stirbt 26 Zoll aus?

Ohne eure ganzen Posts hier gelesen zu haben...

Die Anti-26"-Maschine läuft und verrichtet nen guten Job. Eine Freundin war vor ein paar Tagen beim Händler meines Vertrauens und gestern hat sich mich drauf hingewiesen, dass ich doch viel zu groß für ein 26" Bike bin. Noch Fragen?! :D
 
100.000 km oder 5 Jahre Vollgarantie auch bei Fahrfehlern und Fehlverhalten des Eigentuemers inkl. Rechtsschutz Natürlich nur für 26er ;) :daumen:

Das wär doch etwas.
 
Und was soll mir das jetzt sagen?
In der realen Welt gibt es mehr als nur eine Reifenhöhe. Auf einer 559mm-Felge kann der Reifen auch 24" oder 29" Außendurchmesser haben. Solange der Reifenaußendurchmesser größer als der Felgennenndurchmesser ist, ist jede Kombination möglich. Wenn es eine 28"-Felge gäbe, würde da kein 28"-Reifen draufpassen.
 
In dem Artikel fehlt der Hinweis auf den Zusammenhang zwischen Reifenbreite und Reifenhärte. Bei gleichem Druck ist der breitere Reifen härter. Deswegen sind die angegebenen Drücke für MTB-Reifen zu hoch. Die Größentabelle ist sowieso unvollständig. Eins stimmt immerhin: Faltreifen sind eine Unterkategorie von Drahtreifen.

steht doch unter dem Punkt Luftdruck.
 
Auf der selben Radgröße stimmt das auch. Ein schmaler Reifen liegt bei gleichem Druck mehr über die Länge auf, ein breiter mehr über die Breite. Ein Reifen drückt sich jedoch ein, und das heißt daß sich ein schmalerer Reifen einen weiteren Weg und damit tiefer eindrückt und entsprechend mehr Walkarbeit verrichten muß als ein breiterer. Dieses Eindrücken ist um so geringer, je größer der Umfang des Rads ist, da das Gummi "flacher" auf den Asphalt trifft. Wird also bei 29ern verringert. Natürlich mit der daraus entstehenden größeren Masse, die auch noch weiter weg von der Achse ist und somit beim Beschleunigen mehr Widerstand entgegensetzt. Und zudem bei gleicher Nabe mit einem flacheren Speichenwinkel mehr Energie durch seitliches Flexen verliert. Auch die Rahmen sind bekanntlich weniger steif. Über alle Einzeleffekte können sich Physiker hervorragend auslassen. In der Praxis scheint mir keine Laufradgröße in der Summe irgendwelche Vorteile oder Nachteile zu haben. Lange, laufruhige Rahmen könnte man auch in 26 Zoll bauen.

Das pysikalische Gesetz gilt trotzdem :-)
Unter Berücksichtigung der Geometrie und Verformung mind. eines Materials und gleichen Randbedingungen liegt auch ein 27,5" Reifen mehr über die Länge auf, was er dann über die geringe Breite "kompensiert".
Ein schmaler Reifen und ein im Durchmesser größerer Reifen haben die gleiche Auswirkung auf den im Bericht genannten Latsch. Somit wird doch auch nichts von größeren Laufrädern zum positiven hin kompensiert wie du sagst!?!?

Ich find das gar nicht unlogisch. Du verformst beim Mountainbiken durchaus den Untergrund und hinterläßt eine Spur. Im Sand, im Matsch, im Schnee usw. Ich will das mal mit zwei Booten vergleichen, die einmal nebeneinander zusammengebunden werden und einmal hintereinander. Was verdrängt wohl weniger Wasser und läßt sich damit leichter rudern?

Die Frage ist nicht, was mehr Wasser verdrängt (Boote gleicher Größe verdrängen gleiches Volumen), sondern wie das Material verdrängt wird. Im Schnee oder auf Schotter erzeugst du sicherlich keine in Fahrtichtung gerichtete Material"-strömung" wie im Wasser.
Ohne die original Messdaten aus dem Rollwiderstandstest gesehen und überprüft zu haben, sagt auch diese Diplomarbeit genau das Gegenteil von dir.

Ich verstehe immer noch nicht warum 27,5" die Eierlegendewollmilchsau sein soll (mehr Gripp/weniger Rollwiderstand)
 
steht doch unter dem Punkt Luftdruck.
Stimmt. Aber nur in Bezug auf die Belastung der Felge. Ich finde es angebracht, darauf hinzuweisen, daß ein 50mm-Reifen mit 4 bar so hart ist wie ein 25mm-Reifen mit 8 bar, während der breitere Reifen aber eigentlich weniger hart aufgepumpt sein sollte. Viele pumpen den breiteren Reifen härter auf aber bilden sich das Gegenteil ein, weil der Druck für sich betrachtet kleiner ist.
 
26" ist erstmal Geschichte, da kann man das Negative suchen wie man will.
Bleibt nur zu hoffen das man noch lang vernümpftige Teile und Zubehör bekommt. Ich möcht mein Bike noch sehr lange fahren, war schliesslich teuer genug...
 
26" ist erstmal Geschichte, (....)
Nun ja :D

Ich hab gestern die BIKE 04/2014 aus dem Postkasten gezogen ... und das liest sich fast so, als begaenne man selbst in der 'Zentrale fuer unbegrenzte Konsumfoerderung' mit einem Umdenken ... ;)
Nicht dass jetzt einer glaubt, ich haette das Kaeseblatt abonniert, es gibt seit einiger Zeit jede dritte Ausgabe geschenkt ueber die DIMB :lol:

Vergleichstest Hardtails bis 1000 Euro (Seite 56)

Punktetabelle:
Testsieger mit 115 Punkten ist ein 26er
Text ueber der Punktetabelle:
Drei unterschiedliche Laufradgroessen, viermal das BIKE-Urteil 'sehr gut'. 26-Zoeller gehoeren also ganz und gar nicht zum alten Eisen

Fazit von Stefan Loibl, Bike-Test-Redakteur:
Lassen Sie sich zudem nicht von der 27.5-Zoll-Welle ueberrollen. Nach wie vor gibt es fuer 1000 Euro sehr gute 26-Zoeller

Soviel dazu. Wie gesagt, ich habe nur zitiert ;)
 
Ich habe gestern meinen Beitrag zur Anti-650B-Bewegung beigetragen und ein gebrauchtes 26er gekauft. So lange Maxxis seiner Aussage treu bleibt und passende Reifen herstellt, werde ich diesen Kauf sicherlich nicht bereuen.
Fuck You Fahrradhersteller!
 
Nun ja :D

Ich hab gestern die BIKE 04/2014 aus dem Postkasten gezogen ... und das liest sich fast so, als begaenne man selbst in der 'Zentrale fuer unbegrenzte Konsumfoerderung' mit einem Umdenken ... ;)
Nicht dass jetzt einer glaubt, ich haette das Kaeseblatt abonniert, es gibt seit einiger Zeit jede dritte Ausgabe geschenkt ueber die DIMB :lol:

Vergleichstest Hardtails bis 1000 Euro (Seite 56)

Punktetabelle:
Testsieger mit 115 Punkten ist ein 26er
Text ueber der Punktetabelle:


Fazit von Stefan Loibl, Bike-Test-Redakteur:

Soviel dazu. Wie gesagt, ich habe nur zitiert ;)

Und in dem Bereich findet man auch nur noch 26";)
Guck dir den Endurotest an, alles nur 27,5"
Hoffe nur das mein Hans Dampf ewig produziert wird:D
 
Wie schon gesagt, mangels Interesse zum ersten Mal den Bike-Workshop seit Jahren nicht gekauft, statt dessen mir einen BOTTECCHIA Frame 26'' für nen Appel und nen Ei gekauft. Nun habe ich noch 4 Rahmen zum Aufbau, 3 davon immerhin schon angefangen. Ich denke, das reicht mit den 3 fertigen MTBs für meine Restzeit, werde wohl kein 27.5" mehr brauchen.
So sieht wahre Konsumverweigerung aus. :)
 
Ich hab mir 2008 ein Zoni mit Rohloff aufgebaut, das soll eigentlich mein 'finales' Mountainbike sein.
Das, was mich schon immer gestoert hat, naemlich Kettenschaltung und Felgenbremse, war mit diesem Fahrrad eliminiert.

Natuerlich ist es ein 26er. Fuer ein 29er fehlen mir 10cm an der Koerperlaenge und 650B bringt ja kaum Unterschied und war damals auch noch nicht gehypet.

Meine Stadtgurken bleiben ebenfalls 26er. Rahmen aus den 90ern, also bleibts hinten bei Felgenbremse, fuer Nabenschaltung / SSP braucht es halt einen Kettenspanner, vorn Scheibenbremse, nachdem ich endlich geeignete Gabeln gefunden habe (Ebay, Tipp aus dem Forum).

Ich kauf mir hoechstens noch ein Fatbike fuer den Winter (aber nicht fuer >1500 wie das zur Zeit noch kostet).
Ansonsten koennen sie mich gern haben wenn sie nix Gescheites auf den Markt bringen und nur versuchen, mit Gewalt inkompatible Aenderungen durchzudruecken :p

Konsumverweigerung auch bei mir :D
 
Vor allem was war das ein Luxus damals, kein ständiges Schleifgeräusch beim kleinsten Dreckspritzer, keine entlüften usw...und Biss hatten die wirklich.
Und wie toll war die Bremswirkung des Schlamms, der sich zwischen Reifen und Bremse angesammelt hatte.
Bei jeder größeren Schlammfahrt musst man mehrmals Stöckchen suchen gehen, um die Weiterfahrt zu ermöglichen.
 
Das pysikalische Gesetz gilt trotzdem :)
Unter Berücksichtigung der Geometrie und Verformung mind. eines Materials und gleichen Randbedingungen liegt auch ein 27,5" Reifen mehr über die Länge auf, was er dann über die geringe Breite "kompensiert".
Ein schmaler Reifen und ein im Durchmesser größerer Reifen haben die gleiche Auswirkung auf den im Bericht genannten Latsch. Somit wird doch auch nichts von größeren Laufrädern zum positiven hin kompensiert wie du sagst!?!?



Die Frage ist nicht, was mehr Wasser verdrängt (Boote gleicher Größe verdrängen gleiches Volumen), sondern wie das Material verdrängt wird. Im Schnee oder auf Schotter erzeugst du sicherlich keine in Fahrtichtung gerichtete Material"-strömung" wie im Wasser.
Ohne die original Messdaten aus dem Rollwiderstandstest gesehen und überprüft zu haben, sagt auch diese Diplomarbeit genau das Gegenteil von dir.

Ich verstehe immer noch nicht warum 27,5" die Eierlegendewollmilchsau sein soll (mehr Gripp/weniger Rollwiderstand)

Das stimmt so nicht. Ich versuche, es mit einem anderen Beispiel zu erklären: Nehmen wir an, ein im Durchmesser riesiger Reifen hat die gleiche Auflagefläche wie ein sehr kleiner, in Länge und Breite. Der Reifen mit dem sehr großen Durchmesser muß sich aber in der Mitte dieser Auflagefläche nicht so weit eindrücken wie der kleine. Entsprechend walkt der Reifen mit dem größeren Duchmesser weniger. Der kleinere Reifen muß sich genau in der Mitte der Auflagefläche weit eindrücken, die Flanke wirft stärkere Falten. Stell Dir das ganze mit einem Zwei-Meter-Durchmesser-Reifen vor und einem Zwanzig-Zentimeter-Reifen, die beide über genau 10 cm Länge bei gleicher Breite aufliegen. Sofort wird klar, daß der kleine Reifen sich fast bis zur Achse eindrücken muß und sich extrem verformen muß, wo der große Reifen sich praktisch gar nicht verformen muß.
Zur Verdrängung: Natürlich verdrängen beiden Boote die gleiche Menge Wasser, insofern hinkt der Vergleich. Aber Du verstehst vermutlich, was ich meine: Wenn zwei Reifen bei gleicher Auflagefläche gleich tief einsinken, muß der Reifen mehr Matsch zur Seite schieben, der breiter ist.
 
Das stimmt so nicht. Ich versuche, es mit einem anderen Beispiel zu erklären: Nehmen wir an, ein im Durchmesser riesiger Reifen hat die gleiche Auflagefläche wie ein sehr kleiner, in Länge und Breite. Der Reifen mit dem sehr großen Durchmesser muß sich aber in der Mitte dieser Auflagefläche nicht so weit eindrücken wie der kleine. Entsprechend walkt der Reifen mit dem größeren Duchmesser weniger. Der kleinere Reifen muß sich genau in der Mitte der Auflagefläche weit eindrücken, die Flanke wirft stärkere Falten. Stell Dir das ganze mit einem Zwei-Meter-Durchmesser-Reifen vor und einem Zwanzig-Zentimeter-Reifen, die beide über genau 10 cm Länge bei gleicher Breite aufliegen. Sofort wird klar, daß der kleine Reifen sich fast bis zur Achse eindrücken muß und sich extrem verformen muß, wo der große Reifen sich praktisch gar nicht verformen muß.
Zur Verdrängung: Natürlich verdrängen beiden Boote die gleiche Menge Wasser, insofern hinkt der Vergleich. Aber Du verstehst vermutlich, was ich meine: Wenn zwei Reifen bei gleicher Auflagefläche gleich tief einsinken, muß der Reifen mehr Matsch zur Seite schieben, der breiter ist.

Ich habe mehrere Fragen zu deinem Kommentar. Ich möchte jedoch vorab allgemein klarstellen, dass ich keinesfalls jemanden mit meinen Posts angreifen oder kritisieren möchte (was sich vielleicht manchmal so anhört), sondern ich die Aussagen rein nüchtern betrachte und analysiere, um Klarheit für mich zu den in der Industrie propagandierten Vorteilen der unterschiedlichen Laufradgrößen 27,5" und 29" zu erhalten. Ich bin weder Pro noch Contra 26", 27,5 und 29. Ich möchte nur für mich fundiert herausfinden, was technisch sinnvoll ist. Wir könnten uns das Philosophieren sparen, wenn es bereits fachlich korrekte Ausarbeitungen zu diesem Thema geben würde, die nachvollziehbare Ergebnisse zu Tage fördern. Ich habe aber bereits eine Vermutung, wieso das bisher nicht der Fall war. :lol:
Wenn jemand soetwas haben sollte, bitte her damit.

@tombrider:
1) Was stimmt denn nicht genau in meinem Post?
2) Geht es dir um die geringere Walkverlustleistung, die du als Vorteil der größeren Laufräder siehst?
3) "...gleiche Auflagefläche..., in Länge und Breite" -> ist Länge und Breite bei unterschiedlichen Reifengrößen auch gleich oder ändern diese sich?


Zu deinem Vergleich sehr großes Laufrad vs. sehr kleines Laufrad bei gleicher Reifenbreite und gleichem Druck:
(gleiche Gewichtskraft auf die Achse vorausgesetzt)
Wenn der Reifen bis auf die Felge oder Achse eingedrückt würde, liegt nicht genug Aufstandsfläche vor und das System versagt. -> die Betrachtung ist somit nicht stimmig mit der Physik, da du zwei unterscheidliche Systeme miteinander vergleichst.

Beispiel:
A= Aufstandsfläche (eine Punktlast kann ausgeschlossen werden)
FG= Gewichtskraft (müsste durch 2 geteilt werden wegen 2 Achsen)
P=Druck
Index 1 = kleines Rad
Index 2 = großes Rad

Allgemein: P=F/A

Wenn jetzt beide die gleiche Aufstandsfläche haben (egal wie die Fläche aussieht):

P1=P2 -> FG/A1=FG/A2 -> vereinfacht heisst das: A1=A2, bis hier nix Neues.

Wenn die Form von A nicht egal ist heisst das erweitert:
A=L*B
L1*B1=L2*B2 z.B nach B2 umgestellt: L1*B1/B2 = L2. Wenn B2 größer wird, wird L2 kleiner.

Wenn der Reifen geometrisch in der Breite bei Verformung jedoch begrenzt ist, ist L nur noch der Parameter, der verändert werden kann, um die gleichen Randbedingungen (z.B. Druck) zu schaffen. Da dieser aber auch geometrisch begrenzt ist (z.B. durch die Felge) versagt das System bei bestimmten Werten, da keine gleichen Randbedingungen mehr geschaffen werden können.

Zum Abschnitt mit den Booten:
Ich habe wohl in etwa verstanden was du mir sagen möchtest, jedoch kann ich da auch wieder nur auf die Druckformel verweisen.
Wenn das Fahrrad einen Druck auf den Boden erzeugt, muss der Boden den gleichen Druck entgegensetzen wie das Fahrrad auf den Boden ausübt, damit das System im Gleichgewicht ist.
Zudem kommt, dass bei Matsch z.B. der Reifen so weit einsinkt, bis die Pressung wieder gleich ist. Da die Fläche gleich ist, wird auch der eingesunkene Part des Reifens mit dem Volumen X auch X Volumen an Matsch verdrängen. Schau mal nach der Theorie von Gressmann zum Latsch.

Ich glaub du lässt dich von deinen Beobachtungen täuschen. Ein Reifen verdrängt (auf dem Fahrrad sitzend) nicht nur seitlich den Matsch, sondern in alle Richtungen, was so aber kaum sichtbar ist.

Edit:
Ich habe mir das jetzt noch einmal durchgelesen und sehe unseren eigentlichen Unterschied darin, dass ich denke, dass bei größeren Reifen die Auftstandsfläche länger aber schmaler wird, jedoch du denkst, dass diese gleich bleibt, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein Senf dazu: Bei gleich breiten Reifen, gleichem Druck und unterschiedlichen Radgrößen ist der Latsch gleich groß, da die Latschfläche und der Druck der Gewichtskraft auf dem Rad entsprechen, logisch. Aus der Geometrie folgt dann aber auch, dass dar größere Reifen weniger einsinkt, folglich ist er relativ gesehen zu hart aufgepumpt. Damit ist es bei einem Vergleich von Radgrößen nicht sinnvoll, den Druck konstant zu halten. Bei vergleichbarer Reifendeformation ist der Latsch des größeren Reifens länger, da der Druck entsprechend gesenkt werden kann/muss.
Hier noch ein etwas älterer aber trotzdem interessanter Beitrag zum Thema Reifendruck: http://www.bikequarterly.com/images/TireDrop.pdf.
 
Der Thread hier is irgendwie krank...

Genau so wie 27.5 und 29", weil man damit, wenn tiefes Tretlager und genug/guten Federweg so dermaßen krass durch Wurzelmeere und Steinfelder rauscht das ich für mich persöhnlich nicht sooo den Vorteil von 26" erkennen kann ;)

Aber ja, Verlustängste, sind ein ernstes Thema:p
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mehrere Fragen zu deinem Kommentar.
...

@tombrider:
1) Was stimmt denn nicht genau in meinem Post?
2) Geht es dir um die geringere Walkverlustleistung, die du als Vorteil der größeren Laufräder siehst?
3) "...gleiche Auflagefläche..., in Länge und Breite" -> ist Länge und Breite bei unterschiedlichen Reifengrößen auch gleich oder ändern diese sich?
...

Edit:
Ich habe mir das jetzt noch einmal durchgelesen und sehe unseren eigentlichen Unterschied darin, dass ich denke, dass bei größeren Reifen die Auftstandsfläche länger aber schmaler wird, jedoch du denkst, dass diese gleich bleibt, oder?

Nein, ich denke das gleiche: Die Aufstandsfläche wird bei einem größeren Laufrad länger und dafür schmaler. Das wird sie bei einem noch schmaleren Reifen auf einem Laufrad kleinerer Größe zwar auch, das aber wie oben in den Extrembeispielen anschaulich dargestellt auf Kosten größerer Walkarbeit. Ein Reifen mit größerem Durchmesser liegt beim Einsinken in den Schlamm mit mehr Fläche auf als ein Reifen mit kleinerem Durchmesser, sinkt also nicht so tief ein. Das ist bei einem Reifen, der breiter ist auch so. Nur daß ein breiterer Reifen mehr über die Breite und weniger über die Länge aufliegt. Um nochmal auf die Verdrängung zurückzukommen ein weiteres Extrembeispiel: Stell Dir zwei Reifen vor, die 1x10 Zentimeter aufliegen (geht so nicht, weiß ich, nur als Ansschauungsmodell). Beide Reifen haben die gleiche Auflagefläche und sinken gleich tief ein. Nur daß Du mit dem einen eine zehn Zentimeter breite Spur durch den Matsch arbeiten mußt, den Du zur Seite verdrängen mußt, mit dem anderen nur eine einen Zentimeter breite Spur erzeugst. Es ist wie bei dem Boot-Beispiel oben: Mehr Verdrängung zur Seite macht mehr Arbeit. Insofern ist ein größeres Laufrad im Vorteil, da die Auflagefläche weder mit der größeren Walkarbeit (Nachteil eines schmaleren Reifens) noch mit der breiteren Auflagefläche (Nachteil eines breiteren Reifens) einhergeht. Da hier inzwischen eine Menge geschrieben wurde, möchte ich aber nochmal die klaren Nachteile in Erinnerung bringen: Die Speichen größerer Laufräder stehen steiler und sind länger. Auch die Rahmen und Gabeln sind länger. Was meßbar und fühlbar weichere Laufräder und Rahmen ergibt. Kraft, die nicht in Vortrieb umgesetzt wird. Was verbunden mit dem Mehrgewicht den physikalischen Vorteil der Auflage wieder auffrißt. Einen wirklichen, bewiesenen Vorteil oder Nachteil in der Praxis für irgendeine Größe habe ich noch nicht wahrnehmen können. Sehr wohl aber, daß die Preise für die größeren Komponenten höher sind und die Auswahl an Teilen, vor allem Reifen geringer.
 
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Wie ich schonmal schrieb: Ich denke, daß 26 Zoll noch lange nicht Geschichte ist, und Hersteller tun gut daran, auch noch welche anzubieten, wie Ghost das bewährte AMR. Wer sich ein neues Bike kauft, ist ja seltenst Einsteiger, sondern hat meistens ein altes zu Hause stehen, das als Zweitbike genutzt wird. Wer hat Lust, jedesmal eine andere Schlauchgröße einzupacken, wenn er auf das andere Bike steigt? Auch Reifen kann man nicht mehr untereinander tauschen etc.
Schauen wir zum Spaß mal auf meine Reifen, die ich auf meinen drei 26-Zoll-Bikes benutze:
Für Straße, Sand und leichtere Trails die fetten Maxxis Hookworm - Slicks: Weder in 27,5 noch in 29 Zoll erhältlich, auch kein vergleichbarer Reifen.
Für Allerweltstouren und die Stadt fahre ich die billigen und langlebigen IRC Trailbear: Gibt es weder für 27,5 noch für 29 Zoll, auch keine vergleichbaren Reifen.
Für Eis habe ich Spikes-Reifen: In 29 Zoll nur für zu viel Geld und in 27,5 noch gar nicht erhältlich.
Im Tiefschnee und im bodenlosen Matsch fahre ich Maxxis Swampthing hinten und Wetscream vorne: Weder für 27,5 noch für 29 Zoll erhältlich, auch nichts wirklich vergleichbares.

Mir hat noch keiner die elementaren Vorteile von 27,5 oder 29 Zoll erklären können, aber die Nachteile wie mangelnde Reifenauswahl und schwererer erster Gang liegen auf der Hand. Wenn es nur um ein spurstabileres Fahrverhalten geht: Das kann man mit längerem Radstand, längerem Nachlauf und flacherem Lenkwinkel auch bei 26 Zoll hinbekommen.
 
Ich bin heute auch wieder von 29 Cube Aim auf ein 26 Zoll Cube Acid umgestiegen. Beim 29er haben sich immer die Speichen vom Hinterrad gelockert, ich wiege 110kg.
Im Bikeshop wo ich das Cube Acid heute gekauft habe wurde mir gesagt das die Kunden lieber 26 Zoll fahren gerade bei den kleinen Rahmengrössen.
 
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