Scheibenbremse quietscht nach Reifenflicken und greift mehr richtig

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Hi Community,
ich bin neu hier und zugegebenermaßen nicht besonders mit Radreparaturen vertraut. Habe dieses Jahr eigentlich alles zum ersten Mal gemacht - Reifen gewechselt, Schaltung eingestellt, 8 korrigiert
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Nun habe ich seit 2 Monaten ein eBike mit Scheibenbremsen. Nix besonderes, es ist eine Shimano MT200. Ca 800km gefahren. Am WE gab es eine längere Radtour, da hatte es zwischenzeitlich mal gut geregnet, ging über Feldwege. Danach hat die vordere Bremse ein wenig geschliffen, als wär Dreck drin - es hat auch gut Schlamm gesprizt, Rad sah ziemlich aus wie Sau. Hat sich aber nach ein paar km im Trockenen erledigt gehabt, ist wahrscheinlich einfach abgefallen.

Später am Tag kam dann ein Platten dazu. Ich hatte noch nie ein Rad mit Scheibenbremse, daher wusste ich im Eifer des Gefechts nicht, ob was zu beachten ist. Hab das Vorderrad einfach gelockert und rausgezogen, ging auch ohne Widerstand. Ich wusste nicht, ob man vorher was lockern, aushängen etc. muss, wie bei einer einfachen Backenbremse. Da es so leicht raus ging, dachte ich, das wird wohl stimmen.

Reifen geflickt, alles wieder zusammengebaut. Das Rad ging etwas straff wieder rein, als wäre die Scheibenbremse zu eng zusammen. Ging nur mit leichtem Nachdruck. Das war wahrscheinlich der Fehler?
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Das Rad war wieder dran, alles wieder fest, Rad dreht sich ohne dass die Bremse schleift - sah gut aus. Beim Fahren ist mir dann aber aufgefallen - die Bremse funktioniert kaum noch. Ich kann den Hebel problemlos halb durchdrücken und dabei weiterfahren - das war vorher nicht so. Damit ich wirklich stehen bleibe, muss ich so fest ziehen, dass ich schon beinahe das "nach fest kommt ab" Gefühl habe. Und dann quietscht sie richtig laut.

Kann das tatsächlich nur davon kommen, dass ich das Rad aus- und wieder eingebaut habe? Was kann ich jetzt machen, damit die Bremse wieder richtig greift und nicht mehr quietscht? Danke!

Ich hab mal zwei Bilder angehangen, weiß nicht ob die irgendwas nützen.
 

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(...) Ich wusste nicht, ob man vorher was lockern, aushängen etc. muss, wie bei einer einfachen Backenbremse. Da es so leicht raus ging, dachte ich, das wird wohl stimmen.
Ja war auch richtig. Du musst nix aushaengen. Das musst Du bei der Felgenbremse, weil die Bremse um den Reifen rum auf die Felge kommen muss. Das entfaellt bei Disc.
(...) Reifen geflickt, alles wieder zusammengebaut. Das Rad ging etwas straff wieder rein, als wäre die Scheibenbremse zu eng zusammen. Ging nur mit leichtem Nachdruck. Das war wahrscheinlich der Fehler?
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Das kann sein, wenn Du den Bremshebel bei ausgebautem Laufrad beruehrt hast. Dann schlaegt die automatische Nachstellung zu.

Ja, was kann man machen: Schau erstmal ob das Laufrad korrekt mittig drin ist (sollte 2. im Video sein) und dann justier ggf. den Bremssattel neu (waere dann 3.).

 
Danke für die Tipps. Ich habe ein wenig nach Ursachen für quietschende Bremsen gegoogelt und tatsächlich eine völlig andere entdeckt - manche mögen es für dumm halten oder nutzlos, aber ich putze mein Rad gern mit Silikonspray - gibt matten Glanz. Blöd nur, wenn man die vordere Federgabel damit einsprüht, anstatt nur drüberzuwischen, denn dann kommt der Kram auf die Bremsscheibe und das passte zu dem Punkt, den ich gelesen habe - quietschen und nachlassende Bremsleistung, eventuell Schmiermittel oder Öl auf der Scheibe :rolleyes:
Genau das ist mir nämlich passiert - man sieht mal wieder, ich bin Scheibenbremsneuling. Ich hab das Rad ausgebaut, die Scheibe mit Nagellackentferner geputzt (war das einzige was ich jetzt da hatte, kein Isopropyl oder Bremsreiniger im Haus), und die Bremsbeläge mit 400er Schleifpapier leicht angeschliffen (gröber hab ich nicht). Jetzt ist zumindest das Quietschen weg, Bremsleistung gefühlt nur wenig besser. Kann man die Beläge noch irgendwie anders retten - sind ja noch nicht alt und lang nicht runter - oder soll ich einfach neue einbauen?
 
Danke, das ist ein Wort. Dann bau ich einfach neue ein und gut ist, die 3-4€ sind die Mühe und Zeit jetzt vermutlich eh nicht wert und ich hab mal wieder was neues gelernt. :D
 
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Ich finde es immer wieder hoch interessant was die alles mit dem Schanell-Spanner anstellen nur um diesen seiner Funktionssicherheit zu berauben. :daumen:

Nachfrage was damit gemeint ist sind sinnlos.
Weil Antworten darauf nur wieder Reaktionen provozieren die das Gefühl aufkommen lassen man könnte sich auch besser mit einer Wand unterhalten ...
 
Bin mir nicht exakt sicher wie dies auf meinen Beitrag passt, oder wer davon angesprochen sein soll
Das kann ich Dir auch nicht sagen.
OK, streng genommen gehoert der Schnellspanner vor die Gabel parallel zum Holm und noch ein kleines Stueck weiter zugedrueckt, so dass Du halt zuverlaessig ueber dem Totpunkt drueber bist. Wenn man jetzt Haare spalten und rummosern will, dann ...

Dafuer gibts eine andere Background-Info:
Der Heiko ist so eine Art Forums-Hanswurst.
Manche Beitraege sind echte Comedy, andere einfach nur wirr.
Nicht weiter ernst nehmen ?
 
:daumen:
Das kann ich Dir auch nicht sagen.
OK, streng genommen gehoert der Schnellspanner vor die Gabel parallel zum Holm und noch ein kleines Stueck weiter zugedrueckt, so dass Du halt zuverlaessig ueber dem Totpunkt drueber bist. Wenn man jetzt Haare spalten und rummosern will, dann ...

Dafuer gibts eine andere Background-Info:
Der Heiko ist so eine Art Forums-Hanswurst.
Manche Beitraege sind echte Comedy, andere einfach nur wirr.
Nicht weiter ernst nehmen ?
Lass mal den Heiko, denn wo er Recht hat, hat er Recht.
Und seine Beiträge sind zumeist auch noch recht launig geschrieben.:D:daumen:

Das mit dem Schnellspanner ist mir nämlich auch sofort aufgefallen.
Lebensgefahr für den Piloten besteht zwar noch nicht, ggfs. aber eine mögliche Ursache für die Desfunktion (nicht Desinfektion) der Bremse.
Also, vor dem Kauf neuer Bremsbeläge und der, vor Montage derselben, notwendigen erneuten Reinigung der Bremsscheibe, erstmal den Schnellspanner öffnen, das Laufrad sauber ins Ausfallende "jackeln", die Vorspannung des Spanners ev. noch etwas erhöhen und ihn dann vor der Gabel über den Totpunkt hinaus zudrücken. ;)
 
, erstmal den Schnellspanner öffnen, das Laufrad sauber ins Ausfallende "jackeln", die Vorspannung des Spanners ev. noch etwas erhöhen und ihn dann vor der Gabel über den Totpunkt hinaus zudrücken. ;)
Ich habe ganz ehrlich nicht die geringste Ahnung, was das heißen soll. Heiko hin oder her, Jackeln und Totpunkt gehören nicht zu meinem Vokabular. Geht das auch irgendwie in verständlich? Was ist denn jetzt das Problem und wie soll es aussehen?
 
Was ist denn jetzt das Problem und wie soll es aussehen?
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Auf deinem 2. Bild ist der Schnellspanner nicht ganz zu. Das ist alles. Einfach etwas weiter Richtung Laufrad drücken. Halt über den "Totpunkt" hinaus. Das mit dem skilikonspray solltest du lassen. Das bringt überhaupt keine technischen Vorteile und belastet die Umwelt über Gebühr... Wenn du dein Fahrrad mit Öl reinigen willst, dann nim Ballistol. Das ist rein pflanzlich und biologisch abbaubar. Scheibenbremsbeläge kann man damit auch zerstören 8-)
 
Ich würde keinen Nagellackentferner am Fahrrad benutzen. Da ist entweder nichts drin, was man am Rad brauchen könnte (z.B. gibt es welche ohne Aceton) oder es ist zwar Aceton drin, aber noch irgendwelche Zusätze für "schöne Nägel", also so Dinge wie Öl.
Und wenn Aceton drin sein sollte: Gefahr! Denn das Zeug löst Lacke (soll es ja auch) und Kunststoffe.

An die Scheibe gehören Dinge wie Bremsenreiniger, Waschbenzin (kein Kraftstoff!) oder Alkohol (auch kein Spiritus, der hinterläßt einen weißen Schleier von irgendwelchen Zusätzen).
Also reinige die Scheibe erst noch einmal mit richtigem Zeug, bevor Du die neuen Beläge auch versaust.

Zum Schnellspanner: der gehört in etwa parallel zur Gabel (hinten zum Hinterstrebe). Mit der einen Seite stellst Du ein, wie fest er werden soll, mit dem Hebel spannst Du ihn. Er sollte in seiner Endstellung etwas weniger als 90 Grad zur Achse stehen. Erst dann ist er zuverlässig fest. Und das Zudrücken muß verhältnismäßig viel Kraft erfordern, man muß also mit dem Handballen recht kräftig drücken.

Ganz genau ausgedrückt: wenn der Schnellspannhebel in einem Winkel von 90 Grad zur Achse steht, mußt Du ihn noch etwas nach innen drücken. Das meine ich mit den "weniger als 90 Grad". Steht der Spannhebel nach außen ab, könnte man das - in die andere Richtung - ebenfalls als weniger als 90 Grad ansehen. Das darf er aber auf keinen Fall.

Das liegt daran, daß der Spanner im inneren einen Exzenter hat, der, wenn der Spannhebel nicht weit genug angedrückt ist, also nach außen steht, dazu neigt, aufzugehen. Steht der Spannhebel dagegen ein Stück nach innen, sind die Kräfteverhältnisse so, daß der Exzenter zusätzlich nach innen, also noch fester, gezogen wird. Der kann dann überhaupt nicht mehr aufgehen. (Ich kann mich nicht daran erinnern, daß sich einer meiner Schnellspanner, korrekt festgezogen, jemals gelöst hätte.)

Video zum Thema. Leider wird der Punkt Schnellspannhebel nicht ausführlich gezeigt.

Noch etwas, weil wir gerade bei Schnellspanner-Grundlagen sind. Es schadet auch nicht, dem Schnellspanner mal ein wenig Öl zukommen zu lassen oder ihn gelegentlich auseinander zu nehmen und zu ölen oder zu fetten. Als Öl eignet sich Kettenöl, weil das druckfest ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviele Leute braucht man im mtb Forum um jemand nen Schnellspanner zu erklären und wie er richtig genutzt wird ? Na kommt einer drauf ? :lol:
Es können kaum genug sein, glaube ich.
Wenn ich überlege - es werden nämlich immer wieder einmal Horrorgeschichten erzählt, die ich kaum glauben möchte, welche sich um aufgegangene Schnellspanner drehen und schlimme Folgen.

Dabei stellen die Schellspanner meiner unmaßgeblichen Meinung nach nicht die geringste Gefahr dar - wenn man einmal gelernt hat, sie richtig festzuziehen. Und "irgendwie" fest, wie es manche anscheinend machen, geht gar nicht. Dann kann man seine Laufräder gleich ohne Schnellspanner fahren. Ist beinahe das gleiche.

Wenn man aber einmal kapiert hat, worum es geht und welches die wichtigen Punkte sind, wird man es immer richtig machen.
 
Es gibt durchaus Leute die nen Schnellspanner einfach nur festdrehen ohne denn spanhebel zu betätigen und da kann es durchaus sein das sich was löst oder das rad mal wegfliegt. Die größste gefahr bei dem bild vom te dürfte wohl ehr sein das der hebel irgendwo hängen bleiben könnte.
 
Es gibt durchaus Leute die nen Schnellspanner einfach nur festdrehen ohne denn spanhebel zu betätigen und da kann es durchaus sein das sich was löst oder das rad mal wegfliegt. Die größste gefahr bei dem bild vom te dürfte wohl ehr sein das der hebel irgendwo hängen bleiben könnte.

Ich habe DT-Swiss Schnellspan(n)er , wie betätige ich da den Span(n)hebel ohne zu drehen?
 
Jackeln und Totpunkt gehören nicht zu meinem Vokabular. Geht das auch irgendwie in verständlich?

jackeln ist Plattdeutsch und bedeutet wackeln

Dadurch soll sich das Laufrad, bei geöffnetem Schnellspanner, im Ausfallende bis zum Anschlag bewegen und gleichzeitig zentrieren (mittig ausrichten). Endgültig zentriert sich das Laufrad dann beim Schließen des Schnellspanner. ;)

Schnellspanner richtig schliessen
 
Wieviele Leute braucht man im mtb Forum um jemand nen Schnellspanner zu erklären und wie er richtig genutzt wird ? Na kommt einer drauf ? :lol:
Da scheint es wohl zwischen #7 und #9 einen zu geben der das auf gar keinen Fall wissen möchte ...

Vielleicht sollte ich mir mal "ignorierte Inhalte ansehen".
Ach ne, das ist ja ein Oberschwätzer den das popup androht.
 
...

Video zum Thema. Leider wird der Punkt Schnellspannhebel nicht ausführlich gezeigt.

Noch etwas, weil wir gerade bei Schnellspanner-Grundlagen sind. Es schadet auch nicht, dem Schnellspanner mal ein wenig Öl zukommen zu lassen oder ihn gelegentlich auseinander zu nehmen und zu ölen oder zu fetten. Als Öl eignet sich Kettenöl, weil das druckfest ist.
Und nicht nur das.
Wenn man solche Videos dreht, dann sollte man so einen Unsinn wie er am VR (HR hatte ich großzügig "weitergezogen") vollbracht hat tunlichst unterlassen.
Wenn man im Montageständer den Ssp betätigt, dann doch wohl wenigstens erstmal den SsP so weit vorbereiten damit danach mit der Linken (i.d.R. betätigt man den Hebel ja mit der Rechten) wenigstens versuchen kann über die Gabelbrücke und unter die Felge zu greifen um die Achse dabei so gut als möglich ins Ausfallende zu ziehen.
Wenn man schon zu faul ist das Fahrrad dafür auf den Boden zu stellen ...

Hab nochmal ein paar Worte editiert.
 
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Wieviele Leute braucht man im mtb Forum um jemand nen Schnellspanner zu erklären und wie er richtig genutzt wird ? Na kommt einer drauf ? :lol:
Immer einen mehr wie Du ?
Es gibt durchaus Leute die nen Schnellspanner einfach nur festdrehen ohne denn spanhebel zu betätigen (...)
Wenn es das gewesen waere, dann haette ich auch was gesagt.
(...) Einer meiner Lieblingsdialoge ...

Ich: Lies mal was da steht.
Antwort: Shimano :daumen:
Ich: Nein, das gross geschriebene oben drueber
Antwort: OPEN o_O
Ich: Und was heisst das?
Antwort: Hmm :ka:

:lol: :lol:
(...) Vielleicht sollte ich mir mal "ignorierte Inhalte ansehen". (...)
Noe lass mal, auf Deine Antworten kann ich verzichten, waere froh wenn die ganzen anderen Profi-Wadlbeisser*Innen, die nix koennen ausser unqualifiziert nachkartln, das ebenso haendln wuerden ?
 
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