Hallo,
ich habe den Taurista am 05.07.19 in Gold absolviert. Hier meine subjektiven Eindrücke und ein Kurzbericht dazu.
Gestartet bin ich gegen 0500 in Flachau. Mit noch kalten Muskeln warten gleich der erste Hammer auf einen, der 900hm Uphill zum Grießenkar. Auf halber Strecke konnte ich einige beeindruckende Fotos schießen. Überhaupt war das Fotografieren und die Gespräche mit den anderen Bikern auf der Strecke der "Zeitkiller Nr 1" für mich.
Am Grießenkar angekommen überlegte ich kurz, ob ich die Easyline fahre oder doch den Downhill Trail. Ich entschied mich für die Downhillstrecke und habe nur den harten Wurzeltrail ausgelassen. Mit einem HT ohne absenkbare Sattelstütze war das für mich gut fahrbar.
Von Wagrain ging es dann zur Edelweiß-Alm, einen eher entspannten Streckenabschnitt. Doch dann zum Rossbrand muss man schon ziemlich beißen, das obere Stück ist m.M. nicht mehr fahrbar. Der 360Grad Alpenblick entschädigt aber für die Mühen.
Mehr oder weniger bergab geht es dann zum Mandelberg und von dort nach Forstau. Dann kommt eine private Mautstraße zur Vögeialm. Die ca 5% Steigung sind gut zu bewältigen. Der nun beginnende Aufstieg zur Oberhütte ist mit teilweise über 12% Steigung sehr anstrengend. Einige Abschnitte habe ich geschoben um Kraft zu sparen.
An der Oberhütte angekommen gab es lecker Essen und 1Liter Kaltgetränk....natürlich alkoholfrei. Der Blick auf das Gebirgsmassiv Nebelspitze und Co ist einmalig.
Anschließend ging es weiter in das Gebiet der Seekarscharte. Recht verblockt und steinig, für mich kein wirklicher Genuss zu fahren.
Es waren immer noch genug Schneefelder zu queren, besonders aber auch Wasserquerungen durch reichlich vorhandes Schmelzwasser.
Man hat dann schon einen Blick auf den Pass. Der Alpenstieg ist nur mit geschulterten Bike zu bewältigen und m.M. nichts für Leute die nicht schwindelfrei sind. Zumindest wenn man sich im Aufstieg umdreht um Fotos zu schießen.
Dann beginnt noch eine ordentliche Schiebestrecke bis man den Blick auf Obertauern erreicht. Von dort aus kann man die Abfahrt in den Ort genießen und es geht weiter zum Johannesfall. Beeindruckend, wobei auch die letzten Meter hinab zum Wasserfall für mich nicht mehr fahrbar waren.
Von nun an geht es immer gemächlich bergab vorbei an Raststatt und Altenmarkt, bevor der letzte Anstieg zum Sattelbauer ansteht. Dort habe ich wirklich gekämpft, der Akku war schon spürbar down. Oben angekommen nur noch fix gestempelt und die rasante Abfahrt nach Flachau genossen. Ich war dann kurz nach 19Uhr zurück.
Sattelzeit ca 12h.
Ein tolles Erlebnis mit beeindruckenden Bildern, netten Gesprächen mit anderen Bikern und einer tollen Herberge.
Für mich rund herum gelungen, ich kann es nur empfehlen.
PS: Ein paar Bilder habe ich mal angehangen.