Sram Guide zickt, hängt Geberkolben??

Bei meiner R ist der Hebelweg kürzer geworden. Der Lüftspalt ist kleiner. Die Bremse neigt so auch leichter zum Schleifen. Aber ja, sie hat schon mehr Kraft. Ob sie auch standfester ist, kann ich nicht beurteilen, habe auch die Guide R nicht zum faden gebracht.

Hast Du nicht inzwischen eine MT5 verbaut?
Standfester ist sie auch.
Bin absolut zufrieden!
Hinten fahre ich original Guide-Sättel (bremse hinten auch relativ wenig).
Geber sind RSC.
 
Also ich fahre jetzt seit mindestens 2 jahren eine guide RSC in allen wetterbedingungen und sie hat immer sehr gut funktioniert. Letzten sonntag dann hat die hintere Bremse einfach geklemmt.
Ist das normal daß das auch nach Jahren einwandfreier nutzung passiert? Logisch ist das jetzt nich.
 
Also ich fahre jetzt seit mindestens 2 jahren eine guide RSC in allen wetterbedingungen und sie hat immer sehr gut funktioniert. Letzten sonntag dann hat die hintere Bremse einfach geklemmt.
Ist das normal daß das auch nach Jahren einwandfreier nutzung passiert? Logisch ist das jetzt nich.
Ja, kann durchaus passieren. Jetzt ist das Nacharbeiten des Geberkolbens nötig, wie von Schildbürger in seinem Kompendium beschrieben.

P. S. Hätte auch noch ne Frage:
Ich fahre ja seit Jahren an verschiedenen Rädern die Guide R.
Habe jetzt mal vergleichweise billig bei CNC einen Satz Ultimate erstanden.
Die vordere habe ich mal montiert, um zu testen.

Ich habe den Eindruck, dass die Hebelmechanik in der billigen R irgendwie geschmeidiger und definierter läuft. Der Hebelweg ist länger, aber es fühlt sich klarer, weniger matschig an.

Liegt das am Swinglink und dem Carbonhebel? Klemmen tut eigentlich nichts, funktioniert absolut sauber. Ist auch etwas bissiger als die R (ohne Code-Nehmer).
 
sram_level_ultimate.png


Die do?
 

Anhänge

  • sram_level_ultimate.png
    sram_level_ultimate.png
    76,9 KB · Aufrufe: 136
Also ich fahre jetzt seit mindestens 2 jahren eine guide RSC in allen wetterbedingungen und sie hat immer sehr gut funktioniert. Letzten sonntag dann hat die hintere Bremse einfach geklemmt.
Ist das normal daß das auch nach Jahren einwandfreier nutzung passiert? Logisch ist das jetzt nich.
Hat nichts mit Logik zu tun. Der Kunststoff braucht eine Weile, bis er soweit aufgequollen ist, dass es klemmt. Das Quellen des Materials ist bekannt und normalerweise eingerechnet, nur sind bei einigen eben die Toleranzen zu eng, weshalb dann irgendwann nichts mehr geht. Wann das sein wird, weiß keiner.
 
Ich habe den Eindruck, dass die Hebelmechanik in der billigen R irgendwie geschmeidiger und definierter läuft. Der Hebelweg ist länger, aber es fühlt sich klarer, weniger matschig an.
Was genau meinst du mit "matschiger"? Darunter kann ich mir nichts vorstellen. Der einzige Unterschied sind die Carbonhebel, die sich haptisch etwas anders anfühlen als die Aluhebel. Und die Tatsache, dass die von dir gekaufte Bremse eine Zweikolben Bremse ist, die R vier Kolben hat.

Vielleicht aber kann ich dir insoweit helfen, dass ich dir einmal meine Art des Entlüftens ans Herz lege. Versuche folgendes:

Demontiere den Geber und die Zange vom Rad. Geber an einen Besenstiel montieren um den höchsten Punkt einzustellen, die Zange hängen lassen. Bremsflüssigkeit in die Spritze einfüllen, Schlauch abklemmen und die Flüssigkeit unter Ziehen eines Vakuums mit einem Haarfön auf gut handwarme Temperatur erhitzen. Da kommt jede Menge Luft raus. Wenn die Flüssigkeit klar ist und sich keine weiteren Blasen bilden, kannst du mit dem Entlüften der Anlage beginnen. Wie das geht ist dir sicher hinreichend bekannt. Ganz wichtig ist, dass du an der Zange und am Geber jedesmal mit der Spritze solange Vakuum ziehst, bis keine Luft mehr aus der Zange und dem Geber gezogen werden. Zwischendurch immer wieder auf die Zange klopfen und die Position verändern, damit sich versteckte Luftnester eliminieren. Beim Geber und der Hydraulikleitung das gleiche Procedere. Ansonsten übliche Vorgehensweise inkl. dem Abklemmen des Ausgleichsbehälters durch Anziehen des Hebels und festlegen desselben. Entfernen der Spritze an der Zange, wenn der Geber durch Ziehen des Hebels abgeklemmt ist. Zum Schluss mit der Spritze Flüssigkeit in den Geber pumpen und dann die Spritze abschrauben.
Ich habe auf diese Weise einen knallharten Druckpunkt erzeugen können. Wichtig ist natürlich, dass Spritze, Leitungen und Verbindungen zu Geber und Zange absolut dicht sind, sonst ist alle Mühe vergebens. Ich könnte mir vorstellen, dass das oftmals nicht der Fall ist und so viele Probleme hausgemacht sind.
Die Schlauchverbindungen des käuflich zu erwerbenden Sets, sind auf Dauer NICHT dicht, da muss man selbst Hand anlegen.
 
Ja, kann durchaus passieren. Jetzt ist das Nacharbeiten des Geberkolbens nötig, wie von Schildbürger in seinem Kompendium beschrieben.

P. S. Hätte auch noch ne Frage:
Ich fahre ja seit Jahren an verschiedenen Rädern die Guide R.
Habe jetzt mal vergleichweise billig bei CNC einen Satz Ultimate erstanden.
Die vordere habe ich mal montiert, um zu testen.

Ich habe den Eindruck, dass die Hebelmechanik in der billigen R irgendwie geschmeidiger und definierter läuft. Der Hebelweg ist länger, aber es fühlt sich klarer, weniger matschig an.

Liegt das am Swinglink und dem Carbonhebel? Klemmen tut eigentlich nichts, funktioniert absolut sauber. Ist auch etwas bissiger als die R (ohne Code-Nehmer).

Ich glaube ich weiß was du meinst. Ich denke das liegt am Swinglink. Die ersten Tage fand ich das auch verwunderlich. Hat sich aber gelegt. Vielleicht muss sich da was einfahren. Bei kalten Temp. empfand ich den Hebelweg bei dem Swinglink auch irgendwie matschig. Bei milderen Temp. dagegen butterweich.
 
Warum soll das am SwingLink liegen und warum soll sich dieses rein mechanische Teil, temperatureitig anfangs ändern und dann später nicht mehr?
Abgesehen davon, habe ich dieses Empfinden nie gehabt. Ob warm oder kalt, ob Winter oder Sommer, immer gleich.
 
Warum soll das am SwingLink liegen und warum soll sich dieses rein mechanische Teil, temperatureitig anfangs ändern und dann später nicht mehr?
Abgesehen davon, habe ich dieses Empfinden nie gehabt. Ob warm oder kalt, ob Winter oder Sommer, immer gleich.

Meine Hebel haben anfangs richtig geschmatzt. Unmontiert und unbefüllt. Schätze das war einfach ne großzügige Menge Fett die bei Kälte dann zäher wurde. Bei mir verschwand das dann nach ein paar härteren Touren. Im warmen halt nicht spürbar, bei -3°C dann aber schon.
 
Hmh, ist mir noch nie aufgefallen. Ich kann dir andererseits aber auch nicht sagen, ob da Fett drin ist. Weder in der Gummimanschette der Kolbenstange, noch im Geber selbst.
 
Hmh, ist mir noch nie aufgefallen. Ich kann dir andererseits aber auch nicht sagen, ob da Fett drin ist. Weder in der Gummimanschette der Kolbenstange, noch im Geber selbst.

Wissen tu ich es auch nicht, so war nur mein Eindruck. Aber was soll da sonst schmatzen? Dot war ja keines drin, waren zwei neue Griffe der NG mit unterschiedlichem Produktiondsdatum.
 
So, liebe Gemeinde, hab also heute erfolgreich den RSC Kolbenabschleifer gemacht. Nun funktioniert se also wieder.
Bei der RSC is das aber schon nen kleines Alptraum gefummel (ohne Montagetool). Das einzige was dran glauben musste ist die kleine Kugel die die Druckpunktverstellung rasten lässt, aber darauf kann ich auch verzichten.
 
@ S-H-A und Rudirabe: Ich meine die Guide Ultimate.
Ich finde es schwer zu beschreiben, schätze S-H-A hat's erfasst. Der Hebel läuft irgendwie schwergängiger und weniger definiert, allerdings ohne hängenzubleiben. Der Druckpunkt ist stabil, am fehlenden Entlüften liegt's m. E. nicht.
An den Temperaturen kann's ja aber eher nicht liegen. Momentan ist ja perfektes Bikewetter. Naja, ich fahre jetzt erst einmal noch ein paar Touren und beobachte mal weiter. Ist ja nicht so, dass die Bremse nicht tun würde.
 
@ S-H-A und Rudirabe: Ich meine die Guide Ultimate.
Ich finde es schwer zu beschreiben, schätze S-H-A hat's erfasst. Der Hebel läuft irgendwie schwergängiger und weniger definiert, allerdings ohne hängenzubleiben. Der Druckpunkt ist stabil, am fehlenden Entlüften liegt's m. E. nicht.
An den Temperaturen kann's ja aber eher nicht liegen. Momentan ist ja perfektes Bikewetter. Naja, ich fahre jetzt erst einmal noch ein paar Touren und beobachte mal weiter. Ist ja nicht so, dass die Bremse nicht tun würde.

Ultimate oder RS, RSC. Denke die Ursache ist die gleiche. Ist aber nur eine Vermutung. Wie gesagt, es wurde nach ein paar richtigen Einsätzen deutlich besser und läuft dann viel schöner als der R-Hebel.
 
Ich sprühe von Zeit zu Zeit und auch vor der ersten Anwendung Siliconspray in den Mechanismus und die Kugellager. Vielleicht hab ich deswegen dieses Verhalten noch nicht gehabt. Fahre sie und freue dich.
 
Wenn ich meine Bremse über Nacht auf druck mache, also den Hebel fixiere, dann hab ich am nächsten Tag einen super druckpunkt. Nach einigen bremsungen ist dieser wieder weicher, so wie immer. Wieso ist das so, warum bleibt der druckpunkt nicht so hart, bzw. wie mach ich das dass er so hart bleibt?
 
Wenn ich meine Bremse über Nacht auf druck mache, also den Hebel fixiere, dann hab ich am nächsten Tag einen super druckpunkt. Nach einigen bremsungen ist dieser wieder weicher, so wie immer. Wieso ist das so, warum bleibt der druckpunkt nicht so hart, bzw. wie mach ich das dass er so hart bleibt?
was wolltest du damit erreichen?
 
Wenn ich meine Bremse über Nacht auf druck mache, also den Hebel fixiere, dann hab ich am nächsten Tag einen super druckpunkt. Nach einigen bremsungen ist dieser wieder weicher, so wie immer. Wieso ist das so, warum bleibt der druckpunkt nicht so hart, bzw. wie mach ich das dass er so hart bleibt?

Vielleicht aber kann ich dir insoweit helfen, dass ich dir einmal meine Art des Entlüftens ans Herz lege. Versuche folgendes:

Demontiere den Geber und die Zange vom Rad. Geber an einen Besenstiel montieren um den höchsten Punkt einzustellen, die Zange hängen lassen. Bremsflüssigkeit in die Spritze einfüllen, Schlauch abklemmen und die Flüssigkeit unter Ziehen eines Vakuums mit einem Haarfön auf gut handwarme Temperatur erhitzen. Da kommt jede Menge Luft raus. Wenn die Flüssigkeit klar ist und sich keine weiteren Blasen bilden, kannst du mit dem Entlüften der Anlage beginnen. Wie das geht ist dir sicher hinreichend bekannt. Ganz wichtig ist, dass du an der Zange und am Geber jedesmal mit der Spritze solange Vakuum ziehst, bis keine Luft mehr aus der Zange und dem Geber gezogen werden. Zwischendurch immer wieder auf die Zange klopfen und die Position verändern, damit sich versteckte Luftnester eliminieren. Beim Geber und der Hydraulikleitung das gleiche Procedere. Ansonsten übliche Vorgehensweise inkl. dem Abklemmen des Ausgleichsbehälters durch Anziehen des Hebels und festlegen desselben. Entfernen der Spritze an der Zange, wenn der Geber durch Ziehen des Hebels abgeklemmt ist. Zum Schluss mit der Spritze Flüssigkeit in den Geber pumpen und dann die Spritze abschrauben.
Ich habe auf diese Weise einen knallharten Druckpunkt erzeugen können. Wichtig ist natürlich, dass Spritze, Leitungen und Verbindungen zu Geber und Zange absolut dicht sind, sonst ist alle Mühe vergebens. Ich könnte mir vorstellen, dass das oftmals nicht der Fall ist und so viele Probleme hausgemacht sind.
Die Schlauchverbindungen des käuflich zu erwerbenden Sets, sind auf Dauer NICHT dicht, da muss man selbst Hand anlegen.

Wäre doch einmal einen Versuch wert, oder?
 
Dass der druckpunkt hart wird. Das hat mir mal einer zu motorradzeiten geflüstert.

...

Da hat er schon richtig geflüstert: durch den Druck werden eventuelle Luftbläschen im System kleiner und können so (besser) aufsteigen. Sieht man auch, wenn man morgens den Bremshebel das erste Mal löst, dass auch bei einer richtig entlüfteten Bremse noch Luftbläschen aufsteigen

Wen’s interessiert: hat was mit der Fluidik zu tun.

Beim Bike funktioniert das nur sehr eingeschränkt da die Drücke niedriger sind und die Leitungen dünner. Man bekommt die Luftbläschen nicht ‚klein’ genug.

Man kann aber das DOT auch in der Spritze mit Unterdruck behandeln und so gebundene Luft aus dem DOT bekommen.
Einfach mal die halb gefüllte Spritze schließen und weiter aufziehen (schaut aus wie ein frisch gezapftes Bier, so schäumt das). Ein paar mal wiederholen bis fast keine Luft mehr aufsteigt und mit dem so behandelten DOT die Bremse befüllen.

Noch ein Garant für einen harten Druckpunkt ist neben der Mobilisation der Kolben (Silikonöl) das Ausrichten der Bremse nach Lichtspalt (ohne Beläge!) mit anschließendem Ausrichten der Beläge wie folgt: der Belag, der weiter von der Scheibe absteht wird mit einem Schraubenzieher o.ä. an die Scheibe gedrückt und festgehalten. Dann die Bremse betätigen und die Kolben an den festgehaltenen Belag heranführen. So lange re/li wiederholen, bis die Bremse schleiffrei läuft. Fertig.

Viel Spass.
 
Das hier ist ein original SRAM Spritzensatz, deren Schlauchverbindungen ich an den Nippeln mit starkem Zwirn umwickelt und mit Sekundenkleber versiegelt habe. Die sind absolut luftdicht.

IMG_20180414_061404-1024x2048.jpg


Wichtig ist das beherzte Ziehen des Vakuums, man soll nicht glauben, welche Mengen an Luft man damit aus dem System entfernen kann.

Was diese Motorrad Weisheit betrifft, stimmt es natürlich, dass man die in der Bremsflüssigkeit enthaltene Luft durch Druck komprimieren kann, sobald, dieser aber nicht mehr vorhanden ist, sieht es genauso aus wie vorher, die gelöste Luft nimmt den ursprünglichen Raum wieder ein. Bringt also nix und gehört in die Abteilung geballtes Halbwissen am Fahrradstammtisch.

Mach es wie ich es erklärt habe, erwärme die Flüssigkeit unter Vakuum, so bekommst du die Luft am besten raus.

@Robert-Ammersee
Und du vergisst nicht das Bier für Anfang August kalt zu stellen.
 

Anhänge

  • IMG_20180414_061404-1024x2048.jpg
    IMG_20180414_061404-1024x2048.jpg
    93,3 KB · Aufrufe: 115
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben Unten