Singletrailskala! Überarbeitung notwendig?

Aber, und ganz im Ernst gefragt: wieso willst Du verhindern, daß sie verwendet wird. Wieso wäre eine Nichtbenutzung besser?

Ich kann mich nur wiederholen, offensichtlich wurde kein einziges meiner Posts verstanden.

Gut, ein letzter Versuch:
Weil sie unnoetig ist und zusaetzlich (wie jeder andere praktikable Ansatz) eine Exaktheit vorgaukelt, die nicht exisiteren kann. Die dann, gezwungenermassen, da sich viele ueber das fahren solcherart kategorisierter Stellen definieren, zu solchen sinnlosen (aber zumindest kurzweiligen) Diskussionen wie hier fuehren.
Ganz abgesehen von der 'ethischen Verwerflichkeit' (jaja, ein bisschen zu hochtrabend ;) der Verwendung solcher Kategorisierungsskalen fuer Wege.
 
Jeder hat verstanden was du warum bewirken willst.

Aber vielleicht kommt jetzt noch ein allerletzter Erklärungsversuch von dir warum deine Meinung besser ist als die der anderen.
Ich denke es haben noch nicht alle begriffen.
 
Ich kann mich nur wiederholen, offensichtlich wurde kein einziges meiner Posts verstanden.

Gut, ein letzter Versuch:
Weil sie unnoetig ist und zusaetzlich (wie jeder andere praktikable Ansatz) eine Exaktheit vorgaukelt, die nicht exisiteren kann. Die dann, gezwungenermassen, da sich viele ueber das fahren solcherart kategorisierter Stellen definieren, zu solchen sinnlosen (aber zumindest kurzweiligen) Diskussionen wie hier fuehren.
Ganz abgesehen von der 'ethischen Verwerflichkeit' (jaja, ein bisschen zu hochtrabend ;) der Verwendung solcher Kategorisierungsskalen fuer Wege.

Naja, drum diskutieren wir ja, um zu evaluieren, ob man sie nicht doch - im Rahmen, ohne Romane - feintunen kann!
Und wie gesagt, ob sie unnötig ist, definiert jeder für sich, nicht Du! :winken:
Im Zusammenhang mirt Deinem Avatar verstehe ich so langsam Deine Posts...!
 
Ich kann mich nur wiederholen, offensichtlich wurde kein einziges meiner Posts verstanden.

Gut, ein letzter Versuch:
Weil sie unnoetig ist und zusaetzlich (wie jeder andere praktikable Ansatz) eine Exaktheit vorgaukelt, die nicht exisiteren kann. Die dann, gezwungenermassen, da sich viele ueber das fahren solcherart kategorisierter Stellen definieren, zu solchen sinnlosen (aber zumindest kurzweiligen) Diskussionen wie hier fuehren.
Ganz abgesehen von der 'ethischen Verwerflichkeit' (jaja, ein bisschen zu hochtrabend ;) der Verwendung solcher Kategorisierungsskalen fuer Wege.

ganz so unrecht hast eh net.

manche definieren sich und ihr tun eben aus kategorien. wollen alles kategorisieren und genau definieren. dass diese vorgehensweise bei variablen und unter einbeziehung persönlicher subjektivität stets in onanieähnlichen ergüssen endet, war vorherzusehen.
stichwort "erbsenzähler" von @bern...

ein mittelweg wäre vll eine dreiteilige skala für die breite masse der biker und nicht für irgendwelche mit trialkenntnissen gesegnete (selbsternannte) halbprofis, jeweils für die technik und die gefahr im falle eines sturzes:

1 = leicht (kommt jeder der ohne stützradl fährt, runter)
2 = mittel (man sollte schon was anders als schnurgerade samtene singletrails fahren können, aber noch ohne HR versetzen)
3 = schwer (alles andere, also das, worüber hier diskutiert wird)

e1 = geringes absturzrisiko
e2 = großes risiko, weiter abzugehen
e3 = sturz bedeutet ziemlich sicher weiteres verweilen im holzpyjama

schön langsam wirds beim biken wie beim klettern. man sucht definierte probleme, hakt sie ab oder nicht und definiert sich selber dadurch. und ist ggf sauer, wenns einem leichter vorgekommen ist, als angegeben. :rolleyes:

ob ein trail jetzt schön ist, toll angelegt, die landschaft, ... das ist anscheinend alles wurscht. vll fehlt mir als alpinromantiker das verständnis dafür.
 
Es geht nicht darum, dass ich das einzig wahre mache (das ist sowieso klar und muss nicht diskutiert werden!), sondern dass ich verhindern will, dass die Singletrailskala (oder aehnliches) verwendet wird.

In Wirklichkeit ist's mir persoenlich zwar wurscht ob sie verwendet wird, aber besser waer's, wenn das nicht der Fall ist. Ich lass' euch aber dann eh in Ruh, ich glaub' inzwischen hat's jeder kapiert ;)
radikaler/autonomer Linker? Prinzipiell gegen alles und nie konstruktiv?

:lol:

Ich geh dann mal fahrradfahren auf S1-S6 wegen :daumen:
 
Naja, drum diskutieren wir ja, um zu evaluieren, ob man sie nicht doch - im Rahmen, ohne Romane - feintunen kann!

Ja und ich bin dazu da, euch zu sagen, dass das nicht in dem Grade nachvollziehbar geht, wie der OP es gerne haette.

Und wie gesagt, ob sie unnötig ist, definiert jeder für sich, nicht Du!

Als naechstes erzaehlst du mir noch, dass Posts in einem Internetforum was anderes als subjektive Meinungsaeusserungen sind!

Im Zusammenhang mirt Deinem Avatar verstehe ich so langsam Deine Posts...!

Vorsicht, nicht meine Mutter beleidigen! :mad:
 
Kommt darauf an.
Bei STS Einstufungen muss man leider immer davon ausgehen das sie falsch sind, außer man kennt den jennigen der es eingestuft hat.
Das ist kein direktes Problem der STS, sondern der schlampigen Anwendung.

In OSM wird es schwieriger, da verschiedene Leute die Wege taggen.
Da können Einstufungen schon mal 3 Stufen daneben sein.

Das legt den Verdacht nahe, das entweder die Erläuterungen zur STS nicht gelesen wird, oder die Erklärungen missverständlich sind.
Ich tippe das beides zu trifft.
Den ersten kann man nicht helfen, aber den zweiten sollte man helfen und die Erklärungen überarbeiten.

Stufenhöhe wurde schon als Bsp. genannt, den Vorschlag mit LR-Höhe finde ich gut. Klar kommen immer noch andere Faktoren (steilheit, Auslauf, Untergrund (speckiger Kalk, ...), ....) dazu.

Es ist normal, das man wenn es einen leicht fällt, eher zu leicht einstuft.
Ist mich auch schon passiert.
Ich hatte eine Trail mit leichten Gefälle und Holzstufen mit s1 eingestuft. Ich wurde zu Recht darauf hingewiesen, das Stufen laut STS s2 sind.

ray

Dem stimme ich voll zu und denke ich kann das gerade aus der Warte eines nicht so erfahrenen Bikers ganz gut einschätzen. Für mich sieht es so aus, als ob viele Trails von erfahrenen Bikern als zu leicht eingestuft werden, weil es halt für die "lächerlich" bzw. "einfach" ist.
Gerade im S2/S3 Bereich kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele S3 "gefühlt" als S2 eingestuft werden.
Die Frage ist halt, wozu das ganze dienen soll. Nur dem erfahrenen Biker, um den "Spaßfaktor" zu ermitteln? Oder auch dem nicht so Erfahrenen, um seinen Spaßfaktor aus dem umgekehrten Blickwinkel einschätzten zu können? Ne Tour die angesagt relativ druchgängig S2 ist, sich faktisch dann aber durchgängig auf S3 Niveau bewegt, macht nämlich allen Beteiligten nicht sonderlich viel Spaß.
Vielleicht würde etwas mehr Angaben bei Stufenhöhe und Treppenbeschaffenheit den Leuten etwas mehr helfen, die Trails realistisch zu bewerten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Niemand bei Verstand wird sich eine "Schlüsselstelle", die fälschlich als S3 beschrieben in "Wahrheit" aber S5 ist, blind herunterstürzen und sterben.

STS soll kaum das Hirn der Fahrer ersetzen sondern eine Einschätzung zum Trail geben.
Die wird immer grob und bis zu einem gewissen Grad subjektiv sein, keine Skala der Welt kann einem das Denken ersparen.


Ich kenne niemanden, der auf dem Standpunkt ist: "Der Trail ist S2 und ich kann S2, also schalte ich mein Hirn ab und fahre jede noch so unübersichtliche Stelle auf gut Glück blind an."
Ich kenne jedoch genug Leute die sagen, "Wie wärs mit der Touren am WE, soll S2 mit S3 Passagen sein und klingt nett."

Wenn eine Tour so beschrieben ist ist mir das lieber als, "Tour geht einen schönen Weg entlang, hübsche Panoramasicht auf den Idiotengipfel."

Vor Ort muss man sich die Sache sowieso in Ruhe anschauen.


Ich bevorzuge eine grobe Beschreibung einer Tour und einer Einschätzung nach STS.
 
Ich bevorzuge eine grobe Beschreibung einer Tour und einer Einschätzung nach STS.

Amen! Aber darum sollte es ja in dem Thread eigentlich auch gar nicht gehen....

Ursprüngliches Thema war ja: wie kann man die STS sinnvoll erweitern, dass man in Zukunft besser einschätzen kann, was denn jetzt S2 ist.
Ich fasse mal die Vorschläge, die es bisher so gab und meiner Meinung nach am sinnvollsten sind, zusammen:

  • Genauere Definition der einzelnen Schwierigkeitsgrade
  • mehr Beipspiel Trails
  • mehr Beispielbilder / -videos
  • es sollte die durchschnittliche Schwierigkeit des Trails angegeben werden
  • wie schwer sind die schwierigsten Stellen eines Trails
  • Die Gefahr (Absturzgefahr usw) sollte irgendwie integriert / ergänzt werden
  • ggf. Erweiterung der Skala nach oben um nicht die anderen Schwierigkeitsgrade abwerten zu müssen

Was habe ich vergessen?
 
Skalen werden immer Sujektiv angewendet, ich habe schon mehrfach davon gehört, dass Leute die regelmäßig im Elbsandsteingebirge klettern und einen Ausflug ins Zittauer Gebirge machen sich darüber beschweren, dass die Wege zu leicht eingestuft sind, sprich das Klettern schwerer sei.

Ein Bekannter von mir beschwerte sich letztens auch darüber, dass im Vinschgau als S2 angegebene Trails wohl eher S3- wären. Ist die STS bestandteil der DIMB-Trailscoutschulung?

Die Einführung von Gefährdungsklassen halte ich für sinnvoll, noch sinnvoller erscheint mir die Übernahme der französischen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem stimme ich voll zu und denke ich kann das gerade aus der Warte eines nicht so erfahrenen Bikers ganz gut einschätzen. Für mich sieht es so aus, als ob viele Trails von erfahrenen Bikern als zu leicht eingestuft werden, weil es halt für die "lächerlich" bzw. "einfach" ist.
Gerade im S2/S3 Bereich kann ich mich des Eindrucks nicht erwehren, dass viele S3 "gefühlt" als S2 eingestuft werden.
Die Frage ist halt, wozu das ganze dienen soll. Nur dem erfahrenen Biker, um den "Spaßfaktor" zu ermitteln? Oder auch dem nicht so Erfahrenen, um seinen Spaßfaktor aus dem umgekehrten Blickwinkel einschätzten zu können? Ne Tour die angesagt relativ druchgängig S2 ist, sich faktisch dann aber durchgängig auf S3 Niveau bewegt, macht nämlich allen Beteiligten nicht sonderlich viel Spaß.
Vielleicht würde etwas mehr Angaben bei Stufenhöhe und Treppenbeschaffenheit den Leuten etwas mehr helfen, die Trails realistisch zu bewerten.

Versteh das bitte nicht als persönliche abwertung, aber ich bin da gegenteiliger meinung. Ich denke, dass ein erfahrener Biker mit Technik im S4-5 niveau kann Schwierigkeiten deutlich objektiver beurteilen. Vor allem weil er es fahren kann!

Wie willst du ein stelle ohne sie zu fahren, vernünftig einordnen? Das geht doch deutlich besser wenn man sie gefahren ist.

ich zitiere mich da mal selbst.

Eisbein schrieb:
Ich muss eher feststellen, dass leute mit zunehmend besseren Fahrkönnen, stellen viel objektiver einschätzen können. Obacht polemisches gefasel: Vielleicht lässt sich eine Stelle mit dem Blick von oben herab (besseres fahrkönnen) besser beurteilen als von unten herauf?!

Vll. auch das mal in die gedanken einbeziehen. Denn solange man kein selbstdarstellungsdrang hat, halte ich die These für gar nicht sooo unrealistisch. Eine stelle die man nicht gefahren ist, lässt sich nämlich deutlich schwerer einstufen als nach der Durchfahrung!
 
Das große Problem ist, das sich scheinbar kaum einer die Definitionen der STS richtig durchgelesen hat. Ich bezeichne mich zwar als sehr fortgeschrittenen Fahrer, bin aber mit Sicherheit nicht perfekt.
MOrgen fahre ich wieder 'ne Tour, wo die Trails überwiegend S2 sind (der Defination nach). mindestens eine Stelle ist S3 bis S4. Ist etwas schwer einzuschätzen, da der Untergrund sehr eben ist, dafür extrem Steil, mit ca. 18m nicht gerade flach und einer kleinen Stufe (wobei klein wieder dehnbar ist). Da ich dies Schlüsselstelle kenne und schon mehrfach gefahren bin, ist sie für mich ein Kinderspiel. Jemand, der weniger erfahren ist, wird sich dort nicht runter trauen. Nur weil ich das fahren kann, stufe ich diese abfahrt nicht runter.
Mit entsprechender Fahrtechnik lässt sich so ziemlich alles fahren. Aber darum geht es in der STS ja auch gar nicht.
Und abschaffen wäre blödsinn. Ich nutze sie, wenn ich über's Netz Leute zu einer Tour einladen will, mit Link auf die STS-Seite, damit nachgelesen werden kann, wie die Werte definiert sind. Somit kann es schon eine Hilfe sein. Wer sie nutzen will, OK. Wer nicht, auch OK.

Fährt denn irgendwer Trail echt nur auf Grund der Angabe Sx ohne sich sonstige Infos einzuholen? Kann ich mir echt nicht vorstellen.

Ich fahre sogar Trails ohne Angabe von STS und ohne irgendwelche Infos einzuholen. Da liegt für ja der Reiz. Unbekannte Strecke, was wird da kommen und kann ich es fahren? Und wenn ich denn mal absteigen muss, was soll's. Lieber lebender Feigling, als toter Held.
 
Versteh das bitte nicht als persönliche abwertung, aber ich bin da gegenteiliger meinung. Ich denke, dass ein erfahrener Biker mit Technik im S4-5 niveau kann Schwierigkeiten deutlich objektiver beurteilen. Vor allem weil er es fahren kann!

Wie willst du ein stelle ohne sie zu fahren, vernünftig einordnen? Das geht doch deutlich besser wenn man sie gefahren ist.

ich zitiere mich da mal selbst.

Nehm ich nicht als Abwertung :D

Aber ich denke du hast es ein wenig missinterpretiert. Natürlich will ich NICHT, dass so jemand wie ich ne Strecke bewertet. Das sollen mal schön die Besseren tun. Trotzdem bleibt der Eindruck, dass ein erfahrener Biker eher zu leicht, als zu schwer einschätzt. Und vor allen Dingen es eher nach Gefühl macht, als sich an die Skala zu halten.
 
(...)Ich denke, dass ein erfahrener Biker mit Technik im S4-5 niveau kann Schwierigkeiten deutlich objektiver beurteilen. Vor allem weil er es fahren kann!(...)

Das würd ich schon weiter unten ansetzten, bei einem meiner Lieblingstrails dachte ich am Anfang da wären S4 Stellen drin, jetzt wo ich beide gefahren bin (die eine viele Male die andere ein Mal;)) weiß ich: es ist S3. Da ich ohne jegliche Trialkenntnisse runter gekommen bin, wobei ich mir gut vorstellen könnte, dass die zweite Stelle einfacher wird, sobald man das HR versetzen kann.

Ich muss mal nen fähigen Fotografen mitnehmen:cool:
 
Das würd ich schon weiter unten ansetzten, bei einem meiner Lieblingstrails dachte ich am Anfang da wären S4 Stellen drin, jetzt wo ich beide gefahren bin (die eine viele Male die andere ein Mal;)) weiß ich: es ist S3. Da ich ohne jegliche Trialkenntnisse runter gekommen bin, wobei ich mir gut vorstellen könnte, dass die zweite Stelle einfacher wird, sobald man das HR versetzen kann.

Ich muss mal nen fähigen Fotografen mitnehmen:cool:

Ich glaube das sich viele extrem Überschätzen. S4 und S5 das fahren nur wenige...S3 ohne Trailkenntnisse? Entwerder total daneben gelegen bei der einschätzung oder verdammt glück gehabt.

Aber runter kommt man ja immer ;)

im Grunde ist es aber auch egal. Wenn jemand denkt er kann S5 fahren ist mir das relativ wurscht. Ich fahre bis S3 und das mit über 15 Jahre Trailerfahrung.
 
Gute Sache die STS nach einiger Zeit einmal auf ihre Aktualität hin zu hinterfragen!
Gibt mir auch die Möglichkeit drei Dinge zu korrigieren. ;-)

* Die STS ist per Definition bereits nach oben hin offen.
* In der STS sind bereits Plus-Minus-Abstufungen der einzelnen Grade eingeführt.
* Die STS definiert bereits ganz allgemeine Klassifizierungen nach dem Leicht-Mittel-Schwer-Schema.

Die Diskussion berührt ganz verschiedene Themengebiete, welche die STS an sich, deren Anwendung und die Vermittlung ihrer Inhalte betreffen.
Wäre ggf. sinnvoll die drei Aspekte in separaten Threads zu diskutieren.
Na ja, ich habe die vielen Posts jetzt zwar nur überfliegen können, gebe aber mal meinen Senf zu ein paar Aspekten hinzu.

Bedeutung von Skalen
Wir hatten damals einfach den Eindruck, dass eine weit verbreitete Skala fehlt und sie auch uns Bikern viele Vorteile bieten würde.
Das wurde mir bei unserem USA-Trip wieder richtig bewusst. Dort werden alle Trails nach der IMBA-Skala klassifiziert und deren Klassifizierung wird teilweise sogar auf Wanderkarten vermerkt.
So findet man sich auch in fremden Regionen recht gut zurecht und kann vor allem abschätzen, ob einem der Trail nicht zu schwierig bzw. spaßfrei ist.
Ich selber orientiere mich mangels anderweitiger Dokumentation in den Alpen übrigens auch primär an der SAC-Wanderskala. ;)
Doch gänzlich ohne Skala würde vieles einfach auf teures "Trial and Error" hinauslaufen.
Diese Skalen sind richtig angewandt ein nützliches Tool, aber letztlich auch nur eines von vielen Bausteinen, wenn es um die Beschreibung von Trails und Touren geht, da das Gesamterlebnis auch von anderen Faktoren abhängt.

Inhalt der STS
Die STS beschreibt primär den Untergrund, Gefälle, Hindernisse etc. Die daraus resultierende Schwierigkeit für den Biker ist eine Frage des Fahrstils, seines Bikes, etc.
Im Schritttempo gefahren hat ein S2-Trail eine ganz andere Charakteristik als im DH-Tempo. Daher taugt die Skala nicht unbedingt zum Schwanzvergleich! ;)
Sie soll den Leser vor allem dazu befähigen die Schwierigkeit individuell und nur grob für sich abzuleiten.

Beschreibung der Klassifizierung
Alleine der S-Grad ist nur eine grobe Kenngröße, wenn es um die Beurteilung einer längeren Abfahrt geht, jedoch von Vorteil um auf einer Karte oder einer Übersicht Trails zu klassifizieren.
Wir haben es hier den Autoren überlassen wie sie die Trails ansonsten genauer beschreiben. Für eine umfassende Beschreibung kommt man um Prosa letztlich nicht herum.
Aber dies ist bewusst nicht Teil der STS. Wir wollten uns auf das Wesentliche konzentrieren und dem Autor ein Werkzeug an die Hand geben, um vielleicht auch nur eine kurze Passage zu beschreiben.

Subjektive Bewertung
Die Bewertung ist ja auch tatsächlich nicht so einfach und benötigt Erfahrung. Vor allem sollte man vorsichtig sein S-Grade zu bewerten die man nicht selber beherrscht und das ggf. kommunizieren.
Der Vorschlag die Objektivität zu erleichtern indem wir die Skala feiner unterteilen und sie mit konkreteren, genaueren Abmessungen für Stufen etc. versehen, scheitert unserer Meinung zum einen an der Handhabbarkeit (ich kann mir keine 10-Grade merken) und zum anderen daran, dass niemand den Zollstock beim Biken auspacken möchte.
Mit den Fotos scheinen wir leider auch nur teilweise erfolgreich zu sein. Wir hatten auf der STS-Website angemerkt die Fotos aufgrund der Schwierigkeit zu klassifizieren, die durch das Motiv suggeriert wird. Das betrifft nicht nur die Beispielbilder im den jeweiligen Alben, sondern alle Fotos.
Wie bereits erwähnt und auch schon damals gedacht, sehe ich die Lösung in einer Community-gestützten Trail-Datenbank, bei welcher der S-Grad aufgrund des Feedbacks auch nachträglich angepasst werden kann. Leider wird es aus den beschriebenen Gründen spätestens bei S4-Trails problematisch. Doch bis S3 würden vermutlich auch viele bekannte Trails zusammenkommen, um deren Geheimhaltung man sich weniger Gedanken machen müsste. Es müsste sich nur jemand finden, dies zu implementieren und zu betreiben. Der IBC Tourguide könnte diesbezüglich eventuell erweitert werden.

Ernsthaftigkeit
Es macht durchaus Sinn die Ernsthaftigkeit separat zu erfassen und zu beschreiben. Wir hatten uns den Schuh aber nicht anziehen wollen, weil wir mit der STS schon genug Diskussionen hatten und auf Willi Hofer verwiesen.

Erweiterung nach oben
Wer Trails abwertet, nur weil sie ihm mit mehr Erfahrung auf einmal einfacher vorkommen, hat die STS in mindestens einem Fall falsch angewandt. Vermutlich in der Vergangenheit. Dies wäre für mich kein legitimer Grund die Skala nach oben zu erweitern.
Es wundert mich nicht, dass Trails vom Bewerter mit zunehmender Erfahrung neu eingeschätzt werden. Die Unterscheidung vorzunehmen zwischen zwei S-Graden die ein, zwei Grade oberhalb der eigenen Könnensstufe liegen, ist naturgemäß sehr schwierig, weil man im Kopf doch mit einem vereinfachten Schema der STS herumfährt und das Wissen fehlt, die möglichen Linien zu erkennen und zu bewerten, um eine scheinbar unfahrbare Passage doch bewältigen zu können. Mit der Zeit erfährt man sich dieses Wissen jedoch und dann erscheint die Passage auf einmal in einem ganz anderen Licht.
Die Diskussion um höhere S-Grade würde ich ansonsten lieber separat mit den Interessierten diskutieren, welche sich tatsächlich auch oberhalb von S5 bewegen.

@Elbambell:
Um noch mal speziell auf deine Fragen einzugehen ...

- Die S-Grade werden von vielen rein subjektiv vergeben und orientieren sich nicht an den objektiven Kriterien. Dabei scheinen viele Biker S3 als das zu definieren, was sie selbst fahren können, Biker mit eigenem Anspruch gleiches als S4. Wie kann man hier wieder zu einer einheitlichen Sprache kommen?

Vielleicht durch eine Trail-Datenbank, bei welcher durch mehrfache Bewertungen der S-Grad zu einem realistischen Wert hin konvergiert.
Wäre natürlich zu überlegen wie dieser Prozess ausschaut, ob die Bewertungen unterschiedlich gewichtet würden etc.
Fragt sich nur wer das auf die Beine stellt und betreibt ...

- thomas.h hat zurecht eingewandt, dass die Skala bereits ein paar Jahre alt ist und die Bikeszene sich weiter entwickelt hat. Vielleicht sollte die Skala nach oben erweitert werden?
- Eine weitere Idee ist die Skala feiner abzustufen. Z.B. durch Vergabe von + und -, z.B. S2+

s. o.

- Was ist schwer und sollte wie bewertet werden? Flach mit großen Blöcken, die man auf dem Hinterrad durchüpfen muss oder so steil, dass man sich beim reinen Anblick schon nass macht?

Die Frage beschreibt aus unserer Sicht die falsche Herangehensweise bzw. ein kaum lösbares Problem. Daher orientiert sich die STS nach den Gegebenheiten des Weges, d. h. wie man dessen Beschaffenheit in möglichst wenigen Abstufungen beschreiben und dabei eine möglichst augenscheinliche Differenzierung heranziehen kann. Die STS lässt sich trotzdem gut abbilden auf fahrtechnische, aufeinander aufbauende Fertigkeiten.
Würden wir uns als Ausgangslage daran orientieren was als schwierig bzw. schwieriger zu bewerten sei, müssten wir uns z. B. damit auseinandersetzen, dass ein und derselbe Trail bei unterschiedlicher Geschwindigkeit auch unterschiedliche Schwierigkeiten aufweist. Als nächstes kommt der Federweg, etc.

- Wer hat Ideen wie man Referenzstellen besser definieren kann. Fotos, Videos?

Zweifelsohne wäre es optimal sie mit allen technischen Möglichkeiten zu dokumentieren.
Dir geht es vermutlich darum wie man mit der Kamera die Schwierigkeit möglichst real einfängt, oder? Das fragt sich auch jeder Fotograf und Filmer! :D
 
Mir hat bisher eine grobe Einteilung meiner Touren nach STS auch geholfen, Mitfahrer entsprechend vorzubereiten. Die Aussage "alles S1, ein paar Trails kurz S2" oder "alles S1, wer mag kann noch eine S3 Variante fahren" hilft schon, dass die Leute sich vorher überlegen, wo sie lang wollen. Allerdings bin ich auch schuldig, dass ich die Stellen tendenziell eher zu schwer sehe, da es mir lieber ist, meine Mitfahrer gehen vorsichtig an die Sache ran als blind runter zu fahren.

Im Prinzip also die I/S2 Formulierung, die ist in meinen Augen die einzig sinnvolle Anwendung derzeit.

Mein Problem an der Sache: Zuviele Kriterien sind gekoppelt. Eine "leichte" Spitzkehre (S2) ist für mich kniffliger als ein Haufen kleiner Stufen (S2). Von daher bringt mir "S2" teilweise nix, wenn nicht hervorgeht, auf welchen Teil der S2 Klassifizierung sich das bezieht. Andererseits ist eine Aufdröselung in Kurven, Absätze, Gefälle etc so unübersichtlich, dass es auch Blödsinn wird...
 
[elvis];10913063 schrieb:
... man kann auch 'ne Wissenschaft daraus machen...
Blau/Rot/Schwarz reicht völlig und selbst das ist schon total subjektiv.

Die STS tut das auch weiterhin - und orientiert sich dabei (richtig, wie ich finde) an das was man aus der Swiss Singletrail Map findet:

http://www.singletrail-skala.de/ - oben findest Du die Farben.

Für einen wesentlichen Teil der biker passen die Farben auch (S0-S3), aber wenn man ab "schwarz" unterwegs ist (wie viele Skifahrer das suchen),
dann braucht es mehr - und darauf bezieht sich die Diskussion hier im wesentlichen. Sieh dir die Beisiele ab hier mal an:

http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=10908646#post10908646

So subjektiv ist es übrigens auch gar nicht (sogar weniger als es blau-schwarz-rot vielleicht war)
 
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