Schwalbe Wicked Will MTB-Reifen im ersten Test: Die eierlegende Down Country-Sau

Schwalbe Wicked Will MTB-Reifen im ersten Test: Die eierlegende Down Country-Sau

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMS8wNi8yN2FiMDYxMmIyOTE0OGMwMThhZmE5NmJhODcyOWY2OWQ3OTA2NGUyLXNjYWxlZC5qcGc.jpg
Der neue Schwalbe Wicked Will soll den Grip eines Trail-Reifens mit dem niedrigen Rollwiderstand von XC-Reifen verbinden. Alle Infos zu Schwalbes neuem Down Country-Reifen gibt's hier.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Schwalbe Wicked Will MTB-Reifen im ersten Test: Die eierlegende Down Country-Sau
 
Grundsätzlich sollte es ein DC Bike sein, und nicht ein "alter XC-Rahmen" aufgebohrt.
Begründung?
So wie ich DC hier kennen gelernt habe ist DC nicht Light-Tour.
Finally ist es aber egal, wenn leichtere Bikes mit ausreichend Abfahrtspotential herauskommen.
Und wenn der gewickelte Willy gutes Rollen mit viel Grip und Pannensicherheit vereint, passt er zu den tourenorientierteren DC.

Ggf füllt der WW aber nur die OEM-Allroundlücke, die Schwalbe mit dem nun zu schweren NN nicht mehr gut besetzt?!
 

Anzeige

Re: Schwalbe Wicked Will MTB-Reifen im ersten Test: Die eierlegende Down Country-Sau
mit meinem Kumpel das Bike getauscht. Meins ein flottes Trail-Bike und seins ein eher zähes AM mit deutlich langsameren Reifen. Ein Stückchen nebeneinander her und dann habe ich mal Ernst gemacht, weil ich wissen wollte, ob der andere Reifen hinten seine Möhre endlich in Gang bringt. Und schwupps war er hinten weg.

Fitness entscheidend ist.
Ich gehe davon aus, dass du seine Fitness nicht beurteilen kannst, oder?
Tja.... welche Fitness...wir sind zig 100te von Metern gefahren.... er trampelte und ich rollte...(ich habe teilw. keine einzige Kurbelbewegung getätigt)......und optisch sah er fitter aus als ich....ca. 10 Jahre jünger und sehr sportliche Statur.... aber OK, wenn Du denkst als fitter Amateur mit einem Enduro eine längere Hausrunde vs. einem Race-Hardtail "locker" mithalten zu können....naja...also ehrlich. Ich mache einen weitern Vergleich. Ich fahre auch Rennrad.... wenn ich 3x Kurble fahre ich schon locker über 30KMH... und rolle ewig weiter. Material im Vergleich, hat rein gar nichts mit Fitness zu tun....das ist Physik... Ein leichter 700 Gramm Dual-Reifen vorne und hinten rollt jedem DHR 2.4, EXO+, MT 3C um die Ohren....
 
Tja.... welche Fitness...wir sind zig 100te von Metern gefahren.... er trampelte und ich rollte...(ich habe teilw. keine einzige Kurbelbewegung getätigt)......und optisch sah er fitter aus als ich....ca. 10 Jahre jünger und sehr sportliche Statur.... aber OK, wenn Du denkst als fitter Amateur mit einem Enduro eine längere Hausrunde vs. einem Race-Hardtail "locker" mithalten zu können....naja...also ehrlich. Ich mache einen weitern Vergleich. Ich fahre auch Rennrad.... wenn ich 3x Kurble fahre ich schon locker über 30KMH... und rolle ewig weiter. Material im Vergleich, hat rein gar nichts mit Fitness zu tun....das ist Physik... Ein leichter 700 Gramm Dual-Reifen vorne und hinten rollt jedem DHR 2.4, EXO+, MT 3C um die Ohren....
Das kann auch eigentlich gar nicht angezweifelt werden. Natürlich ist der Unterschied vom Enduro zum Trailbike geringer, als zum Rennrad. Aber ob ich meine Feierabend Fitness Runde mit dem Crosser oder dem Enduro absolviere, dazwischen liegen Welten. Und das soll ja auch so sein. Das leichtere und leichter rollende Bike hat natürlich mehr Vortrieb.
 
Das kann auch eigentlich gar nicht angezweifelt werden. Natürlich ist der Unterschied vom Enduro zum Trailbike geringer, als zum Rennrad. Aber ob ich meine Feierabend Fitness Runde mit dem Crosser oder dem Enduro absolviere, dazwischen liegen Welten. Und das soll ja auch so sein. Das leichtere und leichter rollende Bike hat natürlich mehr Vortrieb.
Perfekt...also kann man zusammenfassen, irgendwo liegt die Grenze bei Gewicht und Schutz vs. unnötig zäh unterwegs sein.... Bei 26 Zoll war es einfach: XC ca. 450-530gr. AM: 550-700gr Enduro: ca.780-820gr...und wo stehen wir heute 🦔
 
Ok zugegeben, ich würde auch nicht auf die Idee kommen mit einem Marry so eine Tour zu verrichten.. 😅
Mit den hier vorgestellten Reifen allerdings schon. 😉

Mit einer leichten Marry geht das richtig gut. Man will die hart erarbeiteten Höhenmeter ja schließlich auch wieder standesgemäß runter kommen :D .
 
Perfekt...also kann man zusammenfassen, irgendwo liegt die Grenze bei Gewicht und Schutz vs. unnötig zäh unterwegs sein.... Bei 26 Zoll war es einfach: XC ca. 450-530gr. AM: 550-700gr Enduro: ca.780-820gr...und wo stehen wir heute 🦔
Genau diesen goldenen Schnitt muss jeder für sich finden. Zwischen Haltbarkeit und Zweck. Ich trete im Taunus hoch, bepackt mit Rucksack, Protektoren und FF. Dann geht's die wurzeligen und steinigen Flowtrails runter. Mein Schnitt dafür liegt beim Minion Exo. Wer nur mit dem Lift hochfährt, kann auch 1400g Schwalbe fahren. Für eine einfache Fitness Runde auf dem Crosser tut es ein 40mm Kenda Flintridge.
 
aber OK, wenn Du denkst als fitter Amateur mit einem Enduro eine längere Hausrunde vs. einem Race-Hardtail "locker" mithalten zu können.
Darum ging es mir nicht.
Reicht ja schon, wenn hinten einen DHR2 MT draufhatte. Das ist der Stillstand in Gummiform. 😉
Und wenn du dazu seine Fitness nicht kennst. Es gibt nicht wenige, die breiter sind als ich und trotzdem fitter.
 
Ich weiß gar nicht warum sich hier so echauffiert wird?

Das ist genau der Reifen der von allen Schwalbe-Jüngern gefordert wurde, um die Lücke zwischen Ray/Ralph und dem neuen Nobby Nic zu schließen. Und das es bei Schwalbe nix mehr in leicht gibt, sollte sich doch langsam auch mal rumgesprochen haben.

Einen Vorteile sehe ich bei den Seitenstollen, die fehlen heute leider vielen Pneus.

Gibt zum Glück noch (leichte) Alternativen bei anderen Herstellern. Ich mit meinem elfenhaftem Gewicht und umsichtigen Fahrstill brauche z.B. nicht diese Panzerkarkassen von Schwalbe. Bei meinen Bikes steckt die Kurbel aber auch in keinem E-Motor.
 
Mal meine persönlichen Erfahrungen.
  • Bis 2018, ca. 13,1kg mit 74,6° SW
  • Bis 2019, ca. 13,9kg mit 75,5° SW gleicher Bereifung
  • Bis heute, ca. 14,9kg mit ca. 76,1° SW auf tatsächlicher Sitzhöhe und deutlich schwerer Bereifung
  • Zukunft? Vermutlich 15-15,5kg und mindestens 76,5° auf tatsächlicher Sitzhöhe

Ich habe mir mal erlaubt, das zu erweitern - der Anschaulichkeit halber. Also Deine Darstellung ergänzt um: Berge (bleiben i.d.R. gleich hoch), Fahreralter (kontinuierlich ansteigend), Leistungsfähigkeit (kontinuierlich abfallend (zur Veranschaulichung, d.h. keine realen Werte)) und Gemütszustand am Gipfel (Annahme):

JahrGewichtSitzwinkelBergAlterLeistungBergankunft
bis 201813,1kg74,62000hmfrüher jungfrüher 500Wfrüher locker flockig
bis 201913,9kg75,52000hmnoch fast jungnoch fast 450Wnoch fast locker
bis 202114,9kg76,12000hmnicht mehr ganz jungnicht mehr ganz 400Wnicht mehr locker
Zukunft15,5kg>76,52000hmlangsam alt< bis <<400Wnicht mehr?

Vielleicht ist das ja eine Antwort darauf, warum auf hochgelegenen Hütten in den Alpen (abseits der Skigebiete) nahezu keine (Bio-)Biker mehr zu finden sind? Aber das hat ja auch seine Vorteile 8-)

Ich denke auch, dass Reifen <1kg nix taugen können (die Fahrer dann natürlich feige Schnullis sind), erst ab 1,5kg sind die für technische Sachen geeignet - und die wahren Cracks fahren nix unter 2kg :)!!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Manchmal kann einem die MTB Szene etwas leid tun.
Solange Samstags alle halbe Stunde zwei Levos aus den "Boutique Fahrradläden" rausgeschoben werden, werden Schwalbe und Co das entwickeln was am meisten verkauft wird:
Pannenschutz und Karkassenstabilität.

Wir Bio MTB Heinis können uns das dann mit Downcountry und Enduro und Bikepark schönreden.
Oder einen DHR Exo kaufen :D.

Der ursprünglichen Definition von Levy zufolge ist ein DC-Rad ein aufgebohrtes XC-Rad.

Also super auch für Touren.
Jo, wird gerne vergessen / von den Etablierten Magazinen inkl. MTB-NEWS nicht erwähnt! ;)
Levy hat das beschrieben was er in seinem Umfeld im Wald gesehen hat und was auch in Deutschland lange im MTB Bereich gemacht wurde. Bohre das auf, was Du hast, damit es in Deinem Wald funktioniert.
Mein Highlight der Heuchelei war ein Podcast von Mountainbike, wo allen Ernstes die Geburt des Downcountry mit der Entwicklung der Stepcast Fox34 erklärt wurde.
 
Manchmal kann einem die MTB Szene etwas leid tun.
Solange Samstags alle halbe Stunde zwei Levos aus den "Boutique Fahrradläden" rausgeschoben werden, werden Schwalbe und Co das entwickeln was am meisten verkauft wird:
Pannenschutz und Karkassenstabilität.
Dafür brauchst du aber nix unterhalb von NN
 
@ChrisXL du alterst aber schnell;)
Ich hab in den letzten 14 Jahren 3x das volle Kardiologen Programm bekommen, also 3-4 Stunden dort mit allem was geht, Lungenvolumen, O2 Sättigung beim Belastung-EKG etc.
War bisher jedes mal mehr Watt als davor :D Aber die Sprechstundenhilfe hat mich das letzte mal nur 5 oder 10 Watt mehr treten lassen, hat dann abgebrochen, mein Puls wohl :rolleyes:. Hätte es am liebsten wiederholt, wollte aber endlich eine rauchen gehen :D

Begründung?
So wie ich DC hier kennen gelernt habe ist DC nicht Light-Tour.
Finally ist es aber egal, wenn leichtere Bikes mit ausreichend Abfahrtspotential herauskommen.

Der ursprünglichen Definition von Levy zufolge ist ein DC-Rad ein aufgebohrtes XC-Rad.

Also super auch für Touren.

Ich würde es mal so definieren. Ein DC ist ein aufgebohrtes XC aber mit modernem Rahmen, aber man kann keinen alten XC Rahmen aufbohren zu einem DC.

Das Cube AMS TM hat zwar eine 120mm 34 Gabel, Dropper und 30mm Felgen, ist aber nie und nimmer ein DC von der Geo.
Das Vitus Rapid RS hat nur 100mm, kannst aber wunderbar zu einem DC aufbohren. Mach das ja gerade mit einem BikeBuddy zusammen für ihn mit dem FM936 Rahmen, ist der Vitus Rahmen.
120mm vorne mit 35 SID, 105mm hinten, 27.5mm Felgen, Dropper und ohne Pedale sollten es 10,9 oder 11kg wiegen. Hat dann in S den gleichen Reach wie das Cube in L trotz Geo Änderung, steileren Sitzwinkel mit 75,9° und flacheren Lenkwinkel MIT 65,9°.

Spur, Epic Evo etc. das sind DC Bikes für mich.
 
Für steil rauf und steil runter sind die neuen sitzwinkel super
Also ich bin mir recht sicher, dass ich bei meinen "steil-runter-Trails" nix von irgendwelchen Sitzwinkeln wissen will, sonst läuft was verkehrt :D
Da es nicht nur "steil", sondern auch "eben" gibt, ist nicht jeder Winkel was für alle. Zum Glück haben wir ja die Wahl.
 
Also ich bin mir recht sicher, dass ich bei meinen "steil-runter-Trails" nix von irgendwelchen Sitzwinkeln wissen will, sonst läuft was verkehrt :D
Da es nicht nur "steil", sondern auch "eben" gibt, ist nicht jeder Winkel was für alle. Zum Glück haben wir ja die Wahl.

Ja, und in der ebene klappt 80grad auch relativ gut.


Screenshot_20210612_041608_com.android.chrome.jpg
 
Der Reifen muss halt zum Einsatzzweck, zum Radtyp, zur Gegend in der man fährt und zum Fahrer passen. Da wird man nie ein Modell finden, von dem alle überzeugt sind. Jeder ist anders fit, wertet einzelne Bereiche (Rollverhalten, Grip, Pannensicherheit....) anders und fährt andere Strecken auf anderen Untergründen.

Bei meinem Spark waren ursprünglich die Rekon montiert, die ich hier am Rand der Schwäbischen Alb auf den rutschigen Kalksteinen und ungezählten Wurzeln erstmal abgefahren habe. Die waren ok, aber hatten für mich auf Schotter immer das Gefühl, in Kurven reinzukippen. Das mochte ich nicht.
Daher bin ich wieder zum Conti MountainKing Protection in Breite 2,3 gewechselt. Den fahre ich auf anderen Rädern schon ewig (immer mit Schläuchen!).
Der Reifen wiegt real knapp unter 800g, rollt gut und hat das ganze Jahr über für mich ausreichend Grip. Ich kann ihn (wie gesagt mit Schläuchen) mit hinten 1,7 und vorne 1,6 bar bei 95 Kg fahren. Ich bin auf Schotteranstiegen, Waldwegen und Trails bis S2 unterwegs, ohne große Sprünge, Akrobatik oder Highspeed-Geshredde. Seit einigen Jahren kein Plattfuß, kein Durchschlag/Snakebite mehr. Die Reifen halten knapp ein Jahr bei ca. 4.000 - 4.500 Km.
Für mich passt das alles optimal ins DC-Konzept und ich sehe keinen Grund, Experimente mit Reifen zu machen, die 200g mehr wiegen (bspw. Nobby Nic o.ä.).
 
Das in dem Artikel behauptet wird, man könnte den Reifen auch am Enduro benutzen ist wirklich völlig daneben. Der Nobby Nic ist das aller kleinste Profil das am Enduro noch Sinn macht, wenn überhaupt. Außerdem geht Speed Grip am Enduro gar nicht. Da muss Soft drauf. An meinem Trailhardtail hinten könnte ich mir den Wicked Will aber sehr gut vorstellen. Schneller als Nobby Nic und mehr Grip als Racing Ralph. Das viele nicht verstehen warum bei Schwalbe die Gewichte so hoch sind finde ich unverständlich, schließlich wurde das von Schwalbe groß und breit erklärt. Aber: ich wiege 75kg und fahre nicht sooo super extrem und ich hatte nie eine störende Pannenanfälligkeit festgestellt. Ich finde die höheren Gewichte für mich also leider auch sehr unglücklich. Wüsste gerne Mal wie gut Schwalbe da den Kunden befragt hat, hab bisher keinen getroffen der die höheren Gewichte gut findet.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das in dem Artikel behauptet wird, man könnte den Reifen auch am Enduro benutzen ist wirklich völlig daneben. Der Nobby Nic ist das aller kleinste Profil das am Enduro noch Sinn macht, wenn überhaupt. Außerdem geht Speed Grip am Enduro gar nicht. Da muss Soft drauf.
Sehe ich etwas anderes. Je nach Strecke und Bodenbeschaffenheit kann so ein Reifen hinten montieret auch auf einem Enduro durchaus Sinn machen.
 
Rock razor und minion ss wird auf steinigen festen endurokursen schon gefahren. Hab ich sogar auf diesem tschechischen blinduro rennen gesehn.
In der ews gibts auch leute die exo plus mit cc fahren.
Rennen werden auch auf den tretpassagen gewonnen. Schlecht rollende reifen will man nirgends ausser am ebike. Siehe erfolg des dissector.
 
Die lauschen durchaus, allerdings im Mofa Bereich. Ich kann dir keinen Link mehr liefern, aber in der letzten Karkassen Diskussion hatte jemand ein Interview geteilt, wonach Schwalbe sich bewusst eher im Motor Bereich positioniert.
Die leichte MM fahre ich ja selbst vorn am Mofa. Wüsste nicht warum man auf einem Allmountain da noch schwerere Reifen draufmachen soll.
Vielleicht bin ich auch einfach zu leicht für solche schweren Reifen.
 
Zurück
Oben Unten