Sachsenwaldpioniere

Hey, vielen Dank an Euch! Ich melde mich gleich mit meiner Nummer. Ist immer schwierig auf allen Kanälen gleichzeitig zu funken, läuft in meiner jetzigen Gruppe ähnlich ;) Daher nochmal besonderen Dank für die Antworten hier.
Ich kann realistisch zwar erst ab Ende Februar einsteigen, aber vielleicht habt ihr schon mal einen Rat für mich. ich hab zur Zeit ein abfahrtsorientiertes Bike, da wir hier viele relativ steile Trails haben. Nun überlege ich, mich dem Gelände anzupassen (=z.B. von 160 auf 120 mm runter oder ein Hardtail). Vielleicht halt ich auch einfach die Beine still und schaue erstmal wie weit ich mit dem aktuellen Bike kommen :D
 
Moin Moin, also bei uns in der Gruppe ist alles vertreten, vom Hardtail über Trailbike, All-Mountain bis hin zum Enduro. Einige haben sich extra für Bikepark besuche noch nen Downhiller geholt, ich selbst fahre ein Enduro mit 160mm Federweg. Habe zwar für Hamburg eigentlich zu viel Federweg, aber wenn wir als Gruppe in den Harz oder so fahren finde ich das genau richtig. Für mich ist das ein guter Kompromiss ;-)
 
Moin zusammen,

suche Fahrer, die in der Woche auch mal eine etwas längere Mittagspause einbauen können und somit Zeit und Lust auf Touren zwischen 1 bis 2 1/2 Stunden haben.

Vorwiegend die guten alten Spots ( Bergedorfer Gehölz, Geestkante, Dalbekschlucht, Lohe, Schlangentrail "die 6", etc. )

Allein ist's auf die Dauer langweilig...

( Start wäre in Reinbek oder Bergedorf )


Gruß
Chrischan
 
Moin Moin mal eine kurze info zum Mountainbiken im Bergedorfer Gehölz!!!!

Eine Nachricht hat mich von Stefan erreicht und nun stelle ich dies für unsere nicht WhatsApper online.


Moin,
wie ihr wahrscheinlich schon von Eni erfahren habt hatten wir am Mittwoch den 21.02. ein unangenehmes Zusammentreffen mit dem Revierförster im Bergedorfer Gehölz. Ich fahre nun schon seit 25 Jahren im Bereich Bergedorf und Umgebung aber es war auch für mich das erste mal das ich von einem Förster zum anhalten aufgefordert wurde.
Der Herr Laumanns hat uns deutlich zu verstehen gegeben das seine Toleranzgrenze uns bikern gegenüber so ziemlich ausgereizt ist. Die vielen Beschwerden von Fußgängern und Zwischenfälle (auch Unfälle!) sowie rücksichtslose Fahrweise und immer wieder illegal angelegte Trails und Baumaßnahmen in seinem Revier machen ihm sehr zu schaffen.
Auch der ansässige Waldkindergarten habe sich mittlerweile beschwert.
Fakt ist das wir als Radfahrer die Hauptwege nicht verlassen dürfen! So steht es im Landeswaldgesetz. Was nun ein Hauptweg ist hat er mir klar definiert. Alle Wege auf denen er selbst mit seinem Auto (im besten Fall LKW) sowie andere Behördenfahrzeuge (auch Rettungswagen) nicht befahren können sind für uns tabu! Das heißt für uns wo kein Auto fahren kann dürfen wir es auch nicht!
Ich muss ehrlich zugeben das ich mir bis zu seiner Belehrung auch nicht im klarem darüber war das ich mich gerade illegal verhalte.
Er hat auch klar zu verstehen gegeben das er hier und jetzt rechtlich ein Ordnungsgeld von 65€ verhängen könnte wovon er aber in unsem Fall aufgrund unsererer Einsicht abgesehen hat.
Fakt ist das genau das was uns im Wald Spaß macht, nämlich genau diese schmalen verwurzelten Trails für uns als Radfahrer verboten sind!
Leider, (oder Gott sei Dank) erlebt unser Sport zur Zeit wieder mal einen regelrechten Boom. Der Trend geht jedoch stark in Richtung "ballern" und "stravagehetze"! Wenn wir es nicht schaffen uns an die Regeln zu halten werden auch in Bergedorf Wegsperrungen für Mountainbiker die Folge sein!
Da ich (wie ihr sicher auch) vorhabe mein geliebtes Hobby auch in den nächsten 25 Jahren weiter betreiben zu können habe ich mich (wie mein Freund Martin Franze in den Harburger Bergen wo die Lage noch deutlich komplizierter ist!) mit Herrn Laumanns verabredet ein Interessengespräch zu führen.
Die Lage ist also durchaus angespannt. Über die weiteren Ereignisse werde ich umgehend informieren. Ich bitte euch bis dahin um besonders rücksichtsvolles Verhalten. Scheut euch auch nicht andere Biker auf falsches Verhalten anzusprechen wenn ihr sowas beobachtet!

Bis dahin, Ride on!
 
Moin!

Schade, dass er dir kein Ordnungsgeld verpasst hat. Mit deiner Klage dagegen hätte man die Auslegung des Waldgesetzes für Hamburg klären könnte. ;)

Mich würde ansonsten mal interessieren, wo der Förster das Verbot des Radfahrens findet. Auch Trapelpfade sind nach gängiger Rechtssprechung "Wege" im Sinne des Gesetzes. Alles weitere beim DIMB.

!!! Das soll kein Freibrief für Buddeln und Ballern sein !!!

Robert
 
Moin!

Schade, dass er dir kein Ordnungsgeld verpasst hat. Mit deiner Klage dagegen hätte man die Auslegung des Waldgesetzes für Hamburg klären könnte. ;)

Mich würde ansonsten mal interessieren, wo der Förster das Verbot des Radfahrens findet. Auch Trapelpfade sind nach gängiger Rechtssprechung "Wege" im Sinne des Gesetzes. Alles weitere beim DIMB.

!!! Das soll kein Freibrief für Buddeln und Ballern sein !!!

Robert


Gesetz zur Erhaltung des Waldes und zur Förderung der Forstwirtschaft (Bundeswaldgesetz)
§ 14 Betreten des Waldes


(1) Das Betreten des Waldes zum Zwecke der Erholung ist gestattet. Das Radfahren, das Fahren mit Krankenfahrstühlen und das Reiten im Walde ist nur auf Straßen und Wegen gestattet. Die Benutzung geschieht auf eigene Gefahr. Dies gilt insbesondere für waldtypische Gefahren.

(2) Die Länder regeln die Einzelheiten. Sie können das Betreten des Waldes aus wichtigem Grund, insbesondere des Forstschutzes, der Wald- oder Wildbewirtschaftung, zum Schutz der Waldbesucher oder zur Vermeidung erheblicher Schäden oder zur Wahrung anderer schutzwürdiger Interessen des Waldbesitzers, einschränken und andere Benutzungsarten ganz oder teilweise dem Betreten gleichstellen.



Landeswaldgesetz Hamburg

§ 9

Polterung, sorgen für Anbindung an öffentliche Straßen)
  • Betriebswege (nur mit PKW und Arbeitsmaschinen befahrbar, dienen der weiteren Erschließung der Fläche)
Jeder darf einen Wald zu Erholungszwecken betreten – auch Radfahrer und Mountainbiker. Allerdings dürfen sie nicht zwischen den Bäumen, sondern nur auf Wegen fahren.
 
Genau auf die Passagen bezog ich mich! Und Trampelpfade sind eben auch Wege, wie die Rechtsprechung bisher geurteilt hat. Spezifische Rechtssprechung zu Hamburg schein es nicht zu geben.
 
Leider wurde nicht alles kopiert was ich makiert hatte. Trotzdem sollten wir uns das als Gruppe nicht mit dem Förster in streit kommen, dann könnte es für uns evtl auch noch anders aussehen im Gehölz. Wir sind immoment als gruppe zum entschluss gekommen das wird uns immoment noch rücksichtsvoller und entspannter durch Gehölz und an der Geestkante fahren zu wollen bis wir etwas genauers wissen.

Bis dahin, Ride on
 
Hallo,

unten finden Sie eine „lockere“ Zusammenstellung des Bundewaldgesetz, Landeswaldgesetz Hamburg und Landeswaldgesetz Schleswig-Holstein (z.B. gültig für den Bereich wo wir uns trafen).

Grundsätzlich gilt auf Waldwegen die STVO. D.h. man darf nicht einfach auf Wege einfahren. Grundsätzlich ist auch definiert, dass Erholungssuchende Spaziergänger (diese dürfen den Wald fast uneingeschränkt betreten (auch abseits der Wege)) nicht gestört werden dürfen. Das bedeutet jegliche Belästigung oder Gefährdung ist zu vermeiden.

Anbei auch die Definition des Waldweges. Diese ist nur für den fachkundigen eindeutig, ist jedoch so gemeint (=befestigte, zumindest PKW feste Wege).

Fahren zwischen den Bäumen wir explicit ausgeschlossen. Somit sind die wilden Spazierpfade eindeutig keine Wege zum Fahrradfahren.

Auch wenn dieses nicht so klar definiert wäre, wäre ein Fahren nicht möglich, wenn Spaziergänger ungestört sein müssen = Fahren nur im Schritttempo und sofortiges Absteigen bei Fußgängerverkehr.

Damit wird das Fahren mit dem Rad abseits der Wege leider unmöglich, so lange es keine ausgeschilderten Bereiche gibt.

Meine persönliche Beobachtung ist, dass das Radfahren im Wald in unserem Bereich noch überschaubar ist und es nur selten zu Konflikten kommt. Dennoch beobachte ich auch sehr engagierte Fahrer, die sehr sportlich unterwegs sind und die primäre Rücksichtnahme auf die anderen Waldbesucher klar nicht dokumentieren.

Ich hoffe sehr, dass das Problem nicht zunimmt und es zu keinem Unfall mit einem Spaziergänger kommt (ist schon ein paar Mal recht knapp gewesen). In einem solchen Fall ist dann die Schuldfrage eindeutig und auch schon vor OLG`s geklärt. Schnell ist man dann hier auch im Bereich der groben Fahrlässigkeit, was in der Haftung zu erheblichen Problemen führt. Auch gilt immer der Grundsatz, Unwissenheit schütz vor Strafe nicht.

Leider ist die Bürokratie und der Gesetzgeber hier eindeutig und ich bin Teil dieser. Aktuell mache ich die Beteiligten auf das Problem aufmerksam und hoffe auf Einsicht in die Gegebenheiten. Ich hoffe sehr, dass es zu keine Problemlage kommt und ich in der Aufgabe stehe, das Gesetz durchzusetzen.

Es würde mich freuen, wenn wir in einem entsprechendem Austausch bleiben.

Mit freundlichem Gruß

Herr Laumann (Förster)
 
Leider wurde nicht alles kopiert was ich makiert hatte. Trotzdem sollten wir uns das als Gruppe nicht mit dem Förster in streit kommen, dann könnte es für uns evtl auch noch anders aussehen im Gehölz. Wir sind immoment als gruppe zum entschluss gekommen das wird uns immoment noch rücksichtsvoller und entspannter durch Gehölz und an der Geestkante fahren zu wollen bis wir etwas genauers wissen.

Bis dahin, Ride on

Hallo Malte,

in dieser Sache sind wir uns absolut einig!

Robert
 
Die Definition des Försters, den die Radfahrer stören, würde ich nicht ungeprüft übernehmen, wenn im Gesetzestext von Betriebswegen (die seiner Definition entsprechen) einerseits und allgemein Wegen (welche laut Gesetz mit dem Fahrrad befahren werden dürfen) unterschieden wird. Desweiteren befindet man sich im Wald naturgemäß zwischen Bäumen, egal ob der Weg 50cm oder 5m Breite hat. Dieser Passus bezieht sich auf das "wilde" Fahren abseits eines Weges.

Ich will euch nicht in eure Kommunikation mit dem Förster reinreden, aber lasst euch auch nicht veralbern.

Gesendet von meinem SM-N910F mit Tapatalk
 
Ist der Förster neu? Vor ein paar Jahren war das eine nette Frau mit einem coolen großen Hund. Der Kerl soll mal die Füße stillhalten, hier ist das Radfahren im Wald mehr oder weniger wie vor 20 Jahren und bisher sind alle gut miteinander ausgekommen.
 
Das kann sein das der Förster neu ist. Es mag ja sein das es einige von uns gibt die schon 20jahre im Gehölz fahren, er macht aktuell auf das problem aufmerksam was in wald passiert. Wir werden immoment wie gesagt uns ruhiger und rücksichtsvoller verhalten damit wir keine beschwerden herbei rufen.
 
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Hallo ihr Lieben, da bin ich leider wieder mal! Leider keine positiven Nachrichten. Herr Laumanns hat Schilder an der Geestkante aufgehängt.

'' vielen Dank an Stefan ''
 

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'' vielen Dank an Stefan ''


MoinMoin

Ich bin zwar schon lange ausgewandert,aber da ich in Bergedorf aufgewachsen bin und als Mountainbiker mein bisher halbes Leben dort unterwegs war,interessiert es mich brennend wo das ist?
Ist das Oberhalb von Escheburg nach dem Golfplatz?Oder woanders?
Wer ist dieser Depp der Laumanns heißt?(Bevor man jemanden ernst nehmen kann,sollte er erst mal die deutsche Sprache in Form von Grammatik und Ausdruck beherrschen :lol:!)

Grüße

Nils:)
 
Schon ungeheuerlich wie das Fahrrad fahren heutzutage kriminalisiert wird und das Herstellen von Autos mit Verbrennungsmotoren,deren Verkauf mit kriminellen Methoden betrieben wird und dessen Nutzung mit massiven Umweltbeeinträchtigungen einhergeht,weiterhin legal bleibt:mad:....

Grüße

Nils:)
 
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