stirbt 26 Zoll aus?

Hallo Schoeppi,


Danke für deinen Beitrag.

Das mit den wartungsärmeren Bauteilen muss ich mal kommentieren.

Schön, das es dich nicht interessiert. Keine Ahnung welchen Service du deinen Federelementen zukommen lässt. Ich halte mich wenigstens annähernd an die Herstellervorgabe, führe den Service dann aber selber durch. (hier ist Rock Shox aus meiner Sicht positiv zu erwähnen, keine Geheimniskrämerei, Ersatzteile zu realistischen Preisen verfügbar, Wartungsanleitungen brauchbar)

Müsste ich den jedes mal beim Händler machen lassen, würde mich das ziemlich wurmen.

Anbei mal ein paar Herstellerempfehlungen (hab auf die Schnelle nichts besseres gefunden, stand so irgendwann mal in der Mountainbike)
DT SWISS:
Service alle 12 Montate oder alle 20 Stunden. Bei Nichteinhaltung erlischt die Gewährleistung.
KOSTEN: ab 50 Euro excl. Material
FOX:
Alle 50 Stunden Buchsen überprüfen und Öl wechseln. Ohne Regelmäßige Wartung, keine Gewährleistung.
KOSTEN: 113 Euro
MAGURA:
Einmal im Jahr großer Service. Renn- und Vielfahrer sollten ihre Gabel öffter zum Service bringen.
KOSTEN: 70 bis 75 Euro
MANITOU:
Mindestens alle 6 Monate zum Service. Vielfahrer bis zu vier Mal im Jahr.
KOSTEN: 80 Euro
MARZOCCHI:
Empfehlung: nach 100 Stunden Öl- und Dichtungswechsel. Auf Aftermarktgabeln gibt Marzocchi 3 Jahre Garantie.
KOSTEN: 50 Euro excl. Verschleißteile
ROCK SHOX:
Alle 50 Stunden Buschsen überprüfen. Alle 100 Stunden Dämpfungs-Ölwechsel
KOSTEN: 70 bis 90 EURO

Zu den Schaltungskomponenten: Kassette, Kurbel ??? Natürlich kosten die Teile nicht die Welt.

Aber sollten die Heerscharen von Ingenieuren die alle 3 Monate ein neues Bikemodel ausspucken nicht in der Lage sein hier was brauchbareres zu finden. Freilaufende Ketten die per Schaltwerk/Umwerfer auf ein größeres/kleineres Ritzel gehievt werden. Die Komponenten ewig versifft. Laufendes nach-schmieren, Kette alle 1000 km, den Rest alle 2-3 Kettenwechsel tauschen.

Der erste Mensch war vor 53 Jahren im Weltraum und wir treiben unsere Räder seit 1930 (Schaltwerk) auf die gleiche Art und Weise an. Aber natürlich, die Jungs haben ja was anderes zu tun. Zum Beispiel das Problem mit dem Abrollverhalten. Ist mir immer wieder aufgefallen, das ich ein paar Femtosekunden später als notwendig von meiner Feierabendrunde zurückgekommen bin, weil eben meine 26-er Laufräder tiefer in die Schlaglöcher eintauchen und beim überrollen von Hindernissen stärker gebremst werden.

Selbermachen: Ja ich repariere/warte gern selbst. Warum? Weil ich gern weiß, wie etwas aufgebaut ist und wie es funktioniert, weil ich meistens das Werkzeug habe (oder mir bauen kann) und ich mit meinem Fachwissen ein (kleines) Stück weit komme.

Selber machen und verstehen bringt mir Unabhängigkeit. Kein Spezialist der mir erklärt wie kompliziert alles um mich herum so ist. Kein Fachmann der für mittelmäßige Arbeit horrende Rechnungen stellt. (hier ist nicht der Radmechaniker gemeint)

Deine Harz 4 Keule in Ehren, aber wenn du das Prinzip des „do it not yourself“ vernünftig ausleben willst, solltest du dir auch über andere Niedriglohnsektoren Gedanken machen.

Wohnung streichen/tapezieren=>der Maler
Möbelaufbau=>der Schreiner
Scheibenwischer wechseln=>der Kfz-Mechaniker
Auto Innenreinigung=>der KFZ-Aufbereiter
Rasen mähen=>der Landschaftspfleger
usw.


So, jetzt isses wieder ziemlich viel geworden.
Nichts für ungut.

Grüße aus Sachsen
 
[...]
Anbei mal ein paar Herstellerempfehlungen (hab auf die Schnelle nichts besseres gefunden, stand so irgendwann mal in der Mountainbike)
DT SWISS:
Service alle 12 Montate oder alle 20 Stunden. Bei Nichteinhaltung erlischt die Gewährleistung.
KOSTEN: ab 50 Euro excl. Material
[...]
Hä?! :confused: 20 Stunden hab ich am Alltagsbike in weniger als einer Woche zusammen, und am Freizeitbike in weniger als 2 Wochen. Ich sag's ja: Gabel von Surly und Downhill-Reifen von Maxxis mit 1,2 bar rein - dämpft auch. Kettenschaltung finde ich jetzt nicht so wild. Man sollte nicht nur nicht zu wenig ölen sondern auch nicht zu viel ölen. ;)
 
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Nun kann ich endlich meine 26" CB Lrs verwenden! Ja, ich bau wieder auf 26" I Love it! Und niemals größer!
 

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Keine Ahnung welchen Service du deinen Federelementen zukommen lässt.

Gar keinen.
War auch noch nie nötig.
Die ältesten Federelemente in meinem/unserem Bestand finden sich an den Bikes meines Juniors, 4-6 Jahre alt.
Haben nie einen Service gesehen und funktionieren dennoch 1a.
Ist eine Fox und eine SID.
Und sollte jetzt irgendwann was sein damit, dann werden sie eben entsorgt.
Aufgrund des Alters haben sie eh keinen großen Handelswert mehr. Ein Service bzw. Reparatur wäre in jedem Fall teurer.

So verfahre ich schon immer mit dem Thema.

Ich mache auch viel selbst, schon allein deshalb weil es einfacher ist mal schnell einen Handgriff zu machen anstatt das Bike
zu verladen und wegzubringen.
Und das was ich nicht kann macht dann eben der Mechaniker.
Dann kostet das eben mal ein paar Euro, kein Thema.

Was deine Aufzählung mit den anderen Leistungen angeht, die meissten davon nehme ich tatsächlich vom Profi in Anspruch.
Schon alleine aus Zeitgründen.
Die Kfz-Geschichte lassen wir dabei mal aussen vor, da habe ich etwas andere Voraussetzungen.
 
Außer regelmäßig die Antriebsteile zu schmieren brauchts nicht viel Pflege.
Gabel am besten überhaupt nicht anfassen und 2x jährlich Rad putzen. Kette alle 1500km wechseln. :daumen:

Geht aber nur bei 26". :o
 
Wie ich schon in einem anderen Thread schrieb; Ich bin sehr gespannt, wie die Verkaufszahlen der 650B-Räder dieses Jahr ausschauen und was 2015 angeboten wird. Dann kann man eine (realistische) Prognose erstellen. Ich bin sehr skeptisch, dass sich 650B durchsetzen wird. Ich denke eher, dass sich die Hersteller an 26" die Zähne ausbeissen werden. ;)
 
... Ich bin sehr gespannt, wie die Verkaufszahlen der 650B-Räder dieses Jahr ausschauen und was 2015 angeboten wird ... ;)
Das bin ich auch und das führt dazu, daß ich mir aktuell so ziemlich nichts kaufe. Ich habe einen ErsatzLrs (mit Schnellspannern) und einen Ersatzreifen hier herumliegen. Gebunkert wird nichts, was irgendwie mit der Laufradgröße zu tun hat. Selbst die gebunkerten Kettenblätter könnten mit einer anderen Laufradgröße inkompatibel sein.

Ich hätte gerne eine Gabel, für welche ich sogar Geld übrig hätte, aber wer weiß, was 2015 noch angeboten wird. Gabeln halten bei mir mehrere Rahmen und mir ist jeder 3te neugekaufte MtbRahmen innerhalb der ersten Saison gebrochen. Ich kann mich nicht darauf verlassen, daß eine jetzt gekaufte 26" Gabel in einen Rahmen paßt der nächstes Jahr allgemein angeboten wird.

Ja klar, die kleinen Nischenhersteller, welche noch in 10 Jahren 26"er herstellen werden. Die Pfeiffe ich seit meinem letzten Erlebnissen an, da die Qualität für den Preis nicht angemessen ist und das selbst bei einem Hardtailrahmen für € 1300 ohne Steuersatz.
 
Z.Bsp. der Teil mit den wartungsärmeren Teilen bzw. Wartungsaufwand für Federelemente.

Mich z.Bsp. interessiert das einen Schei***, könnte unwichtiger nicht sein.

Du fährst aber schon Mountainbike oder? Weil sowas ähnlich hat mir letztens meine uralte Nachbarin erzählt die mit ihrem Damenrad dreimal die Woche zum Bäcker fährt...
 
Aussage im Video: je größer das Laufrad desto länger und schmaler wird die Aufstandsfläche, bei gleichem Druck und gleicher Reifenbreite.
...Wirkt sich auf Rollwiderstand und Gripp positiv aus [zitat Ende]

(Druck = Kraft / Fläche) Das bedeutet, dass die Fläche (Länge x Breite) gleich bleibt. Also die Kernaussage wohl stimmt. Aber wieso ist das Vorteilhaft für den Rollwiderstand und Gripp wenn sich doch eigntlich nichts verändert hat?! (Außer auf dem schmaleren Stück werden durch die Geometrieverschiebung mehrere "Noppen" im Eingriff gehalten.
-> für mich ist das aus der Luft gegriffen. Warum das Vorteile bringt sagt er nämlich auch nicht, wohl weils keine gibt :)

Ich find das gar nicht unlogisch. Du verformst beim Mountainbiken durchaus den Untergrund und hinterläßt eine Spur. Im Sand, im Matsch, im Schnee usw. Ich will das mal mit zwei Booten vergleichen, die einmal nebeneinander zusammengebunden werden und einmal hintereinander. Was verdrängt wohl weniger Wasser und läßt sich damit leichter rudern?
 
Ich dachte immer je breiter und kürzer die Aufstandsfläche, desto vorteilhafter für den Rollwiderstand im Gelände. Siehe dazu: http://www.mountainbike-magazin.de/know-how/expertentipps/alles-ueber-rollwiderstand.35972.2.htm

Auf der selben Radgröße stimmt das auch. Ein schmaler Reifen liegt bei gleichem Druck mehr über die Länge auf, ein breiter mehr über die Breite. Ein Reifen drückt sich jedoch ein, und das heißt daß sich ein schmalerer Reifen einen weiteren Weg und damit tiefer eindrückt und entsprechend mehr Walkarbeit verrichten muß als ein breiterer. Dieses Eindrücken ist um so geringer, je größer der Umfang des Rads ist, da das Gummi "flacher" auf den Asphalt trifft. Wird also bei 29ern verringert. Natürlich mit der daraus entstehenden größeren Masse, die auch noch weiter weg von der Achse ist und somit beim Beschleunigen mehr Widerstand entgegensetzt. Und zudem bei gleicher Nabe mit einem flacheren Speichenwinkel mehr Energie durch seitliches Flexen verliert. Auch die Rahmen sind bekanntlich weniger steif. Über alle Einzeleffekte können sich Physiker hervorragend auslassen. In der Praxis scheint mir keine Laufradgröße in der Summe irgendwelche Vorteile oder Nachteile zu haben. Lange, laufruhige Rahmen könnte man auch in 26 Zoll bauen.
 
Gibts doch.
Rocket Ron, Racing Ralph, Race King, X King, ist doch alles verfügbar.

Das dünne 10-fach Ketten einen Unterschied machen in Sachen Wartung wäre mir jetzt auch neu.
Davon habe ich noch genau gar nix gemerkt.

@schnippo: die 29er sind eine Idee von MTB-Legende Gary Fisher gewesen.
Der hat die ersten Prototypen gebaut.
Das wurde zunächst belächelt, fand aber schnell immer mehr Liebhaber.
Daher haben sich dann die großen Firmen des Sache angenommen, zunächst in den
USA (Trek, Specialized).

29" ist ja eine 28"-Felge und die gibt's schon ewig. Da hat der Selbstdarsteller Fischer gar nichts erfunden. Auch 650b ist ein uraltes Mass.
 
29" ist ja eine 28"-Felge und die gibt's schon ewig. Da hat der Selbstdarsteller Fischer gar nichts erfunden. Auch 650b ist ein uraltes Mass.


Oh, Mann, das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?

Ist doch klar das er nicht das Laufradmass erfunden hat.
Er kam aber auf die Idee sowas in ein MTB einzubauen bzw. den passenden Rahmen dazu zu schweissen.
Das Ganze wird doch erst als Komplettpaket zum MTB.

@JoeArschtreter: wo habe ich denn gesagt das ich keine anständigen Teile brauche?
Ich habe gesagt das es mir furzegal ist ob ich die Kette einmal mehr oder weniger wechseln muss, oder die Kassette.
Oder ob man den Service an den Federelementen selbst machen kann oder nicht oder was das kostet. Mir wurscht.
Es ging darum, das Cheetahman einen Bedarf für wartungsärmere Teile sieht.
 
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