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Guest
ja, aber ich hab das gefühl wir sollen daran nicht so richtig profitieren.
@absteigen, du hast mal geschrieben das ihr irgendwelche carbongabeln entwickelt usw. bei welchem hersteller arbeitest du? oder bist du freier mitarbeiter? oder machst du wie ich einfach ganz was anderes und interessierst dich privat für bikes und technik?
nochwas zum thema: ich glaub wenn man dicke reifen fährt und das gewicht in der felge spart kann man auch carbonfelgen locker im harten einsatz fahren. bei meinen laufrädern hab ich eigentlich immer nur lockernde speichen aber nie probleme mit dellen oder ähnliches. mein hinterer drahtreifen hat so ne fette wullst, der schützt in der zusammengedrückten position ja auch die felge.
was bleibt ist: um fette volumenreifen mit dicken wulsten fahren zu können braucht es breite und leichtere felgen damit man nicht schwerer wird.
hallo,
ich baue eine handvoll expeditionsräder im jahr, die aus carbonwabenverbundplatten (da carbonrohre der größte schwachsinn sind, zumindestens wenn man etwas robustes benötigt) bestehen. dämpfer und gabeln werden von mir bzw. meinen "zulieferern" ebenfalls selbst gebaut da es auf dem markt keine wirklich sinnvoll funktionierenden federbeine/dämpfer für extrembedingungen gibt.
meine mitstrieter kommen aus dem rennjachtbau, bzw. materialforschung.
desweiteren berate eine radhersteller zum thema, wie sieht das rad der zukunft aus.
zum walken. ein rennwagen hat breite felgen UND niederquerschnittsreifen. diese reifen haben eine niedrige und steife flanke, dadurch walken diese reifen weniger. da beim rad der reifen gleich bleibt und die felge auch trotz 30mm deutlich schmäler als die reifenaufstandsfläche von ca. 45-60mm ist, ändert sich an der höhe der flanke so gut wie nichts. und selbst wenn du eine 60mm breite felge verwendest, ist da material, das beim fahren arbeitet (walkt) weiterhin da.
daher, ohne spezielle reifen ändert sich an diesem parameter nichts. dies ist fakt und physikalisch zu begründen und somit überall gültig.
was anderes ist die, mögliche, bessere haltekraft des reifens auf der felge. wem der reifen noch nie abgesprungen ist, wird dies auch nicht vermissen.
desweiteren ist die aufstandsfläche bei einer breiten trialfelge natürlich besser. dort ist jedoch das damit schlechtere kurvenverhalten (haftgrenze, taumeln an der kante) nicht wichtig. denn je breiter die felge, desto eckiger der reifen. somit ist das verhalten in schräglage schlechter. auch das ist, bei gleichem reifen fakt.
was bleibt übrig, das geile design der fetten pornösen felgen und beeinflußt durch die werbung das gefühl das gleiche material der "profis" zu benutzen. dies ist aber auf sehr viel hersteller zu übertragen.
ein großteil der hier versammelten fahrer wäre mit leichten felgen und "schmalen" (aber leicht zu beschleunigenden) 2.25er reifen besser bedient. geld gespart und ein wesentliches fahrdynamischeres verhalten. aber, klar - sex (oder hier style) sales.
schmeißt mal eure muddys und alberts runter und instaliert die billigreifen michelin hot - dann wißt ihr was ich meine.
und zum schluß, wer bib mousse anstatt luft fährt, hat keine probleme mit durchschlagen und abspringen mehr, wiegt halt wieder mehr.
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