Sind 29er ausgereift?

Überschrift auf der neuen "Bike":

Rennstreckentest: 29 schlägt 26 Zoll Sechs 29er im Vergleich.

Werd mir das gleich noch mal genauer Durchlesen..
Aber scheinbar ist Schluß mit totschweigen in der "Fachpresse".. :D
Kann nicht sein, Trek zieht FISHER aus D, Ö und CH zurück. Wenn die Fachpresse 2010 zum Jahr der 29er machen würde, wüßte das TREK ganz sicher jetzt schon ...
 
Doch. Ist so. Ein Loblied auf 29er in der neuen Bike. Habe mir extra wegen des Hefts ein Miniabo besorgt.....:daumen:

Sie haben Testrunden auf einer Rennstrecke mit zwei bekannten Rennfahrern gemacht und die waren bei Runden um die 13 Minuten ca 20 Sekunden schneller.....

"Probieren Sie die großen Räder selbst aus, ich verspreche Ihnen das beeindruckendste Fahrerlebnis seit Erfindung der Federgabel"....schreibt Christoph Listmann in seinem Schlußsatz zu den 29ern in der neuesten Bike.

Wussten wir das nicht alle schon?:D
 
Habe mir extra wegen des Hefts ein Miniabo besorgt.....:daumen:

Bei mir wars andersrum: Hab mir das Miniabo wegen der Rudy Project-Brille besorgt. Brille ist :daumen:, Heft leider :wut: - nicht zuletzt wegen des 29"er Vergleichs.

- Auf der ersten Seite noch zum überflüssigen Hype erklärt, dem man jetzt auf den Grund gehen will. Auf derselben Seite wird auch noch berichtet, wie tief beeindruckt der Chef von Tomac-Bikes vom Testlabor der Bike war.

- Beim Vergleich: Überraschung, trotz intensivster Tests und mehrfachem ungläubigen Staunen sind die 29"er deutlich schneller (16s auf rund 13,5 Min.).
Wenn man das mal nachrechnet:
26": 13:36min = 816s = 100%
29": 13:20min = 800s = 98%

OK, also 2% schneller mit 29". Aber bei der Leistungsmessung siehts anders aus:

26": 297W = 100%
29": 309W = 104%

Hups, 2% schneller bei 4% mehr Leistung :confused: Klingt plötzlich gar nicht mehr so gut. Aber das steht da natürlich nicht. Und warum die 26"er mit Zusatzgewichten auf das Gewicht der 29"er gebracht wurden, muss man auch nicht verstehen :confused:
Also entweder sind die Typen bei der Bike zu doof, mit einer sauteuren Ausrüstung und großem Messaufwand zu einer vernünftigen Schlussfolgerung zu kommen, oder sie wollen einfach nur den in Europa lahmenden Trend anheizen. Beides würde ich ihnen übel nehmen.

Muss allerdings auch sagen, daß ich keine Erfahrungen mit 29"ern habe, deshalb will ich zum Thema an sich auch gar nichts sagen, aber dieser Test wurde mal wieder so richtig schön in den Sand gesetzt (ob mit oder ohne Absicht).

Etwas weiter hinten, wo's drum geht, wieviel Power man für einen Kinderanhänger braucht haben sie sich auch nochmal gewaltig verrechnet...
 
(...) oder sie wollen einfach nur den in Europa lahmenden Trend anheizen. (...)
Naja, also das war doch schon immer so. Alle Nas lang einen neuen Trend hypen, und wenn jeder das Zeug gekauft hat, dann einen anderen Trend hervorziehen.
Und auf solche von Dir erwaehnten Details aus der Realitaet kann man da nicht lang Ruecksicht nehmen :D

Ich erinnere mich noch vor vielen Jahren, da wurden erst die Semislicks als die Reifen gelobt (sinngemaess: 'Niemand braucht staendigen Stolleneingriff, das kostet nur Kraft, reicht doch an der Seite!'), eine Saison spaeter waren Semislicks an Neuraedern dann die gewichtssparende, zu wenig Grip bietende Mogelpackung und pfui pfui pfui.

Irgendwann haben sie auch die Baggystyle-Klamotten gepusht, aber dann kam spaeter ein Bekleidungstest mit dem erstaunlichen Ergebnis: 'eng schlaegt weit!' - Naja, wenn Schlabberklamotten zum Radfahren besser geeignet waeren als enganliegende, dann wuerden sie die RRler laengst tragen ...

Fully wurde solange gehyped, bis heute fast jeder eines hat. Wenn dann jeder ein 29er haben wird, kommen sie vermutlich mit 'meinem' Einwand, dass 29 bei mittel- bis kleinen Leuten zu hoch baut. Aber keine Angst, 650B aka 27 1/2" gibts ja 'zum Glueck' auch schon, auf diese Groesse wird man dann zurueckrudern koennen und das gibt den naechsten Trend.
Der uebernaechste ist dann das 26er-Revival :rolleyes:

Fazit: Jeder muss eigenverantwortlich herausfinden, was er / sie will oder braucht.
Wer sich von den Schreiberlingen auch nur irgendetwas sagen laesst, ist selber schuld.

LG ... Wolfi :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich bleibt mein 29er ein schöner bequemer Tourer, der auch ein schicke Optik hat - das 26er gefällt mir auch nach einem Jahr für die schnelleren Touren mit mehr Steigungen nach wie vor besser. Die gut 1 1/2 Kilo mehr sind beim 29er schon deutlich zu merken und die Lenkung ist definitiv etwas träger. Das 29er wird wohl für mich immer ein schönes Viertrad (nach Alltagsrad MTB RR) bleiben, es sei denn, es passieren noch Wunder was Gewicht und Preise angeht. Vielleicht baue ich mir noch mal einen schönen Hingucker auf, vielleicht aber fließt das Geld dann doch in ein 26er Rohloff-Fully. Who knows?

Interessant sind die 29er allemal, für sehr viele Fahrer vielleicht sogar eine Ideallösung, weil sie nicht mehr zwischen Crossrad und MTB schwanken müssen. Ein Hype wird allerdings noch etwas dauern, solange die Hersteller nicht in nennenswertem Umfang mit bezahlbaren Rädern unter 1000 Euro auf den Markt hier kommen. Zur Zeit gibt es ja genau genommen null Angebot auf dem deutschen Markt. Man muss ja wirklich suchen. Daran wird auch die Bike mit halbherzigen Puschversuchen nichts ändern. Damit verkaufen sie dann zwei Mini-Abos mehr, und die Anzeigenkunden sind weiterhin zufrieden.

Die aufgerufenen Preise der vorgestellten 29er werden ihr übriges tun, die drei durch den Artikel Interessierten abzuschrecken. Es ist doch in der Masse kaum jemand bereit, so viel Geld für ein Rad in die Luft zu schmeißen, wie es einige hier tun. Und wie gesagt, auch ich würde es mir überlegen, denn mein jetziges 26er ist gut 1,5 Kilo leichter, war im UVP nahezu 1000 Euro billiger und auch noch besser ausgestattet. Wenn ich mir nur ein MTB leisten könnte oder wollte, wäre meine Entscheidung zur Zeit klar.

Und zum Thama Schnelligkeit würde ich sagen, dass das mal ganz gepflegt vom Streckenprofil abhängt.
 
Da wären wir wieder beim Vorurteil...: ein schöner bequemer Tourer. Ich kann's nicht mehr hören. Tut mir leid, aber ein Niner Air oder ein Gary Fisher Superfly sind reinrassige Racebikes. Es gibt mittlerweile auch sehr gute Fullys. Und natürlich gibt es auch 29er Fahrer, die ihr Bike als Tourer nutzen - wie auch bei 26ern.

Die Preise in der Bike sind tatsächlich deutlich zu hoch. So schafft man es, das Thema in der Nische zu halten. Ich verstehe da auch die Hersteller/Importeure nicht. Wie kann man beim ersten großen 29er Test in der "Bike" Hardtails für 4700,- oder Fullys für über 8000,- Euro ins Rennen schicken. Und: es gibt 29er im die tausend Euro - z.B. von Felt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe da auch die Hersteller/Importeure nicht. Wie kann man beim ersten großen 29er Test in der "Bike" Hardtails für 4700,- oder Fullys für über 8000,- Euro ins Rennen schicken.

Wie oft muß man es noch sagen: Weil die großen Hersteller 29er in D NICHT VERKAUFEN WOLLEN!
GF wird zurückgezogen, es gibt keine Werbung für 29er in D, die Importeure haben kein Interesse!

Meine Theorie:
Die BIKE muß wg. der Leserumfrage einen 29er Test machen, die großen Hersteller wollen nicht, müßen aber notgedrungen und sorgen dafür, daß die EDELTEILE der 29er Linie getestet werden und liefern die passenden Testbikes im Wissen, daß danach eh nicht nachgefragt wird.
 
Sorry, aber ein Vorurteil wäre es, wenn ich noch nie ein 29er gefahren hätte. Nach einem Vergleich über einen Zeitraum von über einem Jahr darf ich wohl für mich in Anspruch nehmen, dass es ein Urteil ist, zu dem ich gelangt bin. Man kann mit Sicherheit auch 29er Racebikes bauen, aber meines ist eben kein solches.

Und ja, sicher gibt es 29er unter 1000 Euro, aber nicht in nennenswerter Zahl und kaum ohne größere Umstände greifbar.
 
Ich verstehe es auch nicht, die Highend-Liga in den Bike-Test zu schicken. Das schreckt ja sämtliche Interessenten ab.
Aber gut fand ich den Vergleichstest 26" und 29". Da hat Karl Platt sich auch gewundert.
 
@ kajetab: Was für ein 29er fährst Du denn, dass es für Dich ein schöner Tourer geworden ist?

@ bk2l3f: Da war der Karl platt:D
 
Ist nen schöner Bericht in der neuen Ausgabe von "BIKE" drin. Kann ich nur jedem empfehlen. (Hoffe diese Art von "Werbung" ist nicht verboten :) ).

Kleine Zusammenfassung des Berichts:

29er Vorteile:

- klettert besser, bäumt sich nicht auf. Höhere Traktion durch optimierte Reifenauflagefläche. Subjektiv bessere Kraftübertragung.

- Laufräder halten Tempo länger, entspannteres Fahren, weil insgesammt ruhigeres Fahrverhalten.

- Große Reifen rollen leichter (geringerer Rollwiderstand).

- Ruhigeres Handling bergauf, toleranter bei der Linienwahl.

- Mehr Seitenhalt in Kurven, mehr Stabilität bei Speed, sichereres Fahrgefühl bergab.

- Reifen schwimmen auf losem oder matschigem Untergrund, sinken nicht so tief ein.

- Mehr Spurstabilität, besseres Abrollverhalten. Räder rollen über Hindernisse/Stufen drüber.

29er-Nachteile:

- Trägere Lenkung bei hohem Tempo, Laufräder verzögern beim Anbremsen schlechter. Im winkligen Trail aktiveres fahren nötig.

- Geringere Laufradsteifigkeit, konstruktionsbedingt begrenzter Federweg bei Fullys. Schwerere Komponenten, dadurch insgesamt schwere Bikes.

- Verfügbarkeit von speziellen und ausgereiften Komponenten noch mäßig. Gewöhnungsbedürftige Optik. Transport evtl. schwieriger.

- Größere Masseträgheit der Laufräder, dadurch schwerer zu beschleunigen.
Quelle: bike 9/09
 
Zuletzt bearbeitet:
Sach ma wolfi, bist Du in der Zwischenzeit eigentlich mal ein 29er Probe gefahren?

E.
Muss erst noch wachsen :heul:

Noe, aber um zu wissen, dass die Jungs von den 'tollen Postillen' heute dieses und morgen das Gegenteil davon hypen, bin ich schon lang genug auf der Welt.
Und das hat ja auch nix mit 29ern zu tun. Bezueglich dieser Vorgehensweise kommt gewissermassen jede technische Innovation mal an die Reihe :D

LG ... Wolfi :)
 
Über der Preis der Ellsworth habe ich nur die kopf schutteln konnen,ich meine carbon Laufräder und ein Überteuerete DT Swiss Gabel :confused: andere seits ein 110er Bomber auf der Mamasita ist wie stahl Felge auf ne Porsche (es rollt scho aber macht doch keiner)...sowie so wenn Salsa 80mm Gabel für der Rahme vorgibt.Was ich damit sagen will ist die vorgestellte Bikes sind ergendwie "falsch"(wie soya Milch). Race potenzial bei 29er sind scho lang vorhanden...Niner und GF haben gezeigt das 29er gehören lang nicht mehr zum sonntags Touren und Turner,Intense,Ellsworth,u.v.m haben gezeigt 29er gehoren nicht nur auf dem Waldautobahnen.Ich bin gespannt auf der Eurobike,wenn die Big Players hier zu lande,wie Scott,Giant und Specialized 29er zeigen dann gehts richtig los mit der "Hype" denk ich mir.
 
ich denke die bike hat mit dem wirklich grenzwertigen vergleich (26er mit mehrgewicht "bestrafen" damit der 29er besser ausschaut / gehts noch :eek: ), den peinlichen rechenfehlern und der sehr fragwürdigen "marktübersicht" den 29ern nicht wirklich geholfen. eher das gegenteil.
dann ein paar seiten weiter vorne das rumgeheule wegen fisher bikes... als ob fisher schon jemals auch nur den hauch eines marktanteils, bzw. überhaupt marktrelevanz in d-land gehabt hätte, unabhängig von der radgrösse wohlgemerkt ...

in der schule gäb's eine glatte 6 für diese "leistung"
 
Nachdem ich gestern 2 Stunden das Vergnügen hatte, teils bei kräftigem Dauerregen - sprich jede Menge Schlamm und Pfützen - zu fahren, würde ich auch dies eher als Einsatzbereich sehen, bei dem 29er nicht so weit vorne liegen. Subjektiv jedenfalls hatte ich das Gefühl, das die größere Traktionsfläche der Laufräder zu deutlich mehr "Kleben" am Untergrund führt. Mit dem 26er kommt mir das nicht so extrem vor. Kann natürlich auch mit an den Reifen liegen.

Übrigens bleibt auch das Problem, dass wirklich kleine Leute nicht gut auf ein 29er passen.

Keine Ahnung, warum so aggressiv darauf reagiert wird, wenn man feststellt, dass auch 29er nicht die absolut geniale Lösung für alles darstellen. Schätze, die 29er werden in Europa erst mal Nische bleiben. Der Markt hier ist zur Zeit eher satt und wartet nicht wirklich auf ein neues Produkt. Ist doch auch nicht so schlimm, wenn man kein Allerweltsrad fährt, oder? Es wäre halt schön, wenn man etwas besser und auch günstiger an das Material herankäme.

Zur Bike - die ich noch nicht gelesen habe: Wenn es stimmt, dass die 29er 2% schneller sein sollen, dann ist das ein wohl eher komplett nicht signifikanter Wert, der eher darauf hindeutet, dass man keinen wirklichen Unterschied feststellen konnte. Zwei Prozent können auch schnell nur über Bereifung oder sogar nur den Luftdruck rausgeholt werden. Insofern ist das als Ergebnis geradezu lächerlich.

Es tut mir natüelich auch sehr leid, dass ich die 29er Racefraktion beleidigt habe, indem ich meines eher als komfortablem Tourer sehe. Bin halt ein alter Mann - seht es mir nach.
 
mal ganz abgesehen davon, was kejetan eben richtigerweise feststellte (das 2% nich wirklich signifikant sind)... für wieviel prozent der leser ist so ein test denn überhaupt relevant, bei dem rennprofis und sekunden den ausschlag geben? und überhaupt: seit wann entscheidet denn schneller über besser oder schlechter?

mein fargo ist auch eher der tourer (und das finde ich gut so), aber dennoch bin ich überzeugt, dass man mit großen laufrädern sowohl prima rennfeilen*, als auch beispielsweise fahrräder fürs grobe bauen kann.

*hier muss man aber freilich nochmal differenzieren. während ichs für einen durchschnittlichen marathon schon fast absurd finde, keinen 29er zu fahren, kann die fehlende spritzigkeit der großen laufräder (die man nicht wegreden kann) bei sprint- und beschleunigungslastigem kurzstrecken-cc-gebolze durchaus ein nachteil sein. überhaupt kommt man ums differnzieren und aufwiegen der vor- und nachteile in bezug darauf, was man vor hat und worauf man besonders wert legt selten umhin. schade, dass die boulevardpresse gerne mal zum schwarzweißsehen animiert...
 
aber dennoch bin ich überzeugt, dass man mit großen laufrädern sowohl prima rennfeilen*, als auch beispielsweise fahrräder fürs grobe bauen kann.

Ich stell mir vor meinem geistigen Auge grad ein 29er DH-Bike mit 200mm Federweg und Rahmengröße 16" vor. Lenkerhöhe dürfte so ungefähr auf 1,50m sein und der Radstand knapp 2m betragen :lol:

Ne, im Ernst Racebikes (Hardtails) OK, aber schon beim AM wirds knapp. Mit den Riesenrädern lassen sich kaum große Federwege realisieren. Vorne wirds zu hoch und hinten ist auch kein Platz ohne den Radstand deutlich zu verlängern. Wer würde heute schon noch ein (26"-)Fully mit 70mm Federweg am Hinterbau verkaufen (noch besser der Kommentar des Herstellers: "aber das federt wie 120mm" :rolleyes:)

Bei den 26"er Tests gewinnt fast immer das Bike mit mehr Federweg, daß aber genau der bei den 29"ern fehlt, darüber verliert die Bike kaum ein Wort. Für Racebikes wirklich nicht so wichtig, aber ein 29"-Enduro kann (und will) ich mir einfach nicht vorstellen. Daher können 29" auch nie so ein genereller MTB-Standard werden, wie es 26" sind/waren.
 
von dh hat ja auch keiner geredet... wobei... warum eigentlich nicht? die lenkerhöhe is beim nem dh-bike eh schon recht hoch und im zweifelsfall verbaut man halt einfach einen flatbar und/oder etwas weniger federweg. der radstand sollte eigentlich auch kein problem darstellen, wenn man sich anguckt, dass leute wie jeff jones und fred cuthbert 29er mit kürzeren kettenstreben bauen, als sie durchschnittliche 26er mtbs haben... und bedenkt, dass dh-bikes nich unbedingt kurz sind...

aber warum muss denn überhaupt eine laufradgröße 'standard' sein? wir haben doch auch keine unisize-bikes mit nur einer geometrie für alle anwendungen (im gegenteil werden hier aus einer gattung noch fünf untergruppen gemacht (aufm rest der welt heißt alles all mountain, was hier noch in etwa 38 abstufungen zwischen all mountain sport über enduro zu freeride light abgestuft wird)). deutscher normwahn? kein wunder, dass der markt hier so einen engen horizont hat... scheuklappen als abtreibung für innovation...
 
Zuletzt bearbeitet:
Es muss nicht nur einen Reifenstandart geben, aber ewig viele treiben die Preise hoch und verschlechtern die Verfügbarkeit.
29"-DH-Räder werden kaum gehen (wobei das leichtere Rollen und die größere Aufstandsfläche toll wären): die Steuerrohre sind bei 29" deutlich kürzer bei längerem Hebel. Und da sind Räder fürs Grobe eh schon empfindlich.
Außerdem stehen die Speichen steiler = instabilere Laufräder als 26". Auch würde übers LR-Gewicht die ungefederte Masse etwas ansteigen.
Vermutlich(!) wäre ein sehr schneller DH gut zu fahren, aber in verwinkelten Ecken (wir sind in Dt.) könnte 29" dann doch zu träge sein.
 
Wer würde heute schon noch ein (26"-)Fully mit 70mm Federweg am Hinterbau verkaufen (noch besser der Kommentar des Herstellers: "aber das federt wie 120mm" :rolleyes:)


Stimmt aber. Ich kann zwischen den hundert mm Federweg am 29er und den 140 beim 26er in der Praxis keinen nennenswerten Unterschied feststellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin Moin,

mal zum Test in der bike:

Es muß meiner Meinung nach kein Widerspruch sein, daß bei dem gefahrenen Test in die 29er gleichzeitig mehr Leistung gesteckt wurde und sie trotzdem effizienter waren (Mal davon abgesehen, daß die zur Leistungsmessung verwendeten Naben Toleranzen haben). Was bei der Bewertung solcher Tests immer gerne vergessen wird, ist, daß auf dem Rad ja auch noch ein Mensch sitzt. Insofern ist es schon vorstellbar, daß ein 29er es dem daraufsitzenden Menschen einfach ermöglicht, mehr Leistung an die Pedale zu liefern. Zum Beispied dadurch, daß er sich beim Fahren über Wurzeln weniger konzentrieren muß oder durch bessere Traktion weniger Gewichtsverlagerung nötig ist. Einen ähnlichen Effekt gibt es ja auch bei gefederten Rädern, die separat gesehen vielleicht weniger effektiv als ein Hardtail sein mögen, wo aber der daraufsitzende Mensch nach 5 Stunden ruppiger Strecke einfach noch fitter ist.
Ich nehme den Test einfach als Bestätigung für meine Vorstellung, daß es für bestimmte Anwendungen und Fahrer einfach günstiger ist, 29er zu fahren. Insofern gehen ich davon aus, daß es in Zukunft stabil beide Größen geben wird.

Zur den 36er Ritzeln:

Fakt ist, daß man den Größenzuwachs an den Laufrädern durch die Übersetzung kompensieren muß, wenn man dieselbe Entfaltung erreichen möchte. Das kann wie schon gesagt durch kleinere Kettenblätter oder größere Ritzel geschehen. Beides hat Vor- und Nachteile. Vorteil an den 36er Ritzeln ist einfach, daß der Kettentrieb effizienter arbeitet, wenn man möglichst große Kettenblätter und Ritzel verwendet. Nachteilhaft ist dabei natürlich das Gewicht. Das muß jeder für sich abwägen. Vorteilhaft ist ja erstmal, daß solche Kassetten überhaupt erhältlich sind.

Viele Grüße,
Georg
 
Zurück