stirbt 26 Zoll aus?

Die Öko-Bilanz eines Fahrrads ist eh ziemlich mies. Ab und zu in den SUV steigen gleicht das etwas aus.

Noch schlimmer ist die von Schlepperschiffen. Wenn die bis zur Küste nach Lybien fahren müssen und dann wochenlang im Mittelmeer herumschippern, wenn man da den Verbrauch an Schweröl bedenkt und welche "Überraschungen" damit nach Europa gebracht werden, ob Krankheiten, Aviationsexperten, etc,...
Hat das schon mal jemand berechnet? ;-) ;-)
 
Wenn "ausgestorben" in dem Kontext soviel bedeutet wie "nicht mehr Mainstream", dann find ich das gar nicht so schlimm.
 
Servus,
wiederbelebe den Thread nochmal,weil ich einen schönen Beitrag gefunden habe.
Dem kann ich eigentlich voll zustimmen da ich alle Laufradgrössen gefahren bin.

https://backcountry-expeditions.com/02/03/2016/vehicles/vergleich-laufradgroessen-26-vs-275-vs-29/
Interessant.
Und ich frage mich dazu parallel immer, warum zur Hölle die 1x12-XX1 an meinen beiden 29er-MTB deutlich langsamer schaltet als die 3x9 X.O an meinem alten 26er-Alubock.
Trotz der ganzen mehrfach abgearbeiteten Palette an Massnahmen, die für die Einstellung einer 1x12 essentiell sind.
 
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Dem kann ich eigentlich voll zustimmen da ich alle Laufradgrössen gefahren bin.

https://backcountry-expeditions.com/02/03/2016/vehicles/vergleich-laufradgroessen-26-vs-275-vs-29/
ich lese da ziemlich viel Grütze.

Im Zuge der immer einseitigen Vermarktung von Elektroantrieben in Fahrrädern, fielen den Herstellern mindestens zwei Fakten auf. Einmal konnten sie mit einer Steigerung des allgemeinen Komfort (der Mensch wird immer fauler) von noch mehr Gewinn profitieren (der überhaupt eigentliche Grund der Elektromobilität), und dann stand bei einem eAntrieb die manuelle Radbeschleunigung nicht mehr im Vordergrund, weil das Vorankommen ja vom Motor unterstützt wird. Zieht man jetzt das oben beschriebene „Gesetz der Konsumwirtschaft“ hinzu, war die Folge logisch: neue größere Laufräder. Und dies nicht nur im eBike-Sektor, sondern generell für alle Mountainbikes, denn auch der konventionelle Antrieb sollte die Geldbörsen der Unternehmen dicker machen.

Sorry - aber: 29er waren schon der Standard, als an eBikes noch gar nicht gedacht wurde. 27,5 hat sich nie durchgesetzt.
 
...also ich erinnere mich noch genau an die Artikel in meinen MTB-Anfangsjahren (ab 2004): die wurden nicht müde ihr Credo rauf- & runter zu beten:
Gewicht besonders an den Laufrädern sparen, & dort besonders außen (Nippel, Felge, Reifen) - GANZ wichtig (physikalisch eh' korrekt).*
& dann war's auf einmal völlig wurscht, ganz besonders außen.(aber das hat natürlich NIX mit der inserierenden Bikebranche zutun, GARNIX!)

*da gab's damals einen völlig schwachsinnigen Artikel dazu, der bewies, dass mit leichteren Laufrädern so 45" (SEKUNDEN!) auf 1000hm gespart würden (kein Witz, hab ihn damals wohl fotografiert & neulich am PC zufällig gefunden.)
 
Die Wahrheit liegt (für mich) auch hier in der Mitte.
Außerdem: Es ist komisch, dass genau jene Standards am lautesten beworben wurden, die eine völlig neue Konstruktion (d.h. neues Bike) benötigen und dass deren Erscheinungsfrequenz im Laufe der Jahre immer höher wurde.
 
Würde ich gefragt, gibt es nur eine Sache, der ich wirklich nachtrauere:
Dem klassischen Schnellspanner. Der war wirklich praktisch und vor allem idiotensicher.

O.k., die Bikes sind durchweg massiv schwerer geworden. Auch doof.

Ansonsten wollte ich nicht mehr weg von 29". Auch wenn ich mich seinerzeit massiv dagegen gewehrt habe.
 
Servus,
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Dem kann ich eigentlich voll zustimmen da ich alle Laufradgrössen gefahren bin.

https://backcountry-expeditions.com/02/03/2016/vehicles/vergleich-laufradgroessen-26-vs-275-vs-29/
Sorry, aber dieser Kerl im Jägeroutfit hört sich offensichtlich am liebsten selber reden (was ich ihm allerdings nicht vorwerfe), aber da ist halt auch vieles einfach falsch.

Die verschiedenen Größenangaben ETRO, Zoll, französich und was weiß ich interessieren hier überhaupt nicht, das ist nur überflüssig angebrachtes Wissen. Fakt ist daß 26"< 27,5" < 29" unterschiedlich große Felgen darstellen, und daß das Überrollverhalten über Hindernisse grundsätzlich mit dem höheren Gesamtdurchmesser insbesondere des Vorderrades zunimmt. Natürlich variiert der tatsächliche Durchmesser mit dem verwendeten Reifen, aber bei Verwendung des gleichen Reifens in unterschiedlichen Zollvarianten ändert sich da nix. Und seine Aussage, daß der Unterschied nur 1° ausmache, mag rechnerisch vielleicht richtig sein, aber in der Praxis stellt das doch einen deutlich spürbaren Unterschied dar.

Höher bauende Reifen sorgen auch nicht zwangsweise für einen höheren Schwerpunkt. Natürlich liegen die Achsen von den Rädern höher, aber das Tretlager (als das deutlich wichtigere Maß) kann ja dennoch genauso tief wie beim 26-Zöller konstruiert werden.

Und da redet er noch über den Wendekreis. Wann ist der Wendekreis auf einem Trail von Relevanz? Eben, nämlich nirgends.

Sicherlich hat er Recht daß die Industrie gerne Geld verdienen will und deshalb die 26-Zöller zu hoffnungslos überholten unfahrbaren Alteisen degradiert haben, aber letztlich überwiegen m.E. für die meisten Fahrer die Vorteile der größeren Laufräder. Der Unterschied zu 27.5" ist zwar nur gering, alles andere wäre bei dem nur marginal größeren tatsächlichen Umfang auch mehr als überraschend, aber dennoch ist der Unterschied auf den Trails spürbar. 29 Zöller hingegen sind ja nochmal deutlich größer, da fällt der Unterschied deutlicher auf.

Andererseits bieten kleinere Laufräder natürlich auch Vorteile. Bessere Beschleunigung und höhere Wendigkeit bei geringerem Gewicht seien da genannt. Und die von der Presse und der Industrie genannten Nachteile der 26-Zöller wie schlechtere Überrolleigenschaften sind in der Praxis zwar spürbar, aber längst nicht so gravierend wie hier und da beschworen.

Ich mag ja meine eigenen Alteisen, und finde auch daß man damit ganz passabel durch den Wald heizen kann, aber kann dennoch akzeptieren daß moderne Räder das grundsätzlich noch besser können, was vor allem an den größeren Laufrädern mit deren besseren Überrollverhalten liegt.

Und da hat der Jägersmann ja auch noch als Argument gebracht daß die Urväter des Mountainbikes ja ansonsten auch nicht 26" als Radgröße genommen haben, also müsse dies ja die "richtige" Größe sein. Was allem die Krone aufsetzt, denn tatsächlich haben die ja nur die Radgröße deren alten Schwinn-Bikes aus der Not heraus und weil sie es nicht besser wußten übernommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich freue mich schon wenn in 10 Jahren 30.5 Zoll Laufräder die MTB Branche beherrschen :D

Nein im ernst, also ich kenne viele ( nicht ich :lol:) die extreme Single Trails S4 -S5 fahren und die kommen da nur mit 650b (kein Unterschied zu 26) am besten klar. Die Jungs sagen 29 ist ideal für Cross Country bzw. Forststrassen und Singeltrails wo es hauptsächlich gerade aus und über Wurzeln geht.
 
Bikestolpern, und das bedeutet für mich "extreme S4 - S5 Singletrails", ist ja quasi auch schon wieder ne ganz eigene Sache, wo man zumeist eher langsam und bedächtig unterwegs ist, dafür äußerst präzise. Heißt viel versetzen bzw. im Stand positionieren. Da geht es deutlich weniger um das Überrollverhalten, sondern mehr um Wendigkeit.
 
Servus,
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Dem kann ich eigentlich voll zustimmen da ich alle Laufradgrössen gefahren bin.

https://backcountry-expeditions.com/02/03/2016/vehicles/vergleich-laufradgroessen-26-vs-275-vs-29/
Schöner Beitrag, naja..., einiges dort ist einfach nur Unfug.
Die 26" kommen vom alten Schwinn Cruiser aus den 1930er Jahren, mit dem die ersten MtB Fahrten gemacht wurden.
Und das klassische Herrenrad hatte bis in die 1960/70er Jahre 28" Felgen mit relativ breiten Reifen, bis aus irgendeinem Grund 26" fürs Alltagsrad modern wurde.
Dem klassischen Schnellspanner. Der war wirklich praktisch und vor allem idiotensicher.
Vorsicht mit solchen Aussagen. Ich sehe öfters einige, die beim klassischen Shimano Schnellspanner statt den Hebel umzulegen, den zum zuschrauben nehmen.
 
25_29er-69er.jpg
 
Oh, da habe ich ja aber was losgetreten.

Ich habe gewagt das verlinkte YT-Video kritisch zu kommentieren ("Wenn Du Dir wirklich das Alles Dir genau angeschaut hättest, was Du da als "Wahrheit" proklamierst..") und mir damit den Ärger von dem Inhaber des Kanals zugezogen.

"Was soll dieser grammatikalisch fragwürdige, und nicht fertig gestellte Kommentar der Geimeinschaft sagen? Wie sollen diese Worte helfen? Wo ist der Sinn, was ist der Nutzen? Warum diese Zeitverschwendung?
Vielleicht etwa das in sozialen Netzwerken Übliche: kein Wissen, keine nachweisbare Erfahrung, keine sachliche Argumentation, keine Beweisführung,...aber Hauptsache den Mund aufmachen. Etwa um sich selbst und eine abweichende Meinung zu bestätigen? Um eventuell Anerkennung durch Aufmerksamkeit zu erlangen, weil man sich selbst nutzlos fühlt? Oder ist man einfach nicht fähig, die Wahrheit anzunehmen, weil das eigene Selbstbewusstsein unschöne Kratzer in der Lügenfassade bekommen würde? Oder fehlt einfach der Intellekt, den Inhalt des Videos zu verstehen, und darüber in Ruhe nachzudenken?...bevor man etwas öffentlich kommentiert?!?"


Mir fehlen die Worte, bildlich gesprochen..
 
"Mal sehen wohin die Entwicklung führen wird"
Ja, das ist das Credo vieler Endverbraucher: Sag mir, was deine Entwicklungen gebracht haben, denn dadurch weisst nur du, womit ich fahren soll. Dann biete mir folglich das zum Kaufen an, von dem du meinst, dass ich das brauchen werde.
Also auf keinen Fall ein 26er das ist unfahrbar :o
Jeder sollte das fahren was im besser liegt bzw.Einsatzzweck ☝️

Was für mich im MTB Bereich die sinnvollste Entwicklung der letzten Jahre war ist 1x11 oder 1x12 Fach.
 
... die sinnvollste Entwicklung der letzten Jahre war ist 1x11 oder 1x12 Fach.
...noch nicht so lange her, da war "KETTENSCHRÄGLAUF" DIE Sache, die es zu vermeiden galt...
& jetzt? A do schau her! Jetzt is er auf einmal komplett wurscht...
(kann natürlich unmöglich was mit den Preisen der jetzt benötigten Riesenkasetten zu tun haben...
übrigens: deren Vergrößerung der ungefederten Massen? - a wurscht!)

(macht anscheinend nicht nur auf mich den Eindruck, dass manche "technische Neuerung" umsatzgetrieben ist...)
& zum "besseren Überrollverhalten" der 29er: wieviel % der verkauften MTB werden so bewegt, das das einen Unterschied macht? 3%??
Für die restlichen 97% wäre 1/2 kg leichter mehr Vorteil...
(neben meinen 26ern - Enduro Fully & AM Hardtail - war ich auch schon mit dem 150mm E-Mullet-Fully meiner Holden unterwegs: Ob das einfachere "draufhalten & drüber" des 29" Vorderrades der Weisheit letzter Schluss beim MTB is?)
 
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