Teutoburger Wald - Runder Tisch in Sachen MTB wird gefordert.

Ah, cool :) ja, dort wohnen müsste man... ;) dann sind wir uns ja vielleicht schon über den Weg geradelt.
Aber ist echt irre, die Zeitungen spucken Gift und Galle, aber real merkt man im Wald dann nichts von dem angeblichen Konflikt. Das war auch gestern Thema beim IG-Gründungs-Videocall und man hört es aus allen möglichen Ecken, auch auf Facebook bekomme ich regelmäßig MTB-spezifische Posts irgendwelcher Tageszeitungen um die Ohren gehauen, und in den Kommentarspalten prallen dann Welten aufeinander... wäre echt gut, da mal einen positiven Gegenpol setzen zu können damit es nicht so einseitig bleibt.
Naja, mal gucken was sich so entwickelt - aber es tut sich was, und das ist ja super.
 
Ich wohne in Saerbeck und habe bis Dörenthe gut 10km Asphalt, bevor es in den Wald geht. Immer wieder wurde in den letzten Wochen Wege (Teutoschleifen) mit Ästen und kleinen Bäumen versperrt.
Wir haben die ja dann wieder frei gemacht.
Ansonsten hat man immer wieder (auswärtige) Wanderer die sich über die MTBler aufregen, obwohl man sogar auf einem offiziellen Radweg fährt (Klippental).

Ansonsten ist es tatsächlich ruhig, trotzdem nutze ich gerne die Werktage Mo-Fr für schöne Trailrunden. Da geht man dem Stress aus dem Weg.
An den Wochenenden dann halt früh los und abseits der HotSpots.
 
... Immer wieder wurde in den letzten Wochen Wege (Teutoschleifen) mit Ästen und kleinen Bäumen versperrt.
Wir haben die ja dann wieder frei gemacht.
Ansonsten hat man immer wieder (auswärtige) Wanderer die sich über die MTBler aufregen, obwohl man sogar auf einem offiziellen Radweg fährt (Klippental)....

Das ist doch schon seit 10-15 Jahren so. Zumindest bei mir in der Ecke um Georgsmarienhütte.
Sehe auch für "uns Mountainbiker" keine großen Probleme. Hier und da mal n Ast, dann ab und an n kurzer Spruch von jemandem. Alles nix Neues, wenn man mal ehrlich ist.
Habe schon vor Monaten in einem Teuto-Thread gemutmaßt, dass das Ganze wieder nur ein Aufbäumen einiger Weniger ist und im Sande verläuft. Genauso stellt es sich doch gerade dar.
Lasst die Läden wieder öffnen, Gastronomie ohne Einschränkungen, das Jobbike im Keller verstauben, die Leute merken, dass die frisch angepflanzten Bäume immer noch stehen und nicht durch Mountainbiker zerstört werden und alles wird gut.
Die Arschlöcher bleiben weiterhin Arschlöcher, egal, ob Biker oder Wanderer, die Netten bleiben weiterhin nett, et voila: Willkommen Zustände von 2019 - alles wird gut...
 
Ok, kann man da nix machen?:mexican:

Ich glaube er kann da sehr gut was machen:
Er kennt den Stöckchenleger gut und
der Nic erinnert an ein Pferd in Troja - Nachtigall ik hör dir trapsen. Wir haben hier vielleicht einen kleinen Spion 8-)

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Hehe, genau mein Gedanke. ;)

Wir drehen gleich mal wieder unsere Hausrunde. Mal sehen, heute wird wohl mehr los sein als normal... Klingeln sind gewienert und Stimmung bestens, die MTB-Charmeoffensive kann also weitergehen!
 
Kannst du bei deiner Klingel einen Dauerton einstellen? :DHeute wird es da wohl voll werden.

Bzgl. der IG Teuto. Wo kann man mal an einem Treffen teilnehmen? Als Local mit gutem Draht zur Kommunalpolitik kann ich zur Hörsteler/Riesenbecker Seite bestimmt mal was beitragen.
 
Den Wegversperrer in Brochterbeck kenne ich gut...:)
Vielleicht magst Du uns helfen zu verstehen was in jemandem vorgeht dass er als Konsequenz raus in den Wald marschiert und eine Straftat verübt (denn das ist strenggenommen das eigenmächtig Sperren; je nach dem versuchte Körperverletzung / Nötigung / Amtsanmassung (nur UNB darf Sperren anordnen))?

Abwehr vermeintlicher Ordnungswidrigkeiten (und i.d.R. sind die Wege über die wir hier reden mit dem Rad betretbar, das Betreten ist also gar keine Ordnungswidrigkeit) rechtfertig das nicht... jedenfalls in meinen Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
So, war schön. Gar nicht so viel los wie erwartet und Zurückgrüßquote der Wanderer nahe 100%. Außerdem noch den Tom von den Naturfreunden Tecklenburg kennengelernt und sehr nett gequatscht. Und die Stöckchenleger hatten wohl auch Feiertag... :)
 
Es werden in seinen Augen zu viele Wege angelegt. Es ist aber auch manchmal krass zu sehen welche Furchen da in den Berge frisch reingetrieben werden. Längs den Berg runter, mit entsprechend abrutschendem Gelände. Die Stöcke kann ich auch nicht gutheißen. Für einen MB eher eine nette Herausforderung, für Jogger ein Problem. Er weiß auch nicht, dass ich die gerne hinter ihm wieder wegräume ;). Ist ein engagierter netter älterer Herr, hab mit ihm schon Wege geschottert und den Trimm-Dich-Fahrt gemulcht
 
Also ich fahre in der Gegend jetzt seit 9 Monaten 2-4 mal pro Woche. Wo da zu viele (oder überhaupt irgendwelche) Wege neu angelegt werden würde ich gerne mal gezeigt bekommen. :confused:
 
Nordhang 1km östlich der Dörenther Klippen z.B.
Der Mensch schildert auch jedes Jahr Wanderwege neu aus und entfernt Brombeersträucher an Aussichtspunkten. Ist ein sehr sportlicher Läufer und Wanderer. Für MBler hat er aber offensichtlich wenig übrig. Die nähere Argumentation kenn ich aber tatsächlich auch nicht. War mir keinen Disput wert.

Ich kenn auch die Hauptwaldbesitzer/Jachtbesitzer in dem Bereich. Denen wird das auch mittlerweile zu viel. Insgesamt, nicht nur MBler. Bodenbrüter werden häufig gestört, Wild aufgeschreckt. Sind aber auch vielleicht etwas dünnhäutig geworden, ob der Wald-/Holzsituation der letzten Jahre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Meinst du die Rückegassen der Harvester, die den halben Wald Richtung Kröner flachgelegt haben?
Bzw nickt du, sondern der Stöckchenleger.
Äh, nein. Wir ;) meinen den Nordhang! in Dörenthe 1km östlich der Dörenther Klippen. Warum die im Moment ernten wie bescheuert weiß man, wenn man sich den Fichtenbestand ansieht oder Zeitung liest. Verdient wird da nix. Das schadet uns auf Dauer alle, gesellschaftlich.
 
Äh, nein. Wir ;) meinen den Nordhang! in Dörenthe 1km östlich der Dörenther Klippen. Warum die im Moment ernten wie bescheuert weiß man, wenn man sich den Fichtenbestand ansieht oder Zeitung liest. Verdient wird da nix. Das schadet uns auf Dauer alle, gesellschaftlich.

Die neuen Strecken dort kenne ich noch gar nicht. War aber bestimmt auch schon 4 Wochen nicht mehr da.
Kenne eben nur die Strecken dort, wo die Bäume flach liegen.
Und dort dann Stöckchen zu legen mit den Argumenten, dass es zu viele Wege gibt, die den Wald stören, fände ich dann doch etwas weit hergeholt.
Das das Abholzen (momentan) nicht so nicht gewollt ist und kein Geld verdient wird, ist klar - der Wald ist in einem katastrophalen Zustand.
Aber: Ich glaube genau an der Stelle wo alles liegt, bin ich mal nen Trail durch einen Fichtenwald gefahren. Also nur Fichten. Gegenüber am Hang sieht der Mischwald relativ gut aus, zumindest wenn man durchs Bocketal fährt und hochguckt.
Einen ellenlangen Text über Monokulturen und zum großen Teil hausgemachten Problemen der Holzwirtschaft erspare ich uns allen mal.
Deshalb lasse ich das Argument, dass es die von Mountainbikern gebauten Wege den Wald zerstören auch nicht gelten.
Gegen die Holzwirtschaft sind alle Trailbauer dieser Welt ein Fliegenschiss. Aber das weißt du sicherlich auch. Könnte man dem Stöckchenleger auch mal beibringen.

Was ich gelten lasse ist sowas:

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Das hängt bei mir fast hinter dem Haus und das habe ich zufällig gestern das erste mal gesehen und bin dadurch auch das erste mal etwas dafür sensibilisiert worden, dass man in dem (nicht wirklich bewirtschafteten Wald) ja eigentlich momentan echt durch die Kinderstube einiger Tiere fährt - war mir so nicht bewusst!
So geht meiner Meinung nach Aufklärung! Nicht durch Stöckchen legen und nen Typen in einen WDR Bericht packen, der was weiß ich wieviele ha Wald hat und über Mountainbiker schimpft, die den Wald kaputtfräsen.
 
Sensibilisierung für Waldbewohner ist doch schon mal was. Die Holzwirtschaft ist was sie ist: Ein Wirtschaftsbetrieb. In unsere Kulturlandschaft gehört die dazu. Aber die fahren ja nicht aus Spaß da rum und auch nur bei der Ernte, die ja nicht 3x im Jahr erfolgt. Im Moment sorgen die natürlich für eine krass sichtbare Änderung der Wahrnehmung des Waldes. Aber wie gesagt nicht aus Spaß, nicht mal aus vordergründig wirtschaftlichen Interesse, sondern zur Waldpflege. Die ganz schlauen wussten natürlich schon immer, das Fichtenanbau im Teuto keine gute Idee ist 🙄. Aber auch Buchen sind vermehrt betroffen, Stichwort Buchen-Komplexerkrankung.
 
Sensibilisierung für Waldbewohner ist doch schon mal was. Die Holzwirtschaft ist was sie ist: Ein Wirtschaftsbetrieb. In unsere Kulturlandschaft gehört die dazu. Aber die fahren ja nicht aus Spaß da rum und auch nur bei der Ernte, die ja nicht 3x im Jahr erfolgt. Im Moment sorgen die natürlich für eine krass sichtbare Änderung der Wahrnehmung des Waldes. Aber wie gesagt nicht aus Spaß, nicht mal aus vordergründig wirtschaftlichen Interesse, sondern zur Waldpflege. Die ganz schlauen wussten natürlich schon immer, das Fichtenanbau im Teuto keine gute Idee ist 🙄. Aber auch Buchen sind vermehrt betroffen, Stichwort Buchen-Komplexerkrankung.

Ich habe auch nicht grundsätzlich etwas gegen die Holzwirtschaft. Unser aller Konsum befördert das Ganze natürlich auch. Kann man hin- und herdiskutieren. Da kommen eh nicht alle auf einen Nenner.
Was mich daran stört ist dieses wirklich dämliche Argument, was immer wieder vorgetragen wird, dass die Mountainbiker durch die Verdichtung des Bodens und das Bauen von Trails (wieviel Prozent der Waldfläche sind angelegter Trail?!) Hauptursache einer Waldzerstörung sind bzw wird es so dargestellt, als wären die Mointainbiker für nahezu 100% der Veränderungen im Wald verantwortlich.
Diese Argumentation ist einfach irgendwie nicht sehr clever.
Jeder Mountainbiker wendet sich bei diesem Thema doch genervt ab, da es offensichtlich ist, dass es eben nicht überwiegend die Mountainbiker sind, die den Wald umwühlen.
Gerade ist es vielleicht so, dass die „Zerstörung“ der Waldpfelge dient. Das will weder der Waldbauer, noch irgendein anderer Waldnutzer.
Das ist aber halt nicht ansatzweise die Regel. Zum Großteil sind es wirtschaftliche Interessen. Subventionen winken. Und das ist der Grund, warum dieses Argument halt nicht zieht.
Wäre ich Mountainbikegegner würde ich das Ganze auf jeden Fall anders aufziehen.
 
Meine Frage bezüglich des Bildes mit süßen kleinen Rehkitze wäre, inwiefern die MTBler und die Waldbauern nicht am gleichen Strang ziehen, wenn es darum geht, Stress in den Rehbestand zu bringen.

Mein Eindruck ist, dass Jäger und Förster in der Regel deutlich entgegengesetzte Interessen verfolgen.

Viele und alte Rehe/Rotwild sind gut für den Jäger, aber schlecht für den Förster aufgrund verbiss. Ich hatte letztens aufgeschnappt, dass deutlich weniger Bestand besser für den Wald wäre. Auch würde das eher dem natürlichen Gleichgewicht mit Wölfen etc entsprechen

Wenn wir durch die Abfahrten für eine nicht ungestörte Vermehrung bei den Rehen sorgen, helfen wir doch sogar den Förstern, dass der Verbiss bei den Neuanpflanzungen zurück geht, oder rede ich mir das zu sehr schön?

Ich bin von der Gegend übrigens sehr begeistert. Echt schön da. War Himmelfahrt auch das erste Mal überhaupt dort und wandern. Hätte nach der Diskussion hier jetzt ein deutlich angespannteres Klima erwartet.
 
Meine Frage bezüglich des Bildes mit süßen kleinen Rehkitze wäre, inwiefern die MTBler und die Waldbauern nicht am gleichen Strang ziehen, wenn es darum geht, Stress in den Rehbestand zu bringen.

Mein Eindruck ist, dass Jäger und Förster in der Regel deutlich entgegengesetzte Interessen verfolgen.

Viele und alte Rehe/Rotwild sind gut für den Jäger, aber schlecht für den Förster aufgrund verbiss. Ich hatte letztens aufgeschnappt, dass deutlich weniger Bestand besser für den Wald wäre. Auch würde das eher dem natürlichen Gleichgewicht mit Wölfen etc entsprechen

Wenn wir durch die Abfahrten für eine nicht ungestörte Vermehrung bei den Rehen sorgen, helfen wir doch sogar den Förstern, dass der Verbiss bei den Neuanpflanzungen zurück geht, oder rede ich mir das zu sehr schön?

Ich bin von der Gegend übrigens sehr begeistert. Echt schön da. War Himmelfahrt auch das erste Mal überhaupt dort und wandern. Hätte nach der Diskussion hier jetzt ein deutlich angespannteres Klima erwartet.

Deshlab hatte ich extra dazugeschrieben, dass es ein nicht wirklich bewirtschafteter Wald ist. Der wächst so vor sich hin und wird scheinbar bejagt.
Ich finde, dass man sich dann schon an die Schilder halten kann. Die Regulierung des Bestandes durch das Durchfahren von Kinderstuben ist wohl absolut nicht unserer Aufgabe und eine elendige Quälerei für die Tiere. Dazu habe ich mir aber gestern nur gefährliches Halbwissen angelesen, was mit den Tieren (und nicht nur den süßen Rehkitzen vom Bild, auch den hässlichen 😜) durch Störungen passieren kann.

Das Klima ist entspannt. Wie ich schon vorher oben mal geschrieben hatte ist das ein immer mal wiederkehrendes Aufbäumen von Wenigen, die dann die Medien als Sprachrohr nutzen.
Grundsätzlich ist alles entspannt.
 
Man sollte bedenken, dass der MTB Sport ein wegegebundender Sport ist. Wenn ein Tier nicht gerade sein Nest oder seine Brut auf oder direkt neben einen Weg pflegt, würde ich mir hier keine Sorgen machen. Wie das Schild schon zeigt, sind hier eher die Hundebesitzer und Fußgänger angesprochen. bzw. alle, die die Wege verlassen.
 
wenn man auf so nassen Trails fährt muss man sich auch nicht wundern wenn das Image nicht gut ist.
Mal gucken was raus kommt.
Klingt aber nach einer langwierigen Geschichte. Und was sollen die Kommentarlos durchgestrichenen Stellen im Text?
 
Erstmal Hut ab vor dem Versuch legale Strecken dort zu etablieren. Aber warum zur Hölle wird so ein Foto als Titelbild ausgewählt??? Da kann ich leider Waldbesitzer und Naturschützer verstehen, wenn sie Angst um ihren Wald haben. Diese Passage sieht leider echt übelst zerstört aus und wirft ein falsches Bild auf uns. Schade :(
 
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