies-Lenzumo-Molina d Ledro-Riva 52/1800

Wie ihr seht habe ich den Tarscher Pass integriert, hat einfach besser geklappt als über Naturns und die Naturnser Alm. Aber wirklich sicher bin ich mir damit noch nicht. Immerhin muss man ja 600 m hoch und dann wieder 400 m runter schieben/tragen .... Ist das wirklich lohnenswert oder einfach nur das kleinere Übel gegenüber dem Umweg über Naturns?

Und die Routenführung auf der letzten Etappe habe ich geändert, um noch eine ansehnliche Abschlussetappe hinzubekommen.

Grüße

Robert
 
Du kannst mal noch meine Passdatenbank konsultieren, dort noch viele Infos und Klassifizierung der Abfahren nach der Singletrail-Skala
 
Hallo!

Also ich bin mir immer noch unsicher,ob ich den Tarscher Pass wirklich in die Tour einbauen soll oder nicht ....
Soweit ich das mit Hilfe der SuFu überblicke, gibt es um vom Vinschgau ins Ultental zu kommen nur die Möglichkeiten Tarscher Pass (nicht wirklich fahrbar) oder Naturnser Alm (einfach zu fahren, aber langweilig: "Schwarzwaldhügel").

Welche davon würdet ihr bevorzugen?

Außerdem ist bei meiner bisherigen Planung an dieser Stelle notwendig, um die Etappen davor und danach nicht zu lang bzw. kurz zu machen.

Auf der Tarscher Alm ist dies meines Wissens nach möglich, wie siehts auf der Naturnser Alm/Vigiljoch aus? Dazu habe ich noch nichts gefunden.

Grüße

Robert
 
Hallo Robert,

ich seh gerade, dass du nicht nur die Nightrides in MS fährst, sondern auch in RRR unterwegs bist.
Dann kann ich dir anbieten, dass du mal bei mir vorbei kommst. Dann kann ich dir ne Menge Tipps und Empfehlungen geben zu deinem Tourvorhaben. Mail mir einfach.

Grüße,
Daniel

PS: Vielleicht schaffe ich es auch mal, bei eurer abendlichen runde mit zu fahren, aber ich habe mir gerade am Sonntag ein bisschen die Birne verkühlt. Bin noch nicht wieder auf Betriebstemperatur.
 
Ein Kommentar doch noch im Forum:
Meine Meinung zum Tarscher Pass ist zwar bescheiden, aber so schlimm ist der jetzt auch nicht.
Man kann als weitere (von dir nicht genannte) Variante auch "außenrum" fahren, und über Meran von unten das Ultental hoch. So habe ich es schon 2x gemacht.
Ich gebe aber zu, dass von Schlinig kommend der Tarscher Pass strategisch sinnvoller ist. Also mach ihn!

Grüße,
Daniel
 
Also ich bin mir immer noch unsicher,ob ich den Tarscher Pass wirklich in die Tour einbauen soll oder nicht ....
Ich würde die Tarscher Alm wieder einbauen, kenne aber deine Alternativen nciht. Die Möglichkeit "außen rum" sehe ich wirklich nur bei sehr schlechtem Wetter. Rauf gings bei uns über Schotter, das meiste fahrbar (also nicht zu steil), ab der Alm dann schieben. Hinten runter ins Ultental hatten wir aber schöne Trails.

Achja, die Passdatenbank von Carsten ist wirklich zu empfehlen.
 
Wir sind dieses Jahr eine Transalp mit einer ähnlichen Streckenführung gefahren. Auch aus dem Buch von Mr. Transalp. Überwiegend Hüttenübernachtungen.

Tag 1: Oberstdorf – Lech - St. Anton – Silbertal – [Konstanzer Hütte] (57 / 1899)

Tag 2: Konstanzer Hütte – Heilbronner Hütte – Galtür – Gampenalpe – [Heidelberger Hütte] (47 / 1684)

Tag 3: Heidelberger Hütte – Zuort – Sur En – Val d'Uina – ]Sesvennahütte] (35 / 1634 )

Tag 4: Sesvennahütte – Schlinig – Laatsch – Prad – Morter – Tarscher Alm – Tarscher Pass – Steinrast - St. Nikolaus – [Weiberhimmel] (81 / 2151)
(unsere einzige geplante Hotelübernachtung. Sehr zu empfehlen):daumen:

Tag 5: St.Nikolaus – Rabbijoch – Malé – Carciato – Malga Mondifra – Madonna di Campiglio – [Sant' Antonio Di Mavignola] (63 / 2233)
(Hier war es vorher leider nicht möglich zu buchen und haben glücklicherweise über die Tourist-Info in Madonna etwas bekommen)

Tag 6: Sant' Antonio Di Mavignola – Tione – Zuclo – Bondo – Bocca del Ussol – Ledro – [Riva] (66 / 1452)

Gesamt Ca. 350km, 11700 hm
Die Orte in den Klammern waren unsere Übernachtungsorte.

Rücktransfer durch den No-Limits-Shuttleservice.

Wir hatten beim Aufstieg zum Tascher richtig mieses Wetter und mussten noch runter bis nach St. Nikolaus. Trotzdem fand ich den Pass nicht wirklich schlimm, war ja nicht die einzige Tragepassage.
 

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Hallo, ich bin einer der Mitfahrer :winken:

Das sind ja schon so einige Informationen. Das mit der Route wird Robert übernehmen, wenn er wieder da ist (Ende Dezember). Da hab ich leider nicht den Überblick - Leute, die mit mir biken, verstehen warum ^^.

Mich würde mal interessieren, mit wieviel Kosten man etwa rechnen muss. Was kostet eine Hüttenübernachtung auf dem Berg, was kostet es im Tal? Womit muss man sonst rechnen? (Außer Hin- und Rückfahrt)

Und noch was: Wie würdet ihr die Strecke konditionell eigentlich einschätzen?
 
Hallo, ich bin einer der Mitfahrer :winken:

Das sind ja schon so einige Informationen. Das mit der Route wird Robert übernehmen, wenn er wieder da ist (Ende Dezember). Da hab ich leider nicht den Überblick - Leute, die mit mir biken, verstehen warum ^^.

Mich würde mal interessieren, mit wieviel Kosten man etwa rechnen muss. Was kostet eine Hüttenübernachtung auf dem Berg, was kostet es im Tal? Womit muss man sonst rechnen? (Außer Hin- und Rückfahrt)

Und noch was: Wie würdet ihr die Strecke konditionell eigentlich einschätzen?
im Tal kommts natürlich immer drauf an wo ihr übernachtet. Da gibts ja ne Riesenspanne.
In den Hütten (DAV) ist es eigentlich nicht sehr teuer zu übernachten, kostet ca. 20€ als Nichtmitglied. Was dann dazukommt ist halt Abendessen, Trinken...
Versuch immer Halbpension zu bekommen, das ist eigentlcih das preiswerteste.
Ich rechne immer mit ca. 50€/Tag + Fahrt
Mit dem Zug kommt da auch noch was zusammen, da gibts ja Gruppenkarten. Kannst ja mal auf www.db.de ausrechnen lassen. Von Rovereto zum Brenner kostets nochmal ca. 16€ (bekommst auf der Webseite keine Auskunft)

Und dann deine tägliche Verpflegung: Wir haben uns immer recht spartanisch im Supermarkt mit Brötchen und Käse, Bananen/Äpfel versorgt. Riegel gibts eher selten. Wasser haben wir in den Dorfbrunnen geholt.
 
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