SV Ventile offen fahrbar?

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Sonnenanbeter
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Ich frage mich, ob man SV Ventile auch ohne weiteres offen fahren kann, oder man dadurch einen höheren Luftdruckverlust riskiert. Hintergrund ist der, dass ich zum Ablesen (und Ablassen) des Luftdrucks einen ziemlich präzisen AV-Luftdruckprüfer mit Ablassventil in Verbindung mit einem SV-AV-Adapter mit Dichtungsring von Kool Stop benutze. Diese Verbindung benutze ich auch gleichzeitig zum Aufpumpen mit Standpumpe. Angedacht wäre, die SV-Ventile offen und den SV-AV-Adapter mit AV-Abdeckkappe einfach drauf zu lassen, um mir die "Arbeit" mit dem Auf- und Abschrauben des Adapters zu sparen. Außerdem hat man durch dieses Prozedere wegen der Empfindlichkeit der SV-Ventile ja auch jedes mal einen Luftdruckverlust, den man sich so sparen könnte...
 
Wenn du so oft pumpst / prüfst, würde ich einen eigenen Selbstversuch riskieren. Womöglich tritt ein Luftverlust ein oder nicht ?!
Schmutz kann ja auch nichts ausmachen, oder ?
 
Gegenfrage: Wozu benötigt man einen präzisen Luftdruckprüfer? Das hat sich mir nie erschlossen. Irgendwann hat man seinen passenden Luftdruck gefunden mit der eigenen Pumpe, egal wie präzise die ist. Sagen wir meine Pumpe zeigt "falsche" 1,8Bar. Wofür ist es wichtig, dass das der Echtwert ist? Wenn mir das zu hart ist, lasse ich mit meiner Pumpe auf 1,7 ab, und habe dann trotz nicht vorhandener Präzision 0,1Bar weniger - also wie gewünscht.
Also mein Tipp: Benutze eine handelsübliche Pumpe mit Manometer, und Du benötigst keine Adapter, kannst die Ventile normal zudrehen.
Wenn Du nur nach "exaktem Wert" fährst, und nicht danach, wie sich verschiedener Luftdruck fährt, dann ist die Präzisionsmessung fehl am Platze - meine Meinung!
...ich hoffe, ich darf das mal so einbringen, einfach gemeint als konstruktiver Einwand.
 
Stichwort Genauigkeit und Präzision.
Mit geeichtem Gerät ist es genau, mit irgendeinem ungenauen Gerät ist es im Messverlauf immer noch präzise.

Der Kollege über mir verwendet die Begriffe falsch, hat aber sonst Recht.
 
Gegenfrage: Wozu benötigt man einen präzisen Luftdruckprüfer? Das hat sich mir nie erschlossen. Irgendwann hat man seinen passenden Luftdruck gefunden mit der eigenen Pumpe, egal wie präzise die ist. Sagen wir meine Pumpe zeigt "falsche" 1,8Bar. Wofür ist es wichtig, dass das der Echtwert ist? Wenn mir das zu hart ist, lasse ich mit meiner Pumpe auf 1,7 ab, und habe dann trotz nicht vorhandener Präzision 0,1Bar weniger - also wie gewünscht.
Also mein Tipp: Benutze eine handelsübliche Pumpe mit Manometer, und Du benötigst keine Adapter, kannst die Ventile normal zudrehen.
Wenn Du nur nach "exaktem Wert" fährst, und nicht danach, wie sich verschiedener Luftdruck fährt, dann ist die Präzisionsmessung fehl am Platze - meine Meinung!
...ich hoffe, ich darf das mal so einbringen, einfach gemeint als konstruktiver Einwand.
ich benutze verschiedene Standpumpen an verschiedenen Orten. Den Luftdruck prüfe ich immer digital. Eine Pumpe in meiner Werkstatt, eine im Fahrradkeller, eine im Auto, eine in der Zweitwohnung. Die Abweichungen Könnte ich mir nie merken, das ganze noch bei mehreren Rädern und dazu noch mehreren Laufradsätzen bei verschiedenen Wetterbedingungen und verschiedenen Untergründen/Absichten.
 
Bin jahrelang die gute alten Zipp 440 mit damals üblichen Verlängerungen gefahren, die einfach auf das offene Ventil aufgeschraubt wurden. Auch bei 10 bar Betriebsdruck und 21er Reifen habe ich keine nennenswerten Unterschiede zu den geschlossenen SV Ventilen festgestellt.
 
Bin jahrelang die gute alten Zipp 440 mit damals üblichen Verlängerungen gefahren, die einfach auf das offene Ventil aufgeschraubt wurden. Auch bei 10 bar Betriebsdruck und 21er Reifen habe ich keine nennenswerten Unterschiede zu den geschlossenen SV Ventilen festgestellt.
bei hohen Drücken bleiben die Ventile natürlich dicht, bei niedrigen MTB-Drücken sieht das Ganze aber anders aus.
 
Danke erstmal für die Antworten. Nochmal, der AV-Luftdruckprüfer, den ich verwende, hat ein Ablassventil. Außerdem hat er eine genauere Skalierung und ist besser ablesbar als auf der Standpumpe. Abweichung zwischen analogem Lufdruckprüfer, Tanke und dem digitalen (Schwalbe Airmax) fiel bei meinen Tests überraschend gering aus. Beim Airmax fehlt mir aber einfach das Ablassventil. Und auch nochmal, ich hatte beabsichtigt, das SV-Ventil geöffnet MIT SV-AV-Adapter + AV-Kappe zu fahren. Da wäre Dreck ja schon mal nicht das Problem, da das Sclaverand-Ventil ja durch den O-Ring vom SV-AV-Adapter und der AV-Kappe ja ausreichend geschützt wäre. Durch den Adapter ist mir auch nicht so ganz klar, wie das Ventil einen Schlag abbekommen soll. Und außerdem, da ich mit Schlauch und momentan sehr viel auf Straße unterwegs bin, fahre ich vergleichsweise hohe Luftdrücke (zwischen 2-2.5 bar). Wenn es noch niemand ausprobiert hat, lasse ich es aber lieber sein.
Ansonsten, prüfen, pumpen und ablassen hält sich momentan noch in Grenzen. Ist aber beim RK2.2 Protection für mich unabdingbar, zumal wenn ich ab und an mit Bikerucksack, Kamera, Fernglas, Verpflegung und Klamotten ausrücke, dann habe ich glatt mal 5-6 kg Zusatzgewicht. Und das macht sich vor allem am HR bemerkbar. Wenn ich wieder auf Latex umsteige, wird der Aufwand auf jeden Fall noch größer...
 
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Ja, und Leute gibt's, die offenbar nicht in der Lage oder willens sind, sich auf den Wissen- und Erfahrungsstand anderer einzulassen. Wenn du dich unterforderst siehst, dann spare dir doch einfach solche Kommentare. Ansonsten versuche doch die Frage einfach mal zu beantworten.
 
eichen tut nur das Eichamt
... und das kostet!

Aber zur ablesegenauigkeit:
Bei den üblichen manometern an luftpumpen kann man bestenfalls auf 0,2 bar ablesen. Der rest ist hoffnung und glaube. Die zeiger sind zu breit und die skalen zu klein und laufen zu viel zu hohen drücken. Sinnvoll wären luftpumpen mit großen skalen von 1 - 4 bar. Mehr braucht man beim mtb nicht.
 
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Ersetze eichen durch kalibrieren, dann ist es kostenlos.

Die Sorge, dass die aufgeschraubten Ventile sich durch Beschleunigungskräfte aus Bodenunebenheiten kurzzeitig öffnen, besteht.
 
Ersetze eichen durch kalibrieren, dann ist es kostenlos.

Die Sorge, dass die aufgeschraubten Ventile sich durch Beschleunigungskräfte aus Bodenunebenheiten kurzzeitig öffnen, besteht.
kalibrieren kostet auch was. Falls du es selbst machst mindestens deine Zeit. Es gibt große Dienstleister, die leben ausschließlich von Kalibrieren.
 
Ich hole das Thema mal wieder aus der Versenkung. Will nicht extra einen neuen Thread aufmachen. Grund ist der, dass ich heute wie geplant die Schwalbe Light Schläuche gegen Geax Latex ausgetauscht habe. Nachdem ich aufgepumpt hatte und mittels des Kool Stop Adapters und des Ablassventils meines AV-Luftdruckprüfers Luft ablassen wollte, musste ich bei beiden Latexschläuchen feststellen, dass das deutlich schwieriger geht als mit den Schwalbe Light Schläuchen. Vermutlich ist der Ventilstößel von den Geax-Latex-Schläuchen etwas kürzer. Es kann sich eigentlich nur um mm handeln. Von daher, gibt es noch etwas kürzere Adapter als den Kool Stop? Ansonsten muss eine andere Standpumpe her, da das Manometer meiner bisherigen ziemlich ungenau ist und die Anzeige zu grob skaliert. Topeak Joe Blow Mountain wahrscheinlich. Der Airmax von Schwalbe, den ich als Luftdruckprüfer noch habe, ist zwar sehr präzise, aber allenfalls für unterwegs? Warum? Das Problem ist einfach, dass die Sclaverand-Ventile sch**ß empfindlich sind. Jedes mal wenn ich eine Pumpe oder den Airmax ansetze oder abziehe, geht einiges an Luft verloren. Außerdem hat er kein Ablassventil...

EDIT(H sagt): Theoretisch müsste man die Ventilstößel ja auch austauschen können...
 
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