Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?

Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAxNC8wNS9YVFItQ292ZXIuanBn.jpg
Die XTR wird elektrisch: Mit der neuen Shimano XTR Di2 (M9050) zeigt Shimano die erste elektrisch betätigte Mountainbike-Schaltung, die die für 2014 neu vorgestellten XTR-Komponenten der M9000er Serie ergänzt. Die Vorteile der elektrischen Di2-Plattform sollen extrem präzise, schnelle, leichtgängige und konstante Schaltvorgänge unter allen Bedingungen sein. Dabei soll der integrierte Akku lang genug halten, um auch einen Alpencross durchschalten zu können. Alle Informationen zur neuen elektrischen Shimano XTR haben wir in diesem Artikel für euch zusammengefasst - einen Test mit Eindrücken aus der Praxis werden wir liefern sobald die Komponenten verfügbar sind.

Den vollständigen Artikel ansehen:
Shimano XTR Di2 – besser elektrisch?
 
Jeder der der schon eine Di2 gefahren ist, will diese nicht mehr missen. Ich finde es gut und freu mich drauf.

/Und sich über das Produkt zu beschweren, nur weil man es sich nicht leisten kann/will, oder schlicht nicht in der Zielgruppe ist, ist albern. Es wird niemand gezwungen die Gruppe zu kaufen. Genauso wie niemand gezwungen wird 29er, 650b oder ein Enduro zu kaufen.
 
Brauchen tuts niemand, kaufen werden es trotzdem viele, ich würde mal von 20-40% aller XTRs ausgehen.
Für mich wäre die wichtigste Frage, ob die Stellmotoren auch genug Wumms haben, einen komplett Schlammverklebten Klumpen aus Kette und Schaltwerk zu bewegen, wenn man bei der mechanischen Schaltung auch mal ein wenig die Züge massieren muss, um den Schmadder aus dem Antrieb zu befördern.

Alles andere (Anzahl der Schaltvorgänge mit einer Akkuladung, Präzision, Haltbarkeit, ...) hat die DA DI2 und Ultegra DI2 doch seit Jahren belegt, dass das funktioniert.

Und im Gegensatz zu der ersten DA DI2 finde ich bei der XTR die Ekeltronik sogar halbwegs unauffällig untergebracht.
 
Schnee auf den Akkus nicht, aber ich war schon öfter bei -5° (bei -10 lass ich das MTB aber auch stehen und nutze nurnoch die Alltagsschlampe) mit dem RR unterwegs.
Abgesehen dass Leute, die sich eine Schaltung für >2k€ an ein Rad schrauben, in der Regel noch ein Schaiz-Wetter-Zweitrad haben und den 6000€-Elektrohobel dann auch eher stehen lassen.
 
Ja ist denn heute schon Weihnachten? Sehr geil, auch wenns mir wahrscheinlich zu teuer sein wird. Mal schauen, ob man da widerstehen kann.. Finde besonderes die Idee mit einem Hebel zu schalten sehr interessant, von der Idee her ist das doch direkte Konkurrenz zu SRAM, die mit der X1 ja auch nur noch einen Schalthebel haben (wenn auch anders realisiert).

Ein Panel bräuchte ich jetzt nicht unbedingt, genauso wenig wie eine Gang Anzeige bei der jetzigen Gruppe.. Die Schalthebel habe ich mir ehrlich gesagt noch kompakter vorgestellt, aber naja sind ja ganz chic..

Hat schon mal jemand komplett das Gewicht im Vergleich zu einer aktuellen XTR durchgerechnet?

Obwohl ich eigentlich sagen muss das eine mechanische Schaltgruppe auch relativ wartungsarm ist. Bevor ich die Seilzüge mal wechseln muss hatte ich schon 2x Öl Wechsel an der Gabel, 2x die Bremse entlüftet und 3x den Hebel der Reverb entlüftet
 
Das Ganze ist noch nicht konsequent. Wenn ich schon elektrisch schalte, möchte ich nicht trotzdem den Kabelsalat am Lenker haben. Da könnte ich mir eine bessere Verlegung vorstellen. Wie wäre eine solarbetriebene Geschichte? Das sollte doch wohl drin sein bei einer Sportart, die fast ausschließlich draußen betrieben wird.
Die Bandbreite kann nicht wesentlich höher sein als bei 1x11, dafür gibt es zu viele Überschneidungen, da hilft auch das Elektron nicht. Eine Feinjustierung des Umwerfers, die verhindert, dass die Kette daran schleift, sollte auch mechanisch betätigt möglich sein. Meine ganz alte Dura Ace hatte so etwas.

Mag sein, dass ich da etwas konservativ bin, aber Elektronik und Elektrik gehören nicht zu meiner Vorstellung vom perfekten Fahrrad. Solange die Hauptprobleme/Schwachpunkte Reifen und Kette(nschaltung) nicht überzeugend gelöst bzw. eliminiert sind, braucht man mir mit so etwas nicht zu kommen. Mal schauen, wann ich mich überzeugen lasse, aber insgesamt finde ich die Vorstellung eines funktionerenden Getriebebikes mit Zahnriemen bedeutender.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum die nicht einfach vor allem beim Rennrad statt Akkku einen Nabendynamo verwenden, damit man immer schalten kann ist mir ein Rätsel.


Gr.p
 
Sooo..... jetzt habe ich auch mal den Artikel gelesen. Trotzdem finde ich die dinger hässlich und überflüssig.
Anstatt eine veraltete Technologie namens Kettenschaltung mit dermaßen viel Technik vollzustopfen, fände ich es viel sinnvoller wenn sich die "großen" mal an das Thema Getriebe machen. Nen Einheitlicher Standart was die Verbindung Getriebe zu Rahmen angeht wäre da schonmal nen erster Schritt. Und dann kam mir noch son Gedanke: Wie Geil wäre denn ein elektrich geschaltetes Pinion Getriebe? :) Natürlich auch noch leichter und günstiger. Das währe nen Traum. :)
 
Warum die nicht einfach vor allem beim Rennrad statt Akkku einen Nabendynamo verwenden, damit man immer schalten kann ist mir ein Rätsel.

Man müsstest selbst die Energie aufbringen um den Dynamo zu betreiben und das wird wohl niemand wollen, der sich für knapp 2k€ eine Schaltung ans MTB schraubt... ;) Wenn man 2000km mit einer Ladung biken kann, sollte das Thema Kapazität eigentlich für niemanden mehr ein Problem sein. Selbst nach einem Alpencross hätte man somit noch etwa 50% im Akku. Ansonsten, wer bei Schnee, Eis, Matsch und Salz ein Bike mit einer 2k€ Schaltung fährt, der hat eh sadistische Züge und so jemand will vermutlich auch, dass die Schaltung ausfällt... :lol:

Eine Feinjustierung des Umwerfers, die verhindert, dass die Kette daran schleift, sollte auch mechanisch betätigt möglich sein. Meine ganz alte Dura Ace hatte so etwas.

So wie ich das verstanden habe, schwenkt der Umwerfer automatisch mit der Kettenlinie damit ein Schleifen verhindert wird. Der Kettenspalt im Umwerfer ist vermutlich schmaler als bei einer konventionellen Schaltung, was das Abwerfen der Kette noch besser verhindert. Wie das "Nachstellen" bei deiner manuellen Schaltung gelöst wurde, musst du uns mal erklären... ;)

Anstatt eine veraltete Technologie namens Kettenschaltung mit dermaßen viel Technik vollzustopfen, fände ich es viel sinnvoller wenn sich die "großen" mal an das Thema Getriebe machen. Nen Einheitlicher Standart was die Verbindung Getriebe zu Rahmen angeht wäre da schonmal nen erster Schritt. Und dann kam mir noch son Gedanke: Wie Geil wäre denn ein elektrich geschaltetes Pinion Getriebe? :) Natürlich auch noch leichter und günstiger. Das währe nen Traum. :)

Das nennt sich Shimano Alfine Di2 und gibts schon eine ganze Weile am Markt...
 
Das nennt sich Shimano Alfine Di2 und gibts schon eine ganze Weile am Markt...
Auf der hatte ich mal für mein HT rumgedacht, hab den Gedanken aber schnell verworfen als ich den Preis ausgerechnet habe. Wenn ich mich recht entsinne lag die bald 400€ über der normalen Alfine 11, und man muss alles einzeln kaufen. Ich habe nirgendwo ein Kit aus Nabe, Akku, Shifter und Kabelsatz gefunden. Deshalb wird das Bike wohl bald aus X1 laufen...
Für's Enduro hätte ich da fast nix gegen, je nach Preisgestaltung des Schaltwerks. Wenn ich mal zur Ultegra rüber schiele kostet das Di2 nicht mehr als ein XX1. Dafür hätte ich aber mit 26/36 und 11-40 das Quäntchen mehr Bandbreite das mir im Zweifel bei 1x11 fehlen würde, und könnte trotzdem mit einem Schalter fahren. Stellt sich die Frage, wird der Klotz an nen Low-Directmount passen?
Für den Winterbetrieb hab ich ja das HT, bei -10° funktioniert der Dämpfer eh so bescheiden dass ich das Fully auch im Keller lassen kann ;)
 
Auf der hatte ich mal für mein HT rumgedacht, hab den Gedanken aber schnell verworfen als ich den Preis ausgerechnet habe. Wenn ich mich recht entsinne lag die bald 400€ über der normalen Alfine 11, und man muss alles einzeln kaufen. Ich habe nirgendwo ein Kit aus Nabe, Akku, Shifter und Kabelsatz gefunden. Deshalb wird das Bike wohl bald aus X1 laufen...

Die Alfine Di2 hab ich nur genannt, weil Nobody so tut als hätte er die Weisheit mit Löffeln gefressen... ;)
Ich hatte die normale Alfine 11 ein Jahr am Enduro HT und wüsste nicht, warum ich diese elektrifizieren sollte... Die Alfine hat auch so nur einen Hebel und dieser ist funktionell 1A.

Den Ansatz bei der XTR Di2 find ich da wesentlich spannender, denn dabei wird nicht nur der Schaltzug gegen ein Kabel getauscht, sondern die gesamten steuerungstechnischen Möglichkeiten werden genutzt um das gesamte Schaltverhalten zu "reformieren"...
 
So wie ich das verstanden habe, schwenkt der Umwerfer automatisch mit der Kettenlinie damit ein Schleifen verhindert wird. Der Kettenspalt im Umwerfer ist vermutlich schmaler als bei einer konventionellen Schaltung, was das Abwerfen der Kette noch besser verhindert. Wie das "Nachstellen" bei deiner manuellen Schaltung gelöst wurde, musst du uns mal erklären... ;)
Ich bin ja kein Inschöniör, für mich ist der Dura Ace Schalthebel auch eine Blackbox. Aber man kann an diesem Griff sowohl beim Hoch- als auch Runterschalten an den Hebeln feine Klicks einleiten. Das sollte doch am Rapidfire auch möglich sein.
 
Warum die nicht einfach vor allem beim Rennrad statt Akkku einen Nabendynamo verwenden, damit man immer schalten kann ist mir ein Rätsel.


Gr.p
Nochmal: Weil ein Nabendynamo auch dann bremst, wenn der Fahrer nicht bremsen will. Bremskraftrückgewinnung würde nur dann bremsen, wenn Bremsen erwünscht ist. Aber das ist den Meisten wohl nicht masochistisch und ineffizient genug. :ka:
 
Was spricht gegen gut geschützte und geschmierte durchgängig verlegte mechanische Leitungen/Züge?
Und ist der Schaltungs- bzw. Kraftaufwand bei einer XTR Rapid Fire oder SRAM Griph Shift so außergewöhnlich hoch/schlimm, als das dies nur eine Di2 kann?

Das der Umwerfer schleift, die Kette abwirft, man nur einen Hebel braucht, d.h. das eine Seite sauber bleibt, der Wartungsaufwand bei einer Kettenschaltung höher ist sowie die Probleme bei Matsch, Schnee, tiefen Temperaturen und das man mit 1x11 zu wenig Bandbreite hat (egal ob Shimano oder SRAM) kann ich durchaus verstehen. Dass das allerdings "nur" mit einer Di2 zu lösen ist, jedoch nicht.

Denn mit einer Rohloff oder Alfine Getriebe hat man all diese Vorteile bzw. Nachteile nicht. Und, sauberer, d.h. ohne Schaltwerk, schaut eine Rohloff oder Alfine auch nocheinmal schöner aus.

Außer dem Mehrgewicht der Naben- bzw. Getriebeschaltungen, fällt mir da jetzt kein gröberer Nachteil ein.
 
Nochmal: Weil ein Nabendynamo auch dann bremst, wenn der Fahrer nicht bremsen will. Bremskraftrückgewinnung würde nur dann bremsen, wenn Bremsen erwünscht ist. Aber das ist den Meisten wohl nicht masochistisch und ineffizient genug. :ka:
Die Technik für die Rückgewinnung müsste noch zusätzlich zum Akku ans Rad. Wozu bei einem Akku der so lange hält?
 
War der Aufschrei groß in der Szene als die ersten Federgabeln, Fullys, Scheibenbremsen usw... vorgestellt wurden.
Diese Erfindungen steckten damals alle noch in den Kinderschuhen und sind heute nicht mehr wegzudenken.
Und genau so wird es mit der "Elektro-Schaltung" werden. Warten mal noch ein paar Jahre ab.


M.f.G

Clemens
 
Als jemand, der den ganzen Tag mit moderner Technik zu tun hat, sehe ich Biken als etwas bodenständiges....quasi mein Ying zum beruflichen Yang. Ich bringe das irgendwie nicht mit Elektronik zusammen. Ist mein persönliches Ding und ich weiß, dass es an vielen anderen Stellen High-Tech am Bike gibt, ohne modernste Maschinen und Computer viele Teile und das Bike als Ganzes nicht in der Qualität denkbar wären, wie wir sie heute genießen dürfen....trotzdem habe ich ein Problem mit elektronischen Schaltungen, Dämpfern und. Gabeln.
 
Zurück
Oben Unten