Morsch 'n zusammen,
ich bin wieder von meinem ersten Alpen-MTB-Kurzurlaub zurück. Ich habe immer noch das grinsen aufgelegt.

. Das sagt den meistem alles.
Ich habe zwei Touren im oberen Isartal gemacht und das war wirklich super.
Die erste Tour war noch etwas zum testen, obwohl 56 km und 1450 hm schon ganz nett waren. Der abschließende Uphill war richtig hart. 500 hm am Stück und eine Wegbeschaffenheit so eklig wie am Altkönig und so ähnlich ging es auch wieder runter. Aber man wird von der Aussicht und Landschaft für die mühen belohnt. Wenn am Donnerstag meine Kamera zurück kommt, stelle ich ein paar Bilder rein.
An der zweiten Tour bin ich die große Karwendelrunde gefahren. Am Ende 81 km und 1850hm. Die Wetteraussichten für diesen Tag waren sehr schlecht angesagt. Im Tagesverlauf sollte es regnen und Gewittern. Daraufhin bin ich schon um 8:30 Uhr bei Sonnenschein und 13° C gestartet und sollte bis auf die letzten 6 km Glück haben. Der erste Anstieg ging zum Karwendelhaus hoch. Erst langsam ansteigend (von 950 bis 1300 m) und dann die letzten 470 hm steiler mit reichlich Serpentinen. Ich kann nur sagen: Bei 17° C ist der Schweiß nur so gelaufen. Das war bei km 27. Zufällig traf ich am Karwendelhaus die zwei MTBler von der ersten Tour wieder und wir fuhren den Rest gemeinsam weiter. Oben angekommen ging es ohne Pause (außer Trikotwechsel und JKacke überziehen) in die rasante, anspruchvolle Abfahrt hinein. Grober Schotter ohne Ende und das mehr als 8 km an einer Abfahrt! Die Hände schmerzen schon ganz schön bei einer V-Brake. Danach ging der nächste Anstieg los. 450 hm im Singletrail durch Bäche, Geröllfeldern und Tragepassagen. Das hat richtig Körner gekostet und Wasser. An einem Gebirgsbach konnte ich noch meinen Trinkrucksack auffüllen, sonst wäre ich wahrscheinlich verdurstet. Nach der nächsten recht einfachen Abfahrt ging es den letzten Anstieg zur Vereinsalpe hoch. Zwar nur Schotter, aber langanhaltent und zwischendurch richtig steil. An diesem Berg stellte ich mir dann auch die Frage der Fragen.
was mache ich hier eigentlich. Aber weiter ging es ohne anzuhalten.
Endlich geschafft ging es nur noch bergab und bis zur Ferienwohnung recht eben weiter. Leider erwichte mich auf den letzten Kilometern noch der erste Schauer. Das war mir aber zu diesem Zeitpunkt sowas von egal.
Übrigens: die Abfahrleistung meiner Begleitung war beeindruckend. Ein Hardtail ohne Federgabel!
Meinen Dank muß ich dem Navi und Sakir geben. Ohne dessen Hilfe hätte ich irgend etwas organisiertes fahren müssen. So war ich ungebunden und das tolle Gerät hat mich gut geführt. Ich denke, daß ich auch bald so ein Teil besitzen werde. Besonders in fremden Gebiet sehr sinnvoll.
Nächstes Jahr bin ich wieder in den Alpen. Die Einstufungen der beiden Touren war als "sehr schwer" beschrieben. Da kann die Steigerung ja nur noch "extrem" sein.
Gruß
Volker