Spank Oozy EVO AL26 im Test: Der OohBah-Klassiker

Der 2003 gegründete Komponentenhersteller Spank ist nun seit vielen Jahren eine feste Größe auf dem Markt. Mittlerweile bietet die Marke von Rahmen über Cockpits bis hin zum Ventileinsatz fast alles an. Mit den Oozy 26 AL EVO hat Spank ein Produkt im Angebot, das versucht, eine Balance aus akzeptablem Preis, angemessenem Gewicht und guter Performance zu schaffen. Wie sich die Laufräder mit dem ungewöhnlichen OohBah-Felgenprofil sich im Praxiseinsatz schlagen, erfahrt ihr im Test.


→ Den vollständigen Artikel "Spank Oozy EVO AL26 im Test: Der OohBah-Klassiker" im Newsbereich lesen


 
Jungs, wie wärs einfach mal wieder mit radfahren. Ganz praktisch, draussen, im Dreck.
Ah, der superschlaue.

Und mit welchen Felgen?
Sollte man sich nicht vorher informieren, welche man denn kauft/kaufen sollte?

Ah nee, Hauptsache irgendetwas kaufen und dann damit fahren :rolleyes:.
 
ich finde es immer wieder ganz nett, wenn offensichtliche Schwächen in der Konstruktion als etwas positives gesehen werden.
Das einzigste was, meiner Meinung nach, an einem Rad "flexen" sollte ist die Federung.

Wenn Gabel, Hinterbau und Laufräder nachgiebig sind - welchen Zweck soll das haben? Es ist dann immer die Rede von "sucht sich seinen Weg" und "fehlerverzeihend" usw.
Das kann ich nicht glauben. Wenn die Gabel sich beim Bremsen (einseitig) verwindet, dann bewegt sich das Rad in eine andere Richtung als vom Fahrer gewollt. Er muß also korrigieren. Außerdem wird in der Regel die Reibung an den Buchsen größere, was sich in schlechterem Ansprechen äußert (wer schon mal bei einer Händlerpräsentation der Lefty kennt die eindrucksvolle Demonstration dieses Verhalten). Wenn das weiche Rad Steinen "ausweicht", dann verwindet es sich auch bei schräger Fahrt über Steinplatten, bzw. in schneller Kurvenfahrt. Das eine führt zu einer anderen Fahrlinie, das andere zu Fahrwerksunruhen (denn hier gibt es ja keine richtige Dämpfung). Was soll gut daran sein? Was passiert beim scharfen Bremsen während schneller Kurvenfahrt, da verwindet sich dann Felge, Hinterbau, Gabel und Lenkkopf -so kann man Unsicherheit generieren. Überhaupt, Stein(spitzen) ausweichen, ein vernünftig aufgebautes und dimensioniertes Rad mit passendem Reifen und Luftdruck nimmt ja schon die Kraftspitzen beim Überrollen von Steinen weg. Warum soll da noch die Felge seitlich ausweichen? Und was ist bei großen Steinen, da ändert sich dann die Linie und muß vom Fahrer korrigiert werden. Aber das funktioniert ja bei den schmalen Felgen nicht so richtig, weil man breite Reifen mit geringem Luftdruck nicht vernünftig fahren kann. Also braucht man höhere Drücke und schmalere Reifen. Damit hat man weniger Grip und im Gegenzug auch weniger Sicherheit...

Ich bleib dabei, an einem vernünftig konstruiertem Fahrrad verwindet sich weder Lenkkopf, Schwinge, auch die Räder selber sind steif. Der Fahrer bestimmt die Linie und nicht das Bike. Natürlich sollten die Räder dann so dimensioniert sein, daß Kraftspitzen diese nicht beschädigen.

Und das ist die Crux - im Zuge von 650b werden zwangsläufig viele Komponenten schwerer, bedingt durch den größeren Raddurchmesser und den dazu benötigten Bauraum.
Aktuell wird wohl im Bereich Laufräder wieder auf schmale Felgen mit nur noch 28 Speichen gesetzt, um dieses Mehrgewicht zu reduzieren. Passend dazu natürlich, daß der entsprechende Reifen nicht mehr 2.5, sondern eher 2.2 ist.


Zum ledigen Thema Straight Pull, kopiere ich hier mal stellvertretend die Fachmeinung von Whizz-Wheels:
Zitat Anfang:
----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Wir verbauen keine Straight Pull-Naben
Fakten:

bereits vor über 20 Jahren als unsere Unternehmung noch recht jung war, kamen die Pulstar-Naben auf den Markt. Sie versprachen neben dem damaligen Eloxal-Farben-Hype das Ende aller Speichenbrüche. Nachdem es dann eher zu einer Zunahme an Speichenbrüchen gekommen ist, verschwanden die Pulstar Naben so schnell wie sie gekommen waren.

Seit ca. 2-3 Jahren beobachten wir eine Renaissance dieses Konzepts. Die Argumente sind wiederum Optik, Reduktion der Speichenbrüche etc. …

Unsere ablehnende Haltung gründet auf praktischen Gründen, bzw. Handlinggründen, aber auch auf technischen Gründen. Mit dem Einbau einer Straight-Pull Nabe wird jedes – ansonsten gewöhnliche – Laufrad schon beinahe zum Systemlaufrad. D.h. nur die Beschaffung einer Ersatzspeiche wird schon deutlich schwieriger; beim Laufradbau müssen die Speichen zudem mechanisch gegengehalten werden, damit Sie sich nicht verdrehen.

Die Laufradsteifigkeit wird deutlich verringert. Die verwendeten Speichen werden immer länger -> natürlich auch durch die zunehmende Verbreitung von 27.5 und 29″ Rädern. Das stellt mittlerweile auch die Industrie fest und wird für die Saison 2016 als Antwort darauf bereits den nächsten Nabenstandard präsentieren, der selbstverständlich ‘Laufräder bisher ungeahnter Steifigkeit ermöglicht’….

Wir geben auf unsere Räder seit Bestehen von Whizz-Wheels eine lebenslange Garantie gegen Speichenbruch! Das Straight-Pull Konzept versucht, – wie oftmals in der Radbranche zu beobachten – ein Problem zu lösen, das es faktisch nicht gibt.
 
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Ah, der superschlaue.

Und mit welchen Felgen?
Sollte man sich nicht vorher informieren, welche man denn kauft/kaufen sollte?

Ah nee, Hauptsache irgendetwas kaufen und dann damit fahren :rolleyes:.

Kennen wir uns? Denke nicht.

Wenn du dich informieren willst, dann lies den thread mal. Da steht u.a. auch ein Erfahrungsbericht von mir, zu eben diesen Felgen, gemäß dem Einsatzgebiet genutzt. Bitte gern. Ist umsonst.
 
ich finde es immer wieder ganz nett, wenn offensichtliche Schwächen in der Konstruktion als etwas positives gesehen werden.
Das einzigste was, meiner Meinung nach, an einem Rad "flexen" sollte ist die Federung.

Wenn Gabel, Hinterbau und Laufräder nachgiebig sind - welchen Zweck soll das haben? Es ist dann immer die Rede von "sucht sich seinen Weg" und "fehlerverzeihend" usw.
Das kann ich nicht glauben. Wenn die Gabel sich beim Bremsen (einseitig) verwindet, dann bewegt sich das Rad in eine andere Richtung als vom Fahrer gewollt. Er muß also korrigieren. Außerdem wird in der Regel die Reibung an den Buchsen größere, was sich in schlechterem Ansprechen äußert (wer schon mal bei einer Händlerpräsentation der Lefty kennt die eindrucksvolle Demonstration dieses Verhalten). Wenn das weiche Rad Steinen "ausweicht", dann verwindet es sich auch bei schräger Fahrt über Steinplatten, bzw. in schneller Kurvenfahrt. Das eine führt zu einer anderen Fahrlinie, das andere zu Fahrwerksunruhen (denn hier gibt es ja keine richtige Dämpfung). Was soll gut daran sein? Was passiert beim scharfen Bremsen während schneller Kurvenfahrt, da verwindet sich dann Felge, Hinterbau, Gabel und Lenkkopf -so kann man Unsicherheit generieren. Überhaupt, Stein(spitzen) ausweichen, ein vernünftig aufgebautes und dimensioniertes Rad mit passendem Reifen und Luftdruck nimmt ja schon die Kraftspitzen beim Überrollen von Steinen weg. Warum soll da noch die Felge seitlich ausweichen? Und was ist bei großen Steinen, da ändert sich dann die Linie und muß vom Fahrer korrigiert werden. Aber das funktioniert ja bei den schmalen Felgen nicht so richtig, weil man breite Reifen mit geringem Luftdruck nicht vernünftig fahren kann. Also braucht man höhere Drücke und schmalere Reifen. Damit hat man weniger Grip und im Gegenzug auch weniger Sicherheit...

Ich bleib dabei, an einem vernünftig konstruiertem Fahrrad verwindet sich weder Lenkkopf, Schwinge, auch die Räder selber sind steif. Der Fahrer bestimmt die Linie und nicht das Bike. Natürlich sollten die Räder dann so dimensioniert sein, daß Kraftspitzen diese nicht beschädigen.

Steifigkeit in bestimmten Bereich ist absolut obligatorisch (Lenkkopfbereich, vorderres Rahmendreieck...). Aber es gibt Bereiche da macht eine weniger steife Konstruktion Sinn. Ein Lenker mit moderatem Flex ist weitaus angenehmer für die Hände auf langen Abfahrten als ein bockharter.

Das Lapierre Team hat beim vorherigen Modell ihres DH Bikes dreierlei Carbonhinterbauten mit drei unteschiedlichen "Nachgiebigkeitsstufen" getestet und sich dann für die mittlere Stufe entschieden und nicht für die härteste.

Aber das beste Beispiel stammt vll aus dem Rennradbereich. Fahre mal ein Specialized Tarmac 250 km und danach ein Specialized Roubaix auf der gleichen Strecke. Das Tarmac mag minimal effizienter sein aber von Komfort kann da keine Rede sein.

Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass Steifigkeit nicht mit "desto mehr desto besser" bewerten werden kann. Das ist schön wenn man sowas auf einem Prüfstand misst und dann Werte in einer Tabelle vergleichen kann – leider ist das absolut realitätsfremd und ohne jedweden Vorteil in der Praxis.
 
Steifigkeit...schön wenn man sowas auf einem Prüfstand misst und dann Werte in einer Tabelle vergleichen kann – leider ist das absolut realitätsfremd und ohne jedweden Vorteil in der Praxis.

Ich glaube schon, dass man die Steifigkeit ganz simpel messen kann - muss halt jeder wissen was er dann für ausreichend empfindet.
Ich bin jetzt ein paar Jahre am 29er einen 28-Speichen LRS so ganz normal in Stadt und Schlamm gefahren, und der Flex ist doch enorm bei meinen 92kg. Jede scharf gefahrene Asphaltkurve, jeder harte Antritt schleift das Hinterrad.
Sowas will ich nicht nochmal, und nein mit der Speichenspannung oder der Steifigkeit der Felge hatte das echt nix zu tun.
 
Steifigkeit in bestimmten Bereich ist absolut obligatorisch (Lenkkopfbereich, vorderres Rahmendreieck...). Aber es gibt Bereiche da macht eine weniger steife Konstruktion Sinn. Ein Lenker mit moderatem Flex ist weitaus angenehmer für die Hände auf langen Abfahrten als ein bockharter.

Das Lapierre Team hat beim vorherigen Modell ihres DH Bikes dreierlei Carbonhinterbauten mit drei unteschiedlichen "Nachgiebigkeitsstufen" getestet und sich dann für die mittlere Stufe entschieden und nicht für die härteste.

Aber das beste Beispiel stammt vll aus dem Rennradbereich. Fahre mal ein Specialized Tarmac 250 km und danach ein Specialized Roubaix auf der gleichen Strecke. Das Tarmac mag minimal effizienter sein aber von Komfort kann da keine Rede sein.

Es ist ganz wichtig zu verstehen, dass Steifigkeit nicht mit "desto mehr desto besser" bewerten werden kann. Das ist schön wenn man sowas auf einem Prüfstand misst und dann Werte in einer Tabelle vergleichen kann – leider ist das absolut realitätsfremd und ohne jedweden Vorteil in der Praxis.


Ich rede nicht von Komfort - sondern von Sicherheit. Du hast recht, ein flexender Lenker ist komfortabler. Auch ein bockelhartes RR Chassis ist nicht sehr komfortabel. Richtig.

Hier geht es aber um vollgefederte Fahrräder fürs Gelände. Und da möchte ich keine Räder haben, die von Steinen aus der Spur gebracht werden und auch mit keiner Gabel unterwegs sein, die beim Bremsen sich verwindet und auch wieder die Linie versaut.

Das mit den flexenden Hinterbauten ist doch eh ein Scherz, oder? Einerseits werden die Dämpferelemente getunt bis zum Gehtnichtmehr, auf Körpergewicht und Fahrtechnik abgestimmt.
Auf der anderen Seite soll etwas flexendes Carbon für Fahrer von 50-110kg gut sein, hmm

Mit einem weichen Hinterbau kann man natürlich mit Lastspitzen etwas besser umgehen, besonders bei einem DH Bike. Was evtl. Materialschonender ist. Möglicherweise war das die Intension von Lapiere. Oder welcher Vorteil steckt hinter einem weichen Hinterbau, der Komfort ja eher nicht.

Im Felt verzichtet man ja auch aufs hintere Gelenk und setzt statt dessen auf die (kostengünstige) Lösung mittels Flex in der Sattelstrebe. Doch wie soll dieser Flex ans Fahrergewicht angepasst werden? Die Antwort, das geht nicht. Sprich, der leichte Fahrer bewegt hier gar nichts und der schwere Fahrer läßt die Streben "durchhängen".
Meine Meinung dazu: man spart sich den Horstlink, hat somit geringere Kosten in der Fertigung, weniger Aufwand für einen steifen Hinterbau (weil Lager ist immer blöd) und etwas geringeres Gewicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sie haben es aber nicht "auch mal" getestet, sondern nur. Er beginnt mit nem Hometrail der Anlieger und Sprünge hat. Hallo? Das ist kein All Mountain mehr. (was die obere Grenzregion er Nutzung ist, es ist ein XC Trail /Aggressive LRS) Du kannst mit einem All Mountain solche Sachen durchaus runterballern - passiert ja gerne in den Bergen (mach ich ja auch so) - aber dann ist das nicht DAS Bewertungskriterium für den LRS - weil er nicht FÜR All Mountain an sich gebaut wurde, sondern diesen Bereich als Randbereich gerade noch so abdeckt und damit einen möglichen Einstieg darstellt. Da springt man dann aber nicht, sondern hat eher mal 1000hm abfahrten auf S1-2 Trails.

Ich frage mich auch was für Trails er da in der Schweiz gefahren ist - jeder natürliche Trail in den Bergen ist verwurzelt oder mit Steinen übersäht, manche mehr, andere weniger.

Kann den Test von A bis Z kaum nachvollziehen:
- Pi mal Daumen Anziehung der Speichenspannung
- Welcher Reifen, Druck, Grösse, Version, Alter ...
- In Kombination mit welchem Bike
- Welche Strecken
- Welches Fahrerprofil (ich erinnere hier mal an den Gabeltest!)
- Zeitraum
- Testbereich fail

Der Laufradsatz wurde gemessen an der Kilometerleistung mit Abstand am meisten auf moderaten Singletrails an der schwäbischen Alb gefahren. Also definitiv in dem dafür vorgesehenen Einsatzbereich. Es ist meiner Meinung nach durchaus interessant, wie sich ein Laufradsatz im "oberen Bereich" des vorgesehenen Einsatzspektrums schlägt - zumal die Spank in grobem Geläuf echt eine gute Figur gemacht haben. Die Sprünge sind für den Laufradsatz auch nicht das Problem gewesen. Das waren eher die Anlieger. Diese Art von Belastung gehört meiner Einschätzung nach auf jeden Fall in einen Test eines solchen Laufradsatzes (Stichwort Flowtrails).

Reifen wurden Michelin Wild Grip'R und Maxxis High Roller II 2,35" gefahren. Der Reifendruck betrug 1,8 bar vorne und 2,0 bar hinten.
Die Laufräder waren in verschiedenen Bikes verbaut: In einem Banshee Rune, einem Bionicon Edison EV0 und in einem Intense Tracer verbaut und mit diesen Rädern über ca. ein Jahr gefahren.



Würde gerne den Laufradsatz Tubeless fahren. Welches Tubeless Band wurde benutzt?

Grüße Michael

Das war ein Tesa Tubelessband.
 
Ich glaube schon, dass man die Steifigkeit ganz simpel messen kann - muss halt jeder wissen was er dann für ausreichend empfindet.
Ich bin jetzt ein paar Jahre am 29er einen 28-Speichen LRS so ganz normal in Stadt und Schlamm gefahren, und der Flex ist doch enorm bei meinen 92kg. Jede scharf gefahrene Asphaltkurve, jeder harte Antritt schleift das Hinterrad.
Sowas will ich nicht nochmal, und nein mit der Speichenspannung oder der Steifigkeit der Felge hatte das echt nix zu tun.

Du bist in der gleichen Gewichtsklasse wie ich. Wenn ich zusammen mit einem unserer leichteren Testfahrer unterwegs bin dann kommt der bei Flex/Nachgiebigkeit (wie auch immer man das jetzt benennen möchte) aus andere Werte wie ich. Warum? Weil bei ihm in Kurven andere (geringere) Kräfte wirken. Dann kommt es auf die Geschwindigkeit und den Fahrstil des Fahrers an.

Ich wäre durchaus dankbar wenn man es sich mit einem Prüfstand leicht machen könnte aber die Variablen sind zu komplex als das man sie in etwas abbilden könnte das eine reproduzierbare Prüfmethode erlauben würde.

Ich rede nicht von Komfort - sondern von Sicherheit. Du hast recht, ein flexender Lenker ist komfortabler. Auch ein bockelhartes RR Chassis ist nicht sehr komfortabel. Richtig.

Wenn etwas "komfortabel" ist (-> weniger Ermüdung) erhöhe ich die Sicherheit weil ich mehr Kraftreserven habe (zum Beispiel auf einer langen Abfahrt). Vor Jahren haben wir mal einen Hausbesuch bei Empire Cycles gemacht. Gusseisener Rahmen im Doppel-T-Träger Design. Unfassbar schwer und bestückt mit einer Fox40. Selbst auf der kurzen Abfahrt die er in der Nähe seines Hauses hatte "verprügelte" mich diese Kombination dermaßen, dass ich sehr schnell müde Arme und Beine bekam weil Vibrationen und Schläge (trotz Downhill-Federweg) ungefiltert an mich durchgegeben wurden.

Überträgt man das auf eine 4 Minuten Downhillabfahrt am Limit deiner körperlichen Belastbarkeit (sprich "Race") spielt es sehr wohl eine Rolle ob ich körperlich in der Lage bin dieser Belastung stand zu halten.

Das mit den flexenden Hinterbauten ist doch eh ein Scherz, oder? Einerseits werden die Dämpferelemente getunt bis zum Gehtnichtmehr, auf Körpergewicht und Fahrtechnik abgestimmt.
Auf der anderen Seite soll etwas flexendes Carbon für Fahrer von 50-110kg gut sein, hmm

Mit einem weichen Hinterbau kann man natürlich mit Lastspitzen etwas besser umgehen, besonders bei einem DH Bike. Was evtl. Materialschonender ist. Möglicherweise war das die Intension von Lapiere. Oder welcher Vorteil steckt hinter einem weichen Hinterbau, der Komfort ja eher nicht.

Der Flexende Hinterbau ist kein Scherz und viele andere Teams und Top-Fahrer experimentieren hier mit unterschiedlichen Rahmen die unterschiedliche Flexzonen haben.

Jeder Fahrer ist anders und gerade wenn wir hier testen – und hier wiederhole ich mich – versuchen wir einen großes Spektrum an Fähigkeiten der Fahrer sowie Gewichtsklassen abzudecken. Wer den Spank Laufradsatz nicht mit hoher Geschwindigkeit durch Anlieger scheucht wird vermutlich vom Flex nicht viel spüren aber vom Flex im Steinfeld profitieren. Testeindrücke werden bei uns möglichst differenziert erstellt. Jeder muss am Ende sich selbst reflektieren und sich fragen ob gewisse Nach- oder auch Vorteile für ihn relevant sind oder nicht. Es gibt hier kein schwarz oder weiss.


Im Felt verzichtet man ja auch aufs hintere Gelenk und setzt statt dessen auf die (kostengünstige) Lösung mittels Flex in der Sattelstrebe. Doch wie soll dieser Flex ans Fahrergewicht angepasst werden? Die Antwort, das geht nicht. Sprich, der leichte Fahrer bewegt hier gar nichts und der schwere Fahrer läßt die Streben "durchhängen".
Meine Meinung dazu: man spart sich den Horstlink, hat somit geringere Kosten in der Fertigung, weniger Aufwand für einen steifen Hinterbau (weil Lager ist immer blöd) und etwas geringeres Gewicht.

Ob ein sehr leichter Fahrer Nachteile von diesem System hat kann ich nicht beurteilen. Wir hatten keinen 50kg Piloten vor Ort. Der Flex und die Funktion, dass er den Hinterbau "in den Sag" zieht ist spürbar und sorgt für ein anderes Fahrgefühl als beispielsweise an einem Specialized Stumpjumper. Mir hat es zugesagt und ich habe von der Funktion profitiert (und dementsprechend im Testbericht geschildert). Ob jeder einzelne Mountainbiker der sich ein 140 mm Bike zulegen möchte ebenfalls begeistert ist? Vermutlich nicht. Wir (alle Mountainbiker) sind viel zu unterschiedlich als dass es DAS perfekte Produkte für einen bestimmten Einsatzbereich gäbe, welches alles abdeckt und für jeden die perfekte Lösung wäre.

Felt zu unterstellen es wäre ein günstigere Lösung halte ich für übertrieben und falsch. Die Behauptungen es sei steifer und leichter habe ich mir angehört, hinterfragt und nach der Testfahrt konnte ich das bestätigen.
 
Das mit dem Flex ist bei Laufrâdern mit konventionellen Speiche recht banal - 24 oder 28 Speichen flexen mehr als 32, und Revos flexen mehr als Comp. Das muss man an sich nicht extra dazusagen.
Ebenso wie das Verhâltnis Reifenbreite zu Felgenbreite zu Fahrweise und Gewicht.

Nochmal: in einen Test gehört für mich eine objektive Bewertung der Material- und Einspeichqualität und der Haltbarkeit. Ein reiner subjektiver Fahrbericht ist belanglos.
 
Die Laufräder waren in verschiedenen Bikes verbaut: In einem Banshee Rune, einem Bionicon Edison EV0 und in einem Intense Tracer verbaut und mit diesen Rädern über ca. ein Jahr gefahren.
Im Juni und Juli waren die ersten beiden noch reinrassige Enduro-Bikes. :D
http://www.mtb-news.de/news/2015/06/11/banshee-rune-test/
http://www.mtb-news.de/news/2015/07...en-macht-das-vario-wunder-vom-tegernsee-sinn/

Kann nicht ganz nachvollziehen, warum XC Laufräder in Enduro Bikes gefahren bzw. getestet (!) werden. :confused:
Spank hat doch mit den Spike Race 28 Evo den richtigen Laufradsatz im Programm.
http://spank-ind.com/products/wheelset/spike-race28-wheelset
 
Du bist in der gleichen Gewichtsklasse wie ich. Wenn ich zusammen mit einem unserer leichteren Testfahrer unterwegs bin dann kommt der bei Flex/Nachgiebigkeit (wie auch immer man das jetzt benennen möchte) aus andere Werte wie ich. Warum? Weil bei ihm in Kurven andere (geringere) Kräfte wirken. Dann kommt es auf die Geschwindigkeit und den Fahrstil des Fahrers an.

Ich wäre durchaus dankbar wenn man es sich mit einem Prüfstand leicht machen könnte aber die Variablen sind zu komplex als das man sie in etwas abbilden könnte das eine reproduzierbare Prüfmethode erlauben würde.



Wenn etwas "komfortabel" ist (-> weniger Ermüdung) erhöhe ich die Sicherheit weil ich mehr Kraftreserven habe (zum Beispiel auf einer langen Abfahrt). Vor Jahren haben wir mal einen Hausbesuch bei Empire Cycles gemacht. Gusseisener Rahmen im Doppel-T-Träger Design. Unfassbar schwer und bestückt mit einer Fox40. Selbst auf der kurzen Abfahrt die er in der Nähe seines Hauses hatte "verprügelte" mich diese Kombination dermaßen, dass ich sehr schnell müde Arme und Beine bekam weil Vibrationen und Schläge (trotz Downhill-Federweg) ungefiltert an mich durchgegeben wurden.

Überträgt man das auf eine 4 Minuten Downhillabfahrt am Limit deiner körperlichen Belastbarkeit (sprich "Race") spielt es sehr wohl eine Rolle ob ich körperlich in der Lage bin dieser Belastung stand zu halten.



Der Flexende Hinterbau ist kein Scherz und viele andere Teams und Top-Fahrer experimentieren hier mit unterschiedlichen Rahmen die unterschiedliche Flexzonen haben.

Jeder Fahrer ist anders und gerade wenn wir hier testen – und hier wiederhole ich mich – versuchen wir einen großes Spektrum an Fähigkeiten der Fahrer sowie Gewichtsklassen abzudecken. Wer den Spank Laufradsatz nicht mit hoher Geschwindigkeit durch Anlieger scheucht wird vermutlich vom Flex nicht viel spüren aber vom Flex im Steinfeld profitieren. Testeindrücke werden bei uns möglichst differenziert erstellt. Jeder muss am Ende sich selbst reflektieren und sich fragen ob gewisse Nach- oder auch Vorteile für ihn relevant sind oder nicht. Es gibt hier kein schwarz oder weiss.




Ob ein sehr leichter Fahrer Nachteile von diesem System hat kann ich nicht beurteilen. Wir hatten keinen 50kg Piloten vor Ort. Der Flex und die Funktion, dass er den Hinterbau "in den Sag" zieht ist spürbar und sorgt für ein anderes Fahrgefühl als beispielsweise an einem Specialized Stumpjumper. Mir hat es zugesagt und ich habe von der Funktion profitiert (und dementsprechend im Testbericht geschildert). Ob jeder einzelne Mountainbiker der sich ein 140 mm Bike zulegen möchte ebenfalls begeistert ist? Vermutlich nicht. Wir (alle Mountainbiker) sind viel zu unterschiedlich als dass es DAS perfekte Produkte für einen bestimmten Einsatzbereich gäbe, welches alles abdeckt und für jeden die perfekte Lösung wäre.

Felt zu unterstellen es wäre ein günstigere Lösung halte ich für übertrieben und falsch. Die Behauptungen es sei steifer und leichter habe ich mir angehört, hinterfragt und nach der Testfahrt konnte ich das bestätigen.

Also bitte, der Vergleich mit dem Empire hinkt. Ersetze das Empire durch ein 901 oder evtl. 601. Beides ohne Frage recht steife Bikes - sind die auch umkomfortabel?
Ich empfinde das 901 als recht komfortabel und sicher, Dir mag es zuwenig Flex bieten.

Das Empire ist sackschwer und einfach bescheiden zu fahren, Du meinst wahrscheinlich das aus 2010. und vielleicht hättest Du das Bike schneller fahren müssen ;)

Flexende Sitzstreben, ja klar. Die haben eine gewisse Verspannung (ähnlich dem SAG in deinen Federsystemen), doch dummerweise ist diese Verspannung fix und kann nicht einfach per Druck bzw. Federhärte an den Fahrer angeglichen werden. Also funktioniert die nur in einem gewissen Gewichtsbereich. Aber Du paßt doch den Luftdruck Deiner Gabel an das Gewicht an, oder Fahrt ihr im Test immer mit einem "Gruppenluftdruck" im Dämpfer? Wahrscheinlich nicht, also, warum soll das in der Sitzstrebe dann funktionieren.
Ohne Frage wird das Horstlink eingespart, mit allem was sich daraus ergibt.

Aber anyway - die Frage nach den Vorteilen eines weichen Rades steht immer noch im Raum. mir fällt keiner ein.
Und Flex ist wohl auch immer eine Frage des Standpunktes. Bei Felt wird der Hinterbau durch Wegfall des Horstlink steifer, was gut ist, aber auf der anderen Seite doch wieder nicht.....
 
Nochmal: in einen Test gehört für mich eine objektive Bewertung der Material- und Einspeichqualität und der Haltbarkeit. Ein reiner subjektiver Fahrbericht ist belanglos.
Also mir reicht dazu der Satz
"Wir ziehen daher alle Nippel eine bis zwei Umdrehungen fester – so sollte es unserer Meinung nach ab Werk so sein."
Oder? :D
 
alle Speichen 2 volle Umdrehungen nachgezogen... 720°???

Das ist der Unterschied zwischen ziemlich lose und extrem hart.

Nach meiner Erfahrung: wenn es gelingt alle Speichen eine nach der anderen 2 Umdrehungen fest zuziehen, ohne bei den letzten den Nippel zu ruinieren, dann waren die Speichen vorher so locker, dass sie klappern...
 
Steifigkeit in bestimmten Bereich ist absolut obligatorisch (Lenkkopfbereich, vorderres Rahmendreieck...). Aber es gibt Bereiche da macht eine weniger steife Konstruktion Sinn. Ein Lenker mit moderatem Flex ist weitaus angenehmer für die Hände auf langen Abfahrten als ein bockharter...

...Aber das beste Beispiel stammt vll aus dem Rennradbereich. Fahre mal ein Specialized Tarmac 250 km und danach ein Specialized Roubaix auf der gleichen Strecke. Das Tarmac mag minimal effizienter sein aber von Komfort kann da keine Rede sein...

Und genau da liegt m.E. ein großer Denkfehler bzw. einfach eine Meinung, die bei euch von mtbnews verbreitet zu sein scheint, die ich persönlich überhaupt nicht teile. Für den Komfort an einem MTB sollte m.E. ausschließlich das Fahrwerk verantwortlich sein. Der Rennradvergleich hinkt, weil es halt Rennräder sind.
Wenn der "Komfort" aus anderen Teilen kommt, fühlt sich das immer schwammig und undefiniert an, für mich ein Graus.
Ich kaufe Carbonlenker, weil sie bocksteif sind. Würde ich da einen Flex bemerken, würde ich ihn als defekt zurückschicken.
Im Kontext hier: wenn ein Laufrad so weich ist, das ich den Flex spüre, obwohl ich mit 1.4 Bar fahre, hätte ich Angst.
 
Sie haben es aber nicht "auch mal" getestet, sondern nur. Er beginnt mit nem Hometrail der Anlieger und Sprünge hat. Hallo? Das ist kein All Mountain mehr. (was die obere Grenzregion er Nutzung ist, es ist ein XC Trail /Aggressive LRS) Du kannst mit einem All Mountain solche Sachen durchaus runterballern - passiert ja gerne in den Bergen (mach ich ja auch so) - aber dann ist das nicht DAS Bewertungskriterium für den LRS - weil er nicht FÜR All Mountain an sich gebaut wurde, sondern diesen Bereich als Randbereich gerade noch so abdeckt und damit einen möglichen Einstieg darstellt. Da springt man dann aber nicht, sondern hat eher mal 1000hm abfahrten auf S1-2 Trails.

Ich frage mich auch was für Trails er da in der Schweiz gefahren ist - jeder natürliche Trail in den Bergen ist verwurzelt oder mit Steinen übersäht, manche mehr, andere weniger.

Kann den Test von A bis Z kaum nachvollziehen:
- Pi mal Daumen Anziehung der Speichenspannung
- Welcher Reifen, Druck, Grösse, Version, Alter ...
- In Kombination mit welchem Bike
- Welche Strecken
- Welches Fahrerprofil (ich erinnere hier mal an den Gabeltest!)
- Zeitraum
- Testbereich fail
Ich finde es informativ, wenn Teile in einem Test an die Belastungsgrenzen gebracht werden. Es gibt genug Leute, die auf ihrer Feierabendrunde relativ leichte Trails fahren und wissen wollen, ob das Material nach der Tour in den Bergen mit verblockten/verwurzelten Abschnitten im Eimer ist, wenn sie mal zu spät bremsen. Das gilt gerade auch für einen 1.800g Laufradsatz für über 500 Euro. Gerade der Tschilli-Trail in Latsch ist dafür nicht so verkehrt.

Absolut Recht gebe ich Dir, insofern, dass ich auch finde, dass für die Testphilosophie hier, die Herangehensweise zu beliebig ist. Das Ergebnis bietet wenig Service und taugt kaum als Kaufentscheidung. Dass zB eine 21mm Felge breite Reifen bei wenig Luftdruck nicht so super abstützt ist jetzt nicht die Nachricht, die überrascht. Ich fänds aber nett, wenn ein unabhängiges Medium fragt, ob so ein Laufradsatz noch seine Berechtigung hat, wo Felgen unter 25mm vielen schon als unfahrbar gelten. Das muss man ja nicht pauschal verneinen. Etwas kritischer fände ich jedenfalls gut, ich wiederhole mich da gern. Nur durch Messwertarien wird das Ganze jedefalls nicht informativer, die müssen nämlich auch nachvollziehbar bewertet werden.
 
Also bitte, der Vergleich mit dem Empire hinkt. Ersetze das Empire durch ein 901 oder evtl. 601. Beides ohne Frage recht steife Bikes - sind die auch umkomfortabel?
Ich empfinde das 901 als recht komfortabel und sicher, Dir mag es zuwenig Flex bieten.

Das Empire ist sackschwer und einfach bescheiden zu fahren, Du meinst wahrscheinlich das aus 2010. und vielleicht hättest Du das Bike schneller fahren müssen ;)

Flexende Sitzstreben, ja klar. Die haben eine gewisse Verspannung (ähnlich dem SAG in deinen Federsystemen), doch dummerweise ist diese Verspannung fix und kann nicht einfach per Druck bzw. Federhärte an den Fahrer angeglichen werden. Also funktioniert die nur in einem gewissen Gewichtsbereich. Aber Du paßt doch den Luftdruck Deiner Gabel an das Gewicht an, oder Fahrt ihr im Test immer mit einem "Gruppenluftdruck" im Dämpfer? Wahrscheinlich nicht, also, warum soll das in der Sitzstrebe dann funktionieren.
Ohne Frage wird das Horstlink eingespart, mit allem was sich daraus ergibt.

Aber anyway - die Frage nach den Vorteilen eines weichen Rades steht immer noch im Raum. mir fällt keiner ein.
Und Flex ist wohl auch immer eine Frage des Standpunktes. Bei Felt wird der Hinterbau durch Wegfall des Horstlink steifer, was gut ist, aber auf der anderen Seite doch wieder nicht.....

Flex im Rahmen ist nicht (ohne den Rahmen zu tauschen) anpassbar wie ein Fahrwerk. Das stimmt. Hier ist man im schlechtesten Fall gezwungen den Hersteller zu wechseln. Die Vorspannung im Felt Decree ist innerhalb einer Rahmengröße nicht anpassbar. Ob sie über die Rahmengröße hinweg angepasst werden kann ich dir leider nicht beantworten aber das würde Sinn machen weil man davon ausgehen kann, dass ein Fahrer auf einem S Rahmen leichter ist als auf einem XL.

Ein ähnliches Thema kenne ich als schwerer Fahrer von großen Rahmengrößen. Vergleicht man zum Beispiel einen XL Rahmen mit einem L stellt man oft fest, dass der XL im Vergleich zu weich wird wenn man ihn hart rannimmt. Hersteller sollten hier eigentlich aufgrund der längeren Rohre die verwindungsanfälliger sind mehr Material verwenden (meiner Meinung nach). Hier kommt dann aber ein Nachteil beim Gewicht mit ins Haus.

Das Urteil gegenüber dem Felt sollte definitiv nicht über reine Theorie gefällt werden. Dafür ist das System zu speziell und eine Probefahrt unerlässlich.

Was einen weichen Rahmen angeht habe ich bereits erklärt, dass er nur in bestimmten Bereichen "weich" sein sollte. Aber auch hier bringt es nichts das rein auf Theorie-Ebene auf ein Ergebnis bringen zu wollen. Du glaubst nicht das es Sinn macht und ich kann dir nur das Gegenteil vorhalten. Wenn du nicht beides im direkten Vergleich gefahren bist wirst du die Unterschiede nicht spüren können was notwendig ist um dir ein entsprechendes Urteil zu bilden. Es könnte danach immer noch sein, dass du ein steiferes Rad vorziehst aber das wäre so wie zu behaupten, dass eine Gabel im Lockout in jeder Situation besser ist und sich zu weigern sie im offenen Modus zu probieren. ;)

Und genau da liegt m.E. ein großer Denkfehler bzw. einfach eine Meinung, die bei euch von mtbnews verbreitet zu sein scheint, die ich persönlich überhaupt nicht teile. Für den Komfort an einem MTB sollte m.E. ausschließlich das Fahrwerk verantwortlich sein. Der Rennradvergleich hinkt, weil es halt Rennräder sind.
Wenn der "Komfort" aus anderen Teilen kommt, fühlt sich das immer schwammig und undefiniert an, für mich ein Graus.
Ich kaufe Carbonlenker, weil sie bocksteif sind. Würde ich da einen Flex bemerken, würde ich ihn als defekt zurückschicken.
Im Kontext hier: wenn ein Laufrad so weich ist, das ich den Flex spüre, obwohl ich mit 1.4 Bar fahre, hätte ich Angst.

Unsere Ansprüche scheinen soweit schon mal grundsätzlich komplett verschieden, da ich mit 1,4 Bar niemals fahren könnte ohne den Reifen von der Felge zu ziehen oder die Felge an einem Stein oder einer Wurzel zu beschädigen. Das mag mit meinem Fahrstil und meinem Gewicht zusammenhängen aber was ist hier deiner Meinung nach die Lösung? Sollte ich meinen Luftdruck von 2,4 Bar ebenfalls um 1 Bar verringern und dann im Testbericht beklagen, dass die Felge komplett verdellt oder gebrochen ist?

Hier ein Video vom Mach6 Test mit Testfahrer Joni. Klar sind da später ein paar Sprünge dabei die nicht unbedingt verhältnismäßig für diese Bikekategorie sind aber der erste Teil ist auf einem Flowtrail. Pausiere mal bei der Nahaufnahme 0:39 sec. Hier siehst du einen Reifen mit 2.4 Bar in einem Anlieger. Würdest du hier weniger Druck fahren würde das in einem Crash enden. Joni fährt extrem gut und die Fliehkräfte die er in Anliegern erfährt verlangen so einiges vom Produkt ab. Hier zeigt sich dann eben Flex oder nicht. Im Testbericht steht dann eben drin, dass das in solchen Situationen spürbar ist und das kann man akzeptieren oder nicht. Im groben Geläuf wie im Video unten mit Maxi macht das aber weniger aus und fühlt sich angenehmer an.

Jeder Fahrer ist anders und ein Produkt muss im Zweifelsfall unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden. Wir haben – auch aufgrund der aufkommenden Diskussionen in diesem Thema – über Möglichkeiten diskutiert wie man veranschaulichen kann unter welchen Umständen gewisse Fahreindrücke zustande kommen.

Maxi dürfte als Testfahrer absolut ein Extrembeispiel sein aber du kannst davon ausgehen, dass wir mit dem Material die Grenzen ausloten und alle Testfahrer sehr versierte Fahrer sind die durchaus sehr schnell unterwegs sind. Da treten Belastungen auf, die Schwächen schneller aufzeigen. In verlinktem Video mag das sicher unverhältnismäßig sein, Material so zu knechten, aber wenn es hierbei hält dann kann das wirklich was.
 
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Unsere Ansprüche scheinen soweit schon mal grundsätzlich komplett verschieden, da ich mit 1,4 Bar niemals fahren könnte ohne den Reifen von der Felge zu ziehen oder die Felge an einem Stein oder einer Wurzel zu beschädigen. Das mag mit meinem Fahrstil und meinem Gewicht zusammenhängen aber was ist hier deiner Meinung nach die Lösung? Sollte ich meinen Luftdruck von 2,4 Bar ebenfalls um 1 Bar verringern und dann im Testbericht beklagen, dass die Felge komplett verdellt oder gebrochen ist?...

Ehrlich gesagt verstehe ich diese Aussagen überhaupt nicht. Um die Haltbarkeit ging es mir nicht, auch nicht darum, eure Testkriterien madig zu machen. Mich stört der Mythos, man müsse überall Flex haben.
Du ziehst dich scheinbar an den 1.4 Bar hoch - die sind doch überhaupt nicht relevant, weil, wie du selbst schreibst, Fahrer-abhängig. Der Punkt ist einfach, das ich nicht an die Wirkung des "Flex" in der Felge glaube bzw ich ihn dort als massiv störend empfinde, da der Reifen immer, aber auch wirklich immer der Teil am Laufrad ist/sein soll, der in gewisser Weise elastisch ist und sich dem Boden anpasst bzw ihm folgt. Diese Verformung findet dann recht schnell in einem klienen, sehr definierten Bereich statt. Da ich davon ausgehe, dass du auch einen für dich passenden Reifendruck fährst, bei dem der Reifen noch in der Lage ist, sich dem Boden anzupassen, solltest du diese Elastizität eigentlich auch haben.
Ich muss aber ehrlich sagen, das ich 2,4 Bar recht hart finde, das aber nicht wirklich werten kann. Ich fahre mit 80 kg Abfahrgewicht je nach Karkasse und v/h 1,4 bis 1,8. Das macht der hier besprochenen Felge genau nichts aus. Ich fahre nicht besonders sauber.
Du musst einfach verstehen, dass hier oft Aussagen getätigt werden, die zumindest Erstaunen hervorrufen. Ich bin zum Beispiel erstaunt, das immer wieder Lenkpräzision gefordert wird - da bin ich übrigens dabei. Dann kommt aber die Forderung nach Flex bei Felgen und Lenkern - wie bitte?!?
Wenn ich die Steifigkeit eines für die Lenkung relevaten Teils verringere, heißt das nichts anderes, als Verringerung der Präzision.
Beim Lenker soll es dem Komfort dienen - wie soll das gehen? Außer bei einer Starrgabel natürlich.
Und beim Laufrad? Hier kann man ja auf Grund des runden und rotierenden Systems nicht mal die Festigkeit richtungsdefiniert verringern, sondern das Rad wird in alle Richtungen weich. Ein weicheres und sich verformendes Laufrad ist doch die Hölle: unpräzise, undefiniert. Im Text oben wird das aber als positiv angestrichen. Während - wie bereits geschrieben - die Lenkpräzision bei Bike- und Rahmentests immer ganz oben steht.
Und ja, ich bin der Meinung, das man sich ein Laufrad nach folgenden Prämissen aussuchen sollte: ich weiß, mit wie viel Druck ich meine reifen gern fahre. Ich weiß, wie hart ich fahre. Nun suche ich mir die passende Felge. Das Laufrad baue ich natürlich mit ordentlicher Speichenspannung fest auf. Wenn ich mir nun dellen in diese fahre - ist sie zu schwach. Wenn ich mit festerem Reifendruck bzw. künstlichem Flex im Laufrad fahre - ist sie immer noch zu schwach.
Und: ich bin immer noch der Meinung, das der Refiendruck zu fest ist, wenn ich überhaupt den Flex im Laufrad bemerke!
Das ist meine persönlich Meinung auf Grund meiner mittlerweile recht langen Erfahrung. Ich respektiere durchaus andere Meinungen, habe aber ein Problem mit den teilweisen Widersprüchen.
Bitte nimm das alles nicht falsch auf - ich will keinen Stunk machen.
 
Das mit den Reifendrücken kann man so nicht vergleichen. Oft ist es nur geringfügig mehr Tempo, und man knallt mit z.B. 2 bar am Hinterrad nur noch mit der Felge auf, wo es vorher problemlos ging. Lässt sich gut testen, wenn man Treppen hoch fährt.

Für mich mit 92kg netto ist da bei 2bar in einem 2.4 Ardent auf ner Felge mit 23mm Innenbreite ein Durchschlag die Folge, wie ich neulich zu spüren bekam. Sowohl an einer nicht sonderlich steilen oder kantigen Treppe, als auch in Rabenberg. 2.5 bar helfen da schonmal....es ist krass, wieviel höher man bei so einer schmalen Felge mit dem Druck gehen muss! Allerdings hatte ich mit 1.8bar in einem 2.7 ITS 2ply auf ner Stiffy (35mm) bei entsprechender Fahrweise im Lavafeld oberhalb Torre del Time auch Durchschläge.....

Flex in der Felge lässt sich doch über die Speichenanzahl und Dicke steuern. Ich für meine Fahrweise und Gewicht weiss, dass am 29er 28 Speichen nicht reichen, während die Stiffys am 26" mit 32 Revo/Comp gespeicht fast zu hart sind. Auch die 32 Comp Speichen am Sunringle Laufrad 650b sind mir fast zu hart!
Ein Laufrad das in Kurven am Rahmen schleift oder beim Umsetzen übers Vorderrad flext ist natürlich blöd, aber in Stein- und Wurzelfeldern darf es nicht allzu steif sein (z.B. Beerenstieg das Wurzelfeld, wenn man schnell durchknallt).
 
Was einen weichen Rahmen angeht habe ich bereits erklärt, dass er nur in bestimmten Bereichen "weich" sein sollte. Aber auch hier bringt es nichts das rein auf Theorie-Ebene auf ein Ergebnis bringen zu wollen. Du glaubst nicht das es Sinn macht und ich kann dir nur das Gegenteil vorhalten. Wenn du nicht beides im direkten Vergleich gefahren bist wirst du die Unterschiede nicht spüren können was notwendig ist um dir ein entsprechendes Urteil zu bilden. Es könnte danach immer noch sein, dass du ein steiferes Rad vorziehst aber das wäre so wie zu behaupten, dass eine Gabel im Lockout in jeder Situation besser ist und sich zu weigern sie im offenen Modus zu probieren. ;)

Meine Frau würde jetzt sagen: "Kerl, Du weichst immer meinen Fragen aus" ;)

Nochmal, das 901 als recht steifes Bike (und da würde ich sagen sogar besser als das Empire von 2009), ist das umkomfortabel?
Und was hat ein Lockout mit Flex zu tun? Genau, nix. Das eine Gabel im Lockout umkomfortabel ist, ist ja klar, aber wo ist die Analogie zum Laufrad?
Federelemente federn, Räder rollen, so einfach ist das. Wenn ein Laufrad federt, dann läuft was schief. Aber die hier getesteten Teile machen ja nicht mal das, sondern sie verwinden sich seitlich. Was das mit Komfort und Sicherheit (was in gewissermaßen auch Komfort ist) zu tun hat erschließt sich mit nicht. Und Deine Ausführungen haben bisher hierzu auch nichts beigetragen.
 
@Hasifisch: ohne dir zu nahe treten zu wollen, macht das Geschriebene auf mich einen Eindruck, als wenn Du am Thema vorbei theoretisierst. Ein Beispiel für "guten" Flex habe ich z.B. im Syntace Vector erfahren können. Seit jeher fahre ich die Aluversion auf allen Rädern. Letztes Jahr habe ich mir dann die Carbonversion gegönnt und bin auf der ersten Fahrt schier vom Hocker gehauen worden, weil auf einer Pflastersteinpassage auf einmal (alles gleich nur anderer Lenker) keine Vibrationen durch den Lenker weitergegeben wurden. Auch meine meine Mitfahrer von damals fahren jetzt Carbonlenker. Gleichwohl bin ich ziemlich erpicht daruf, einen extrem steifen Rahmen zu haben und lege großen Wert auf Lenkpräzision. Hier kommt dann halt die "Flex"-Komponente zum tragen.
 
Könnte es sein, dass hier alle minimal aneinander vorbei reden, weil jede Bewegung eines Bauteils mit dem allgemeinen Namen "Flex" erschlagen wird?
Es ist immer noch ein Unterschied, ob mein Carbon-Lenker eine hochfrequente Vibration mit Auslenkung im sub-mm Bereich "wegflext", ob meine Gabel beim Bremsen 1cm nach links "flext", oder ob mein Dämpfer dabei dabei auch noch durch 140mm Federweg "flext".
 
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