Scott Genius 2018

Wenn deine Guide nur zwei Kolben besitzt, dürfts meines Wissens nach keine Guide sein o_O meine Guide am Zweitrad funktioniert übrigens top (nachdem ich die bescheidenen Sramscheiben entsorgt und durch Shimano SM-RT86 ersetzt habe. Der Unterschied war für mich mehr als deutlich spürbar.) und da ich direkt am Alpenrand wohne, sind für meine wöchentlichen Touren gute Bremsen von Vorteil :D
Am Genius hab ich übrigens ne Saint verbaut (die Dosierbarkeit is subjektiv bissl schlechter im Vergleich, dafür die Bremskraft etwas höher). 200er Scheiben am VR sollten an nem Enduro/Allmountain bei artgerechter Bewegung mMn selbstverständlich sein :o
Gruß
Rupertirider
 
Hi,

Wie ist das denn mit der Einstellung des Dämpfers für einen 120 kg-Fahrer? Geht das sinnvoll, oder überschreite ich dann evtl. den zulässigen Höchstdruck?
 
Moin,
fahre ein 730er (2018) mit 27,5 2,8zoll Bereifung und habe Probleme mit zu tiefem Tretlager bzw bei scharfer Fahrweise dauernd Bodenkontakt mit den Pedalen. Fahre den Dämpfer mit 150 PSI bei 92kg Fahrergewicht.
Habt ihr ähnliche Probleme? Gibt es eigentlich eine Richtwerttabelle für den Dämpferdruck?

Dietbert
 
Hallo @dietbert ,
Der max. SAG (Negativfederweg) sollte zwischen 20 und 30% des Federwegs (Dampferhubs) liegen.
Diverse Anleitungen zum Einstellen des Negativfederwegs findest du zum Beispiel auf YouTube.
Kürzere Kurbelarme können sich bei häufigem Bodenkontakt ebenfalls als hilfreich erweisen (allerdings ist hier eine Neuausrichtung des Sattels erforderlich).

Das Genius hat wohl grundsätzlich ein etwas tieferes Tretlager, als manch andere Modelle (hatte vorher ein Ghost FR AMR mit wesentlich höherem Tretlager).
Um Bodenkontakt so gut wie möglich zu vermeiden, ist eine vorausschauende und taktisch kluge Fahrweise mMn die einfachste und effizienteste Lösung.

Was meinst du denn mit scharfer Fahrweise?

Gruß
Andi
 
Hallo @dietbert ,
Der max. SAG (Negativfederweg) sollte zwischen 20 und 30% des Federwegs (Dampferhubs) liegen.
Diverse Anleitungen zum Einstellen des Negativfederwegs findest du zum Beispiel auf YouTube.
Kürzere Kurbelarme können sich bei häufigem Bodenkontakt ebenfalls als hilfreich erweisen (allerdings ist hier eine Neuausrichtung des Sattels erforderlich).

Das Genius hat wohl grundsätzlich ein etwas tieferes Tretlager, als manch andere Modelle (hatte vorher ein Ghost FR AMR mit wesentlich höherem Tretlager).
Um Bodenkontakt so gut wie möglich zu vermeiden, ist eine vorausschauende und taktisch kluge Fahrweise mMn die einfachste und effizienteste Lösung.

Was meinst du denn mit scharfer Fahrweise?

Gruß
Andi

Es ist auf 25 bis 30% Sag eingestellt. Unter scharfer Fahrweise verstehe ich kein ``rumrollen``. Das Aufsetzen habe ich sehr häufig bei z.B. bergab mit Speed über Wurzeln, Steine etc und gleichzeitiges Pedalieren. Oder auch in moderater Kurvenschräglage mit Pedalumdrehungen.
Beim 2017er Genius hatte ich diesbezgl. weniger Probleme
 
Zuletzt bearbeitet:
150PSI bei 92kg... scheint mir arg wenig. Hast du mal 2 verschiedene Pumpen probiert? Kann eigentlich fast nicht stimmen. Ich wiege fast genauso viel und bin glaube ich bei 220/230PSI. Ich finde das Tretlager auch wirklich nicht zu niedrig.
 
Es ist auf 25 bis 30% Sag eingestellt. Unter scharfer Fahrweise verstehe ich kein ``rumrollen``. Das Aufsetzen habe ich sehr häufig bei z.B. bergab mit Speed über Wurzeln, Steine etc und gleichzeitiges Pedalieren. Oder auch in moderater Kurvenschräglage mit Pedalumdrehungen.
Beim 2017er Genius hatte ich diesbezgl. weniger Probleme

Auf was ist denn der Flip Chip eingestellt? Bei 27,5 sollte man "High" einstellen, vor allem wenn du Probleme bergab hast. Kenn das Problem mit dem Aufsetzen eigentlich nur bei Trails bergauf.
 
Auf was ist denn der Flip Chip eingestellt? Bei 27,5 sollte man "High" einstellen, vor allem wenn du Probleme bergab hast. Kenn das Problem mit dem Aufsetzen eigentlich nur bei Trails bergauf.

Der Flipchip steht auf high. Beim Bergauf sind die Probleme auch vorhanden. Dann werde ich den Dämpferdruck erhöhen, obwohl nach der beiliegenden Einstellskala zwischen 25 und 30 % Sag eingestellt war.

Was ich allerdings merkwürdig finde: auch die Stellung Traction Mode bringt keine spürbare Verbesserung. Eigentlich müsste das Tretlager in der Stellung doch nicht so tief einsacken wie im offenen Modus? Subjektiv ist zwischen Traction und offenen Modus kein Unterschied spürbar.
 
Der Unterschied zwischen dem offenen Modus und dem Traction Mode ist in erster Linie die Endprogression.
Beim Traction Mode ist diese höher als im offenen Modus, wodurch der Dämpfer bei gleichbleibenden Luftdruck etwas weniger sanft ansprechen sollte, dafür gegen Ende des Federwegs "verhärtet".

Die effektivste Lösung dürfte wie bereits erwähnt eine vorausschauende Fahrweise sein.
In Kurven nicht treten und die Pedalumdrehungen dem Gelände anpassen, was möglicherweise unrythmisches Pedalieren zur Folge hat :ka:

Ich habe meine Fahrweise mittlerweile an das niedrige Tretlager angepasst und im Vergleich zur vorherigen Fahrweise keinerlei Nachteile entdeckt. Im Gegenteil! Die Fahrweise wurde sogar effizienter ;)
 
Der Unterschied zwischen dem offenen Modus und dem Traction Mode ist in erster Linie die Endprogression.
Beim 730 hat man den Nude Dämpfer mit Geometrieverstellung. Dadurch sollte man nur noch 100mm Federweg haben und das Bike sollte höher im Federweg stehen. Eigentlich sollte man das merken (und die Probleme mit dem Aufsetzen deutlich weniger sein).

Und auch beim normalen Fox Dämpfer (der beim 740 verbaut ist) ändert das nicht die Progression sondern die Druckstufe. Der Dämpfer sackt nicht so schnell ein und auch dadurch hat man weniger Probleme mit dem Aufsetzen.

Ist mir schon ein paar mal mit meinem 740 passiert, dass ich bei einem Teilstück sehr häufig aufgesetzt bin mit der Kurbel und dann ist mir aufgefallen, dass ich noch im Open Mode war. Und mit dem 730 sollte das eigentlich noch besser sein.
 
Der Unterschied zwischen dem offenen Modus und dem Traction Mode ist in erster Linie die Endprogression.
Beim Traction Mode ist diese höher als im offenen Modus, wodurch der Dämpfer bei gleichbleibenden Luftdruck etwas weniger sanft ansprechen sollte, dafür gegen Ende des Federwegs "verhärtet".

Die effektivste Lösung dürfte wie bereits erwähnt eine vorausschauende Fahrweise sein.
In Kurven nicht treten und die Pedalumdrehungen dem Gelände anpassen, was möglicherweise unrythmisches Pedalieren zur Folge hat :ka:

Ich habe meine Fahrweise mittlerweile an das niedrige Tretlager angepasst und im Vergleich zur vorherigen Fahrweise keinerlei Nachteile entdeckt. Im Gegenteil! Die Fahrweise wurde sogar effizienter ;)

Erstmal vielen Dank für deine Hinweise und Tipps.
ABER: ich kaufe mir nicht ein bzw dieses Bike um meine Fahrweise darauf anzupassen! Ich möchte auch mal Streckenabschnitte mit Vollgas fahren (z.B. Trails / Strava Segmente) ohne mir darüber Gedanken machen zu müssen wo mein Bike aufsetzen könnte oder nicht. Letztlich werden diese Art MTBs mit immerhin 150mm Federweg auch dafür gebaut.

Werde jetzt den Luftdruck im Dämpfer weiter erhöhen, obwohl es nach dem Einstelltool richtig justiert war. Allerdings habe ich jetzt die Vermutung, das der Dämpfer bereits nach einigen Tagen Druck verliert. Das könnte natürlich zusätzlich ein Grund für das tiefe Tretlager sein.
 
Beim 730 hat man den Nude Dämpfer mit Geometrieverstellung. Dadurch sollte man nur noch 100mm Federweg haben und das Bike sollte höher im Federweg stehen. Eigentlich sollte man das merken (und die Probleme mit dem Aufsetzen deutlich weniger sein).

Und auch beim normalen Fox Dämpfer (der beim 740 verbaut ist) ändert das nicht die Progression sondern die Druckstufe. Der Dämpfer sackt nicht so schnell ein und auch dadurch hat man weniger Probleme mit dem Aufsetzen.

Ist mir schon ein paar mal mit meinem 740 passiert, dass ich bei einem Teilstück sehr häufig aufgesetzt bin mit der Kurbel und dann ist mir aufgefallen, dass ich noch im Open Mode war. Und mit dem 730 sollte das eigentlich noch besser sein.

Vielen Dank für deinen Hinweis. Eigentlich hatte ich mir die Funktion auch so vorgestellt. Der Unterschied von 150 zu 110mm FW müsste doch sofort spürbar sein. Vllt hat mein Dämpfer eine Macke. Habe jetzt auch Luftdruckverlust festgestellt. Werde das noch weiter beobachten und dann reklamieren falls es sich bestätigt.
 
@schlamar
ich möchte jetzt nicht besserwisserisch rüberkommen, aber in dem nachfolgenden Link finden sich alle relevanten Informationen bzgl. des Federungssystems von Scott.
Ich will damit eigentlich nur klarstellen, dass meine Aussagen in keinster Weise fehlerhaft oder falsch waren :o
und natürlich hast du ebenfalls damit recht, dass durch den TractionMode der Federweg reduziert wird.
Das passiert allerdings durch die Verkleinerung der Luftkammer, was eine höhere Endprogression zur Folge hat.

Hier besagter Link:
https://www.bikediscount.de/mediafiles/Sonstiges/Scott-Fox-NudeDPS.pdf

und @dietbert : ich nehme mit meinem Scott Genius regelmäßig an Enduro-Rennen teil. Das heißt, dass ich weiß, was "Vollgas" bedeutet.
Dank entsprechender Fahrtechnik habe ich persönlich kaum Probleme mit aufsetzenden Pedalen (Kurbellänge allerdings 170mm) ;)
Wenn du jedoch eh Luftdruckverlust festgestellt hast, kanns natürlich auch daran liegen :rolleyes:
 
Ich will damit eigentlich nur klarstellen, dass meine Aussagen in keinster Weise fehlerhaft oder falsch waren
Das nicht, aber du hast mit deiner Aussage (zumindest implizit) angedeutet, dass das Problem mit dem Aufsetzen bei Traction und Open Mode gleich ist, und das ist falsch.

Du erhöhst den Federweg des Dämpfers sowie den Abstand des Pedals zum Boden und begibst dich in eine effizientere Position, um die Kraftübertragung zu nutzen und technische Aufstiege zu meistern.

Von https://www.scott-sports.com/de/de/page/twinloc
 
naja...angedeutet habe ich mit meiner Aussage eigentlich nichts.
Im Grunde war Sie höchstens unvollständig. :ka: (mein Fehler)
Für weitere Interpretationen kann ich nix für :o

Allerdings sollte es logisch sein, dass eine Verringerung der Luftkammer (was genau so im Traktion-Mode geschieht) den Druck im Dämpfer erhöht und somit der SAG automatisch verringert wird. Dadurch sackt der Dämpfer weniger stark ein und das Tretlager liegt ein paar Millimeter höher über dem Boden.
Ich denke, das Problem der aufsetzenden Pedale wird weiterhin auftreten.
 
Bemerkt ihr wirklich einen Unterschied zwischen Open und Traction? Ich bilde mir ein, dass da anfänglich ein deutlicher Unterschied war und ich im Uphill beim Umschalten auf Open spürbar weiter in den Federweg gesackt bin. Inzwischen ist da aber absolut kein Unterschied mehr. Der Sag ist in beiden Modi gleich.
 
Sicher, dass das nicht durch das Anschliessen der Pumpe passiert, indem sich der Druck aus der Luftfeder mit auf den Schlauch der Pumpe verteilt? Waere ein klassischer Fehler

Schon klar, denn beim Ab- und Aufschrauben der Pumpe gehen etwa 20 Psi verloren. Das habe ich berücksichtigt. Trotzdem verliert der Dämpfer bei 200 PSI in 3 Tagen etwa 30 PSI
 
Schon klar, denn beim Ab- und Aufschrauben der Pumpe gehen etwa 20 Psi verloren. Das habe ich berücksichtigt. Trotzdem verliert der Dämpfer bei 200 PSI in 3 Tagen etwa 30 PSI

Hatte dies auch schon mal...
Ich gehe immer so vor:
1) Luft kpl raus
2) Neu füllen mit ca 100 - 150 psi
3) Draufsetzen + mal richtig (mehrmals) einfedern (die Negativkammer füllt sich mit Luft aus der positiven Kammer!)
4) Weitere 50 psi und gehe zu 3 (nicht die Pumpe dranlassen sonst funktioniert das nicht)
5) usw (bis gewünschter Druck vorhanden)

Bis Punkt 3 funktioniert weder der Traction - Mode noch der Lockout sauber...
Mit Geduld geht's schon (ansonsten liegt evtl wirklich ein Defekt vor?).

Das Tretlager liegt schon relativ niedrig (Aufsetzer sind bei 650B je nach Gelände normal mit dem Rahmen). Abhilfe: 29er LRS fahren + auf high stellen/stehen lassen.
 
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Hab am WE endlich neue Reifen aufgezogen und das erste Mal überhaupt tubeless montiert.
Vorne Butcher Grid 2.6, hinten Purgatory Grid 2.6.
Das montieren ging im Grunde problemlos, ich hab beide Reifen nur mit normaler Standpumpe dicht bekommen.
Dann gings gleich auf zur Probefahrt. Gegenüber den Nobby Nics eine klare Verbesserung... Vor allem vorne!
Damits nicht zu schön wird hat mir dann ein Ast das Tubeless Ventil vorne abgerissen und ich hab mitten im Wald kurzfristig wieder einen Schlauch rein gegeben... :aufreg::ka:
 

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