Theoretiker versucht sich an der Praxis. (Stahl AM Hardtail selbst gebrutzelt)

Welche Profile sind das denn, Bosch oder Kitz? Es gibt günstigere Noname-Profile mit ähnlichen Befestigungsmöglichkeiten.
 

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Re: Theoretiker versucht sich an der Praxis. (Stahl AM Hardtail selbst gebrutzelt)
Mit Versand liegt man bei ca. 100 € für alle Teile des Rahmensystems. (winkel, etc)

20euro sind dann noch über für Schrauben und Spannplatten.

Grüße!
 
Tolles Projekt und danke fürs teilen. Mir hat auch mal jemand gesagt ich könnte nicht selbst einen Motorrad Motor überholen. Hat Lehrgeld gekostet aber fährt bis heute. Gruß Marcel

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vielleicht kennst du es ja noch nicht:
Hier baut jemand sein erstes Fahrrad selbst. Alles schön ordentlich dokumentiert, Inklusive vielen nützlichen Links, Einstellungen fürs Schweißen und der Bauanleitung zu einer Rahmenbaulehre

https://www.youtube.com/channel/UCqq70AnPkj4-UApS_m_6mPw

https://www.youtube.com/user/Welddotcom

Auf den beiden Youtube-Kanälen habe ich schweißen gelernt.


Gestern hatte ich schon ein paar Bier intus und anderes zu tun...=)

Hab mir jetzt eben alles bis zur Rahmenlehre angeguckt.

Echt cool.hat er qualitativ echt toll gemacht... Allerdings kann man es mit dem Selbstbau eben auch übertreiben=)

Bei dem, was so hydraulische China Rohrbieger kosten ( 80€) braucht man da nicht drüber nachdenken, eine selbst zu bauen.

Ähnlich sehe ich das mit der Rahmenlehre. Da macht er ziemlich viel selber und fräst da rum. Das kann man einfacher machen. (oder man muss weil an keine Fräse hat):D

Jetzt guck ich mir mal die Schweißvideos an...


Grüße!
 
Schäm dich! Als Maschinenbauer sowas zu sagen! ;)
Im Prinzip kann man vieles einfacher machen. Die Schraubpresse/Rohrbieger hat ihn wahrscheinlich 10$ oder so gekostet - ziemlich große Ersparnis. Außerdem liegt ja gerade darin der Reiz, etwas selbst zu machen.
Was die Rahmenlehre angeht, da bin ich nicht deiner Meinung. Natürlich kann man viel einfacher machen, allerdings geht das dann auch auf Kosten der Präzision. Und wenn man eine Rahmenlehre baut, mit der man keine sehr gute Präzision erreicht ist das in meinen Augen verschwendetes Geld und man kann den Rahmen auch ohne bauen.
Gerade die konischen Klemmungen für das Steuerrohr und Sattelrohr, die Tretlageraufnahme und der Achsdummy ermöglichen es den Rahmen sehr wiederholgenau einzuspannen und vor allem auch die Lehre sehr einfach an verschiedenste Rohrdurchmesser und -größen anzupassen. Und mal ehrlich - wenn du einen Rahmen erfolgreich geschweißt hast, denkst du wirklich, dass es dann der letzte ist, den du gebaut hast? ;)
Die Rahmenlehre ist das Teil, in das ich am meisten Arbeit stecken würde und werde.
Falls du keine Fräse oder Drehbank zur Verfügung hast, findet sich immer jemand, der einem weiter hilft. Schreib mir eine PN wenn du da was brauchst!
 
Soo, heute mal mit den ersteigerten Edelstahlbelchen experimentiert...

Basismaterial sind 6 Edelstahlbleche 265 x 200 x 2

Als erstes habe ich mal noch ein wenig experimentiert.

Bin dann schlussendliche bei 55-60 Amp gelandet. Die Düse habe ich durch eine 7er ersetzt und das Gas mit der Zeit auf 11 Liter hochgestellt.

DSC_0939.JPG

Ihr seht, dass ich machmal mit, manchmal ohne Zusatz geschweißt habe. Ohne Zusatz klappte es am Anfang schon ganz gut. Mit Zusatz war es wieder semi gut. :D

DSC_0940.JPG


Hier nochmal das zweite Bleich. In der Küche geht es tatsächlich besser. Und mit Musik arbeitet es sich eh am besten=)

DSC_0941.JPG

Und was ich dann versucht habe, das war murks. Habe die 2 mm Bleche nicht vorher geheftet und einfach mal losgelegt...
(es ist ja nicht so, als hätte ich die passenden Tips nicht schon mal gesehen und gehört...) ...immer diese Ungeduld:wut:

DSC_0942.JPG

Hier haben wir die nächsten beiden Platten: Die habe ich dann nach dem ersten Kaffee gemacht und alle 5 cm kurz geheftet. Ist mit zusatz bei 55 Amp. geschweißt. sieht finde ich ganz gut aus.
Allerdings gibt es heir noch ein paar andere interessante Dinge zu beobachten:
-Naht oben Mitte: Ohne Gas losgelegt:p. Nadel im Arsch. Innerhalb von Sekunden=)
-Naht ganz links: Da hab ichs dann gerafft:b-day:
-"Naht" ganz unten rechts: Wollte Heften. Zu wenig Strom. Werde es gleich mal mit 110 Amp und nur einem ganz kurzen Impuls versuchen.

Rest war einfach nur Spielereimit dem Gerät.

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Hier nochmal die Naht.

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Und einmal von hinten.


Gleich gehts weiter. :cool:

Grüße!
 

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Schäm dich! Als Maschinenbauer sowas zu sagen! ;)
Im Prinzip kann man vieles einfacher machen. Die Schraubpresse/Rohrbieger hat ihn wahrscheinlich 10$ oder so gekostet - ziemlich große Ersparnis. Außerdem liegt ja gerade darin der Reiz, etwas selbst zu machen.
Was die Rahmenlehre angeht, da bin ich nicht deiner Meinung. Natürlich kann man viel einfacher machen, allerdings geht das dann auch auf Kosten der Präzision. Und wenn man eine Rahmenlehre baut, mit der man keine sehr gute Präzision erreicht ist das in meinen Augen verschwendetes Geld und man kann den Rahmen auch ohne bauen.
Gerade die konischen Klemmungen für das Steuerrohr und Sattelrohr, die Tretlageraufnahme und der Achsdummy ermöglichen es den Rahmen sehr wiederholgenau einzuspannen und vor allem auch die Lehre sehr einfach an verschiedenste Rohrdurchmesser und -größen anzupassen. Und mal ehrlich - wenn du einen Rahmen erfolgreich geschweißt hast, denkst du wirklich, dass es dann der letzte ist, den du gebaut hast? ;)
Die Rahmenlehre ist das Teil, in das ich am meisten Arbeit stecken würde und werde.
Falls du keine Fräse oder Drehbank zur Verfügung hast, findet sich immer jemand, der einem weiter hilft. Schreib mir eine PN wenn du da was brauchst!


Als Maschinenbauer sollte man immer gucken, ob Einkauf oder Eigenfertigung billiger ist:D

Naja, mit der Vorrichtung für die Oberfräse etc sind wir aber mal minimum bei 50€. Das ist ja leider oft so. Heut zu Tage sind die Materialkosten so hoch, dass sich so etwas einfach nicht lohnt.

Bei dem Thema Rahmenlehre sind wir uns soweit glaube ich garnicht so uneinig. Das Ding muss funktionieren.
Allerdings ist auch "meine" Rahmenlehre so gebaut, dass sie flexibel einsetzbar ist. Da ist noch Verbesserungspotenzial, allerdings wird Sie durch ihre Einfachheit hoffentlich schon irgendwie bestechen...:daumen:


Übrigens weiß man noch nicht, ob ich überhaupt einen bauen werde. Die Option "Desaster" besteht immer noch...


Ich danke dir auch für dein Angebot. Allerdings versuche ich bei der Nummer so weit es geht ohne teures Gerät auszukommen. (abgesehen vom Schweißgerät) Finde das irgendwie interessanter. Für den technik overkill kann man ja noch mal ein Fully bauen...=)


Grüße und jetzt wieder ans Schweißgerät!
 
11L/min.?!?!? :eek:

zuviel gas ist auch nicht gut, das kann zu verwirbelungen führen.

wenn du aber mal en kollegen verarschen willst: VA-draht anschleifen wie ne Wolfram elektrode und austauschen... :D
 
Sauber :) Und das ganz ohne Ausbilder oder Schlauberger der daneben steht :) Respekt!
Ich hab das Gefühl dass mit dem Gas noch irgendwas nicht stimmt. Lieber eine größere Düse oder insgesamt etwas langsamer schweißen. So verzundert bzw. oxidiert sollte die Naht nicht aussehen.
 
danke für die coole Doku, das werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen.
Vom Schweißen habe ich keine Ahnung, aber dafür ein wenig vom Rahmen konstruieren.
Ich würde unbedingt nochmal das Design überdenken. Der Kraftfluss von den Ausfallenden Richtung Sattel und Steuerrohr über diverse Ecken ist echt schlecht. Statt dem Logoblech als Pseudostütze solltest du die Sitzstreben bis zum Oberrohrbogen durchziehen. Den geschweißten Knick in den Sitzstreben würde ich auch weglassen.
 
Moin erstmal!

Es war bisher ein wenig ruhig hier. Die Feiertage waren Sonnereich und sportlich. Logischerweise muss dann auch viel Flüssigkeit zu sich genommen werde, was wiederum die Leistungsfähigkeit des nächsten Tages beeinflusst.:bier:

Naja, nichts desto trotz bin ich noch dran.

Sauber :) Und das ganz ohne Ausbilder oder Schlauberger der daneben steht :) Respekt!
Ich hab das Gefühl dass mit dem Gas noch irgendwas nicht stimmt. Lieber eine größere Düse oder insgesamt etwas langsamer schweißen. So verzundert bzw. oxidiert sollte die Naht nicht aussehen.
Danke für das Kompliment. Über eine größere Düse habe ich auch schon nachgedacht. Danke für den Hinweis.:daumen:

danke für die coole Doku, das werde ich auf jeden Fall weiterverfolgen.
Vom Schweißen habe ich keine Ahnung, aber dafür ein wenig vom Rahmen konstruieren.
Ich würde unbedingt nochmal das Design überdenken. Der Kraftfluss von den Ausfallenden Richtung Sattel und Steuerrohr über diverse Ecken ist echt schlecht. Statt dem Logoblech als Pseudostütze solltest du die Sitzstreben bis zum Oberrohrbogen durchziehen. Den geschweißten Knick in den Sitzstreben würde ich auch weglassen.

Moin auch hier!
Dass der Rahmen so nicht wirklich leicht ist, sollte klar sein.
Du hast vollkommen Recht, dass ich unnötige Kerben etc. eingebaut habe. Hätte das aber gerne so und hab mir das in den Kopf gesetzt. :rolleyes:
Die Ausfallenden werden ja noch verstärkt, wodurch da kein Problem entstehen sollte.
Auch für die Verbindung von Sitzstreben und Sitzrohr ist noch eine Verbindung vorgesehen.
Beim Sitzrohr selber habe ich einen ziemlich steilen Sitzwinkel und ein Rohr mit relativ dicker Wandung ausgewählt. Dazu kommt noch, dass die Sattelstütze bei meinen Stummelbeinchen fast komplett eingesteckt ist. Da bewegt sich zum Schluss wenig.

Was noch fehlt ist ein genauer Plan für den Steuerrohrbereich. Da muss ein Gusset hin, allerdings weiß ich noch ncht genau was ich da haben will. Vielleicht doppel ich das Unterrohr für 10 cm komplett auf und schleife die Nähte später runter, sodass sich ein schöner Übergang ergibt.
Möchte den Rahmen in dem Bereich möglichst clean.


Heute versuche ich erst einmal nach Abfall zu gammeln, damit ich neues Übungsmaterial habe...

Hoffe das gibt was.


Grüße und schönes Wochenende.:D
 
So, heute ist endlich das bestellte Material angekommen.

Da mir kein Mensch in den Fachmärkten seinen Verschnitt günstig überlassen wollte, oder sogar im unter 2 mm Bereich gar kein Blech, oder Rohre da hatte, musste ich online bestellen. 0,8er Stahlblech ist ziemlich günstig ( 15 € Der m²) und mit einer Blechschere gut zu kleinen Stücken zu verarbeiten.

Mal sehen, ob ich mit dem dünnen Blech zurecht komme.

Nachdem ich inzwischen endlich mal wieder mit nem Rohrbieger gsprochen habe, wurde das gebogene Oberrohr über Bord geworfen. Bei der angedachten Materialdicke (0,8 mm) bräuchte man schon ein paar Versuche bis das wirklich sitzt, war der Tenor. (Habe ich mir wohl etwas zu einfach vorgestellt)

Ist mir zu teuer, auch wenn es mir gefallen hätte.

Nachdem ich mich noch ein wenig Im Stahlwixxer Thread aufgegeilt habe, erlaubte ich mir, mal die Steuerrohrverstärkung von BTR zu entwenden.

Daraus wurde in der Uni heute folgendes:
RAHMEN_GERADES_OBERROHR_1.jpg


Morgen wird geschweißt, dann gibts da auch mal wieder Neuigkeiten=)

Grüße und einen schönen Freitag!
 

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Vielleicht wirfst Du mal einen Blick auf die entsprechenden Kursstätten. Das würde das Lernen vereinfachen im Gegensatz zu Versuch und Irrtum

http://www.die-verbindungs-spezialisten.de/index.php?id=dvsinstitute

Klingt ehrlich gesagt auch verlockend, allerdings mache ich schon ganz gute Fortschritte, glaube ich. (Will aber nicht ausschließen, sowas mal zu machen...)

Leider war am Wochenende mal wieder viel zu wenig Zeit. Der Samstag fiel fürs Schweißen fast komplett flach, der Sonntag war bis abends einfach viel zu heiß.

Naja, je ein Stündchen konnte ich noch finden, drum sehet hier, was da fabriziert wurde...

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Das Blech habe ich in 100 mm x 1000 mm Zuschnitten bestellt und dann in kleine Stücke geschnitten. (In der Hitze leicht anstrengend, aber schneller als gedacht)

Samstag ging es damit los, sich an das Pulsen zu gewöhnen und eine passende Einstellung zu finden.
Ehrlich: Ich bin Anfangs fast verzweifelt. Erst zu hoch, dann zu niedrig, dann die Elektrode verbrannt. Es war kein leichter Tag für klein Philipp... :crash:

Material: Feinblech 0,8 mm; Düse 8, Nadel 1,6 mm, Plusend mit verschiedenen Stromstärken.
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Wie Ihr sehen könnt, hab ich so viel zusammengebrutzelt, wie nur irgend möglich. Wäre sonst ziemlich schade um das Material gewesen. Wie oben schon erwähnt war es nicht einfach, da man für so dünnes Blech doch Übung und vor allem eine passende Einstellung braucht.

Auch wenn es alles aussieht wie Mist, habe ich zum Schluss wirklich viel gelernt und zumindest ein Gefühl dafür bekommen, was ich ändern muss, wen dies oder jenes passiert.

Sonntag:

Gleiche Bleche, Gerät auf pulsierend, Zwischenstrom ca 5%, zwischen 70 und 80 Ampere, 8er Düse, 1,6mm Nadel 7Liter /min Gas

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Ich denke, dass ein Unterschied zu erkennen ist. Auch hier ist noch viel Luft nach oben,:D
aber es entstehen Schweißnähte, welche man auch so nennen kann. :daumen:

Immernoch bin ich ein wenig zu langsam. Ich muss lernen schneller zu werden und kann dann mit dem Strom noch ein wenig nach oben. So sollte weniger Hitze in das Material kommen und ich kann noch ein wenig längere Nähte ziehen.


Zuversichtlich, wie ich nunmal bin, habe ich mir gestern alle Bauteile für die Rahmenlehre bestellt. Ich bin gespannt...


Grüße und eine schöne Woche!
 

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Das Stimmt. Da will ich auch noch ein bisschen feiner werden. Allerdings läuft mein Schweißzusatz (momentan 2mm) Eben immer direkt zu der größe zusammen.

Mal gucken, wie ich das ändern kann...
 
Dünnerer Schweißdraht, eine wirklich sauber angeschliffene Spitze, immer ein schönes sichelförmiges Schmelzbad aufbauen, sich viel viel Zeit lassen beim Schweißen, schneller wird man von alleine.
Als Tipp bei 8,0er Blech... einfach mal ganz normalen MIG Schweißdraht verwenden. So nen Meter 0.6er abschneiden und ausprobieren :)
Ich hab das gerne gemacht weil wir nur Edelstahldrähte da hatten und wenn normaler Baustahl geschweißt wurde hab ich mir mit MIG Draht beholfen.
 
Ich würde dir empfehlen weiter Raupen zu üben. Ich weiß, es ist langweilig und alles, aber es ist das wichtigste überhaupt. Wenn du zwei Bleche verbindest musst du den Kopf frei haben um dich auf die Nahtsituation und eventuell aufkommende Probleme einzustellen. Die Brennerführung und Zusatzwerkstoffzugabe sollte da idealerweise perfekt passen, ohne dass du einen Gedanken daran verschwenden müsstest. Such dir ein Blech zwischen 2 und 5mm und starte damit nochmal von vorne. Als erstes ohne Schweißdraht, konzentriere dich nur darauf, den Brenner so nahe wie möglich am Blech zu halten, ohne die Elektrode einzutauchen. Sobald das klappt, versuche (am besten mit Metronom oder Metronom-App oder einem Lied im Ohr) möglichst gleichmäßig mit gleicher Schrittweite weiterzurücken. Wenn das auch klappt, dann nimm den Schweißdraht dazu. Sobald du ordentliche Raupen schweißen kannst, kannst du dich dann an das Verbinden von Blechen heranwagen. Vorher hat das in meinen Augen wenig Sinn. Du machst zwar auch an den Blechen gewisse Fortschritte, aber es wird viel länger dauern, als wenn du es von Anfang an "richtig" machst und es kann gut sein, dass du dir Fehler anlernst, die du später nicht mehr raus bekommst und das nur, weil du zwischen Kehlnaht, Brennerhaltung, Fülldraht und extrem dünnem Blech so viel zu denken hast, dass du die Grundlagen, die du noch nicht richtig verinnerlicht hast, nicht mehr umsetzen kannst.
Wenn ich mir die Bilder von den Kehlnahtversuchen oben ansehe, dann würde ich vermuten, dass 85% der Fehler von einer falschen und unsicheren Brennerhaltung kommen. Gerade bei der Kehlnaht ist es sehr wichtig den Bogen extrem Kurz zu halten, damit genug Hitze in die Wurzel kommt. Ansonsten verbindet sich das Material da nicht ordentlich, egal wie viel Schweißdraht du zu gibst. Suche dazu mal nach "LOF" bzw. lack of fusion.
Der letzte Tipp, den ich dir geben kann, versuche auch mit Edelstahl zu schweißen. Zum einen ist Edelstahl in meinen Augen leichter zu verschweißen, zum anderen siehst du da viel deutlicher, ob mit der eingestellten Gasmenge ect. alles passt. Ich weiß nicht, ob es nur an den Fotos liegt, aber mir kommt vor, dass da irgendwas noch nicht so ganz in Ordnung ist. Verunreinigungen im Gas, zu schräge Brennerhaltung, zu viel/zu wenig Gas.. Bei sauberem Edelstahl sieht man das einfacher. Ansonsten hilft es auch schon, die Bleche erst blank zu schleifen, da zeigt sich auch mehr.
 
Das werde ich mir auf jeden Fall auch zu herzen nehmen. Du hast vollkommen recht, dass da nich nicht alles läuft. Allerdings habe ich am Anfang nicht mehr cht mal ansatzweise eine Kehlnaht verbinden können. Deshalb wollte ich erst einmal ausprobieren, ob ich das überhaupt hinbekomme, bevor ich zu viel Zeit investiere, oder aufgebe.

Ich hab noch einiges an Edelstahl da und will noch einiges als Arbeitsbeschaffung basteln.

Danke für die Tipps!
 
Die Sitzstrebenkonstruktion ist leider ziemlicher Unfug. Vertikale Kräfte, die normalerweise von den Sitzstreben in das Sitz/Oberrohr abgeleitet werden, belasten die Sitzstreben hier sehr stark auf Biegung. Das ergibt nicht nur einen schwammigen Hinterbau, sondern an der Anbindung zum Sitzrohr könnte es recht schnell zu Rißbildung kommen. Solltest du dir nochmal überlegen, es so zu machen.
 
Danke für die Info. Ich werde noch mal einiges ändern.

Das Projekt pausiert gerade ehrlich gesagt ein wenig, da ich das auf den Winter verschieben will.

Irgendwann kam selbst mir Idiot der Einfall, dass man so etwas lieber im Winter macht, anstatt die Saison mit schweißen bei 30grad zu verbringen.

Grüße!
 
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