Rucksackrundfahrt im Harz 22.-24.Mai 2010

Erstmal Danke an die Jungs für ihre Geduld mit dem langsamen Enduro-Bergauf-Schnaufer!
Waren für mich zwar teilweise ein paar Höhenmeter zu viel, hat aber dennoch viel Spaß gemacht. Wetter war ja jedenfalls fast perfekt.
Fotos hab ich nicht viele und auch noch nicht gesichtet, kommen aber noch.
Schön auch die lustige Heimfahrt mit Dean Martin.
 
Muss erstmal die Kamera suchen...

Trans-Harz 2010
2,5 Tage Sonne & Spaß :daumen: 195 km, 5050 (5550) hm, max. Steigung 31%​


die erste Auffahrt: auf der Wolfswarte (918m)


die letzte Abfahrt: Hanskühnenburgklippe (800m) runter in den Gewittersturm



Die Sportredaktion der Bike muss noch Korrekturlesen, danach gibts mehr Bilder :D
to be continued...
 
Zuletzt bearbeitet:
Oh schade, hatte die ganze Zeit nach euch Ausschau gehalten. Waren auch über Pfingsten im Harz unterwegs - Wolfswarte und Co. am Sonntag
Dafür haben wir dann mind. 40?!?holländische CC-Biker getroffen, die den Magdeburgerweg hochgekrackselt kamen...
 
Holländer, Dänen und sonstiges Gesocks finden es total cool mit mindestens 30 Mann durch den Harz zu fahren, natürlich schön in die Länge gezogen, ist bei der Masse auch gar nicht anders möglich. Da muß man sich hinterher nicht wundern, wenn die Wanderer sauer sind und Wege immer weiter eingeschränkt werden.
 
sorry, das bitte woanders ausdiskutieren... ;)

@lady: ja, die Berliner IBC Sportgruppe ist uns am Wurmberg vors Rad gehopst, extra in Schale geschmissen... ansonsten weit und breit nichts zu sehn.
 
Oh der Harz :love: Det war einfach super!
Die ganze Tourbeschreibung über das Trailparadies Harz darf der geneigte Leser in Kürze vom Sportreporter Anto genießen. Deshalb nur ein oder zwei Bilderchen vorab...


Der kleine Hunger



Forumstreffen auf dem Wurmberg



Janz weit oben



Rauf und runter



Kette ölen :lol:
 
Samstag, 10 Uhr:
Berlin ist im Harz gelandet, die Räder sind gesattelt und das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite. Muss nur noch die Tagesration Happihappi in den überfüllten Rucksack gestopft werden.




Ein paar Minuten später... Straße runter, Kurve links und der erste Anstieg. Noch keine 100 Meter getreten blieb ich dort mit dem Rad in einer Wurzel hängen, kam aus den Pedalen nicht raus und landete mit dem Knie auf dem spitzen Felsstein. Ahhhhh!!! Das tat weh :mad: Ein wenig Blut, noch alles dran, die Scheibe noch drin? Oder wars das jetzt, Tour schon beendet?
Auf keinen Fall! Knack und knirsch und weiter fahren, irgendwie geht das schon und der Schmerz lässt sicher nach... :rolleyes:

Runterrauf - Guide und Meister der modernen Navigation


Erstes Ziel und höchster Tagespunkt war die Wolfswarte


Blick zurück ins Tal nach Altenau


Souldriver schwebt über die Steine...


...während mod31 bis dato versuchte sauber aus der Sache heraus zu kommen



Über Torfhaus stürzten wir uns ins Radautal, entlang bergauf fließender Bäche und pausierten am Scheitelpunkt der Schwerkraft.

Raudaufälle





Und den ganzen Tag hieß es: hoch, hoch, hoch:daumen:
Der direkte Weg auf den Winterberg (585m) versprach keine Abkühlung


Pionierweg am Eckerstausee



Einige Trails weiter sorgte der Kolonnenweg dann dafür, dass der Schnitt ja unter 12 km/h blieb - so viele "Löcher im Beton".
Nachdem sich der Puls wieder bei 536 eingepegelt hatte ließen wir den langweiligen Hirtenstieg rechts liegen und rauschten
nach Ilsenburg hinunter.




Blick vom Ilsestein nach Ilsenburg


Wie nun die Natur durch Stellung und Form, den Ilsestein mit phantastischen Reizen geschmückt,
so hat auch die Sage ihren Rosenschein darüber ausgegossen.
Man erzählt, hier habe das verwunschene Schloss gestanden,
in welchem die reiche schöne Prinzessin Ilse gewohnt,
die sich noch jetzt jeden Morgen in der Ilse badet
und wer so glücklich ist den richtigen Zeitpunkt zu treffen,
werde von ihr in den Felsen, wo ihr Schloss ist, geführt und königlich belohnt!​




Über Plessenburg, Hohnsteinklippen und Hasselkopf schlängelten wir uns nach Drei Annen Hohne. Dort überraschte der Guide uns mit einheimischen Schleichwegen und weiter entlang der Transrapidstrecke Wernigerode-Brocken


Der Tag war schon fast zu Neige, die Beine fühlten sich immer schwerer an und manch einer bangte um das Abendbrot... da
zauberte Runterrauf hinter Elend noch einen hübschen Singletrail hervor - allerdings bergauf! :eek:
Einen knappen Kilometer (gefühlt) hochgepumpt, donnerten unsere CC-Räder über immer größer werdende Steinbrocken wieder hinunter (Mauseklippe).

Pitstop in Schierke: Nach dem Dinner wurde der Eisautomat geplündert und sich erholt. Jeder auf seine Weise - mod31 und
rotkäppi sind abends nochmal zum Brocken rauf. Von "bescheidener" Sicht in der Wolke und Kkkkkälte haben sie uns dann in der Baude erzählt.

Der Sonntag lockte uns mit 18 Grad und strahlender Sonne aus der Unterkunft. Die Schmerzen im Knie klangen auch langsam ab, nur der Bluterguss unter der Haut drückte noch. Dagegen war Runterrauf noch mit seiner geprellten Hand beschäftigt, die nun immer breiter wurde. Aber "bremsen und schalten geht noch..."

Das Tagesprogramm lautete: erstmal hoch :D

Über geheime Geheimtrails...




...um die Sandbrinkklippe herum...


...auf den Wurmberg.




Trans-Harz trifft Wurmberg-Rocker





Via Braunlage, über Brunnenbach und Petersilienwasser besetzten wir die die Dachterrasse des Vorderen Ebersberges und aalten uns in der Mittagssonne. Vorab mussten die Hirsche verscheucht werden...

Wer lacht fliegt raus!


Ähmmm.... wo lang?



Vmax. 50+ und 300 zersägte Höhenmeter talwärts; Einkehr in Zorge.


Käffchen & Korn


Mutig und gestärkt suchten wir nun die Schwangere Jungfer. Doch der Weg dahin war sehr mühselig. Berge sollten versetzt werden...


...reißende Ströme durchquert...


...und vom Harvester zerstörte Abhänge überwunden.


DMSJ


Yeah!!!





Irgendwo in der Unteraue vor Ellrich spuckte der Harz uns aus und der Blick viel auf flaches Land. Also schnell wieder zurück
in die Berge. Als nächster Aussichtspunkt galt der Ravensberg (640m) mit einem wunderschönen (neverending) Trail :love: ...hinauf! :D





mobile Verpflegungsstation


Grillenkopf und Quitschenkopf noch mitgenommen bevor das Etappenziel Bad Lauterberg erreicht wurde.
Dort sollte der Abend in "Der Linde" ausklingen, doch der Wirt solle wohl murren, wenn Gäste ab 20 Uhr noch was essen wollen.

So übernahm der Local Herr K. (Ü70!) die Leitung und führte uns singend "...ich fahr` so gerne Fahrrad..." durch den Ort zum Abendlokal unserer Wahl. Wir wählten ein Steakhouse aus "Der Belgier". Hier begrüßt noch der Koch persönlich die Gäste! :daumen:

Kaum platziert (um 20.50 Uhr, 10 Minuten vor Küchenschluss) wurden wir mit folgenden Worten empfangen: "...hier gibts nichts mehr... deinen komischen Gesichtsausdruck kannst du dir klemmen... auf euch bin ich nicht angewiesen... ihr könnt auch gehen..." :crash:

Verdutzt und schweigend sahen wir uns an, was nun?
Gewalt wäre eine Lösung oder einfach gehen. Aber vielleicht sind die Gastronomen hier überall so drauf? Um dem Hungertod zu
entfliehen blieben wir sitzen und ließen aus gleichem Grunde den Koch unversehrt...


Pfingstmontag:
Gefrühstückt wie 10 Russen, letzter Check an den Bikes, dann Frühsport im Ort.


Die erste Wand mit kalten Beinen rauf und 15% Steigung zum ausrollen hinterher *keuch*


Himmelshöhe - so hoch sollte es doch nicht gehen


auf dem großen Knollen...




...gab es was zu holen :lol:



Durch das Siebertal und an der Großen Lonau entlang...




...letzte Erfrischung im glasklaren Wasser...


...stand der 4 km lange Aufstieg zur Hanskühnenburg auf der Speisekarte. Mod31 hatte im Bollerwagen schon Platz für
Souldriver gemacht, doch dieser blieb unbesetzt. Selber treten macht fit!


Oben angekommen warteten schon Grillgut, Bier und ein Wasserreservoir auf Abnehmer



Was macht der Guide da nur?
Zog er die Karte-B für schlechtes Wetter :D
aus dem Video der Überwachungskamera Hanskühnenburg






Ein Sturm zieht auf, wir sollten weiter. Uff`m Acker (850m)





Über Trails, Wiesen und Autobahnen sind 400 erkämpfte Höhenmeter schnell vernichtet - im Temporausch!



Kamschlacken und der Sösestausee im Hintergrund


Nur eine Stunde vor dem Ziel in Altenau, doch das Gewitter war schneller


Wenn schon Straße, dann mit Dampf!


Auf dem Deich rollte es sich schon besser. Im Hintergrund die letzten Regenschwaden.



Zum Ausklang gab es noch ein wenig Hexenstieg...




...gemeinsames Abbaden in kalter Felsquelle...





... und eine XXL Portion Eis die wir uns alle teilten



Schön wars mit Euch und besten Dank an Runterrauf für die Führung! :daumen:






PS: ohne Helm, ohne uns!
 
Kaum platziert (um 20.50 Uhr, 10 Minuten vor Küchenschluss) wurden wir mit folgenden Worten empfangen: "...hier gibts nichts mehr... deinen komischen Gesichtsausdruck kannst du dir klemmen... auf euch bin ich nicht angewiesen... ihr könnt auch gehen..." :crash:

Wow, das wird ein Klassiker werden; thront über all den Erzählungen der legendären Servicekultur in der Harzer Gastronomie.:daumen:
 
Wow, das wird ein Klassiker werden; thront über all den Erzählungen der legendären Servicekultur in der Harzer Gastronomie.:daumen:

Im Zuge einer ausgewogenen Berichterstattung muss bemerkt werden, dass die servierten Paulsschnitzel riesig und wohlschmeckend waren. Mit einer Ausnahme (die noch eine Zusatzportion Bratkartoffeln verschlang) waren die Speisenden mit dieser Portion überfordert. Der Koch ist also zwar ein Lümmel, seiner eigentlichen Arbeit ging er aber dennoch zur Zufriedenheit nach.

Ansonsten sehr schöner treffender Bericht.
In den Bollerwagen träumte ich mich schon manchmal, wenn von den Herrn Racern weit und breit nichts mehr zu sehen war und ich mich schon in alle Ewigkeit Forstwege hochtreten sah.
 
Ja, allerdings.
Wirklich schöner Bericht, der einem Lust macht da auch mal lang zu fahren.
Hat den einer der Herren an das GPS gedacht und mag mir mal die Daten zukommen lassen? :)
 
DANKE RR für die Orga, DANKE Anto für die malwieder sehr gelungen Zeilen & Bilder, DANKE an Käppi und Souli für die Bilder, DANKE allen Teilnehmern für die sehr gelungene Tour, DANKE Harz, das es dich gibt!:daumen::love:
 
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