Taubenberg

mir ist klar das der Merkur ein Schmierblatt ist der auf Sensationjournalismus aus ist.
Was ich aber erschreckender als die eigentlichen Berichte finde, sind die Leserkommentare auf der Seite und auf Facebook. Drahtseile, Nagelfallen, Stock ins Vorderrad, alles dabei.... Die Leute finden schwere Körperverletzung oder Mord legitimer als Mountainbiker am Berg
 
ich hab' mich heute getraut und bin mal wieder zum Taubenberg...

Gleich am PP aufgefallen, dass der zur Hälfte "gesperrt" ist. Stimmung war mit einer Ausnahme sehr gut, alle freundlich und gut gelaunt. Auf den Hauptwegen (Forstautobahnen) viele Wanderer/Fußgänger und auch etliche Radfahrer, viele mit elektrischer Unterstützung, 1 mit einem S-Mountain-Pedelec. Army-Platz war leer, die Auffahrt über den "offenen" Weg im guten Zustand. Alles in allem hat es mal wieder gut getan, dort zu fahren...

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Das erste Bild zeigt schon ein illegales Schild. Das Schild beteutet, dass dort keine Fahrzeuge fahren dürfen, also auch keine Fahrräder. Was die Obrigkeit aber meint, ist das Verbot von Kraftfahrzeugen. Nur das hat ein anderes Schild. An dieser Stelle kann Fahrradfahren nicht einfach verboten werden, und war wahrscheinlcih auch nicht beabsichtigt.
Das zeigt für mich mal wieder, dass viele Behörden einfach keinen Plan haben, was an welcher Stelle für Schilder sinnvoll sind und welche nicht. Gerade diese Konstellation findet man wahrscheinlich 1000-fach in Deutschland.

Ansonsten ein netter Bericht von dir und schön fotografiert!
 
zum Schild: wenn ich mich nicht täusche, ist das vorher am Ende des Parkplatzes bei der Hundebox gestanden, also nicht neu. Illegal würde ich es nicht nennen, denn geben tut es das ja (StVO Nr. 250), es ist wohl nicht das richtige Schild und nach meiner Wahrnehmung verschwinden die immer mehr und werden durch die Schilder Nr. 260 (Verbot für motorisierte Fahrzeuge...) ersetzt. Ob das Schild dann zu einer Verwarnung genügt, würde ich tatsächlich entspannt sehen.

eins habe ich noch ;)

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Gestern nach der Arbeit und vor einem der inzwischen so beliebten „calls“ gefahren. Zur Vermeidung zunächst zur Mangfall und dann über einsame und häufig wenig genutzte Wirtschaftswege zurück auf den Taubenberg. Aufgefallen einmal mehr wie unterschiedlich der Berg ist.
Gesehen/getroffen habe ich 7 Fußgänger und 8 Radfahrer, davon 2 erkennbar im Trainingsmodus (gibt es da nicht ein neues lokales Team? Trikots erinnerten mich dran und beide waren richtig schnell bergauf), ein Vater-Sohn-Gespann auf dem offenen Weg zum Army-Platz und beim Einpacken kam dann doch noch ein MT-Pedelec-Fahrer vorbei, wobei der eher Arbeitskleidung an hatte, also evtl. Von der Arbeit kam. Parkplatz war nahezu leer, als ich kam noch 1 PKW, beim Fahren 2.
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Zuletzt bearbeitet:
Was für ein bescheurter Artikel und sollte es stimmen, auch der Ansatz hinter dem runden Tisch. Die Trails, welche ohnehin nicht alle online sind, aus den Portalen nehmen? Das ist das einzige Ziel? Typisch deutsch. Einfach verbieten weil man nicht in der Lage ist einen gemeinsamen Plan zu entwickeln. Das zeigt wie gestrig die Ansätze sind. Welch Überraschung dass einem MOUNTAINbiker ein Feldweg nicht ausreicht.
 
Der Merkur ist wirklich inzwischen eine "Fake-News"-Quelle. Da wird ohne Hinterfragen rechtlich völlig Haltloses von irgendwelchen Almbauern wiedergegeben und als "Fakt" verkauft.

Krass ist auch der SZ-Bericht im Vergleich. Die sind sehr vorsichtig. Selbst über die Verfolgung des MTBlers am Taubenberg durch den Bauern schreiben sie "soll", also nicht bestätigt, obwohl es da ein Video gibt, aber wohl noch kein gerichtlcihes Ergebnis. Vor allem bemängelt die SZ, dass die vom Landkreis ausgeschilderten "TMB"-Routen völlig am Bedarf vorbei wären - der Merkur tut so, wie wenn hier die besten MTB-Strecken sowieso alle drin wären.
 
Naja siehe freerideinc.at die haben jede Menge Videos auf youtube gelöscht, weil man in Österreich unterdessen verklagt wird wenn nicht erlaubte Strecken zu sehen sind.
Wird bei uns auch bald so sein.
Also gopro strava garmin und handy daheim lassen....
 
Naja siehe freerideinc.at die haben jede Menge Videos auf youtube gelöscht, weil man in Österreich unterdessen verklagt wird wenn nicht erlaubte Strecken zu sehen sind.
Wird bei uns auch bald so sein.
Also gopro strava garmin und handy daheim lassen....
Es ist schon was anderes, ob die rechtliche Lage wie in Österreich sehr eindeutig ist, oder ob sie eindeutig wäre (in Bayern gibt es kein pauschales Verbot von MTBs auf Wegen), aber von diversen Gemeinden/Landratsämtern/Almbauern einfach ignoriert wird. Ich kann hier nur noch mal auf das Gerichtsurteil vom OLG Augsburg wegen dem Bannwald in Ottobeuren verweisen, wo der Gemeinde ganz klar gesagt wurde, was für Bedingungen für eine Sperre für Radler nötig sind. Das dumme ist, dass es hier wahrscheinlich wieder auf ein Gerichtsurteil laufen wird (oder mehrere - manche in den Gemeinden werden es nicht kapieren).

Ist eigentlich die DIMB beim runden Tisch dabei? Vielleicht weiß @ciao heiko was dazu.

Zum Thema, dass einige meinen, sie könnten alle Eintragungen in sämtlichen sozialen Netzwerken löschen lassen: Versuch mal, bei Strava was löschen zu lassen, das wird nicht hinhauen. Selbst die verräterischen Strecken in den "geheimen" US-Army-Camps in Syrien sind immer noch drin.
 
Was vielleicht auch nicht allen so klar ist, ist der Zusammenhang zwischen dem Taubenberg und dem Heckmeck im Rotwandgebiet bzw. dem Aktionismus mit dem Runden Tisch. Ich geh mal schwer davon aus, dass 3/4 von den Leuten, die eigentlich zum Taubenberg wollten, jetzt ein paar km weiter fahren und die alpinen Trails zwischen Isartal (Lenggries) und Leitzachtal (Bayrischzell) bevölkern. Sprich, eine Sperre an einer Stelle erzeugt mehr Nutzungsdruck an anderen Stellen. Mit einfach was sperren ohne Ausgleich wird die Situation immer mehr eskalieren.
 
Was vielleicht auch nicht allen so klar ist, ist der Zusammenhang zwischen dem Taubenberg und dem Heckmeck im Rotwandgebiet bzw. dem Aktionismus mit dem Runden Tisch. Ich geh mal schwer davon aus, dass 3/4 von den Leuten, die eigentlich zum Taubenberg wollten, jetzt ein paar km weiter fahren und die alpinen Trails zwischen Isartal (Lenggries) und Leitzachtal (Bayrischzell) bevölkern. Sprich, eine Sperre an einer Stelle erzeugt mehr Nutzungsdruck an anderen Stellen. Mit einfach was sperren ohne Ausgleich wird die Situation immer mehr eskalieren.

Das ist uns klar, nur denen halt nicht.
Ein schönes Beispiel für deren Naivität ist der einst offizielle Trail in der Langenau. Mit viel Werbung, Flyern usw wurde der angepriesen.
Bin den einmal gefahren, bzw habs versucht.
Unflowiger kann man einen Trail gar nicht anlegen. Und der soll ja für alle geeignet sein.
Also auch nur planlos hingerotzt und dann verkümmern lassen. Mittlerweile ist ein ein Urwaldtrail.
Dabei soll es ja Leute geben die sowas fachgerecht anlegen können. Aber die Herren wussten es bestimmt besser
 
Es ist immer noch der einzige offizielle Trail im gesamten Landkreis MB.

Der mittlerweile nur noch mit Heckenschere und Machete befahrbar ist.
Ich fahr die parallele Forststraße öfters rauf und runter, und seh ihn dabei.
Aber vielleicht erklärt das warum die Leut immer wieder denken das Mountainbiker wild durchs Unterholz abseits der Wege fahren.
 
Für den Taubenberg schaut's in Zukunft wohl ziemlich schlecht aus.
Heute ist wieder ein Artikel im Merkur (der online leider nicht zu finden ist).
Danach hat diese Woche wohl ein Treffen der Gemeinde Warngau mit den Grundstückseigentümern stattgefunden. Ergebnis: Alle Trails sollen gesperrt werden. Legale Alternativen werden nicht angeboten. Das Landratsamt soll ein generelles Verbot erlassen.
?
Pfiat Di Daumberg
Schee wars!
 
Das wäre natürlich wieder die weitsichtigste Lösung.... Einfach alles verbieten.

Viele Politiker sind echt so beschränkt. Aber der gemeine Tourist, der schön Kohle in den überteuerten Cafés am Tegernsee versäuft, ist wärmstens willkommen.
Wird nicht lange dauern bis sich der Schwerpunkt verlagert und wieder verboten wird. Legale Alternativen schaffen? Gibt doch forstwege!
Ach halt nein, den darf man ja auch nicht befahren ohne vom Bauern verfolgt zu werden
 
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