Saubere Messung 26er vs. 29er möglich?

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Hintergrund ist, dass ich bisher immer 26 Zoll-fully gefahren (Giant Trance x2 2011) bin und seit letztem Jahr für meine Frau ein (Giant Trance 29er Fully 2013) gekauft habe. Meine Frau kommt mit dem 29er aber nicht richtig klar und kalgt darüber. Sie hat jetzt testweise ein 26er zum Fahren bekommen.
Jetzt habe ich das Rad mal auf meine Bedürfnisse angepasst und bin am Wochenende 2 Touren gefahren:

Das 29er war besser bei:

  • sehr steilen Stücken, die hohe Traktion erfordern (Vorderrad ging nicht hoch)
  • präzise Lenkung bei sehr langsamen schwierigen Passagen, besseres Handling
  • bin auch auf den schnellen Flow-Trails mindestens genaus so schnell wie mit dem 26er, wenn nicht schneller
  • Bergab bei schnellen Downhills bessere Kontrolle als mit dem 26er
  • In der Ebene schneller als mit dem 26er auch wenn die Meterzahl pro Kurbelumdrehung bei beiden Rädern im höchsten Gang quasi gleich ist.

    Aber, aber: Bergauf bei längeren (100 Hm und mehr) und steileren Uphill-Passagen bin ich deutlich langsamer als mein Radkumpel mit dem 26er gewesen. Ich bin mit dem 29er nicht hinterhergekommen. Habe dann mal den Kumpel auf das 29er gesetzt und dann hatte er keine Chance mehr, weil ich ihn mit seinem 26er Fully abgehängt habe. Und das wäre für mich ein Ausschlußkriterium, wenn das 29er-Bike am Berg schlechter ist, oder ich und mein Kumpel mit dem 29er am Berg schlechter sind, whatever. Habe jetzt viel gelesen, dass das 29er besser abrollt und die Auflagefläche des Reifens kleiner, aber das Rad schwerer und Trägheit der Räder höher... Lange Rede, viel Theorie. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht, bzw. gibt es keine objektive Studie/ saubere Messung, die das erhärtet oder widerlegt. Dem Marketing-Geschreibe der Industrie glaube ich eh nicht.
    Ideal wäre für mich, wenn es eine Studie gäbe, die 2 vergleichbare Räder wie hier Giant Trance in 26 und 29 antreten lässt und misst, wieviel Energie (per Powermeter-Aufzeichnung) oder über Batterie-Verbrauch (Leistung in Wattstunden) wie beim E-Bike über eine definierte Uphill-Strecke, oder Flachstück mit ggf. auch unterschiedlichen Untergründen (Asphalt bzw. Waldautobahn, Schotter, Wurzeltrail) verbraucht wird.
 

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Re: Saubere Messung 26er vs. 29er möglich?
Solche als Studie angedeuteten Vergleiche habe ich schon gesehen, meist waren es aber Verkaufsvideos.

MEIN Grund, dass ich ein 29er Fahre: es macht viel mehr Spass. Dies ist halt subjektiv und gar nicht messbar - ausser an der breite vom Mund beim Grinsen.

Bergauf kann ich nicht klagen. Rechnerisch ist der 26er hier bestimmt im Vorteil weil es etwas weniger wiegt.
 
Oh je, das kann heiter werden hier. Wobei - ist so ein bisschen wie mit den Fröschen über die Austrocknung des Teiches zu reden.

Na ja, mal sehen, wann man hier einschreiten muss. Hoffe, das alle ihre gute Kinderstube nicht vergessen. Oder Fußball schauen.

:cooking:
 
Solche als Studie angedeuteten Vergleiche habe ich schon gesehen, meist waren es aber Verkaufsvideos.

MEIN Grund, dass ich ein 29er Fahre: es macht viel mehr Spass. Dies ist halt subjektiv und gar nicht messbar - ausser an der breite vom Mund beim Grinsen.

Bergauf kann ich nicht klagen. Rechnerisch ist der 26er hier bestimmt im Vorteil weil es etwas weniger wiegt.
Mir vergeht aber das Grinsen, wenn ich bergauf so deutlich schlechter bin. Das 29 wiegt maximal 1,5 kg mehr, das kann es nicht alleine sein
 
was nützen dir irgendwelche studien.....
glaub dem, was du bereits selbst erfahren hast.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hast du die Kurbellänge in die Berechnung der Entfaltung mit einbezogen? Bei identischen Kurbeln wird die Übersetzung des 29er länger. Siehe sheldonbrown.com, (gear ratios)
 
Der reine Bergauf Anteil ist ja leicht rechenbar. Setzte die beiden Systemgewichte ins Verhältnis, dann hast Du den relativen Unteschied.
 
Au ha, die alte Glaubensfrage… Ich halte es da wie @aufgehts. Glaube nur das, was Du selbst erlebt hast. Besser oder schlechter gibt es irgendwie nicht und wissenschaftlich messbar ist Spaß so wie so nicht so richtig.

Ich bin innerhalb kürzester Zeit 26“, 27,5“ und jetzt 29“ gefahren und möchte meine Erfahrungen so zusammenfassen:

Ich hatte mit den kleinen Rädern im Gelände mehr Spaß, als mit dem 29er. Dafür macht das 29er auf Touren viel Laune und auch auf Flowtrails habe ich nichts zu meckern. Nur wenn es in Anlieger geht, fühlt es sich an wie auf Stelzen. Sicher eine Gewohnheitssache die man abtrainieren kann, aber ich möchte als Zweitrad gerne wieder ein 27,5“ Rad.

Was das Uphill Verhalten angeht, kann ich nicht meckern. Ich bin meist vorne dabei, außer ich will Videoaufnahmen machen oder hab nen Sauerländer mit in der Gruppe. Die schaufeln ja Höhenmeter wie andere Wasser trinken…
 
Au ha, die alte Glaubensfrage… Ich halte es da wie @aufgehts. Glaube nur das, was Du selbst erlebt hast. Besser oder schlechter gibt es irgendwie nicht und wissenschaftlich messbar ist Spaß so wie so nicht so richtig.

Ich bin innerhalb kürzester Zeit 26“, 27,5“ und jetzt 29“ gefahren und möchte meine Erfahrungen so zusammenfassen:

Ich hatte mit den kleinen Rädern im Gelände mehr Spaß, als mit dem 29er. Dafür macht das 29er auf Touren viel Laune und auch auf Flowtrails habe ich nichts zu meckern. Nur wenn es in Anlieger geht, fühlt es sich an wie auf Stelzen. Sicher eine Gewohnheitssache die man abtrainieren kann, aber ich möchte als Zweitrad gerne wieder ein 27,5“ Rad.

Was das Uphill Verhalten angeht, kann ich nicht meckern. Ich bin meist vorne dabei, außer ich will Videoaufnahmen machen oder hab nen Sauerländer mit in der Gruppe. Die schaufeln ja Höhenmeter wie andere Wasser trinken…
Mir geht es nicht um den Spassfaktor, der hat bei 29 seine Berechtigung. Ich möchte objektiv wissen, ob der gleiche Fahrer mit 26 oder 29 uphill besser oder schlechter ist, durch Messung der aufgewandten Leistung und das physikalisch. Warum wird sowas nicht exakt gemessen über eine Referenzstrecke mit 2 vergleichbaren Rädern in beiden Größen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mach doch selbst diese "exakte Messung" wenn's dich so brennend interessiert. Zwei fast identische Bikes in 26" und 29" hast Du ja bereits. Leih dir eine Leistungsmesskurbel und fahre damit die gewünschte Referenzstrecke mit gleicher Belastung. Schon hast du die "objektive" Studie.

Nebenbei: Auch wenn beide Bikes 180mm Kurbeln haben, so ist die Entfaltung im selben Gang eine andere, da der Umfang des 29"-Rads schlicht grösser ist.

Und schade, dass es Dir nicht um den Spass geht.
 
Um mal wieder einen Alltime-Klassiker zu bringen:

Twentyniner taugen nix. Sonst wären die schon viel früher erfunden worden. Ich persönlich bin auch schon Twentyniner gefahren. Und ich muss sagen, die haben mich überhaupt nicht überzeugt!
Twentyniner sind halt schwerer, schwerfälliger und weniger verwindungssteif.. Wenn Twentyniner von Leuten in Rennen gefahren werden, dann nur, weil sie das von ihren Sponsoren vorgeschrieben bekommen.

Twentyniner sind lediglich eine Sau, die von der Radindustrie und den Fachzeitschriften durchs Dorf getrieben wird, um mal wieder kräftig Umsatz zu machen.


Aber du wirst sehen, in ca. 2 Jahren ist der ganze Spuk vorbei!

Hier im Forum wirst du allerdings einige Opfer finden, die sich ein Twentyniner aufschwätzen haben lassen. Die reden diese Technik jetzt natürlich schön und machen einen auf Fanboys. Einfach nicht zuhören und ein 26" kaufen.
 
Nur mal so, ganz ohne Hintergedanken...wenn das 29" Fahrrad überall besser zu fahren war, außer bei der Tretleistung, könnten da die Reifen eine Rolle gespielt haben?
 
Wie der TE selbst schon indirekt festgestellt hat, weswegen er auch nach dem Vergleich des gleichen Rades mit unterschiedlichen Laufrädgrößen fragt, ist seine eigene Feststellung nicht representativ. Wenn zwischen dem verwendeten 26 und 29 Zoll Rad 1,5 Kilo liegen waren die hinsichtlich Ausstattunf/Qualität/Rahmengröße etc. nicht ansatzweiße auf einem gleichen Level.

Von der Übersetzung wird nichtmal ein einziges Wort geschrieben. haben beide z.B. vorne 24 als kleinstes und hinten 36 als größtes ist es nicht verwunderlich, dass sich das 29er anstrengender der Berg hochtritt.
 
Wie setzen sich dir jeweiligen Laufrad reifenkombis zusammen? Hier kanns bei Gewicht und rollwiderstand schon erhebliche Unterschiede geben die man deutlich spüren kann bergauf!
 
Wie der TE selbst schon indirekt festgestellt hat, weswegen er auch nach dem Vergleich des gleichen Rades mit unterschiedlichen Laufrädgrößen fragt, ist seine eigene Feststellung nicht representativ. Wenn zwischen dem verwendeten 26 und 29 Zoll Rad 1,5 Kilo liegen waren die hinsichtlich Ausstattunf/Qualität/Rahmengröße etc. nicht ansatzweiße auf einem gleichen Level.

Von der Übersetzung wird nichtmal ein einziges Wort geschrieben. haben beide z.B. vorne 24 als kleinstes und hinten 36 als größtes ist es nicht verwunderlich, dass sich das 29er anstrengender der Berg hochtritt.
Ich habe nie und nimmer behauptet, dass meine Erfahrung repräsentativ ist, daher möchte ich auch eine objektive Messung.
Was deine eigene Behauptung angeht, dass die Räder nicht auf dem gleichen Level waren, ist falsch, da ein vergleichbares 29er immer mehr wiegen wird als ein 26er, so in dem Bereich von 1 bis 1,5 kg. Die Übersetzung ist übrigens auch vergleichbar, bei berkemeier ritzelrechner verglichen. Die spielt aber auch keine Rolle in dem Vergleich, da ich nicht mit dem kleinsten Gang hochgetreten bin.
 
Mach doch selbst diese "exakte Messung" wenn's dich so brennend interessiert. Zwei fast identische Bikes in 26" und 29" hast Du ja bereits. Leih dir eine Leistungsmesskurbel und fahre damit die gewünschte Referenzstrecke mit gleicher Belastung. Schon hast du die "objektive" Studie.

Nebenbei: Auch wenn beide Bikes 180mm Kurbeln haben, so ist die Entfaltung im selben Gang eine andere, da der Umfang des 29"-Rads schlicht grösser ist.

Und schade, dass es Dir nicht um den Spass geht.
Hallo, mir geht es um Spaß!!!!! Nochmal zum Mitschreiben: Wenn du am Berg nicht mehr mitkommst, vergeht dir der Spaß mit dem twentyniner, klaro?
Sicher, du hast auch mal gerade einen powermeter so rumliegen und baust den dann mal eben auf 2 fahrräder zum Testen.
So was hätte ich von den bikebravos erwartet, die sollten so einen obektiven Test mal machen, aber sind wie immer nur Verkaufsgehilfe der Marketingabteilung der Bikeindustrie.
 
Au ha, die alte Glaubensfrage… Ich halte es da wie @aufgehts. Glaube nur das, was Du selbst erlebt hast. Besser oder schlechter gibt es irgendwie nicht und wissenschaftlich messbar ist Spaß so wie so nicht so richtig.

Ich bin innerhalb kürzester Zeit 26“, 27,5“ und jetzt 29“ gefahren und möchte meine Erfahrungen so zusammenfassen:

Ich hatte mit den kleinen Rädern im Gelände mehr Spaß, als mit dem 29er. Dafür macht das 29er auf Touren viel Laune und auch auf Flowtrails habe ich nichts zu meckern. Nur wenn es in Anlieger geht, fühlt es sich an wie auf Stelzen. Sicher eine Gewohnheitssache die man abtrainieren kann, aber ich möchte als Zweitrad gerne wieder ein 27,5“ Rad.

Was das Uphill Verhalten angeht, kann ich nicht meckern. Ich bin meist vorne dabei, außer ich will Videoaufnahmen machen oder hab nen Sauerländer mit in der Gruppe. Die schaufeln ja Höhenmeter wie andere Wasser trinken…
Wieso gibt es besser oder schlechter nicht? Hier geht es nicht um eine Glaubensfrage, es wird sich ja wohl objektiv ermitteln lassen, mit welchem Rad man am effizientesten den Berg hochkommt. Wenn keiner eine solche objektive Studie kennt, dann ist eher zu vermuten, dass die Bikeindustrie die Leute im Unklaren lassen will. Sonst wird jedes Gramm berechnet und als Meisterleistung dargestellt von den Herstellern
 
Ich habe schon ein paarmal beim hiesigen "Bergischen Hammer", ein Crosstriathlon, teilgenommen. Vor ein paar Jahren noch 26...das letzte Mal 29 auf Stahl. Die Zeiten waren nahezu identisch, dabei 700 hm auf 28 km. Dass der eine dem anderen mit jeweils dem anderen Bike wegfährt mag an vielen Dingen liegen...aber eher nicht ausschließlich am Radumfang.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmm, da gabs doch mal einen Thread namens "stirbt 26" aus" (oder so ähnlich)
Da könnte man diese wilde Diskussion hinschieben, dann wäre das auch im zeitlichen Kontext (so grob 2014) korrekt angesiedelt. Solche Vergleiche interessieren doch keine alte Sau mehr
 
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