08.08. 12:30 Col de Rousset, 1250m
Der Tag beginnt mit 900 Höhenmetern auf einem wunderschönen Pass, der Col de Rousset könnte auch irgendwo in den Dolomiten stehen, nach den Felspanoramen zu urteilen. Allerdings ist er sehr flach, die Franzosen hams da mit den Serpentinen ein bisserl übertrieben find ich. Das freut die Rennradler und fordert hohe Gänge gegen die Langeweile beim Mountainbiker. Früher hab ich zu sowas "mittleres Kettenblatt" gesagt, aber das zieht seit Rohloff irgendwie nimmer.

Kehre am Col de Rousset.

Blick zurück auf die Straße.
Der einzige Schönheitsfehler: Es gibt keine Passhöhe im eigentlichen Sinne, die letzten Höhenmeter werden von einem Tunnel abgeschnitten. Anders ist den Felsriegeln, die die Hochebene des Vercors abriegeln, wohl nicht beizukommen. Da muss man dann schon zu anderen Fortbewegungsmitteln greifen.

Im Sportshop auf dem Pass leihe ich mir diesmal für 9 Euro eine Lebensversicherung. Specki bekommt auch ein sicheres Platzerl in der Skiwerkstatt. Dann kanns ja los gehen!.

Aufi aufn Berg! Einstieg in die Via Ferrata Chironne, schon gleich ziemlich senkrecht.

Und es wird immer senkrechter.

So ein Gurt gibt viel Sicherheit, aber Flow hat man durch das ständige Umhängen keinen mehr. Und anstrengender ists außerdem.

Eine der Schlüsselstellen: lange, überhängende Querung. Die Ferrata scheint für Zwerge gebaut, die
Griffe sind kaum einen Meter über den Tritten. Da hängt Zorros Hintern reichlich weit über dem Abgrund

.

Gegenverkehr von ein paar Abseilfranzosen am Ende der überhängenden Querung.

Geschafft! Vor Schreck kugelt die Kamera grade vom als Untersatz mißbrauchten
Helm herunter. Dieses Bild hat sie grad noch geschafft, wenn auch ein bisserl schräg.
Alles in allem ein netter Klettersteig mit schönen, schweren, ausgesetzten Stellen. Leider zu kurz.

Hunger hab ich trotzdem... Mahlzeit!