Taubenberg

Geiler runder Tisch. Es waren quasi nur Leute dabei die von vorn herein dagegen sind ? jetzt zerstören wir sogar schon Bäume indem man über eine wurzel fährt...
 
In dem Artikel vom Merkur sind wieder ein paar ganz grobe Schnitzer ...

Wenn die Aussage stimmt, dass die Trails tatsächlich komplett illegal (also ohne mit den Grundbesitzern zu reden) angelegt worden sind, kann ich die Haltung der Gemeinde und der Bauern sogar verstehen. Das sollte mal wieder eine Warnung an alle Schwarzbuddler sein, dass am Ende kaum noch ein Kompromiss möglich ist.

Was im Artikel (natürlich) verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass einer der legalen Wege (der früher meistens als Auffahrt verwendet wurde) im oberen Bereich durch die Waldarbeiten massiv zerstört wurde, und im unteren Bereich seit Jahren (bevor die Trails entstanden sind) immer Erosionsrinnen entstehen, so wie auch jetzt wieder nach den heftigen Regenfällen.

Im Bereich der Trails sehe ich persönlich relativ wenige beschädigte Wurzeln. Die sind genauso, vielleicht sogar stärker, in schon genannter Auffahrt zu sehen, nur da halt von schweren Maschinen. Wenn wie im Artikel beschrieben eine minimale Verletzung zum Absterben der Bäume führen würde, dann müssten bei manchen Downhillstrecken meterbreite Schneisen entstanden sein, z.B. in Leogang (OK, da ist viel weggeschnitten worden) oder Lenzerheide.

Das Schwierigste wird sein, die insgesamt schlechte Stimmung im Landkreis MB irgendwie zu retten. Und da sehe ich momentan niemand, der sowohl diplomatisch vorgehen kann (i kanns ned), als auch mal einen (evtl. richtig teuren) Rechtsstreit riskiert, um die immer wieder aufkommenden Behauptungen (z.B. dass das Biken auf "Steigen" verboten wäre) höchstrichterlich ausräumt.
 
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Werde dort weiter fahren... Starte nun aber eben nicht mehr von Warngau aus...

Auf alles verzichten wegen der Sturheit der Waldbesitzer?
Jetzt ist es ja eh egal, wenn eh verboten ist.
 
Auf alles verzichten wegen der Sturheit der Waldbesitzer?
Jetzt ist es ja eh egal, wenn eh verboten ist.
Werde dort weiter fahren...
Du wirfst den Waldbesitzern Sturheit vor und machst es selber nicht besser. ;)

Nur weil Verbote nicht in Dein Weltbild passen sind diese nicht zwingend ungerechtfertigt.
Einige wenige Rowdys und Zerstörer von fremden Eigentum haben die Situation eskalieren lassen. Nachdem wir keine Lobby haben, sind wir diejenigen die verlieren werden. Das ist hier passiert und wird an vielen anderen Stellen ebenfalls so passieren....... leider. Im schlimmsten Fall haben wir bald Verhältnisse wie in Österreich.
 
Liegt im Auge des Betrachters.
Ich habe mich seit den Aufrufen zur Meidung der Trails dran gehalten und war die ganze Zeit nicht dort.
Da es aber jetzt eine einseitige Aufkündigung der Lösungssuche durch die eine Partei gibt, gibt's auch nichts mehr einzuhalten. so sehe ich das
 
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Da es aber jetzt eine einseitige Aufkündigung der Lösungssuche durch die eine Partei gibt, gibt's auch nichts mehr einzuhalten.
Vorausgesetzt, die Trails wurden illegal gebaut, geht es hier nicht um eine "einseitige Aufkündigung", sondern die Durchsetzung der Rechte der Bauern. Dass der Bürgermeister lieber eine Lösung mit den Bikern hätte, finde ich schon klasse. Aber er ist in diesem Fall nur der Vermittler.

Wenn du einen Vorgarten hast, und dort latschen plötzlich Fremde durch und buddeln rum, würdest du das sicher ganz anders sehen.
 
Dann kann man ja jetzt endlich wieder ohne schlechtes Gewissen am Taubenberg fahren. Gibt ja außerdem genug Trails dort, die nicht am Platz starten ;)
 
Mit Verlaub, aber der Artikel im Merkur strotzt nur so von Ungereimtheiten. Das Argument der Taubenberger Waldbauern ist hanebüchen und absurd.

Da beklagen sich die Waldbesitzer am Taubenberg, daß die "phösen Biker" mit ihren Stollenreifen die armen Fichten mit dem Tode bedrohen und dass ganze Reihen von Fichten daher keine längere Lebenserwartung mehr hätten.

Zudem beklagen sich die Gemeinden rund um Grünwald, daß die "phösen Biker" mit ihren Stollenreifen die armen Fichten mit dem Tode bedrohen und dass ganze Reihen von Fichten daher keine längere Lebenserwartung mehr hätten.

Und dann kamen letzten Winter die Harvester der Bayerischen Forsten und machten rund um Grünwald und im ganzen Isartal die Fichtenbestände zu Kleinholz (und planierten nebenbei die Single-Trails zu breiten Waldautobahnen, auf denen eine Antonov starten und landen könnte). ?
Mit der Begründung, daß Fichten hier artfremd seien und eigentlich im hohen Norden (a.k.a. boreale polare Wälder) heimisch sind. Der Klimawandel würde sie als Flachwurzler sowieso vernichten. Fichten müssen durch heimische Tiefwurzler ersetzt werden. Man sieht das gleiche im Schwarzwald, wo die Forstverwaltung überall die Fichten zum Abholzen und Verschwinden freigegeben hat.
Fichten wurden nur als schnellwachsende Industriehölzer angepflanzt und hätten hier eh nichts zu suchen. ?
 
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Für mich bedeutet das nach meinem Urlaub fahre ich da wieder solange es die trails noch gibt. Im Artikel war auch nicht die Rede davon das bei dem Treffen irgend ein Interessen Vertreter der Mtbler anwesend war.
 
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Gab es da nicht einen Waldbesitzer, der immer pro Biker war und die Sache mit den Trails aktiv gefördert hat?
So ganz wie es im Merkur steht, dass absolut alle Waldbesitzer geschlossen dagegen sind, kann es eigentlich kaum sein.

Das ganze "freiwillig während Corona sperren/verzichten und guten Willen zeigen" hat wohl ungefähr gar nichts gebracht.
 
Servus miteinander,

zunächst einmal Merci an Euch alle für das Interesse in der Causa Taubenberg. Und ein dickes Entschuldigung dafür, dass wir hier die letzten Wochen nicht aktiv waren. Der Grund dafür: Es gab schlichtweg nix Neues zu berichten.

Seit vergangenem Freitag (31. Juli) ist das anders. Leider! Denn wir erhielten von der Gemeinde Warngau folgende Nachricht:

"Wie Ihnen wahrscheinlich bekannt ist, fand gestern zur aktuellen Situation am Taubenberg ein Gespräch mit den betroffenen Grundstückseigentümern statt.

Ziel der Gemeinde – in Zusammenarbeit mit der ATS und der UNB – war eine Besucherlenkung in Form von wenigen ausgewiesenen Trails. Gleichzeitig sollten die illegalen Trails zurückgebaut und gesperrt werden. Die Eigentümer sollten aus jeglicher Haftung freigestellt werden.

Leider war – aufgrund der aktuellen Ereignisse – der Unmut der Grundstückseigentümer so groß, dass sie den Vorschlag der Gemeinde einstimmig ablehnten. Aus diesem Grund können wir das Projekt nicht weiterverfolgen und werden kurzfristig sämtliche Trails am Taubenberg sperren."


Das ist einmal mehr ein Rückschlag für den Mountainbike-Sport, keine Frage. Grundsätzlich, aber insbesondere auch deshalb, weil wir im Vorfeld sehr konstruktive Gespräche führen konnten und sehr positive Signale aus dem Warngauer Rathaus erhielten. Weil wir ein simples, aber praktikables Konzept für Betrieb und Haftungsübernahme durch den Verein angeboten hatten und weil damit eine Lösung (auch für Nicht-Vereinsmitglieder und unabhängig ob Local oder nicht) in greifbarer Nähe schien.

Ganz offensichtlich haben wir uns mit dieser Einschätzung geirrt bzw. die ablehnende Haltung der Waldbesitzer schlicht unterschätzt.

Es bleibt uns daher im Moment nix anderes übrig, als die Sache sportlich zu sehen: Aufstehen, Staub abklopfen, weitermachen. Konkret heißt das: im Gespräch bleiben.

Aufgrund der Kürze der Zeit hatten wir bis dato noch keine Möglichkeit nach der Sitzung mit dem Warngauer Bürgermeister zu sprechen. Entsprechend ist die Terminanfrage natürlich raus.

Sobald es etwas Neues gibt, werden wir Euch informieren.

Und noch eine Sache, die vielleicht manches Mal in Vergessenheit gerät: Wir vom Verein machen die Arbeit, die an solchen Lösungsversuchen hängt und die Zeit, die dafür drauf geht, ehrenamtlich. Weil wir was bewegen wollen. Wir könnten stattdessen auch auf dem Rad sitzen, Zeit mit der Familie verbringen oder sonstwas anstellen. Vielleicht (besser: wahrscheinlich) machen wir deshalb auch nicht alles perfekt oder so, wie sich manch einer das vielleicht vorstellt. Aber so lange wir Mountainbiker uns untereinander das Leben schwer machen, so lange werden wir nicht ernstgenommen bzw. können wir nahezu nichts bewirken. Im Moment ist die Situation landauf-landab drastischer denn je: Spots werden geschlossen/abgerissen/dicht gemacht. Seit Jahren, seit Jahrzehnten. Angebote entstehen nur spärlich. Das erhöht freilich das Frustrationslevel, bei jedem Einzelnen. Insbesondere bei jenen, die den Sport schon etwas länger ausüben.
Aber: Die Zahl der Mountainbiker ist enorm geworden und das ist genial. Denn das erhöht automatisch den Druck auf die Politik Lösungen zu finden, die unsere Interessen berücksichtigt. Oder wie man in Bayern sagt: Werd' scho!

#mountainbikingisnotacrime
 
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Eine E-Mail von mir wurde nicht beantwortet.

Wir sind hier in den Thread aus Seite 4, davon sind (wenn ich es richtig gelesen habe) gerade mal zwei Posts von @GSV_eV . Der Rest (inclusive mir) versucht sich in Vermutungen und Spekulationen. Da hätten die vom @GSV_eV oft die Möglichkeit gehabt, den Thread hier zu moderieren und einiges richtig zu stellen. Es müssen nicht immer die absoluten Top-News sein, die wird es momentan auch nicht geben, aber einfach präsent sein und ein paar Hintergründe erklären (sofern sinnvoll) würde wahrscheinlich vielen hier gefallen und auch hlefen, die Situation besser zu verstehen.

@ExcelBiker Sorry für die nichtbeantwortete Mail. Wir sitzen halt auch lieber auf dem Rad als am Rechner. Besserung gelobend, der GSV!
 
wieder ein schönes Beispiel wie es einzelne schwarze Schafe schaffen sich selbst und vor allem vielen anderen mühsam erarbeitetes kaputt zu machen
Sehe ich in dem Fall anders. Da war es eher die Masse nicht die einzelnen.

Ich bin aber zuversichtlich das die Menschen am Runden tisch es nciht schaffen werden das rechtlich sauber zu sperren.
Das man nicht neue Kicker bauen muss - das sehe ich auch so, aber die Wege werden so schnell nicht verschwinden.

In Wallgau wird man unterdessen schon auf der normalen Straße blöd angemacht das man in München bleiben soll. (mit dem MTB nicht Auto.... )

Von daher crazy World - aber solange unser Waffengesetz anders als in USA ist und man keine Angst haben muss vom bike geschossen zu werden, fahr ich weiter
 
wieder ein schönes Beispiel wie es einzelne schwarze Schafe schaffen sich selbst und vor allem vielen anderen mühsam erarbeitetes kaputt zu machen

Mir scheint es, als ob man viel früher anfangen hätte müssen sich zu organisieren. Schilder aufstellen, die Leute zu lenken und aus sensiblen Bereichen fernhalten.
Da hätte sich wohl einiges an Eskalation vermeiden lassen können.
Es hat ja wohl kaum jemand absichtlich Stress gemacht, sondern eher wegen mangelnder Aufklärung falsch verhalten.
 
Ich meinte damit die ursprüngliche Eskalation derer die über die Äcker abkürzen mussten und dann noch Streitereien mit den Bauern vom Zaun gebrochen haben.
Ich kann den Frust der Anwohner teilweise schon verstehen,allein schon wenn man gesehen hat das an manchen Tagen der kleine Parkplatz am Kindergarten eher einem Fahrerlager geglichen hat.
Dabei häts ja etwas abseits einen schönen großen Parkplatz gegeben, aber den einen Kilometer rüber radeln war ja für viele schon zu viel verlangt
 
... und vor allem bevor irgendwas gebaut oder auch nur eingefahren wird mit den Grundbesitzern reden.

Naja des hätte dasselbe Ergebnis gehabt, die Trails gibts ja schon ewig und ham ja auch lange niemanden so wirklich gestört bzw. waren sie geduldet ... dieses Jahr hat das ganze halt einen Level an Aufmerksamkeit erzeugt, der nicht mehr zu handeln war bzw. den die Grundeigentümer nicht mehr ignorieren konnten ... und die reißerische Berichterstattung vom Merkur hat dem ganzen halt noch den Extrakick gegeben. Leider!
 
@ GSV:
vielleicht solltet Ihr Euch vor dem nächsten Termin mit dem Thurnhuber Klaus mal mit dem RSLC und der Equipe Velo kurzschließen. Dann sprecht Ihr nicht nur für ein paar, sondern für mehrere Hundert Mitglieder.
Die haben auch schon ihre Erfahrungen am Taubenberg gemacht.
Siehe hier: https://www.merkur.de/lokales/regio...-moutainbiker-tappen-nagelfallen-6457354.html

Eine Gemeinde die so extrem vom Radsport profitiert wie Warngau sollte sich eigentlich kooperativer zeigen:
  • SR Suntour hat seine Deutschlandzentrale direkt in Warngau. Der GF wohnt sogar im Ort.
  • Der Laden vom Kniegl Tobi platzt aus allen Nähten weil er so viele Radl verkauft.
  • Im Industriegebiet sitzt noch Bikesale.de
  • die Eisdiele im Ort und der Berggasthof Taubenberg leben großteils von den Radlern.

Ich glaube diese Argumente sollte man beim nächsten Termin ruhig mal erwähnen.
Es kann nicht sein, dass sich Warngau nur wegen ein paar "dickschädliger" Bauern als Radl-UNfreundlichste Gemeinde im Oberland präsentiert.
 
@ GSV:
vielleicht solltet Ihr Euch vor dem nächsten Termin mit dem Thurnhuber Klaus mal mit dem RSLC und der Equipe Velo kurzschließen. Dann sprecht Ihr nicht nur für ein paar, sondern für mehrere Hundert Mitglieder.
Die haben auch schon ihre Erfahrungen am Taubenberg gemacht.
Siehe hier: https://www.merkur.de/lokales/regio...-moutainbiker-tappen-nagelfallen-6457354.html

Eine Gemeinde die so extrem vom Radsport profitiert wie Warngau sollte sich eigentlich kooperativer zeigen:
  • SR Suntour hat seine Deutschlandzentrale direkt in Warngau. Der GF wohnt sogar im Ort.
  • Der Laden vom Kniegl Tobi platzt aus allen Nähten weil er so viele Radl verkauft.
  • Im Industriegebiet sitzt noch Bikesale.de
  • die Eisdiele im Ort und der Berggasthof Taubenberg leben großteils von den Radlern.

Ich glaube diese Argumente sollte man beim nächsten Termin ruhig mal erwähnen.
Es kann nicht sein, dass sich Warngau nur wegen ein paar "dickschädliger" Bauern als Radl-UNfreundlichste Gemeinde im Oberland präsentiert.

Das Problem ist wie die GSV schon schreibt wohl nicht die Gemeinde, die hatten großes Interesse an dem Konzept ... das jetzige Problem sind die Grundeigentümer am Berg und denen ist das ziemlich egal wer da wieviel Geld verdient, deren Kapital ist der Grund und vor allem die darauf stehenden Bäume.

Und so wie sich das anhört wird es da so schnell keinen nächsten Termin geben!
 
die Trails gibts ja schon ewig
Ich weiß nicht was du als "ewig" bezeichnest, aber das sind gefühlt maximal 5 Jahre. Das betrifft ganz besonders den rechten Trail. Der linke ist größtenteils auf alten Rückegassen, da könnte man eher mit "ewig" argumentieren. Der rechte Trail ist aber erst vor ein paar Jahren entstanden, und das wirklich im bisher "unbefahrenen" Wald.

Auch vorher (vor ca. 2 Jahren) waren mal Bäume quer über einen Teil vom Trail, aber die waren schnell wieder weg, weil zu klein.
 
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