Sind Hardtails wieder zunehmend im Aufwind?

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Für ein Wochenende konnte ich mir ein solches HT mal ausleihen (BMC; danke Fredy) und war begeistert. Antritt, Reaktion, Geschwindigkeit etc. - eigentlich geht alles besser als mit meinem alten . ...

Dann besorg Dir doch auch mal ein 29er XC Fully mit moderner Geo & fahr es ebenfalls zur Probe. Dein Popometer & Gefühl wird Dir schon sagen was Dir mehr Spaß macht.

Das Thema ist imo viel zu subjektiv als das man etwas empfehlen könnte. Ausprobieren & für gut oder weniger gut befinden ist an der Stelle das einzige was hilft.

In meinem Umfeld sterben HT's aus & das obwohl (oder weil?) sehr viele XC Race orientiert unterwegs sind. Auch moderne HT's (z.B. Honzo CR) stehen auf der Abschussliste zugunsten eines Fullys mit moderner Geo.
Ich selber: alle HT's aussortiert zugunsten moderner XC- bzw. DC-Fullys.

Thema "Blick für die Linie schulen" kommt immer wieder, ist aus meiner Sicht aber vollkommen überbewertet, bzw. ein Relikt aus uralten Tagen:
Will ich bei einer Gelegenheit X maximal schnell sein, dann muss ich mir auch im Vorfeld die Frage stellen mit welchen Bike. So ist es vollkommen unsinnig den Blick für die Linie mit einem HT "zu schulen" wenn ich dann im Wettkampf ein Fully einsetze. Fahre ich immer HT: OK. Fahre ich immer Fully: auch OK. Aber mit einem weniger potenten Bike schule ich definitiv nichts was mich auf einem potenteren Bike schneller machen würde.
Sowas macht immer nur mit der eingesetzten "Waffe" Sinn & für alles andere hat es schlicht & ergreifend keine Wirkung, ich bin der Meinung: sogar im Gegenteil: wenn ich viel HT fahre, dann gewöhne ich mir eine Fahrweise an mit der ich auf einem modernen XC Fully zunächst erst mal deutlich langsamer bin als es das Bike ermöglicht. Somit (langfristig betrachtet) sogar kontraproduktiv.
Wie heißt es doch so schön: das beste Training ist die eigene Disziplin & dazu gehört auch das Material.
 
http://ragleybikes.com/products/big-wig-race-complete-bike-2021/
Hab mir letzten Winter so eines aufgebaut und bin im Sommer einiges gefahren. Nauders, Sölden, Fiss, Saalbach...
Auf den ganzen Flowtrails gibt es m.E. nichts spaßigeres, das Ding ist überraschend schnell!! Grössere Sprünge problemlos, vorausgesetzt man trifft die Landung.
Normale Trails funktionieren super, war nur eine Spur gemütlicher unterwegs als mit dem Enduro.
Ausgebremst wurde ich auf den Schwarzen, alles fahrbar, aber dafür ist es ja nicht wirklich gebaut...
Alles super, würde ich sofort wieder kaufen, ABER es ist echt hart für den Körper und anstrengend!!
Sicher gut für Fahrtechnik und Kondition! Fahre mit Klickpedalen, macht es etwas einfacher, vor allem auf rauen Strecken...

Bin auch der Meinung, dass man in Zukunft immer öfter Hardtails sehen wird... 8-)
 
es ist alles gesagt, nur noch nicht von jedem.
komplett sinnlos, weil ja jeder weiß, dass so ne gravelbikes mit federgabel nur für übergewichtige irre für den weg zum bäcker taugen, weil man ja mindestens 150 mm federweg für nen drop vom bordstein braucht...
 
Thema "Blick für die Linie schulen" kommt immer wieder, ist aus meiner Sicht aber vollkommen überbewertet, bzw. ein Relikt aus uralten Tagen:
Will ich bei einer Gelegenheit X maximal schnell sein, dann muss ich mir auch im Vorfeld die Frage stellen mit welchen Bike. So ist es vollkommen unsinnig den Blick für die Linie mit einem HT "zu schulen" wenn ich dann im Wettkampf ein Fully einsetze. Fahre ich immer HT: OK. Fahre ich immer Fully: auch OK. Aber mit einem weniger potenten Bike schule ich definitiv nichts was mich auf einem potenteren Bike schneller machen würde.
Sowas macht immer nur mit der eingesetzten "Waffe" Sinn & für alles andere hat es schlicht & ergreifend keine Wirkung, ich bin der Meinung: sogar im Gegenteil: wenn ich viel HT fahre, dann gewöhne ich mir eine Fahrweise an mit der ich auf einem modernen XC Fully zunächst erst mal deutlich langsamer bin als es das Bike ermöglicht. Somit (langfristig betrachtet) sogar kontraproduktiv.
Wie heißt es doch so schön: das beste Training ist die eigene Disziplin & dazu gehört auch das Material.
Imho jain. Ich bin schon der Meinung dass ein HT mehr das Auge für eine gute Linienwahl schult, einfach weil es wichtiger ist. Aber was eine gute Linie ist unterscheidet sich deutlich
Grössere Sprünge problemlos, vorausgesetzt man trifft die Landung.
Ja sehe ich ähnlich. Ein Fully hilft dann am meisten wenn etwas nicht mehr glatt geht. Solange alles gut geht kann ein HT am besten seine Stärken ausspielen.
 
Kann die Diskussion nicht so ganz nachvollziehen bezüglich Fully zu teuer, daher HT. Das einzige was ich auf den Trails immer mehr sehe sind E-Bikes und die Kosten bekanntlich noch mehr als Fully.
..kommt mir ähnlich vor, hab eher so das Gefühl, dass Geld ohne Ende da ist. Fullys sind zwar deutlich teurer als vor Corona...aber wenn Einsteiger HT-E-BIKES für um die 3.000,- gehn wie gschnitten Brot, reichts auch für nen 3.500€ Fully 🤔
 
Kann ich so nicht beobachten, die jüngeren wollen meistens direkt Fullys ( Ausnahme Dirtbikes ). Wer einmal ein Fully hatte will es meistens nicht mehr missen. Leute die älter sind und schon immer HT gefahren sind haben oft nicht das Bedürfnis etwas zu ändern, aber auch nicht das Verlangen nach einem moderneren Bike.
Das Trail-Hardtail mit so 130mm hat halt einen Vorteil:
Man kann echt alles fahren damit einfach andere Reifen drauf. Da geht Pump, Dirt, Strecke machen, einfache Trails, Trailcenter, Bikepark, oldschool Downhill, Jumplines, Stolpern...

Die Vielfalt kriegst mit nichts zusammen...
Was davon geht z.B. mit einem Trail Fully nicht?
Ich sehs wie @DAKAY viele fahren ihren Federweg einfach spazieren ohne wirkliche Nutzung derselbigen
Der Federweg will ja auch mal raus ;)
Wenn der Federweg bei einem gutem Fahrwerk nur wenig Körner kostet , oder am E- Bike, finden das viele auch gemütlich. 30% Sag , wenig Progression, da gleitet man durch den Wald wie auf einem fliegenden Teppich.
 
Wenn man das im Thread so liest, bekommt man den Eindruck, die Fullys sind die Vorsstufe zum Rollator 😉😂
Viele fahren btw wollen ja auch nicht richtig Mountainbiken sondern mehr "durchs Gelände cruisen". Da ist man dann schnell overbiked.
Ich fahr gerne mit meinem Hardtail leichte Trails, aber auf S4-Trails, 6Meter-Drops oder wenns mal mit 45 Sachen in den zerbombten Anlieger geht, freu ich mich gerne über den 190mm DHX2-Federweg im Freerider😬
 
Was man unter HT versteht, hängt vielleicht auch von der eigenen Herkunft ab. Die einen verbinden Nostalgie mit RS Totem, Gustav und Buddellöchern im Wald. Die anderen mit Reba/Sid, XT und dem Bewältigen diverser Fernwanderwege. Irgendwann haben sich alle beim Enduro getroffen.
Die einen: "Das Enduro ist so potent, da brauch ich kein Freerider"
Die Anderen dagegen wurden nicht jünger, wollten aber schneller werden.

Jetzt merken alle, dass es das eine richtige Rad nicht gibt und früher eh alles einfacher war. Also kommt noch ein HT in den Keller.
Die Neueinsteiger nehmen auch das HT (3000€), aber eben aus Verzweiflung, weil das 5000€ Fully gerade nicht lieferbar ist.

In Summe: HT kommt wieder, weil alle irgendwie eins brauchen.
 
Ich denke, über Gravels braucht nicht diskutiert zu werden. Die haben ihre Daseinsberechtigung dort wo sie definitionsgemäß hingehören.

Bei der Eröffnung dieses Freds ging es mir eher darum, ein Stimmungsbild einzufangen ob Hardtails (moderner Art) derzeit wieder mehr Zuspruch finden und ob das vielleicht dann an passender Weiterentwicklung klassischer Hardtailgeometrien liegen könnte, was ja einige hier auch so bestätigen.
Hier im Forum oder wo meinst du denn?
Ja hier sind Hardtails beliebt weil die einfach sind und weil Einfach beliebt ist und die Gravelbikes mehr Mountainbike sind als ein alter 26 sind die auch beliebt.
Ich fahre alles; Fullys, Hardtail und Gravel einfach weil ich es kann.
Draußen ist jedoch alles voller Elektroschrott, da sehe ich keinen steigenden Zuspruch für den Hardtail.
 
Wenn man das im Thread so liest, bekommt man den Eindruck, die Fullys sind die Vorsstufe zum Rollator 😉
Fullys machen vieles angenehmer, kommt natürlich auch drauf an wo man so fährt und wie schnell. ich habe ein HT als Alltagsrad und fahre damit schon auch mal im Gelände. Ist nichts besonderes und schon älter, am meisten limitieren die Reba mit Schnellspanner und das weiche non boost Vorderrrad. Natürlich kann man damit vernünftig fahren, aber so gut wie alles langsamer als mit den Fullys , springen geht auch aber (für mich) nur kleine Sachen.
Man kann ein 7 Jahre altes Einsteiger HT natürlich nicht mit neueren Enduros vergleichen. Ich merke aber schon, dass ich die Schläge vom Hinterbau als unangenehm empfinde. Ich kann mir nicht vorstellen , dass ich mit einem Enduro HT Spass an Drops und härteren Strecken hätte.
 
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