Die erste Empfehlung des Orthopäden nach der ersten OP waren 12-18 Monate und er hat es nicht verlängert, obwohl die Kallusbildung etwas gedauert hatte (Krankschreibung um vier Wochen verlängert). Der Hausarzt sagte, eher 18 Monate. Da das potentiell in den Sommer gefallen wäre, habe ich mich für 18+ entschieden. Mit Corona, Terminkollision und vorher geplantem Urlaub wurden es fast zwei Jahre. Die Kommentare der verschiedenen Ärzte waren unterschiedlich: Beim Vorgespräch vor dem Entfernen der Platte sagte man mir, dass eigentlich 9-12 Monate bei ihnen üblich wäre. Nach dem Entfernen sagte der Arzt, dass der Knochen optimal verheilt wäre ...
Das Einzige, was alle gemeinsam sagten: Die Platte muss irgendwann wieder raus, weil bei einem Sturz oder Auto-Unfall z.B. der Sicherheitsgurt zu Quetschungen der Haut über der Platte führen kann. Nach der Entfernung war nochmal acht Wochen Schonzeit, bis die Schraubenlöcher wieder volle Belastung bekommen dürfen: Z.B. kein Radfahren, was im Wesentlichen das Sturzrisiko war. Nach Einsetzen der Platte waren es drei Monate bis zur vollen Belastbarkeit.
Die Platte hatte bei mir Abstand zu den Enden (deutlich mehr zum Schultergelenk). Insofern war sie unproblematisch. Wenn die Platte früher raus muss, hat der Knochen natürlich nicht so viel Zeit, sich zu stabilisieren (hängt aber auch vom Bruch ab). Das wird der Orthopäde über eine Röntgenkontrolle aber vorher prüfen (war bei mir zumindest aber auch nach über 18 Monaten so) und dann abwägen. Der Bruch und die Schraubenlöcher müssen sich anschließend ja noch gleichzeitig stabiliseren. Im Zweifelsfalle bedeutet das, dass du anschließend bei der Belastungen entsprechend vorsichtig sein musst (Sturzrisiko) und für den Knochenaufbau etwas tun kannst (Risikolose Belastung wie z.B. Schwimmen). Andere Belastungen (Fitness-Studio) solltest du beim Arzt vorher fragen.
So weit werd ichs aber vermutlich nicht mehr treiben und trainingstechnisch hab ich seitdem auch einiges dazu gelernt. Zum Glück. 
