The Snake - von La Palma zum Gardasee

Hey - Zorro rides on .... Sieht alles genial aus und macht wahnsinnig Urlaubslaune.
Die nächsten zwei Wochen sind wir dann auf dem gleichen Kontinent - heute nacht düsen wir über dich drüber ;-)
Halt die Ohren steif und viel Glück bei der Wiederbeschaffung des digitalen Helferleins.

Jaga Jaga

Bine
 
jan, beachtest du bei deinen trekkingpfad-vorschlaegen auch, dass fusswege nur bergab funktionieren? ich werds anosnsten gern mal probieren, sobald ich wieder gps und karten hab. aber generell brauche ich bergauf strassen oder pisten, alles andere artet in schlepperei aus, die selbstverstaendlich minimiert werden muss. ich trag mein radl gern mal fuer einen schoenen downhill, aber nicht als selbstzweck :)

Hi stuntzi,
so unterschiedlich können Bedürfnisse sein... Ich kletter liebend gerne auf schlechten Wegen und rausche gerne auf Asphalt bergab :daumen:

Ich sehe also, Du willst jetzt über Ouarzazate, Agdz nach Nekob? das ist ja alles asphaltiert... Es gibt in der Ecke noch sehr schöne Pisten, einige davon sind Roland und ich in diesem Jahr gefahren (Anemiter - Ait Benhaddou übrigens auch).
Was hast Du genau vor ab morgen?

Jan
 
27.04. 08:00 Hauptstrasse Quarzazate - Marrakesh

Morgens in der Kasbah Defat nutz ich nochmal den Swimmingpool und die
heisse Dusche, dann gehts wieder ohne Fruehstueck los zum Tizi n Tichka.
Ich radl immer erst gern ein paar Kilometer, bevor ich mir den Bauch
vollschlage. Nach zehn Kilometern muendet die Strasse von Ait Benhaddou
bei einem kleinen Ort an die Hauptverbindung zwischen Quarzazate und
Marrakesh, dort gibts erst mal Tee und Kekse. Dabei treff ich Ahmed, einen
Kleiderhaendler aus der nahen Stadt. Er kauft einmal pro Monat billig in
Rabbat ein und verscherbelt die Klamotten dann auf den diversen Souqs
(Maerkten) in der Gegend. Heut hat er Pause weil man ihm den Fuehrerschein
abgenommen hat. Auf die marokkanische Polizei ist der demgemaess nicht gut
zu sprechen.


Ahmed auf Canyon

Mein Bike ueberlass ich ihm aber deswegen nicht auf Dauer! Trotzdem gibts
eine Einladung zum Essen und Uebernachtung, sollte mich mein Weg mal nach
Quarzazate fuehren. Wird er bestimmt noch, aber nicht heute. Ich will in
Richtung Marrakesh, dort findet schliesslich morgen eine weitere
konspirative Uebergabe statt. Hoffentlich!!
 
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27.04. 10:00 Tizi n Tichka, 2260m

Die Hauptstrasse zum Col hab ich mir mit einem Bus gespart, das
interessante und schoene Stueck ab Agouim bin ich vorgestern sowieso schon geradelt. Natuerlich steig ich am Abzweig nach Telouet aus und nehme die letzten Hoehenmeter per Rad, damit ist der Col dann auch wirklich
komplett. An Abzweig begruesst mich wieder der nervige Berber, der mir schon vor zwei Tagen unbedingt einen Bergkristall andrehen wollte. Hatte versucht ihm klarzumachen, dass ich mir ganz sicher kein halbes kilo zusaetzlich in den rucksack packen werde, ganz egal wie weit er mit dem Preis runter geht. Scheinbar hat ers noch nicht ganz begriffen, er faengt mit der gleichen Masche und genau den selben Saetzen heute nochmal von vorne an. Nunja, ich kaufe wieder nicht, vier Kinder hin oder her. Ich glaub vorgestern warens nur drei :).

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tizi n tichka

Am Col gibts dann eine laengere Pause, hab nichts besonderes vor heute und studiere lieber mit ein paar freundlichen Arabern vom Cafe aus die Verhaltensweisen der Autotouristen. Die meisten steigen kurz aus, machen ein Foto vom Schild, rennen aufs Klo und fahren gleich wieder weiter. Na gut, das Foto hab ich auch gemacht. Aber wenigstens ein Omelette muss schon drin sein. Einer der Araber spricht zudem recht gutes Deutsch und ich frag ihn natuerlich nach Fusswegen richtung Norden. Er sei sich nicht ganz sicher, aber irgendwas gaebe es da wohl nach drei Kilometern. Na dann bin ich mal gespannt!
 
Zuletzt bearbeitet:
27.04. 12:30 In einem unbekannten Hochtal auf der Nordseite des Atlas

Nach drei Kilometern downhill auf der Tichkastrasse kommt linkerhand ein Restaurant. Ich stiefle hinein und recherchiere weiter. Zuerst weiss niemand etwas, aber irgendwann zeigt mir doch ein Kellner den Beginn eines Fusspfades hinter den Gebaeuden. Wohin er fuehrt, kann ich nicht in Erfahrung bringen und mit dem Velo waere es sowieso voellig unmoeglich. Hoert sich doch gerade richtig an oder :)?

Der Weg sieht von oben erst mal ganz gut aus, S1-S2 und bergab. Da wird nicht lang gefackelt, das Ding muss probiert werden. Wohin er fuehrt ist mir eigentlich egal, hauptsache endlich mal wieder eine Abwechslung zu Strassen und Pisten! Meine Damen und Herren... ich praesentiere den ersten Singletrail Marokkos:

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Spass sag ich da nur... Spass pur! Etwa 250 Hoehenmeter gehts auf S2-Niveau durch eine steile Felswand. Unterwegs gibts sowohl Applaus von ein paar Kiddies und dann sogar meinen ersten Wasserfall in Marokko. Die Nordseite des Atlas ist so voellig anders als der trockene Sueden. Mir gefaellts!

Nach einem kleinen Gegenanstieg der nur schiebend zu bewaeltigen ist, steh ich dann vor einer weiteren Entscheidung. Bisher hatte ich im Ruecken immer noch die Teerstrasse in Sichtweite, umkehren waere noch relativ leicht moeglich. Jetzt stehe ich auf einen Pass und vor mir oeffnet sich ein riesiges, weites Tal, dass in eine gaenzlich andere Richtung fuehrt. Tja und nun? Keine Karten, kein GPS, keine Ahnung wohins hier geht. Die Kiddies wussten auch nicht bescheid oder ich hab sie nicht verstanden.

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Wasser im Ueberfluss

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Saemtliche Essensreserven

Was solls... kurz den Minitiger gefragt, der meinte ich haette doch noch eine Rolle Kekse und Wasser gaebe es hier sowieso genuegend, warum also nicht einfach drauf los fahren. Und das mach ich dann auch...

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Auf gehts ins Ungewisse!
 
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27.04. 16:00 Am fremden Fluss

Das etwas mulmige Gefuehl beim Start ins unbekannte Hochtal ist bald verschwunden. Der Weg ist einfach zu schoen, nur schwach geneigt und mit unglaublich viel Flow gehts mitten rein in die Bergwelt des Atlas. Bald treffe ich auch einen Berber mit Esel, der mit bestaetigt, dass bald ein Dorf kommen wuerde. Dem ist auch so, ein kleiner Ort mit einem ganzen Haufen sehr freundlicher und sehr erstaunter Menschen. Meine Fragen nach dem Weiterweg werden unterschiedlich beantwortet... rechts gaebes es wohl eine Piste, die dann bald zurueck auf die Hauptstrasse fuehren wuerde. Gradeaus weiter das Tal hinunter kaeme gleich noch ein Dorf und dann sei Schluss fuers Velo. Naja, ich geh trotzdem mal gucken. Hab Blut geleckt und will den ersten Trailtag Marokkos nicht jetzt schon beenden.

Im zweiten Dorf verirre ich mich zunaechst auf kleinem Fussweg in ein paar kleinen Terassen auf denen Getreide angebaut wird. Das Tal wird immer schmaler und ist bald komplett von einem Fluss ausgefuellt, ich sehe keinen moeglichen Weiterweg mehr. Sollte es dach doch gewesen sein?

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Wohin nur?

Ich spreche eine Frau an, die grad auf ihrem Feld arbeitet. Die Frauen sind auf dieser Seite des Atlas scheinbar viel zugaenglicher. Im Sueden wenden sie sich oft schon bei einem Winken im vorbeifahren ab. Hier sind sie nicht mal verschleiert und quatschen gleich munter drauf los. Leider versteh ich nix. Irgendwann spritzt sie mir dann Wasser auf die Beine? Huch?! Heisst das jetzt, ich muss im Fluss weiter? Oder ist das am Ende ein Heiratsantrag?

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Auf der Suche nach dem Weiterweg

Ich entscheide mich fuer die Flussvariante und plantsche um eine enge Biegung im Canyon. Und tatsaechlich... nach ein paar Minuten taucht der Weg wieder auf. Schwein gehabt! Was dann folgt, ist der Wahnsinn!

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Die Schlucht wird immer wilder und einsamer, ein kleiner, anspruchsvoller Pfad zieht sich verwegen an ihren Waenden entlang. Unten rauscht der Fluss, ein paar Meter drueber fahre ich mit viel Adrenalin im Blut und viel Spass bei der Sache Kilometer um Kilometer ins Ungewisse. Genial!

Nach langer Zeit verbreitert sich der Canyon ein wenig und ich komme an ein kleines Dorf. Bei meiner Irrfahrt durch winzige Gaesschen und Huehnerstaelle zeigen mir ein paar freundliche Menschen den Weiterweg. Nach dem Dorf kommt wenigstens eine Piste, hatte ich gedacht und mich schon in Sicherheit gewaehnt. Pustekuchen. Der Weg wird noch schmaeler, noch schwieriger. Einige Stellen muessen jetzt getragen werden, ab und zu gibts wieder nasse Fuesse beim wechseln der Flussseite.

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Fast 30 (!) Kilometern Spitzensingletrail auf S2 Niveau, dann erblicke ich unter mir eine Piste und ein weiteres Dorf. Zum Abschluss gibts noch einige steile Serpentinen wie als Dessert fuer den verwoehnten Biker und nach ueber dreieinhalb Stunden Trailvergnuegen ists dann vollbracht. Ich stehe wieder auf einer befestigten Strasse. Na wenn das mal kein gelungenes Experiment war... Yippieh!

Wie das Dorf heisst? Keine Ahnung. Azgoul oder so aehnlich verstehe ich in dem kleinen Laden. Hauptsache er hat was zu futtern fuer mich. Danach gibts die wohlverdiente Bade- und Ruhepause.

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Endlich mal wieder an einem Fluss liegen!
 
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Hoi Stuntzi .... was ein Spass, da steigt das Adrenalin im Blut, nur vom lesen und den Bilder anschauen .....
Keep moving und ich drücke dir die Daumen zwecks den konspirativen Treffen unter dem Motto Loox for Stuntzi
 
27.04. 20:00 Tighedouine, Picknickplatz am Fluss

Auch auf der Piste bleibt das Tal weiterhin spannend. Seitlich muenden immer wieder kleine Canyons ein. Wenn man sie kurz bergauf laeuft, gibts nette Stellen zum plantschen.

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Kleiner Slotcanyon

Nach ein paar weiteren Hoehenmeter komme ich schliesslich am fruehen Abend im Ort Tighedouine an. Ich weiss uebrigens immer noch nicht, wo ich bin. Aber die richtung kam mir die ganze Zeit ueber recht gut vor. Und hier bekomme ich dann auch bestaetigt, bis Marrakesh sinds nur noch 60 Kilometer. Alles bestens, bin nicht aus Versehen wieder im Sueden gelandet. Aber selbst dann waers der Trail wert gewesen, keine Frage :).

In Tighedouine ist der Baer los. Der Ort ist vollgestopft mit Marokkanern, die mir allerdings alle einen sehr staedtischen Eindruck machen. Scheinbar ist das hier der bevorzugte Weekend-Getaway-Spot fuer die Grossstaedter aus Marrakesh. Auf den idyllischen Plaetzchen unten am Fluss werden gerade viele Picknickdecken eingerollt, der Tag ist vorbei und die Staedter fahren alle wieder heim.

Ich goenne mir einen Tee, kaufe dann fuer ein Picknick ein und gehe mir ein stilles Plaetzchen zum Uebernachten suchen. An einem Fluss schlafen ist neu in Marokko, das kann ich mir nicht entgehen lassen.

Das mit dem stillen Plaetzchen ist allerdings gar nicht so leicht. Ich traile ein Seitental auf einem Fussweg bergauf, aber statt weniger Leute kommen mit immer mehr entgegen. Teils auf Eseln, teils im Anzug, teils verschleiert, teils mit Traegertop und Minirock. Und alle schleppen einen vollen 10-Liter-Wasserkanister?! Seltsame Dinge geschehen hier in diesem Tal. Ich gehe der Sache mal auf den Grund...

Wenig spaeter entwickelt sich das Flusstaelchen zur Marktstrasse. Viel Platz ist nicht, aber die Bretterbuden mit allem moeglichen Krimskrams stehen dicht an dicht. Irgendwann dann ein kleiner Junge der vor einem Brunnen sitzt. Ist das des Raetsels Loesung? Vielleicht eine Quelle mit heiligem Wasser? oder einfach nur gutem Wasser? Hier werden auch die Kanister verkauft und die Menschen machen sich dann damit auf den Rueckweg. Ich mach mir zur Sicherheit auch mal meine Flasche voll, wer weiss schon wofuer's gut ist. Einen Uebernachtungsplatz find ich in diesem Rummel allerdings kaum.

Spaeter erwische ich dann einen besseren Abzweig und finde einen tollen Spot auf sandigem Boden direkt am Fluss. Badegumpe ist inklusive und sehen kann man mich auch vom Ort aus nicht mehr. Hier bleib ich!

Noch ein ausgiebiges Picknick mit lauter leckerem Gebaeck, dann kriech ich muede und zufrieden in den Schlafsack. Wurde ja auch langsam Zeit fuer den ersten Singletrail Marokkos. Dass es natuerlich gleich so ein Wahnsinnsding wird, haette ich nie und nimmer erwartet. Um so besser :)!
 
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Das ist ja der Wahnsinn :daumen: :daumen: :daumen:
Hört sich ja super an unds die Bilder sehen vielversprechend aus!

hoffentlich kannst du mit Karte genau beschreiben, wo du gefahren bist, das möcht ich nächstes Jahr auch in meine Tour einbauen.

Kundschaft mal schön weiter aus, die Marokko-Fraktion freut sich :) .


Gruß Britta
 
28.04. 13:00 Marrakesh

Nach Tighedouine ist die Strasse geteert und fuehrt immer leicht bergab durch gruene Schilfguertel und Olivenplantagen. Irgendwann treff ich dann auf Hauptstrasse nach Marrakesh und rolle noch ein paar Meter bis in die Stadt Ait Ourir. Erfreulicherweise vernichte ich meinen letzten Schlauch beim aufblasen an einer Tankstelle mit einem lauten Knall. Was bitte war denn das fuer ein Moerder-Druckluft-Geraet?! Ich hatte den Finger kaum eine Sekunde auf dem Knopf. War wohl fuer Traktorenreifen gedacht.

Jetzt guck ich ein bisserl dumm aus der Waesche, ohne Schlauch faehrt sichs nicht besonders gut. War aber halb so wild, kurzes Umschauen ergibt: Um mich herum sind im Abstand von unter 100 Metern nicht weniger als fuenf (!) Radl- und Mofageschaefte. Sachen gibts... :)

Sachen gibts und Schlaeuche gibts auch, damit wird der hobel wieder flott gemacht. Auf die weiteren 40 Kilometer nach Marrakesh hab ich trotzdem keine Lust. Zufahrten zu Grossstaedten sind immer grauenvoll. Da schwelge ich doch in einem Cafe lieber noch ein bisschen in Erinnerungen an gestern und spring nachher in einen Minibus. Diesmal gibts sogar Platz genug und auf dem Dach sitzt auch keiner.

Was folgt jetzt? Ich werd mal eine Unterkunft suchen gehen und alles fuer das konspirative Treffen mit "E" heute um Mitternacht vorbereiten. Drueckt die Daumen...
 
...das ist mit abstand der geilste tag und bericht der ganzen tour bisher.
was für eine landschaft. was für ein weg.
und das geilste:
du bist ihn einfach gefahren ohne wirklich zu wissen wohin er führt.
 
daumen sind gedrückt und die storie und bilder sind mal wieder vom feinsten !!!! weiterhin gutes gelingen , wenig pannen - am besten gar keine , nette trails , schöne picknickplätze , nicht gar so viel wärme , nette leute , schöne landschaft , viele km .... und und und ... viel POSITIVES ! ride on , greez , kati
 
du bist ihn einfach gefahren ohne wirklich zu wissen wohin er führt.

Moin Leute,
dem oben Gesagten schließ ich mich ohne Einschränkung an!
Das im Zeitalter des GPS - leider haben wir ja nun keinen Track zum Nachfahren. Stuntzi, Du darfst Dich schon mal drauf freuen, die Tour als Streckenbeschreibung bei marokko-per-rad.de zu bringen :D

In welchem Hotel in M´raksch bist Du denn untergekommen? Geht es wieder zurück in den Atlas? Ich würde unbedingt den Rückeinstieg, falls Du es planst, weiter östlich versuchen, also nahe der Strecke Demnate - Skoura, da lassen sich sicher noch ein paar solcher Schätze finden...

Viele Grüße,
Jan
 
Hallo Stuntzi, einfach nur wow für Deine Tour und Deine tollen Berichte:daumen:

Aber mal was anderes. Was ist eigentlich mit der Tierwelt (Schlangen, Spinnen, usw), wenn Du so outdoormäßig unterwegs bist? Und nochwas - keine Angst von irgendwelchen Vollhonks gekidnappt oder anderweitig "negativ behandelt" zu werden (passiert ja gern mal immer wieder auf dem afrikanischen Kontinent und anderen Landstrichen!)?
 
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Das im Zeitalter des GPS - leider haben wir ja nun keinen Track zum Nachfahren. Stuntzi, Du darfst Dich schon mal drauf freuen, die Tour als Streckenbeschreibung bei marokko-per-rad.de zu bringen :D
Ja, da hilft nur eins "Noch mal Fahren" :D
Spaß hat ja wohl gemacht ;)

Hoffentlich kanner stuntzi die Strecke nachzeichnen. Wichtig ist der Einstiegs- und der Ausstiegspunkt, den Rest kann man evt. per GE erkennen.

Ray
 
blackseal, ich fand den tag auch geil... und so unerwartet. wollte eigentlich nur die teerstrasse runterrollen... so kanns gehen!

jan, den trail kannst du nicht verfehlen wenn du von oben kommst. beim riesigen restaurant asfaoun (oder so aehnlich) 3km noerdlich des passes einfach an den gebaeuden vorbei links rein. ich werd den track aber noch nachzeichnen wenn ich alles wieder am laufen habe. aber ich sags dir gleich... mit dem trekkingbike und 20 kilo wirst du wenig spass haben. obwohl, du machst es ja lieber bergauf, dann spielts keine rolle. sind dann einfach acht stunden schieben, egal mit welchem fahrradtyp :). meine plaene hatte ich doch nun schon ein paar mal gepostet. aber da sie sich ja immer wieder aendern, tu ichs nachher gleich nochmal...

lateralus, boese tiere hab ich noch keine gesehen. ausser einem diebischen hund, der um ein haar die tour gekillt haette. ansonsten waren alle hunde bisher freundlich bzw aengstlich.

huskee, platt war ich auch. die rolle kekse hat nicht gerreicht fuer 30km trail!

fred, steig in den flieger!

heli, ich steh eben auf canyons!
 
jan, den trail kannst du nicht verfehlen wenn du von oben kommst. beim riesigen restaurant asfaoun (oder so aehnlich) 3km noerdlich des passes einfach an den gebaeuden vorbei links rein.

Alles klar erinnere mich gut an die Stelle, ist ja erst gut 7 Wochen her....

Lateralus schrieb:
Aber mal was anderes. Was ist eigentlich mit der Tierwelt (Schlangen, Spinnen, usw), wenn Du so outdoormäßig unterwegs bist? Und nochwas - keine Angst von irgendwelchen Vollhonks gekidnappt oder anderweitig "negativ behandelt" zu werden (passiert ja gern mal immer wieder auf dem afrikanischen Kontinent und anderen Landstrichen!)?

Da bist Du falsch informiert! Entführungen hat es in Marokko bisher nicht gegeben. Marokko ist in der Hinsicht unproblematisch. Auch die Tierwelt hat mich bisher auf meinen 15 Marokkoreisen (bis auf die Hunde) verschont. ;)

Jan
 
28.04. 16:00 Marrakesh, Douarskoll Guesthouse, Medina

Der Trail gestern in allen Ehren, aber durch die Souqs von Marrakesh zu radln ist eine Erfahrung fuer sich. Ein Labyrinth ist nix dagegen. Dann gibts Strassennamen auch noch fuer jeden Stadtteil doppelt und dreifach, bis ich meine Unterkunft finde war ich glaub ich in jeder Gasse mindestens ein mal. Hat aber Spass gemacht, wenn man sich erst mal an das Gewimmel und Gewusel gewoehnt. Ganz ungefaehrlich ists wohl nicht, Mofas brettern teils viel zu schnell zwischen den Fussgaengern und Radlern umher. Neben mir krachts ploetzlich, ein radler und ein mofa stossen frontal zusammen. den beiden ist nix passiert, ausser das sich jeder seine felge zerstoert hat. zum glueck wars nicht meine.

in einem internetcafe ueberpruefe ich den datenbestand meiner speicherkarten. zum hardware-supergau scheint auch noch ein software-supergau dazu zu kommen. die sd-card mit den marokko- und spanienkarten ist nicht mehr lesbar, das backup ebenfalls defekt. da kommt freude auf... ich sprech jetzt mal nicht aus, was ich grade denke!

also liebe leute, wer von euch hat eventuell die topokarten von marokko (siehe jans link ein paar tage vorher) bereits in ttqv installiert und kalibriert und koennte sie mir fuer pathaway exportieren (256 colors, dithering, scaling 1.0) und auf einer website online stellen? sonst hab ich heute abend einen neuen loox und kann trotzdem nicht viel damit anfangen. hilfsangebote und download-links bitte per email, besser jetzt als gleich! danke!

obwohl... anscheinend braucht man kein gps um spass zu haben. siehe gestern :).
 
28.04. 16:30 Marrakesh, Internetcafe

Leute, es ist unglaublich heiss hier... ich will zurueck in die Berge! Atlas wo bist du?? Die Souqs sind zum Glueck teilweise ueberdacht, da kann mans einigermassen aushalten. Aber die Sonne ist toedlich.

Zu meinen weiteren Plaenen:

Heute abend konspiratives Treffen mit "E" aus den Niederlanden und Uebergabeverhandlungen mit hoffentlich erfolgreichem Abschluss.

Morgen Sightseeing-Marathon "Marrakesh in a day". Keine Singletrails, aber wenn man schon mal hier ist, sollte man sich diese Monsterstadt nicht entgehen lassen.

Mittwoch Aufbruch in Richtung Imlil am Jebel Toubkal.

Donnerstag kleine Trailrunde (sind da welche?) von Imlil ueber den Tizi Tamatert und durch ein Seitental (Amskere) nach Asni. Evtl danach noch mit dem Bike zum Rifugio Neltner hoch (3200m).

Freitag Besteigung des Jebel Toubkal (4167m). Ohne Bike!

Tja und dann... dann muss ich mich entscheiden, ob ich das Tizi Ouanoums Abenteuer (3600m) mit dem Bike zum Lac d Ifni wirklich angehen will. Aufstieg ist sowieso eine Stunde tragen, aber ich hab grad nochmal in einem Buch gelesen, dass der Abstieg 1000hm lang steil ueber Steinwuesten und Schotterfelder gehen sollen. Klingt nicht nach einem Traumtrail. Ich werde versuchen, in Imlil bei den Mountainguides noch weitere Infos einzuholen. Aber einfach nur vier Stunden rauf und runter tragen, nur um den uebergang "mit dem bike" gemacht zu haben, ist nicht mein ding. bisserl trail muss schon dabei rausspringen.

Danach ist noch alles offen, aber zum MGoun und ins Sahro-Massiv ziehts mich schon irgendwie noch hin.
 
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